Karl Heinz: Flaschenhals im LAN identifizieren

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Flaschenhals im LAN identifizieren

Karl Heinz
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                    woodfighter

Hallo,

ich bin mit der internen Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk nicht zufrieden.

Ein Test zeigt mir folgende Werte:

  • WLAN: zwischen 19 Mbit/s und 52 MBit/s (2,4 MB/s - 6,5 MB/s)
  • LAN: ziemlich konstant 100 Mbit/s (12,5 MB/s)

Dazu drei Fragen:

  1. Die WLAN-Verbindung ist optimal, sprich es wird volle Empfangsqualität angezeigt. Aus welchem Grund ist denn dann die Übertragungsgeschwindigkeit im WLAN so viel geringer?

  2. Ich würde gerne den Flaschenhals (Netzwerkkarten, Festplatten, zu lange Kabel, Fritzbox 7240, Switch usw.) im LAN identifizieren. Habt ihr bezüglich der Identifikation des Flaschenhalses einen Tipp oder komme ich nicht drum herum für alle Hardware-Komponenten die unterstütze Übertragungsgeschwindigkeit herauszusuchen um dann die langsamste Komponente zu ersetzen und anschließend erneut zu testen?

  3. Welche Übertragungsrate ist in modernen LAN theoretisch möglich bzw. praktisch realisierbar?

akzeptierte Antworten

  1. Hallo

    Es geht ja offensichtlich um die WLAN-Geschwindigkeit. Die richtet sich, wie auch die Kabelverbindung, nach der langsamsten an einer Verbindung beteiligten Komponente im Netz. Ein 801.11n-Adapter, der theoretisch bis zu 300MBit/s versenden könnte, wird sich mit einem 801.11g-Adapter, der nur 54MBit/s brutto empfangen kann, bestenfalls auf eben diese langsame Geschwindigkeit verständigen.

    Zudem kommen Umgebungsvariablen, die die Verbindungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflussen, hinzu. Ein großes Aquarium zwischen Sender und Empfänger senkt den Durchsatz ebenso, wie eine Stahlbetonwand.

    Ein Blick in die Spezifikation und Systemsteuerung der einzelnen Geräte und in die Runde wären also deine erste Aufgaben.

    Tschö, Auge

    --
    Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
    Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
    1. Tach,

      Zudem kommen Umgebungsvariablen, die die Verbindungsgeschwindigkeit ebenfalls beeinflussen, hinzu. Ein großes Aquarium zwischen Sender und Empfänger senkt den Durchsatz ebenso, wie eine Stahlbetonwand.

      nicht zu vergessen andere WLANs oder sonstige Dinge auf den selben Frequenzen; je nach Standort kann das extrem viel ausmachen, ich musste letztes Jahr zu Hause von 2.4 GHz auf ein 5 GHz WLAN umbauen, da die 2.4 GHz-Frequenzen zum Teil vollständig ausgelastet waren (im wesentlichen durch die Besucher der zwei Veranstaltungsorte um die Ecke).

      mfg
      Woodfighter

  2. Hi,

    ich bin mit der internen Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk nicht zufrieden.

    ich auch nicht. ;-)

    • WLAN: zwischen 19 Mbit/s und 52 MBit/s (2,4 MB/s - 6,5 MB/s)

    Was für ein WLAN? Welche theoretische Bandbreite? Für ein "altes" 54Mbit-WLAN (IEC 801.11g) wären die Werte gut bis traumhaft, für ein 150Mbit-WLAN (IEC 801.11n) schwach bis gerade so akzeptabel.

    • LAN: ziemlich konstant 100 Mbit/s (12,5 MB/s)

    Das sollte so sein.

    1. Die WLAN-Verbindung ist optimal, sprich es wird volle Empfangsqualität angezeigt. Aus welchem Grund ist denn dann die Übertragungsgeschwindigkeit im WLAN so viel geringer?

    Da spielen viele Faktoren mit hinein. Vor allem aber teilen sich im WLAN alle Teilnehmer die verfügbare Bandbreite (anders als beim verkabelten LAN, wo jedes Segment unabhängig von den anderen mit voller Bandbreite arbeiten kann). Das hat nichts mit der Signalqualität (Funk-Qualität) zu tun, aber die Eigenschaften der Funkstrecke schlagen natürlich auch stark zu Buche.

    1. Ich würde gerne den Flaschenhals (Netzwerkkarten, Festplatten, zu lange Kabel, Fritzbox 7240, Switch usw.) im LAN identifizieren. Habt ihr bezüglich der Identifikation des Flaschenhalses einen Tipp oder komme ich nicht drum herum für alle Hardware-Komponenten die unterstütze Übertragungsgeschwindigkeit herauszusuchen um dann die langsamste Komponente zu ersetzen und anschließend erneut zu testen?

    Du redest immer noch vom Funknetz? Da ist in den seltensten Fällen irgendeine Hardwarekomponente der Flaschenhals, sondern fast immer die Funkverbindung an sich.

    1. Welche Übertragungsrate ist in modernen LAN theoretisch möglich bzw. praktisch realisierbar?

    Erfahrungsgemäß kann man beim WLAN schon recht zufrieden sein, wenn man ein Drittel bis die Hälfte der theoretisch möglichen Bandbreite erreicht.

    So long,
     Martin

    1. Was für ein WLAN?

      Erwartest du hier als Antwort den Standard des Netzwerks z.B. IEC 801.11g oder IEC 801.11n? Falls ja, müsste ich prüfen welchen Standard die Fritbox unterstützt und welchen die WLAN-Karte im PC. Wenn die Netzwerkkarte im PC z.B. IEC 801.11n unterstützt, die Fritzbox hingegen nur IEC 801.11g, so wäre die Antwort auf Deine Frage: Es ist ein 801.11g WLAN (der kleinste gemeinsame Nenner ist relevant)?

      Welche theoretische Bandbreite? Für ein "altes" 54Mbit-WLAN (IEC 801.11g) wären die Werte gut bis traumhaft, für ein 150Mbit-WLAN (IEC 801.11n) schwach bis gerade so akzeptabel.

      Die theoretische Bandbreite bezieht sich immer auf die leistungsschwächste Komponente oder? Im Beispiel oben wäre die leistungsschwächste Komponente die Fritz-Box? Damit läge die theoretische Bandbreite bei 54 MBit?

      1. Hallo

        … Fritbox …

        bei meiner Fritzbox (7390) kann ich im Web-Interface im WLAN-Bereich nachsehen, welche Geräte wie schnell eingebunden sind. Das ist oft erschreckend langsam, da die Fritzbox bei schlechter Signalqualität die Bandbreite reduziert. Ein Blick ins Log gibt hierüber Aufschluss.

        Gruß Jürgen

      2. Hallo,

        Was für ein WLAN?

        Erwartest du hier als Antwort den Standard des Netzwerks z.B. IEC 801.11g oder IEC 801.11n?

        entweder das, oder die Angabe der Bandbreite, die die Geräte behaupten zu unterstützen, z.B. 54Mbit oder 150Mbit.

        Wenn die Netzwerkkarte im PC z.B. IEC 801.11n unterstützt, die Fritzbox hingegen nur IEC 801.11g, so wäre die Antwort auf Deine Frage: Es ist ein 801.11g WLAN (der kleinste gemeinsame Nenner ist relevant)?

        Ja, richtig. Allerdings gilt das pro Verbindung - die Fritzbüx kann durchaus mit einem Gerät mit 54Mbit kommunizieren, mit einem anderen im 150Mbit-Modus. Aber es ist ja logisch, dass der langsamere von zwei aktiven Partnern das Tempo bestimmt. Wie früher mit den Modems am analogen Telefonnetz: Was nützt dir ein 56k-Modem, wenn die Gegenstelle nur 14400 kann?

        Welche theoretische Bandbreite? Für ein "altes" 54Mbit-WLAN (IEC 801.11g) wären die Werte gut bis traumhaft, für ein 150Mbit-WLAN (IEC 801.11n) schwach bis gerade so akzeptabel.

        Die theoretische Bandbreite bezieht sich immer auf die leistungsschwächste Komponente oder? Im Beispiel oben wäre die leistungsschwächste Komponente die Fritz-Box? Damit läge die theoretische Bandbreite bei 54 MBit?

        Ja. Allerdings können die neueren Fritzboxen auch 150Mbit. Unter Umständen sogar 450Mbit, indem sie drei Funkkanäle bündeln und simultan nutzen - vorausgesetzt, der Kommunikationspartner beherrscht das auch. Und das funktioniert auch nur wirklich gut bei traumhaften Funkbedingungen, die man in der Realität kaum jemals hat.

        So long,
         Martin

  3. pathchar ist das richtige Programm. Und direkt am IF hilft dir das mii-tool.

  4. Moin!

    1. Die WLAN-Verbindung ist optimal, sprich es wird volle Empfangsqualität angezeigt. Aus welchem Grund ist denn dann die Übertragungsgeschwindigkeit im WLAN so viel geringer?

    Die Anzeige ist die der Empfangsfeldstärke des WLANs. Ohne Feldstärke kein Empfang. :)

    Der zweite Parameter wäre allerdings Störfunk von anderen WLANs. Wenn du ein Android-Handy, einen entsprechend ausgestatteten WLAN-Accesspoint oder sonst ein WLAN-Teilnahmegerät zum Scannen der anderen existierenden WLANs benutzt, solltest du schnell erkennen können, welche Funkfrequenzen andere Leute benutzen.

    Fritzboxen erlauben in der Regel die Einstellung des Kanals entweder manuell oder automatisch. Die Automatik ermittelt die Anzahl und Feldstärke umgebender WLANs und wählt dann den Kanal mit der geringsten Konkurrenz. Das allerdings muss nicht optimal sein, weil es ausschließlich den Standort der Box berücksichtigt. Dein Handy kann sich an einem Ort mit deutlich anderer Kanalbelegung befinden und deshalb stärker beeinträchtigt werden.

    1. Ich würde gerne den Flaschenhals (Netzwerkkarten, Festplatten, zu lange Kabel, Fritzbox 7240, Switch usw.) im LAN identifizieren. Habt ihr bezüglich der Identifikation des Flaschenhalses einen Tipp oder komme ich nicht drum herum für alle Hardware-Komponenten die unterstütze Übertragungsgeschwindigkeit herauszusuchen um dann die langsamste Komponente zu ersetzen und anschließend erneut zu testen?

    Gehe zuerst davon aus, dass dein WLAN der Flaschenhals ist. Die nahezu optimale Bandbreite beim LAN-Kabel mit 100 MBit beweist es eigentlich schon: Am Kabel bzw. der Netzwerkkarte liegt es eher nicht.

    1. Welche Übertragungsrate ist in modernen LAN theoretisch möglich bzw. praktisch realisierbar?

    Gigabit-Ethernet (Kabel) sollte für den Heimbereich problemlos alles erschlagen, was man an Bandbreite braucht. Sofern du nicht vorhast, exzessiv Netzwerk-Backups über die Leitung zu jagen... Der limitierende Faktor im Heimnetz ist in der Regel der Uplink ins Internet, und an zweiter Stelle suboptimale WLAN-Empfangsbedingungen bzw. -Einstellungen.

