Auge: Linux - was tun, damit Software per default vorinistalliert wird

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Hallo

Dem möchte ich mit aller zu Gebote stehenden Vehemenz widersprechen. Seit wann hat denn Windows eine auch nur ansatzweise so zu nennende Grundausstattung dabei? Solitaire, Taschenrechner, Editor und Paint machen noch keine solche (um es mal zuzuspitzen). Bei den Linux-Distributionen, die sich an Endanwender richten, sind aber z.B. auch eine vollwertige Office-Lösung dabei.

Das sehe ich anders: Ich finde es besser, wenn Kleinweich statt dem Müll vernünftige Software vorinstallieren oder den Müll zumindest deinstallierbar machen würde:

Ich weiß nicht, wo du hier einen Widerspruch siehst. Vieles von dem, was bei Windows mitinstalliert wird, ist Systemsoftware, einiges richtet sich an den Desktopbenutzer/Endanwender. In der letzten Kategorie ist die Softwareauswahl dünn und verdient den Namen „Grundausstattung“ nicht. Soweit zu den Parallelen unserer Aussagen. Dass die Software zudem in manchen Fällen auch noch funktional schlecht ist, ist ein weiterer Punkt, um den es hier aber nicht ging.

Der Windows-Editor beispielsweise ist ein Programm, das mit Dateien mit dem „Unix“-Zeilenumbruch nicht vernünftig umgehen kann – ich verlange nicht, gleich Notepad++ zu installieren, aber ein Mindesmaß an Funktionen sollte es schon sein!

Kein Widerspruch von mir. Und ja, wenn es denn so wäre, dass Notepad++ bei Windows vorinstalliert wäre, würde mich das freuen. Das ist nämlich im Gegensatz zu MS Editor ein brauchbarer und gut benutzbarer Editor.

Paint und Internet Explorer sind notfalls gerade so nutzbar, aber leider nicht wirklich deinstallierbar.

Der IE ist mittlerweile ganz brauchbar, Paint mMn jedoch nicht. Klar, ich kann einen soeben erstellten Screenshot einfügen und abspeichern – heutzutage sogar als PNG –, aber zu mehr ist das Ding mMn nicht brauchbar. Ich habe für die Grafikbearbeitung neben Gimp und Inkscape bei mir auf Arbeit und in meiner heimischen Windows-VM tatsächlich noch PaintShopPro 7 zum pixeln installiert. Das reicht für meine Zwecke und ich kenne die für mich relevanten Menüpunkte in-und-auswendig.

Aber eigentlich juckt mich MS Windows nicht, da ich Ubuntu alles vorinstallierte rückstandslos entfernen könnte, wenn ich es denn wollte :-).

Immer noch kein Widerspruch, nur eine Ergänzung. Das Gesagte gilt nämlich nicht nur für Ubuntu, sondern auch für andere Distributionen.

Tschö, Auge

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