    Bei der Kanalvergabe bedenke: Die Kanalbreite eines Kanals reicht in die Frequenzen der anderen Kanäle hinein. Wikipedia

    In Deutschland kann man überlappungsfrei nur mit den Kanälen 1, 6 und 11 arbeiten (alternativ auch 2, 7, 12 oder 3, 8, 13 - aber die Kanäle 12 und 13 können eventuell nicht ausgewählt werden). Mit diesem Setup hat man drei parallel in voller Bandbreite nutzbare Funkverbindungen. Professionell eingerichtete Netzwerke nutzen diese Kanalaufteilung.

    Dummerweise wissen das Privatnutzer nicht, oder deren Einstellautomatik. Deshalb wirst du in Ballungsgebieten eher vorfinden, dass SÄMTLICHE Kanäle in einem wilden Muster belegt sind, und kaum ein freier Platz erkennbar. Mit Kanal 1 oder 13 hat man dann immerhin noch das Glück, nur doppelt belegt und an der einen Seite des Spektrums von Nachbarkanälen gestört zu werden - tatsächlich bleibt dir eigentlich nur, es auszuprobieren.

    Grüße Sven

  5. Hallo,

    nachdem Ihr meine Fragen zum WLAN prima beantwortet habt hätte ich nun noch einige Fragen zum kabelgebunden LAN. Genauso wie für das WLAN gibt es ja auch für das kabelgebundene LAN definierte Standards.

    Im Wiki-Artikel

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet

    ist zum einen von folgendem die Rede:

    • Ethernet (10 Mbit/s)
    • Fast Ethernet (100 Mbit/s)
    • Gigabit Ethernet (1000 Mbit bzw. 1 Gbit/s)
    • Gigabit Ethernet (10 Gbit/s)
    • Gigabit Ethernet (40 Gbit/s)
    • Gigabit Ethernet (100 Gbit/s)

    zum anderen ist von diversen Standards die Rede die der IEEE-Norm 802.3 entsprechen. Diesbezüglich würden mich folgende Punkte interessieren:

    Gibt es irgendwo eine Übersicht in welcher die verschiedenen IEEE-Normen mit den jeweiligen theoretischen Maximalgeschwindigkeiten dem jeweiligen Ethernet-Standard (Ethernet, Fast Ethernet Gigabit-Ethernet usw.) zugeordnet werden?

    Welches ist die einfachste Vorgehensweise um den unterstützen Ethernet-Standard der jeweiligen Hardware-Komponenten im Netzwerk zu identifizieren.

    Die Hardware selbst. Ist der unterstützte Ethernet-Standard auf der Hardware-Komponente selbst abgedruckt?

    Das Datenblatt?

    Die Beschreibung des Hardware-Gerätes?

    Softwareseitig über das Linux-System (in meinem Fall Mint)?

    Des Weiteren noch die Frage wie ich die maximale Übertragungsgeschwindigkeit des Ethernet-Kabels herausfinden kann. Da spielt ja zum einen das Material des Kabels und zum anderen die Länge des Kabels eine Rolle oder?

    Kann die Festplatte eigentlich auch ein Flaschenhals bei der Übertragung im Netzwerk sein?

    1. Tach,

      Gibt es irgendwo eine Übersicht in welcher die verschiedenen IEEE-Normen mit den jeweiligen theoretischen Maximalgeschwindigkeiten dem jeweiligen Ethernet-Standard (Ethernet, Fast Ethernet Gigabit-Ethernet usw.) zugeordnet werden?

      z.B. in der üblicherweise umfangreicheren englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Ethernet_physical_layer bzw. https://en.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.3

      Welches ist die einfachste Vorgehensweise um den unterstützen Ethernet-Standard der jeweiligen Hardware-Komponenten im Netzwerk zu identifizieren.

      Die Hardware selbst. Ist der unterstützte Ethernet-Standard auf der Hardware-Komponente selbst abgedruckt?

      manchmal

      Das Datenblatt?

      ja

      Die Beschreibung des Hardware-Gerätes?

      üblicherweise

      Softwareseitig über das Linux-System (in meinem Fall Mint)?

      ja (z.B. mit ethtool) (sofern ein passender Treiber geladen ist)

      Des Weiteren noch die Frage wie ich die maximale Übertragungsgeschwindigkeit des Ethernet-Kabels herausfinden kann. Da spielt ja zum einen das Material des Kabels und zum anderen die Länge des Kabels eine Rolle oder?

      … und der Aufbau des Kabels und die verwendeten Stecker/Dosen und was für andere Dinge in der Nähe sind und wie es verlegt ist (aber das geht dann eher in Richtung Mikrooptimierung)

      Kann die Festplatte eigentlich auch ein Flaschenhals bei der Übertragung im Netzwerk sein?

      ja, aber das ist erstmal eher unwahrscheinlich

      mfg
      Woodfighter

      1. Ich habe nun den unterstützten Standard aller Geräte im Netzwerk herausfinden können. Bis auf zwei Geräte unterstützen alle Gigabit-Ethernet (1000 MBit/s bzw. 125 MB/s). Bei den zwei Geräten die nur Fast-Ethernet (100 MBit/s bzw. 12,5 MB/s) unterstützen handelt es sich um die Fritbox und einen Switch. Theoretisch sollte das Netzwerk demnach 12,5 MB/s schaffen. Ein Praxistest (bei welchem ausschließlich der Testrechner angeschaltet ist, alle anderen Rechner im Netzwerk sind ausgeschaltet um die Ergebnisse nicht zu verfälschen) liefert folgende Werte:

        Kopiere ich eine große Datei ausgehend von der NAS auf einen PC so erreiche ich ca. 11 MB/s.

        Könnt Ihr mir sagen warum ich hier nicht die theoretisch möglichen 12,5 MB/s Sekunden erreiche?

        Wo könnten die Störfaktoren liegen?

        Sind 11 MB/s unter oben genannten Voraussetzungen ein guter Wert?

        Kopierere ich eine große Datei ausgehend von einem PC auf die NAS zu ereiche ich nur 6,8 MB/s.

        Warum ist das Kopieren von der NAS auf den PC viel schneller als das Kopieren vom PC auf die NAS bzw. was kann ich dagegen tun?

        Ich möchte nun gerne von Fast-Ethernet auf Gigabit-Ethernet migrieren. Andererseits möchte ich mir keine neue (teure) Fritzbox kaufen. Aus diesem Grund möchte ich wie folgt vorgehen: Zunächst ersetzte ich den Fast-Ethernet Switch durch einen Gigabit-Ethernet Switch. Damit bleibt als Falschenhals nurnoch die Fritzbox. Um auch diesen Flaschenhals zu beseitigen kaufe ich einen zweiten Gigabit-Ethernet Switch. Diesen packe ich vor die Fritzbox, damit läuft der interne Netzwerk-Verkehr nichtmehr über den in der Fritzbox integrierten Switch sondern über den Gigabit-Ethernet Switch. Das zur Theorie. Denkt Ihr das funktioniert in der Praxis?

        Theoretisch sind im Gigabit-Ethernet ja 125 MB/s möglich. Was wäre denn ein realistischer tatsächlicher Wert?

        1. Moin,

          Theoretisch sollte das Netzwerk demnach 12,5 MB/s schaffen.

          ein Wert, den man in der Praxis nicht ganz erreichen wird, aber zumindest dicht dran sollte es sein.

          Ein Praxistest (bei welchem ausschließlich der Testrechner angeschaltet ist, alle anderen Rechner im Netzwerk sind ausgeschaltet um die Ergebnisse nicht zu verfälschen) liefert folgende Werte:

          Kopiere ich eine große Datei ausgehend von der NAS auf einen PC so erreiche ich ca. 11 MB/s.

          Das ist sehr gut.

          Könnt Ihr mir sagen warum ich hier nicht die theoretisch möglichen 12,5 MB/s Sekunden erreiche?

          Protokoll-Overhead: Die Rohdaten-Pakete werden in TCP-Pakete "verpackt", die wiederum in IP-Pakete, bis schließlich die eigentliche Ethernet-Schicht zum Tragen kommt. Damit hast du also immer einen gewissen Prozentsatz an Daten, der nur der Verwaltung dient.

          Kopierere ich eine große Datei ausgehend von einem PC auf die NAS zu ereiche ich nur 6,8 MB/s.

          Warum ist das Kopieren von der NAS auf den PC viel schneller als das Kopieren vom PC auf die NAS bzw. was kann ich dagegen tun?

          Dagegen kannst du vermutlich gar nichts tun. Zusätzlich zum oben erwähnten Faktor kommt da vermutlich noch, dass die Prozessoren, die in solchen NAS-Geräten verbaut werden, normalerweise nicht auf große Leistungsreserven ausgelegt werden - die Geräte müssen schließlich billig sein. Also werden sie oft vom Hersteller so ausgewählt, dass sie gerade so die Anforderungen abdecken.

          Dass das Schreiben einer Datei etwas langsamer ist als das Lesen, ist übrigens auch kein Hexenwerk: Ganz gleich welches Dateisystem das NAS-Gerät intern verwendet (FAT, NTFS, ext oder was eigenes), es muss alle paar kB wieder in der internen Zuordnungstabelle nach dem nächsten freien Datenblock auf dem Medium suchen, belegen und diese Änderung des Belegungsstatus auch auf die Platte zurückschreiben. So kommt pro Zuordnungseinheit an Nutzdaten (z.B. 4kB) noch ein weiterer Lese- und Schreibvorgang dazu. Und das kostet Zeit, weil es an einer ganz anderen Stelle des Mediums stattfindet, die Köpfe also bewegt werden müssen.

          Dass der Unterschied so groß ausfällt, hätte ich allerdings auch nicht erwartet.

          Zunächst ersetzte ich den Fast-Ethernet Switch durch einen Gigabit-Ethernet Switch. Damit bleibt als Falschenhals nurnoch die Fritzbox. Um auch diesen Flaschenhals zu beseitigen kaufe ich einen zweiten Gigabit-Ethernet Switch. Diesen packe ich vor die Fritzbox, damit läuft der interne Netzwerk-Verkehr nichtmehr über den in der Fritzbox integrierten Switch sondern über den Gigabit-Ethernet Switch. Das zur Theorie. Denkt Ihr das funktioniert in der Praxis?

          Das funktioniert recht gut. So ist meine Netzwerk-Infrastruktur hier auch aufgebaut: An der Fritzbüx direkt hängt nur mein Drucker (der kann eh nur 100Mbit) und der erste Switch.

          Theoretisch sind im Gigabit-Ethernet ja 125 MB/s möglich. Was wäre denn ein realistischer tatsächlicher Wert?

          Von PC zu PC erreiche ich hier, wenn's gut läuft, so etwa 80..90MB/s, meistens aber etwas weniger.

          So long,
           Martin

          1. So, die beiden Flaschenhals Komponenten habe ich ersetzt. Konkret bedeutet das folgendes:

            • Den verbauten Fast-Ethernet Switch habe ich durch eine Gigabit-Ethernet Switch ersetzt
            • Vor die Fast-Ethernet Fritz-Box habe ich einen Gigabit-Ethernet Switch gepackt, damit der Netzwerkverkehr im LAN nichtmehr über die langsame Fritzbox läuft.

            Danach habe ich zwei verschiedene Tests durchgeführt:

            • Im Netzwerk existieren zwei hardwaretechnisch absolut identische Desktop PCs (hängen bei an der Switch vor der Fritzbox). Diese sind beide mit Linux Mint ausgestattet. Koppiere ich von Desktop PC 1 auf Desktop PC 2, so erreiche ich eine Geschwindigkeit von 55 MB/s. Das ist zwar kein Traumwert (Martin schafft ja 80-90 MB/s) es ist allerdings klar zu erkennen, das die Migration von Fast-Ethernet auf Gibabit-Ethernet funktioniert hat.

            • Im Netzwerk existieren zwei hardwaretechnisch absolut identische Laptops (hängen bei an der Switch vor der Fritzbox). Diese sind beide mit Windows 8.1 ausgestattet. Kopierere ich von Laptop 1 auf Laptop 2, so erreiche ich eine Geschwindkeit von ca. 3,5 MB/s.

            Woran kann es liegen, dass ich bei den Linux PCs Gigabit-Ethernet Geschwindigkeit erreiche, bei den Windows PCs hingegen nur Fast-Ethernet?

            Muss ich in Windows 8.1 Gigabit-Ethernet irgendwie softwareseitig aktivieren? In den Netzwerkeigenschaften wird mir nämlich nur Fast-Ethernet angezeigt.

            Kann die Netzwerkkarte der Laptops zu langsam sein (die Laptops sind knapp zwei Jahre alt)?

            Kann die Festplatte der Laptops zu langsam sein?

            1. Hallo

              Woran kann es liegen, dass ich bei den Linux PCs Gigabit-Ethernet Geschwindigkeit erreiche, bei den Windows PCs hingegen nur Fast-Ethernet?

              Muss ich in Windows 8.1 Gigabit-Ethernet irgendwie softwareseitig aktivieren?

              Nein. Wenn GBit-LAN hardwareseitig vorhanden und betriebssystemseitig unterstützt wird, wovon bei Windows 8.1 ausgegangen werden kann, wird es genutzt.

              In den Netzwerkeigenschaften wird mir nämlich nur Fast-Ethernet angezeigt.

              Dann wird auch nur Fast-Ethernet verbaut sein.

              Kann die Netzwerkkarte der Laptops zu langsam sein (die Laptops sind knapp zwei Jahre alt)?

              Kann sie und sagen kann dir das der Hersteller im Datenblatt des Gerätetypen.

              Kann die Festplatte der Laptops zu langsam sein?

              Warum suchst du nicht erst einmal nach dem offensichtlichen, wenn es („es“ ist hier „Fast-Ethernet“) dich schon regelrecht anspringt?

              Tschö, Auge

              --
              Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
              Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
              1. Kann die Netzwerkkarte der Laptops zu langsam sein (die Laptops sind knapp zwei Jahre alt)?

                Kann sie und sagen kann dir das der Hersteller im Datenblatt des Gerätetypen.

                Ich weiß nicht wie ich die konkrete Modellbezeichnung der Netzwerkkarte im Laptop herausfinden kann. Im Geräte-Manger in Windows steht folgendes: Realtek "PCIe FE Family Controller". Da wird nur die Produktfamilie aber nicht das konkrete Modell angegeben. Wie kann ich die konkrete Modellbezeichnung der Netzwerkkarte herausfinden?

                Kann die Festplatte der Laptops zu langsam sein?

                Warum suchst du nicht erst einmal nach dem offensichtlichen, wenn es („es“ ist hier „Fast-Ethernet“) dich schon regelrecht anspringt?

                Mit offensichtlich meinst du die Netzwerkkarte im Laptop oder?

                1. Hallo

                  Kann die Netzwerkkarte der Laptops zu langsam sein …?

                  Kann sie und sagen kann dir das der Hersteller im Datenblatt des Gerätetypen.

                  Ich weiß nicht wie ich die konkrete Modellbezeichnung der Netzwerkkarte im Laptop herausfinden kann.

                  Der Laptophersteller sollte ein Datenblatt zur Verfügung stellen. Oft finden sich solche Angaben auch auf -zig Produktvergleichsseiten, wie z.B. hier für mein Notebook. Mit den Angaben zu Hersteller und Modell des Laptops solltest du etwas finden.

                  Kann die Festplatte der Laptops zu langsam sein?

                  Warum suchst du nicht erst einmal nach dem offensichtlichen, wenn es („es“ ist hier „Fast-Ethernet“) dich schon regelrecht anspringt?

                  Mit offensichtlich meinst du die Netzwerkkarte im Laptop oder?

                  Ja.

                  Tschö, Auge

                  --
                  Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                  Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                  1. Der Laptophersteller sollte ein Datenblatt zur Verfügung stellen. Oft finden sich solche Angaben auch auf -zig Produktvergleichsseiten, wie z.B. hier für mein Notebook. Mit den Angaben zu Hersteller und Modell des Laptops solltest du etwas finden.

                    Die Netzwerkkarte des Laptops unterstützt wohl nur Fast-Ethernet :-(. Hier der Link:

                    http://www.notebookinfo.de/produkte/hp-pavilion-17-e129sg/g3m69ea-abd/00019232/

                    Welche Möglichkeiten habe ich um die Netzwerkverbindung des Laptops schneller zu machen?

                    Kann ich die Netzwerkkarte des Laptops durch eine andere, schnellere ersetzen?

                    1. Hallo

                      Die Netzwerkkarte des Laptops unterstützt wohl nur Fast-Ethernet :-(. Hier der Link:

                      http://www.notebookinfo.de/produkte/hp-pavilion-17-e129sg/g3m69ea-abd/00019232/

                      Welche Möglichkeiten habe ich um die Netzwerkverbindung des Laptops schneller zu machen?

                      Kann ich die Netzwerkkarte des Laptops durch eine andere, schnellerer ersetzen?

                      Typischerweise kannst du das nicht. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen. Meist lassen sich nur die RAM-Riegel und/oder der Massenspeicher (HDD, SSD) tauschen. Eventuell könnten PCMCIA-Steckkarten infrage kommen. Gängig ist dieser Anschluss aber nicht mehr.

                      Deine Laptops können aber WLAN nach 802.11n, womit sie, auch unter Berücksichtigung der Widrigkeiten, mit denen der Thread begann, per Funk schneller angebunden sein sollten, als per LAN.

                      Tschö, Auge

                      --
                      Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                      Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                      1. Tach,

                        Typischerweise kannst du das nicht. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen. Meist lassen sich nur die RAM-Riegel und/oder der Massenspeicher (HDD, SSD) tauschen. Eventuell könnten PCMCIA-Steckkarten infrage kommen. Gängig ist dieser Anschluss aber nicht mehr.

                        aber USB ist gängig und vorhanden und dafür gibt es auch Netzwerkadapter.

                        mfg
                        Woodfighter

                        1. Hallo

                          Typischerweise kannst du das nicht. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen. Meist lassen sich nur die RAM-Riegel und/oder der Massenspeicher (HDD, SSD) tauschen. Eventuell könnten PCMCIA-Steckkarten infrage kommen. Gängig ist dieser Anschluss aber nicht mehr.

                          aber USB ist gängig und vorhanden und dafür gibt es auch Netzwerkadapter.

                          Das ist mir nach Ablauf der Bearbeitungsfrist auch aufgefallen und es ist natürlich korrekt. Zumal die Notebooks laut der von @Karl Heinz in seinem vorherigen Posting verlinkten Auflistung zwei USB-3-Schnittstellen hat, also von der „ganz schnellen“ Sorte ist. So schnell ist USB2 ja nun auch nicht, wenn auch um Längen schneller als Fast Ethernet mit seinen 100MBit/s und das fiele in einem GBit-LAN bestimmt auf.

                          Tschö, Auge

                          --
                          Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                          Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                          1. Hallo Auge,

                            Das ist mir nach Ablauf der Bearbeitungsfrist auch aufgefallen

                            Noch 63 Punkte ;-)

                            Bis demnächst
                            Matthias

                            --
                            Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                            1. Hallo

                              Das ist mir nach Ablauf der Bearbeitungsfrist auch aufgefallen

                              Noch 63 Punkte ;-)

                              Ja, aber …

                              … die Funktion ist ja nicht primär dazu da, eigene Postings zu ergänzen, wenn es andere Benutzer nicht mehr können.

                              Wobei ich nach der Erlangung der Möglichkeit, anderer Nutzer Eröffnungspostings zu editieren, festgestellt habe, dass ich es bei der einen oder anderen Gelegenheit, bei der es mir in den Fingern juckt, allzu grobe Schnitzer in Sachen Rechtschreibung und sinnentstellenden Satzbaus zu beheben, lieber sein lasse, weil selbst (etwas umfangreichere) Umstellungen im Satzbau, die mMn die Verständlichkeit fördern sollten, leicht als Fälschung des Textes durchgehen könnten. Es bleibt dann meist doch nur bei der Korrektur oder Ergänzung von Kramdown-Formatierungen.

                              Tschö, Auge

                              --
                              Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                              Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                    2. Nachdem ich nun von Desktop zu Desktop erfolgreich Gigabit-Ethernet getestet habe und des weiteren herausgefunden habe, das die Schwachstelle bei den Laptops die LAN-Karte ist, habe ich im nächsten Schritt folgendes getestet:

                      Ausgehend von der NAS (QNAP TS-101) habe ich eine Datei auf einen der Desktop-Linux PCs kopiert. Das Resultat sind ca. 11 MB/s. Auch hier erreiche ich damit leider nur Fast-Ethernet Geschwindigkeit.

                      Den Grund dafür möchte ich gerne herausfinden. Folgendes, was weiterhelfen könnte, habe ich bisher gefunden:

                      • Zum einen ist im oben verlinkten Handbuch auf Seite 7 ist folgendes zu finden:

                      Hochgeschwindigkeitstransfer, 480Mbps USB 2.0, Gigabit-Ethernet, 1,5 GB-eSATA Hochgeschwindigkeitsdatentransfer

                      • Zum anderen wird in einem Beitrag zur NAS folgendes geschrieben:

                      In fast allen Fällen ist die Leistungsfähigkeit von NAS-Geräten durch die Netzwerkschnittstelle definiert bzw. eingeschränkt, so dass selbst langsamere oder ältere Festplatte keine Leistungsnachteile mit sich bringen. Das gilt auch für Festplatten mit nur 5.400 U/Min. Daran ändert natürlich auch ein Gigabit-Ethernet-Anschluss wie im Fall des QNAP TS-101 nichts: Die theoretisch möglichen 125 MB/s (entspricht 1 Gbit/s) bleiben klar in weiter Ferne.

                      Mein Fazit:

                      Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                      Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                      Falls ja, was wäre die einfachste Möglichkeit um das Problem zu lösen?

                      Eine leere NAS (eine NAS ohne Festplatte) die Gigabit-Ethernet unterstützt in welche ich dann die Festplatte aus der jetzigen NAS einbaue?

                      1. Hallo

                        Das Resultat sind ca. 11 MB/s. Auch hier erreiche ich damit leider nur Fast-Ethernet Geschwindigkeit.

                        Das ist dicke Fast Ethernet. Du verdrängst tapfer, dass die im Standard angegebene Datenmenge/Sekunde ein Bruttowert ist, der praktisch nie erreicht wird.

                        • Zum einen ist im oben verlinkten Handbuch auf Seite 7 ist folgendes zu finden:

                        Hochgeschwindigkeitstransfer, 480Mbps USB 2.0, Gigabit-Ethernet, 1,5 GB-eSATA

                        Das ist erst einmal nur die Spezifikation der verbauten Hardware.

                        In fast allen Fällen ist die Leistungsfähigkeit von NAS-Geräten durch die Netzwerkschnittstelle definiert bzw. eingeschränkt, so dass selbst langsamere oder ältere Festplatte keine Leistungsnachteile mit sich bringen. Das gilt auch für Festplatten mit nur 5.400 U/Min. Daran ändert natürlich auch ein Gigabit-Ethernet-Anschluss wie im Fall des QNAP TS-101 nichts: Die theoretisch möglichen 125 MB/s (entspricht 1 Gbit/s) bleiben klar in weiter Ferne.

                        Mein Fazit:

                        Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                        Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                        Nein, du greifst, unter Berücksichtigung der Nichtberücksichtigung von Brutto- vs. Nettodurchsatz, zu kurz. Da ist zwar einerseits das Kabel, das durchaus von unterschiedlicher Qualität sein kann. Die Kabel des Netzwerks inklusive ihrer Längen beeinflussen also, wie von dir vermutet, die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit [1]. Da sind aber auch die auf dem Motherboard verbauten Komponenten, auf die du nur durch Neuanschaffung eines anderen Geräts beeinflussen kannst. Auch ein NAS kann aus billigen Komponenten zusammengeschustert sein. Schlussendlich hat auch die Sorgfalt bei der Montage der Anlage Einfluss auf die erreichbare Geschwindigkeit. Schon eine nicht sauber gekrimpte Dose führt zu Störungen.

                        Inwieweit die einzelnen Punkte auf deinen Fall zutreffen, kannst nur du ermitteln. Mal ein oder ein paar Kabel auszutauschen, ist natürlich einer der am schnellsten durchzuführenden Tests.

                        Tschö, Auge

                        --
                        Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                        Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview

                        1. Der Wikipedia-Artikel zu Twisted-Pair-Kabel hat im Abschnitt zu den Kategorien (insbesondere Cat 5 und 6 sind in deinem Fall interessant) nützliche Infos dazu. ↩︎

                        1. Nein, du greifst, unter Berücksichtigung der Nichtberücksichtigung von Brutto- vs. Nettodurchsatz, zu kurz. Da ist zwar einerseits das Kabel, das durchaus von unterschiedlicher Qualität sein kann. Die Kabel des Netzwerks inklusive ihrer Längen beeinflussen also, wie von dir vermutet, die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit [^1]. Da sind aber auch die auf dem Motherboard verbauten Komponenten, auf die du nur durch Neuanschaffung eines anderen Geräts beeinflussen kannst. Auch ein NAS kann aus billigen Komponenten zusammengeschustert sein. Schlussendlich hat auch die Sorgfalt bei der Montage der Anlage Einfluss auf die erreichbare Geschwindigkeit. Schon eine nicht sauber gekrimpte Dose führt zu Störungen.

                          Inwieweit die einzelnen Punkte auf deinen Fall zutreffen, kannst nur du ermitteln. Mal ein oder ein paar Kabel auszutauschen, ist natürlich einer der am schnellsten durchzuführenden Tests.

                          Die Schwachstelle kann doch eigentlich nur die NAS selbst und nicht das Kabel sein, denn sonst würde ich zwischen den beiden Desktop PCs ja keine 55 MB/s erreichen. Bei einer Übertragung zwischen den beiden Desktop PCs werden ja die gleichen Kabel verwendet, die auch bei einer Übertragung von der NAS zum einem Desktop-PC verwendet werden?

                          1. Hallo

                            Inwieweit die einzelnen Punkte auf deinen Fall zutreffen, kannst nur du ermitteln. Mal ein oder ein paar Kabel auszutauschen, ist natürlich einer der am schnellsten durchzuführenden Tests.

                            Die Schwachstelle kann doch eigentlich nur die NAS selbst und nicht das Kabel sein, denn sonst würde ich zwischen den beiden Desktop PCs ja keine 55 MB/s erreichen. Bei einer Übertragung zwischen den beiden Desktop PCs werden ja die gleichen Kabel verwendet, die auch bei einer Übertragung von der NAS zum einem Desktop-PC verwendet werden?

                            Ist das eine Frage oder eine Feststellung?

                            Wenn du mit den selben Kabeln in einem Szenario schnell bist und in einem anderen langsam, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an den Kabeln liegt, recht niedrig. Damit bleibt die Hardware des NAS übrig, was die Benchmarkergebnisse des von dir verlinkten Tests des Geräts, wie @JürgenB schon schrieb, auch vermuten lassen.

                            Tschö, Auge

                            --
                            Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                            Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                      2. Hallo,

                        Ausgehend von der NAS (QNAP TS-101) habe ich eine Datei auf einen der Desktop-Linux PCs kopiert. Das Resultat sind ca. 11 MB/s. Auch hier erreiche ich damit leider nur Fast-Ethernet Geschwindigkeit.

                        laut einem Testbericht

                        ist das alte Schätzchen wohl nicht schneller.

                        Übrigens ist meine billige Netzwerkplatte von WD noch langsamer.

                        Gruß
                        Jürgen

                        1. Ausgehend von der NAS (QNAP TS-101) habe ich eine Datei auf einen der Desktop-Linux PCs kopiert. Das Resultat sind ca. 11 MB/s. Auch hier erreiche ich damit leider nur Fast-Ethernet Geschwindigkeit.

                          laut einem Testbericht

                          ist das alte Schätzchen wohl nicht schneller.

                          mmm, der Testbericht sagt mehr als etwas über 8 MB/s Sekunde sind nicht möglich, das Hanbuch hingegen sagt Gigabit-Ethernet wird untersützt.

                          Dann ist die Information im Handbuch ja eine Irreführung vom Hersteller. Man erwartet Gigabit-Ethernet, theoretisch demnach 125 MB/s (praktisch wäre ich ja mit 50 MB/s zufrieden) erhält in der Praxis aber nur 8 MB/s. Wie kann bzw. darf der Hersteller bei 8 MB/s noch von Gigabit-Ethernet sprechen.

                          1. Hallo,

                            mmm, der Testbericht sagt mehr als etwas über 8 MB/s Sekunde sind nicht möglich, das Hanbuch hingegen sagt Gigabit-Ethernet wird untersützt.

                            das ist ja auch kein Widerspruch.

                            Dann ist die Information im Handbuch ja eine Irreführung vom Hersteller. Man erwartet Gigabit-Ethernet, theoretisch demnach 125 MB/s (praktisch wäre ich ja mit 50 MB/s zufrieden) erhält in der Praxis aber nur 8 MB/s. Wie kann bzw. darf der Hersteller bei 8 MB/s noch von Gigabit-Ethernet sprechen.

                            nein, die Platte überträgt die Daten mit GB/s, wenn auch mit einigen Pausen.

                            Wie viel haben deine PCs gekostet, und wie viel die Netzwerkplatte?

                            Gruß
                            Jürgen

                          2. Hallo,

                            laut einem Testbericht

                            ist das alte Schätzchen wohl nicht schneller.

                            mmm, der Testbericht sagt mehr als etwas über 8 MB/s Sekunde sind nicht möglich, das Hanbuch hingegen sagt Gigabit-Ethernet wird untersützt.

                            das ist kein Widerspruch. Man kann auch über eine 50Mbit-Internet-Anbindung Dateien mit gerade mal 30kB/s übertragen. So wie oben angegeben heißt das doch, dass das Gerät die mögliche Übertragungsrate bei weitem nicht ausreizt, auch wenn die beiden Netzwerkcontroller untereinander "Gigabit" aushandeln.

                            Wahrscheinlich hat der NAS-Hersteller festgestellt, dass ein Gigabit-tauglicher Netzwerkcontroller kaum teurer ist als einer für "nur" 100Mbit - er bringt zwar keinen technischen Vorteil, macht sich aber gut als Werbeaussage für diejenigen, die nicht so genau hinsehen.

                            Dann ist die Information im Handbuch ja eine Irreführung vom Hersteller. Man erwartet Gigabit-Ethernet, theoretisch demnach 125 MB/s (praktisch wäre ich ja mit 50 MB/s zufrieden) erhält in der Praxis aber nur 8 MB/s. Wie kann bzw. darf der Hersteller bei 8 MB/s noch von Gigabit-Ethernet sprechen.

                            Du verwechselst ganz verschiedene Dinge. Stell dir vor, ein LKW einer Spedition fährt täglich von A-Dorf nach B-Stadt und zurück. Der LKW hat eine Nutzlast von bis zu 20t. Nun haben die Firmen, die der LKW anfährt, Kurzarbeit, und es kommen pro Fuhre nur 200kg Ware auf die Ladefläche. Aber trotzdem hat der LKW noch 20t Nutzlast laut Spezifikation.

                            Und so ähnlich ist es auch beim LAN: Gigabit-Ethernet heißt lediglich, dass bis zu rund 100MB/s übertragen werden können, wenn die beteiligten Geräte die Daten so schnell weiterverarbeiten bzw. liefern können.

                            So long,
                             Martin

                            1. Du verwechselst ganz verschiedene Dinge. Stell dir vor, ein LKW einer Spedition fährt täglich von A-Dorf nach B-Stadt und zurück. Der LKW hat eine Nutzlast von bis zu 20t. Nun haben die Firmen, die der LKW anfährt, Kurzarbeit, und es kommen pro Fuhre nur 200kg Ware auf die Ladefläche. Aber trotzdem hat der LKW noch 20t Nutzlast laut Spezifikation.

                              Das Beispiel kann ich nachvollziehen...

                              Und so ähnlich ist es auch beim LAN: Gigabit-Ethernet heißt lediglich, dass bis zu rund 100MB/s übertragen werden können, wenn die beteiligten Geräte die Daten so schnell weiterverarbeiten bzw. liefern können.

                              Die Abbildung des Beispiels auf das LAN hingegen nicht. Kannst du das genauer erklären?

                              • Manchmal transportiert der LKW nur 200 kg, manchmal aber auch die 20 Tonnen.

                              • Die NAS hingegen schafft nie mehr als die 11 MB/s, würde dein Beispiel passen müsste die NAS manchmal die Maximalleistung von 125 MB/s (oder zumindest einen realistischen Wert von 50 MB/s) schaffen.

                              1. Tach,

                                Die Abbildung des Beispiels auf das LAN hingegen nicht. Kannst du das genauer erklären?

                                • Manchmal transportiert der LKW nur 200 kg, manchmal aber auch die 20 Tonnen.

                                • Die NAS hingegen schafft nie mehr als die 11 MB/s, würde dein Beispiel passen müsste die NAS manchmal die Maximalleistung von 125 MB/s (oder zumindest einen realistischen Wert von 50 MB/s) schaffen.

                                auf dem Weg, den der LKW fahren muss, liegt leider eine Brücke, die nur 1T Gesamtlast trägt.

                                mfg
                                Woodfighter

                                1. auf dem Weg, den der LKW fahren muss, liegt leider eine Brücke, die nur 1T Gesamtlast trägt.

                                  jetzt passt es :-)

                              2. Hallo

                                … ein LKW …

                                Das Beispiel kann ich nachvollziehen...

                                Und so ähnlich ist es auch beim LAN: Gigabit-Ethernet heißt lediglich, dass bis zu rund 100MB/s übertragen werden können, wenn die beteiligten Geräte die Daten so schnell weiterverarbeiten bzw. liefern können.

                                Die Abbildung des Beispiels auf das LAN hingegen nicht.

                                Doch, geht schon.

                                • Manchmal transportiert der LKW nur 200 kg, manchmal aber auch die 20 Tonnen.

                                • Die NAS hingegen schafft nie mehr als die 11 MB/s, würde dein Beispiel passen müsste die NAS manchmal die Maximalleistung von 125 MB/s (oder zumindest einen realistischen Wert von 50 MB/s) schaffen.

                                Falsches Bild. Steckt die Netzwerkschnittstelle in einer Hardware, die ihrerseits einen Durchsatz von 1GBit/s schafft, wird die Netzwerkschnittstelle, abgesehen von Schwankungen durch äußere Störungen, annähernd ausgereizt werden. Steckt der Flaschenhals in der Hardware, deren Teil die Netzwerkschnittstelle ist, wird die ihr mögliche Geschwindigkeit solange nicht ausgereizt, wie der Flaschenhals vorhanden ist.

                                Beim LKW ist der „Flaschenhals“ temporär, bei deinem NAS nicht.

                                Tschö, Auge

                                --
                                Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                                Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                                1. Beim LKW ist der „Flaschenhals“ temporär, bei deinem NAS nicht.

                                  Ich weiß immer noch nicht so genau was genau der Flaschenhals ist. Demnach sollte ich mir wohl erstmal überlegen aus welchen Bestandteilen meine NAS besteht. So wie ich das sehe sind das folgende:

                                  • die HDD (höchstwahrscheinlich nicht der Flaschenhals oder?)
                                  • die Netzwerkschnittstelle (in meinem Fall Gigabit-Ethernet und damit auch nicht der Flaschenhals richtig?)
                                  • sonstige in der NAS verbaute Hardware-Komponenten (einer dieser Komponenten stellt wohl den Flaschenhals dar oder?)

                                  Kann ich irgendwie herausfinden was konkret der Flaschenhals ist?

                                  1. Hallo

                                    … [ich] sollte […] mir wohl erstmal überlegen aus welchen Bestandteilen meine NAS besteht. So wie ich das sehe sind das folgende:

                                    • die HDD (höchstwahrscheinlich nicht der Flaschenhals oder?)

                                    Wahrscheinlich nicht.

                                    • die Netzwerkschnittstelle (in meinem Fall Gigabit-Ethernet und damit auch nicht der Flaschenhals richtig?)

                                    Wahrscheinlich nicht.

                                    • sonstige in der NAS verbaute Hardware-Komponenten (einer dieser Komponenten stellt wohl den Flaschenhals dar oder?)

                                    Eine oder mehrere Komponenten sind es (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit).

                                    Kann ich irgendwie herausfinden was konkret der Flaschenhals ist?

                                    Du kannst die beweglichen Teile in anderen Kombinationen testen. Die Platte(n) in einen anderen Rechner einzubauen, dürfte in dieser Hinsicht das Einfachste sein. Die Netzwerkschnittstelle, wenn sie nicht Onboard aufgelötet ist, kann auch in einem anderen Rechner getestet werden. Beim Rest hängt es ebenfalls davon ab, ob es einzelne Teile sind, oder fest montierte.

                                    Die Hardware des NAS ist bis auf die Massenspeicher und das RAM fest auf dem Board verbaut? Dann hast du an dieser Stelle keine Möglichkeiten bis auf den Austausch des Boards oder des ganzen Geräts. Der von dir verlinkte Test des NAS stammt aus dem Juli des Jahres 2006. Allzuviel Elan würde ich daher nicht mehr in den Test oder die Optimierung des NAS investieren. Entweder du investierst in neue NAS-Hardware oder du lebst mit dem nicht optimalen Durchsatz. Wenn sich einzelne Komponenten austauschen lassen, kannst du noch etwas herumbasteln. Ökonomisch sinnvoll ist das aber wahrscheinlich nicht.

                                    Tschö, Auge

                                    --
                                    Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                                    Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                                    1. Die Hardware des NAS ist bis auf die Massenspeicher und das RAM fest auf dem Board verbaut? Dann hast du an dieser Stelle keine Möglichkeiten bis auf den Austausch des Boards oder des ganzen Geräts. Der von dir verlinkte Test des NAS stammt aus dem Juli des Jahres 2006. Allzuviel Elan würde ich daher nicht mehr in den Test oder die Optimierung des NAS investieren. Entweder du investierst in neue NAS-Hardware oder du lebst mit dem nicht optimalen Durchsatz. Wenn sich einzelne Komponenten austauschen lassen, kannst du noch etwas herumbasteln. Ökonomisch sinnvoll ist das aber wahrscheinlich nicht.

                                      OK, dann wird eine neue NAS angeschafft, hier möchte ich dann aber schon vorher wissen wieviel MB/s die NAS schafft. Diesbezüglich stellt sich dann folgende Frage:

                                      Ich habe mir ein paar NAS-Systeme bei Amazon angeschaut. Was mir aufällt: Es wird zwar fast immer die unterstütze Netzwerkgeschwindigkeit angegeben (Fast-Ethernet oder Gigabit-Ethernet) aber eigentlich nie die tatsächliche Schreib- und Lesegeschwindigkeit.

                                      Warum wird das nicht angegeben?

                                      Muss ich, um diese Information zu erhalten, auf Benchmark-Tests von unabhängigen Herstellern zurückgreifen oder gibt es diese Info auch direkt beim Hersteller?

                                      Falls das wirklich so sein sollte finde ich das ziemlich dämlich, zumal die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ja fundamental wichtig ist und deshalb auch vom Hersteller angegeben werden sollte. Wie seht ihr das?

                                      Gibt es irgendwas auf was man beim Kauf einer NAS besonders achten sollte.

                                      Ich hatte sowieso vor mir eine neue NAS zu kaufen. Gut das ich das nicht schon vorgestern gemacht habe, dann hätte ich nur auf Gigabit-Ethernet geachtet und wäre dann böse überascht worden, dass die tatsächliche Lese- und Schreibgeschwindigkeit viel viel geringer ist.

                                      1. Tach,

                                        Ich habe mir ein paar NAS-Systeme bei Amazon angeschaut. Was mir aufällt: Es wird zwar fast immer die unterstütze Netzwerkgeschwindigkeit angegeben (Fast-Ethernet oder Gigabit-Ethernet) aber eigentlich nie die tatsächliche Schreib- und Lesegeschwindigkeit.

                                        Warum wird das nicht angegeben?

                                        welche hättest du denn gerne, Random Access, kontinuierlich, mit welcher exakten Festplatte, unter welcher weiteren Last, mit welchem RAID-Level, …?

                                        Muss ich, um diese Information zu erhalten, auf Benchmark-Tests von unabhängigen Herstellern zurückgreifen oder gibt es diese Info auch direkt beim Hersteller?

                                        Aussagen vom Hersteller sind erstmal Werbung, da würde ich einem externen Benchmark eher trauen.

                                        mfg
                                        Woodfighter

                                        1. Random Access

                                          ???

                                          kontinuierlich

                                          ???

                                          mit welcher exakten Festplatte

                                          ich denke 3-5 TB

                                          unter welcher weiteren Last

                                          ???

                                          mit welchem RAID-Level

                                          Ich wollte eigentlich auf RAID verzichten, die Nutzdaten sichere ich ja mit "Back in Time". Bezogen auf das OS habe ich ein Image mit DD gezogen.

                                          Fällt die OS-Platte aus kaufe ich mir fix ne neue und spiele dort das Image auf. Bis ich die neue Platte habe kann ich dann zwar nicht arbeiten, sprich ich habe einen Ausfall, dies sehe ich aber nicht als so tragisch an. Im Notfall hat man ja schnell eine neue Platte gekauft.

                                          Fällt die Nutzdatenplatte aus ist das auch kein Problem, eine Sicherung habe ich ja dank "Back in Time". Ich muss dann halt ne neue Datenplatte kaufen. Einen Ausfall hätte ich hier nicht, da ich ja noch mit der Sicherung der Daten weiterarbeiten kann.

                                          Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass ich auf Ausfallsicherheit (sprich RAID) verzichten kann. Wie siehst du das?

                                          1. Tach,

                                            Random Access ???

                                            kontinuierlich ???

                                            mit welcher exakten Festplatte ich denke 3-5 TB

                                            unter welcher weiteren Last ???

                                            mit welchem RAID-Level

                                            das waren alles Fragen, die einen Einfluss auf die Ergebnisse eines NAS-Benchmarks haben dürften. Ich wollte damit aufzeigen, dass Benchmarkdaten erstens nicht zwangsläufig die Nutzungs-Realität abbilden und zweitens schwer vergleichbar sind. Die Tests der c't (letzter, den ich gefunden habe) waren in der Vergangenheit relativ gut und sie erklären i.A. auch, was die einzelnen Test-Parameter bedeuten.

                                            Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass ich auf Ausfallsicherheit (sprich RAID) verzichten kann. Wie siehst du das?

                                            Ich glaube de Diskurs hatten wor letztes Jahr schon.

                                            mfg
                                            Woodfighter

                                            1. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass ich auf Ausfallsicherheit (sprich RAID) verzichten kann. Wie siehst du das?

                                              Ich glaube de Diskurs hatten wor letztes Jahr schon.

                                              Stimmt, da war mal was :-).

                                              Ich denke ich werde mir eine NAS kaufen die zwei Festplatten aufnehmen kann, selbst dann wenn ich zum Anfang nur eine Festplatte reinpacke habe ich langfristig die Möglichkeit eine zweite Festplatte reinzupacken mit deren Hilfe ich dann RAID 1 nutzen könnte.

                                              RAID 0 macht bei meiner Konstellation keinen Sinn oder?

                                              Spricht etwas dagegen die HDD aus der alten NAS in das neue NAS Gehäuse zu packen?

                                              Angenommen ich möchte RAID 1 nicht nur für die NAS (auf der die Nutzdaten liegen) nutzen sondern auch für die lokale Platte des Desktop PCs (auf der das OS installiert ist) realieren, dann brauch ich zunächst mal eine zweite Platte und darüber hinaus noch eine RAID-Software (im Gegensatz zur NAS ist auf dem Desktop PC ja keine Software für RAID vorinstalliert) richtig?

                                              1. Tach,

                                                RAID 0 macht bei meiner Konstellation keinen Sinn oder?

                                                RAID 0 macht nur in wenigen Anwendungsfällen überhaupt Sinn, in einem NAS kann keiner dieser Fälle jemals realisiert werden.[1]

                                                Spricht etwas dagegen die HDD aus der alten NAS in das neue NAS Gehäuse zu packen?

                                                Ja, du möchtest vermutlich die Daten aus dem alten in das neue NAS übertragen und das ist wie gesagt nicht unbedingt durch Einbau der alten PLatte möglich.

                                                Angenommen ich möchte RAID 1 nicht nur für die NAS (auf der die Nutzdaten liegen) nutzen sondern auch für die lokale Platte des Desktop PCs (auf der das OS installiert ist) realieren, dann brauch ich zunächst mal eine zweite Platte und darüber hinaus noch eine RAID-Software (im Gegensatz zur NAS ist auf dem Desktop PC ja keine Software für RAID vorinstalliert) richtig?

                                                Der wesentliche Teil der Software steckt bereits im Linux-Kernel, was man dann noch braucht ist potentiell mdadm, sofern es nicht bereits vorhanden ist.

                                                mfg
                                                Woodfighter


                                                1. Und jetzt zähle ich die Tage, bis diese absolute Aussage widerlegt wird. ↩︎

                                                1. RAID 0 macht nur in wenigen Anwendungsfällen überhaupt Sinn, in einem NAS kann keiner dieser Fälle jemals realisiert werden.[^1]

                                                  Dann frage ich mich warum RAID 0 bezogen auf NAS angepriesen wird? In nachfolgenem Absatz (Quelle: http://www.chip.de/artikel/Zentraler-Speicherplatz-NAS-Netzwerk-Festplatten-im-Test_73064852.html) wird u.a. auch von RAID 0 gesprochen, wenn darüber gesprochen wird sollte RAID 0 bezogen auf NAS doch auch eine Dahseinsberechtigung haben.

                                                  Wir testen sowohl einfache Modelle mit einer Festplatte (1 Bay) als auch NAS-Modelle mit zwei integrierten HDDs (2 Bay) oder sogar mit vier integrierten Platten (4-Bay-NAS).Die Mehrfachvarianten erlauben den RAID-Betrieb (1, 0 und bei 4 Bay auch 5), wodurch Sie Ihre Daten vor Verlust besser schützen können. Sie sollten aber dennoch eine zusätzliche Backup-Lösung in Erwägung ziehen – beispielsweise per an der NAS angeschlossener externer USB-Platte. Denn wenn mehr als eine Platte eines 2-Bay oder 4-Bay-NAS crasht, sind die Daten trotz RAID verloren.

                                                  Dann noch eine Frage zu folgendem Punkt:

                                                  Spricht etwas dagegen die HDD aus der alten NAS in das neue NAS Gehäuse zu packen?

                                                  Ja, du möchtest vermutlich die Daten aus dem alten in das neue NAS übertragen und das ist wie gesagt nicht unbedingt durch Einbau der alten PLatte möglich.

                                                  Du schreibst "Das wird nur funktionieren, wenn das neue NAS, die Auteilung der Festplatten genauso erwartet, wie das alte."

                                                  Ich verstehe hier nicht was du mit Aufteilung der Festplatten meinst, kannst du das genauer erklären?

                                                  Ich will nun wie folgt vorgehen, es wäre prima wenn du mir kurz Rückmeldung gibst ob das Vorgehen so OK ist:

                                                  • Kauf einer NAS für zwei HDDs
                                                  • Kauf einer HDD für die neue NAS
                                                  • Einrichten der neuen NAS (erstmal nur mit einer HDD und ohne RAID)
                                                  • Kopieren der Daten der alten HDD auf die neue HDD (die in der NAS eingebaut ist)
                                                  • Hinzufügen der zweiten HDD (die HDD aus der alten NAS) in die neue NAS
                                                  • Umstellen der neuen NAS auf RAID 1 (jetzt möglich, da ja jetzt zwei Festplatten integriert sind)

                                                  Angenommen ich nutze RAID 1, müssen dann die beiden HDD der NAS die gleiche Kapazität haben oder würde es auch funktionieren wenn z.B. eine HDD 3TB hat und die andere HDD 5TB?

                                                  1. Hallo,

                                                    Dann frage ich mich warum RAID 0 bezogen auf NAS angepriesen wird? In nachfolgenem Absatz (Quelle: http://www.chip.de/artikel/Zentraler-Speicherplatz-NAS-Netzwerk-Festplatten-im-Test_73064852.html) wird u.a. auch von RAID 0 gesprochen, wenn darüber gesprochen wird sollte RAID 0 bezogen auf NAS doch auch eine Dahseinsberechtigung haben.

                                                    RAID 0 ergibt dann einen Sinn, wenn das Gesamtsystem die Daten schneller verarbeiten kann, als eine einzelne Festplatte sie liefern (oder speichern) könnte. Beim NAS dürfte aber so ziemlich immer die Netzwerkverbindung oder die interne Elektronik das bremsende Element sein, die Festplatte könnte deutlich schneller.

                                                    Wir testen sowohl einfache Modelle mit einer Festplatte (1 Bay) als auch NAS-Modelle mit zwei integrierten HDDs (2 Bay) oder sogar mit vier integrierten Platten (4-Bay-NAS).Die Mehrfachvarianten erlauben den RAID-Betrieb (1, 0 und bei 4 Bay auch 5), wodurch Sie Ihre Daten vor Verlust besser schützen können.

                                                    RAID 0 ist aber keine Maßnahme gegen Datenverlust bzw. ergibt keine Redundanz, sondern lediglich ein (theoretisch) höheres Tempo dadurch, dass die Daten auf zwei Festplatten gesplittet werden, die dann simultan arbeiten und somit den doppelten Durchsatz bringen könnten.

                                                    Spricht etwas dagegen die HDD aus der alten NAS in das neue NAS Gehäuse zu packen?

                                                    Ja, du möchtest vermutlich die Daten aus dem alten in das neue NAS übertragen und das ist wie gesagt nicht unbedingt durch Einbau der alten PLatte möglich.

                                                    Du schreibst "Das wird nur funktionieren, wenn das neue NAS, die Auteilung der Festplatten genauso erwartet, wie das alte."

                                                    Ich verstehe hier nicht was du mit Aufteilung der Festplatten meinst, kannst du das genauer erklären?

                                                    Diese Geräte verlangen manchmal eine ganz spezielle Partitionierung, beispielsweise weil sie ihr eigenes Betriebssystem von der eingebauten Platte booten oder ihre Konfiguration (z.B. Benutzer, Freigaben und Rechte) auf der Platte speichern. In dem Fall wäre die Platte natürlich nicht ohne weiteres austauschbar.
                                                    Sofern das Gerät ausschließlich die Nutzdaten auf die Platte schreibt und Partitionen mit einem allgemein üblichen Dateisystem verwendet, sollte der Austausch unproblematisch sein.

                                                    Ich will nun wie folgt vorgehen, es wäre prima wenn du mir kurz Rückmeldung gibst ob das Vorgehen so OK ist:

                                                    • Kauf einer NAS für zwei HDDs
                                                    • Kauf einer HDD für die neue NAS
                                                    • Einrichten der neuen NAS (erstmal nur mit einer HDD und ohne RAID)
                                                    • Kopieren der Daten der alten HDD auf die neue HDD (die in der NAS eingebaut ist)
                                                    • Hinzufügen der zweiten HDD (die HDD aus der alten NAS) in die neue NAS
                                                    • Umstellen der neuen NAS auf RAID 1 (jetzt möglich, da ja jetzt zwei Festplatten integriert sind)

                                                    Sollte prinzipiell möglich sein. Bedenke, dass die beiden Platten bei RAID 1 gleich groß sein sollten bzw. effektiv nur die Kapazität der kleineren Platte zur Verfügung steht. Im Idealfall verwendet man zwei Platten des gleichen Typs.

                                                    Angenommen ich nutze RAID 1, müssen dann die beiden HDD der NAS die gleiche Kapazität haben oder würde es auch funktionieren wenn z.B. eine HDD 3TB hat und die andere HDD 5TB?

                                                    Ah, kommt die Frage doch schon. ;-)
                                                    Siehe oben.

                                                    So long,
                                                     Martin

                                                    1. Hallo Der Martin,

                                                      Im Idealfall verwendet man zwei Platten des gleichen Typs.

                                                      Und mit Typ ist hier baugleich gemeint.

                                                      Das ist eigentlich für jedes RAID der Idealfall - oder?

                                                      Bis demnächst
                                                      Matthias

                                                      --
                                                      Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                                                      1. Hi,

                                                        Im Idealfall verwendet man zwei Platten des gleichen Typs.

                                                        Und mit Typ ist hier baugleich gemeint.

                                                        natürlich - war die Formulierung mehrdeutig? Mit "gleicher Typ" meinte ich "gleiches Modell" oder "gleiche Typenbezeichnung".

                                                        Das ist eigentlich für jedes RAID der Idealfall - oder?

                                                        Hmm. Ich denke schon.

                                                        So long,
                                                         Martin

                                                      2. Hallo Matthias,

                                                        Im Idealfall verwendet man zwei Platten des gleichen Typs.

                                                        Und mit Typ ist hier baugleich gemeint.

                                                        Das ist eigentlich für jedes RAID der Idealfall - oder?

                                                        Nei-en!

                                                        LG,
                                                        CK

                                                    2. Hallo Martin,

                                                      Sollte prinzipiell möglich sein. Bedenke, dass die beiden Platten bei RAID 1 gleich groß sein sollten bzw. effektiv nur die Kapazität der kleineren Platte zur Verfügung steht. Im Idealfall verwendet man zwei Platten des gleichen Typs.

                                                      Urghs. Am besten noch der gleichen Baureihe, damit sie auch ganz sicher zur gleichen Zeit ausfallen... ;-)

                                                      Nein, am besten verwendet man zwei Platten von zwei unterschiedlichen Herstellern die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden. Dazu gibt es sogar Untersuchungen, wie man das Risiko eines gleichzeitigen Ausfalls minimiert.

                                                      Kleine Anekdote: ich habe im Geschäft mal in drei Wochen drei Platten ausfallen gehabt. Gleicher Hersteller, gleiche Baureihe. Dass die nicht gleichzeitig ausgefallen sind war reines Glück.

                                                      LG,
                                                      CK

                                                      1. Hallo Christian Kruse,

                                                        Urghs. Am besten noch der gleichen Baureihe, damit sie auch ganz sicher zur gleichen Zeit ausfallen... ;-)

                                                        Ups. Das beantwortet meine Frage.

                                                        Bis demnächst
                                                        Matthias

                                                        --
                                                        Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                                                    3. Diese Geräte verlangen manchmal eine ganz spezielle Partitionierung, beispielsweise weil sie ihr eigenes Betriebssystem von der eingebauten Platte booten oder ihre Konfiguration (z.B. Benutzer, Freigaben und Rechte) auf der Platte speichern. In dem Fall wäre die Platte natürlich nicht ohne weiteres austauschbar.

                                                      Sofern das Gerät ausschließlich die Nutzdaten auf die Platte schreibt und Partitionen mit einem allgemein üblichen Dateisystem verwendet, sollte der Austausch unproblematisch sein.

                                                      Muss man hier zwischen zwei NAS Typen differnzieren?

                                                      • Typ 1: Auf die HDD der NAS werden ausschließlich Nutzdaten gespeichert (wo wird denn dann das OS der NAS gespeichert? Auf einem eingebauten ROM Seicher?)

                                                      • Typ 2: Auf die HDD der NAS werden Nutzdaten und das OS der NAS gespeichert (Angenommen ich kaufe mir ein leeres NAS Gehäuse. Des Weiteren kaufe ich mir eine HDD die ich in die NAS einbaue. Wird das OS (das auf einem ROM in der NAS gespeichert ist_) dann beim Erststart der NAS ausgehend von diesem ROM auf die HDD installiert?)

                                                      Wie kann ich Vorfeld herausfinden ob die NAS die ich kaufen möchte vom Typ 1 oder vom Typ 2 ist?

                                                      1. Tach,

                                                        Muss man hier zwischen zwei NAS Typen differnzieren?

                                                        • Typ 1: Auf die HDD der NAS werden ausschließlich Nutzdaten gespeichert (wo wird denn dann das OS der NAS gespeichert? Auf einem eingebauten ROM Seicher?)

                                                        • Typ 2: Auf die HDD der NAS werden Nutzdaten und das OS der NAS gespeichert (Angenommen ich kaufe mir ein leeres NAS Gehäuse. Des Weiteren kaufe ich mir eine HDD die ich in die NAS einbaue.

                                                        nein, alle relevanten NAS werden vom Typ 2 sein, da eingebauter Speicher, da ausreichend oft beschreibbarer Speicher für mindestens Einstellungen und Logs zu teuer wäre.

                                                        Wird das OS (das auf einem ROM in der NAS gespeichert ist_) dann beim Erststart der NAS ausgehend von diesem ROM auf die HDD installiert?)

                                                        Das ist die Variante (wie gesagt mindestens Platz für Einstellungen und Logs), die ich bisher am häufigsten gesehen habe.

                                                        mfg
                                                        Woodfighter

                                                      2. Moin,

                                                        Muss man hier zwischen zwei NAS Typen differnzieren?

                                                        nein, muss man nicht. Konnte man aber.

                                                        • Typ 1: Auf die HDD der NAS werden ausschließlich Nutzdaten gespeichert (wo wird denn dann das OS der NAS gespeichert? Auf einem eingebauten ROM Seicher?)

                                                        Ja. Entweder ein echtes ROM oder ein Flash-Speicher, so dass ggf. auch ein Update möglich ist.

                                                        • Typ 2: Auf die HDD der NAS werden Nutzdaten und das OS der NAS gespeichert (Angenommen ich kaufe mir ein leeres NAS Gehäuse. Des Weiteren kaufe ich mir eine HDD die ich in die NAS einbaue. Wird das OS (das auf einem ROM in der NAS gespeichert ist_) dann beim Erststart der NAS ausgehend von diesem ROM auf die HDD installiert?)

                                                        Was du hier beschreibst, wäre eigentlich schon Typ 3, ein Zwitter. Aldi (bzw. Medion) hat vor ein paar Jahren mal so'n Gerät angeboten, da war die Firmware in einem internen Flash, alternativ konnte das Gerät aber auch von der eingebauten HDD booten. Diese Möglichkeit ist vom Hersteller nicht offiziell dokumentiert worden, aber pfiffige Hac^WAnwender haben das nach und nach herausgefunden.

                                                        Üblich ist aber eher, dass die Typ2-NAS (nach deiner Einteilung) zusätzlich einen USB-Anschluss haben, über den sie als gewöhnliches Massenspeichergerät ansprechbar sind. Dazu eine CD mit einem Programm, das die HDD für den Betrieb einrichtet - also partitioniert, formatiert und die Firmware aufspielt.

                                                        Wie kann ich Vorfeld herausfinden ob die NAS die ich kaufen möchte vom Typ 1 oder vom Typ 2 ist?

                                                        Durch genaues Lesen der Bedienungsanleitung (vor allem den Abschnitt zum Einbau einer HDD und zur Inbetriebnahme) und etwas Raten und Vermuten. Explitit wird das wohl kaum irgendwo angegeben sein, weil's für die allermeisten Nutzer nicht relevant ist.

                                                        So long,
                                                         Martin

                                                  2. Hallo

                                                    RAID 0 macht nur in wenigen Anwendungsfällen überhaupt Sinn, in einem NAS kann keiner dieser Fälle jemals realisiert werden.[1]

                                                    Dann frage ich mich warum RAID 0 bezogen auf NAS angepriesen wird? In nachfolgenem Absatz (Quelle: http://www.chip.de/artikel/Zentraler-Speicherplatz-NAS-Netzwerk-Festplatten-im-Test_73064852.html) wird u.a. auch von RAID 0 gesprochen, wenn darüber gesprochen wird sollte RAID 0 bezogen auf NAS doch auch eine Dahseinsberechtigung haben.

                                                    Ist dir, abseits der Werbeaussagen, überhaupt klar, was die RAID-Level überhaupt aussagen, wie sie funktionieren? Wenn ja, dann hätte dir auffallen sollen, dass RAID 0 seinen Namen nicht verdient, weil es eben nicht redundant ist, was der erste Buchstabe der Abkürzung jedoch suggeriert.

                                                    Bei RAID 0 werden die Platten „gestriped“ oder in Serie zusammengeschaltet. Dadurch ergibt sich die Summe der Speicherplätze der Platten als Gesamtkapazität und die Lese- und Schreibzugriffe werden auf die zusammengeschalteten Platten verteilt, wodurch sie sich entsprechend beschleunigen lassen. Aber es ist keine Redundanz vorhanden. Fällt eine der beteiligten Platten aus, ist das Laufwerk aus dem Rennen. Da die Daten stückweise auf die beteiligten Laufwerke verteilt werden, lassen sie sich bestenfalls nur durch eine professionelle Datenrettung oder eben auch nicht wiederherstellen.

                                                    Die bei RAID-Leveln > 0 durch die Mehrfachspeicherung der Daten auf verschiedenen Laufwerken (Redundanz) vorhandene Sicherheit, auch bei Ausfall eines der Laufwerke weiterhin an die Daten zu kommen, fehlt bei RAID 0. Man kann RAID 0 zur Beschleunigung des Zugriffs auf Daten einsetzen [1:1], man kann RAID 0 auch mit anderen RAID-Leveln kombinieren, um Ausfallsicherheit mit beschleunigtem Zugriff zu kombinieren [2]. Zur Ausfallsicheren Datenspeicherung ist RAID 0, auch wenn es beworben wird, ungeeignet.

                                                    Tschö, Auge

                                                    --
                                                    Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                                                    Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview

                                                    1. In diese4m Fall sollte man, wenn die Daten wichtig sind, eine dhintergeschaltete Backupstrategie haben. ↩︎ ↩︎

                                                    2. Z.B. werden bei RAID 10 zwei RAID 0 gespiegelt (RAID 1). Daraus erklärt sich auch der Name „RAID 10“. Es werden also mehrere getripete Verbünde (RAID 0) jeweils als Gesamtlaufwerke über die anderen RAID-Level mit der jeweils definierten Redundanz versehen. Möglich sind z.B. RAID 50 oder RAID 60. ↩︎

                                            2. das waren alles Fragen, die einen Einfluss auf die Ergebnisse eines NAS-Benchmarks haben dürften. Ich wollte damit aufzeigen, dass Benchmarkdaten erstens nicht zwangsläufig die Nutzungs-Realität abbilden und zweitens schwer vergleichbar sind. Die Tests der c't (letzter, den ich gefunden habe) waren in der Vergangenheit relativ gut und sie erklären i.A. auch, was die einzelnen Test-Parameter bedeuten.

                                              Der c't Test war wirklich prima, habe mir den mal für die 2,49 Euro gekauft und durchgelesen.

                                              Außerdem habe ich mir noch folgenden Test von Chip angeschaut:

                                              Chip Test

                                              u.a. werden bei Chip auch die 2-Bay Platten prima einander gegenübergestellt:

                                              Gegenüberstellung 2-Bay Platten

                                              Mein Bauchgefühl sagt mir dass ich mich auf den c't Test eher verlassen kann als auch den Chip Test. Gefühlt bevorzugen Leute mit viel Fachwissen (z.B. woodfighter) eher die c't als die Chip. Liege ich mit diesem Bauchgefühl richtig, sprich denkt ihr die c't berichtet objektiver und weniger durch Werbung beeinflusst als die Chip?

                                              1. Tach,

                                                Mein Bauchgefühl sagt mir dass ich mich auf den c't Test eher verlassen kann als auch den Chip Test. Gefühlt bevorzugen Leute mit viel Fachwissen (z.B. woodfighter) eher die c't als die Chip. Liege ich mit diesem Bauchgefühl richtig, sprich denkt ihr die c't berichtet objektiver und weniger durch Werbung beeinflusst als die Chip?

                                                bei Chip ist nicht nachvollziehbar, wie die Bewertung zustande kommt; im genannten Test hat ein NAS, das bei mehreren Punkten kein ja zu stehen hat, 100% bei Ausstattung und Funktionalität erhalten. Ob die Tests überhaupt vergleichbar sind, steht auch nicht fest, da die Rahmendaten nicht genannt werden.

                                                mfg
                                                Woodfighter

                                                1. bei Chip ist nicht nachvollziehbar, wie die Bewertung zustande kommt; im genannten Test hat ein NAS, das bei mehreren Punkten kein ja zu stehen hat, 100% bei Ausstattung und Funktionalität erhalten. Ob die Tests überhaupt vergleichbar sind, steht auch nicht fest, da die Rahmendaten nicht genannt werden.

                                                  Bezogen auf die verschiedenen NAS-Systeme ist im (Chip-Test) u.a. von folgenden Funktionalitäten die Rede:

                                                  • Backup-Server
                                                  • Audio- und Video-Server
                                                  • Print-Server

                                                  Unter diesen drei Funktionalitäten kann ich mir nichts vorstellen, sprich ich weiß nicht ob ich mir eine NAS kaufen soll die diese drei Funktionalitäten unterstützt, oder ob es auch eine NAS tut die diese Funktionalitäten nicht unterstützt.

                                                  Könnt ihr mir kurz erklären, was mit diesen drei Funktionalitäten gemeint ist?

                                                  1. Moin!

                                                    War das Dein Ernst? Why the F... fragst Du das im Forum, statt das mal fix zu googlen?

                                                    • Backup-Server

                                                    Das Gerät hat einen großen Speicher und kann im Zusammenspiel mit irgendwelcher Software Backups von Rechnern im Netzwerk speichern und (hoffentlich nur) den Berechtigten für die Wiederherstellung wieder zugänglich machen.

                                                    • Audio- und Video-Server

                                                    Das Gerät kann Filme oder Krach so bereithalten, dass Clients (die können mit passenden "Apps" auch als "Fernsehgeräte", "Internet-Radio", "Tablet" oder Mobiltelefon verkauft worden sein oder diese Apps "für IOS, Windows, Android" werden mit dem "Server" mit verkauft) diese als Stream laden können. Anders ausgedrückt: "YouTube (oder was anderes) für zu Hause". In Abhängigkeit von den Clients und den verwendbaren Film-oder-Krach-Dateien müssen diese dafür möglicherweise während des Abrufs und/oder im Zuge der Bereitstellung neu codiert werden, was für einen brauchbar schnellen Betrieb manchmal (sowas hat keine Desktop-Prozessoren) spezielle Hardware (Chips auf dem Board), Treiber (Firmware) und Lizenzen (z.B. für MP3) nötig macht.

                                                    • Print-Server

                                                    Das Gerät kann über eine Auswahl der bekannten Protokolle (smb, cups, ipp, ...) für andere Rechner im Netz Druckdienste anbieten und ggf. auch Druckertreiber verteilen.

                                                    In Summa:

                                                    Das ist alles nur Software. Fragt sich aber, ob die Hardware dafür taugt (-> Datendurchsatz) und ob man als Käufer die Möglichkeit hat, die Software aktuell zu halten, Teile davon zu deaktivieren oder gar eigene Software zu installieren. Oft ist derselbe Zweck mit einem alten Gehäuse, stromsparenden Motherboards und Prozessoren sowie dem guten Linux, meinetwegen eines der BSD als OS auch erreichbar.

                                                    Jetzt frage bitte nicht, was Software, Hardware, Motherboards, Prozessoren, Linux oder BSD denn sei…

                                                    Jörg Reinholz

                                                    1. War das Dein Ernst? Why the F... fragst Du das im Forum, statt das mal fix zu googlen?

                                                      Hallo Jörg,

                                                      sorry wenn ich Dich verägert habe, das war nicht meine Absicht.

                                                      Ich habe danach gegooglet und mir auch alles fleißig durchgelesen. Die Frage war vielleicht etwas blöd von mir formuliert. So grob weiß ich schon was hinter den Begriffen steckt. Was ich nicht verstehe: Wenn die Funktionalitäten nicht von der NAS zur Verfügung gestellt werden kann ich diese doch eigentlich trotzdem nutzen:

                                                      Beispiel:

                                                      Angenommen die NAS unterstützt keine Audio- Video-Server Funktionalität. Trodzem kann ich doch Filme auf die NAS kopieren und per Netzwerk auf diese Filme zugreifen. Demnach ist die NAS doch grundsätzlich ein Audio- Video-Server auch dannm wenn diese Funktionalität laut Chip-Test nicht unterstützt wird. So war die Frage bezogen auf die drei Funktionalitäten gemeint.

                                                      1. Hallo

                                                        Angenommen die NAS unterstützt keine Audio- Video-Server Funktionalität. Trodzem kann ich doch Filme auf die NAS kopieren und per Netzwerk auf diese Filme zugreifen.

                                                        Ja.

                                                        Demnach ist die NAS doch grundsätzlich ein Audio- Video-Server auch dannm wenn diese Funktionalität laut Chip-Test nicht unterstützt wird.

                                                        Nein, laut deiner Beschreibung handelt es sich um einen Dateiserver, der natürlich auch Mediendateien bereitstellen kann. Um einen Medienserver handelt es sich, wenn explizite Medienprotokolle laufen, die einem Client ein Medium ohne Umweg über das Dateissystem zuführt. Der Abspieler liest also nicht eine Datei aus dem Dateisystem des Servers, sondern bekommt einen Stream des Inhalts, der vom Medienserver vor- und aufbereitet wird. Beispiel für ein solches Protokoll ist z.B. DLNA.

                                                        Tschö, Auge

                                                        --
                                                        Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                                                        Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                                                        1. Demnach ist die NAS doch grundsätzlich ein Audio- Video-Server auch dann wenn diese Funktionalität laut Chip-Test nicht unterstützt wird.

                                                          Nein, laut deiner Beschreibung handelt es sich um einen Dateiserver, der natürlich auch Mediendateien bereitstellen kann. Um einen Medienserver handelt es sich, wenn explizite Medienprotokolle laufen, die einem Client ein Medium ohne Umweg über das Dateissystem zuführt. Der Abspieler liest also nicht eine Datei aus dem Dateisystem des Servers, sondern bekommt einen Stream des Inhalts, der vom Medienserver vor- und aufbereitet wird. Beispiel für ein solches Protokoll ist z.B. DLNA

                                                          Wenn Mediendateien auch ohne Medienserver abgespielt werden können verstehe ich nicht den Sinn eines Medienservers. Wann wäre denn ein Medienserver sinnig beziehungsweise notwendig?

                                                          1. Tach,

                                                            Wenn Mediendateien auch ohne Medienserver abgespielt werden können verstehe ich nicht den Sinn eines Medienservers. Wann wäre denn ein Medienserver sinnig beziehungsweise notwendig?

                                                            wenn man Medienabspielgeräte hat, die z.B. nur bestimmte Streamingprotokolle, aber keine Netzwerkdateisysteme verstehen oder man das Abspielgerät über den Medienserver steuern will.

                                                            mfg
                                                            Woodfighter

                                                      2. Hallo Karl Heinz,

                                                        du hast doch eine funktionierende IT. Statt hier irgendwelche Tests zu fahren und auf Verdacht alles neu zu machen, solltest du dein System nutzen. Du wirst sehr schnell merken, wo es „hakt“ und wo etwas fehlt. Mit diesem Wissen kannst du dann deine IT optimieren sofern das überhaupt nötig ist.

                                                        Gruß
                                                        Jürgen

                                              2. Hallo Karl Heinz,

                                                Mein Bauchgefühl sagt mir dass ich mich auf den c't Test eher verlassen kann als auch den Chip Test. Gefühlt bevorzugen Leute mit viel Fachwissen (z.B. woodfighter) eher die c't als die Chip. Liege ich mit diesem Bauchgefühl richtig, sprich denkt ihr die c't berichtet objektiver und weniger durch Werbung beeinflusst als die Chip?

                                                Mein Bauchgefühl empfiehlt mir folgende aufsteigende Reihenfolge bei deutschsprachigen Computerzeitungen

                                                Computerbild ⇒ Chip ⇒ c't, PC-Welt (und alle Schwesterpublikationen)

                                                Dann gibt es noch „speziellere“ Zeitschriften wie Entwickler Magazin, COmputerwoche, Computer und Recht, Computer und Arbeit, …

                                                Bis demnächst
                                                Matthias

                                                --
                                                Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                                                1. Tach,

                                                  Computerbild ⇒ Chip ⇒ c't, PC-Welt (und alle Schwesterpublikationen)

                                                  PC-Welt? Ich hatte bestimmt schon 10 Jahre keine mehr in der Hand, aber hätte die auf keine Fall höher als die Chip gewertet. Da nicht längere Zeit einer der Gründer der Computerbild Chefredakteur https://kress.de/news/detail/beitrag/103454-kuppek-kann-das-testen-nicht-lassen-pc-welt-drueckt-auf-den-reset-knopf.html und wenn ich auf die Webseite scheue, kann ich da auch nix relevantes sehen, das wirkt alles wie Buzzfeed und nicht wie Journalismus.

                                                  mfg
                                                  Woodfighter

                                                  1. Hallo,

                                                    Computerbild ⇒ Chip ⇒ c't, PC-Welt (und alle Schwesterpublikationen)

                                                    PC-Welt? Ich hatte bestimmt schon 10 Jahre keine mehr in der Hand, aber hätte die auf keine Fall höher als die Chip gewertet.

                                                    ja, die Einschätzung hatte mich auch gewundert. Wenn ich am Zeitschriftenregal im Supermarkt stehe, nehm ich ab und zu mal die aktuelle Ausgabe in die Hand, schau mal ins Inhaltsverzeichnis, überfliege vielleicht mal einen Artikel. Früher habe ich sie auch ab und zu gekauft. Aber ich würde sie auch eher auf Marktschreier-Niveau ansiedeln - für Laien, die man noch mit einfachen Themen beeindrucken und denen man supertolle redaktions-eigene Software und "geheimnisvolle" Scripte schmackhaft machen kann. "Mit nur einem Klick sämtliche Viren und Trojaner loswerden" oder so.

                                                    So long,
                                                     Martin

                                        2. Hallo,

                                          [...] aber eigentlich nie die tatsächliche Schreib- und Lesegeschwindigkeit.

                                          Warum wird das nicht angegeben?

                                          welche hättest du denn gerne, Random Access, kontinuierlich, mit welcher exakten Festplatte, unter welcher weiteren Last, mit welchem RAID-Level, …?

                                          abgesehen davon: Für wen ist das wichtig? Für den, der ein NAS als Backup-Medium einsetzt? Nein, ob das allnächtliche Backup 30 oder 80 Minuten dauert, ist eigentlich nicht entscheidend. Für den, der Videos vom NAS streamt? Nö, solange das Gerät die Video-Bandbreite kontinuierlich halten kann, ist alles okay. Für den Gelegenheits-Nutzer, der ab und zu mal seine Fotos archiviert? Eher nicht, dem dürfte es auch egal sein, ob das mal fünf oder acht Minuten dauert.

                                          Aber davon abgesehen: Das Weglassen von relevanten technischen Details ist nichts Ungewöhnliches. Es ist keine Seltenheit, dass zum Beispiel TFT-Monitore angeboten werden, bei denen nur die Diagonale (z.B. 23") und das Seitenverhältnis 16:9 angegeben wird, aber nicht die tatsächliche Auflösung. Bei Notebooks ähnlich. Und das, obwohl die Auflösung bei einem Display IMO eines der entscheidenden Merkmale ist.

                                          Muss ich, um diese Information zu erhalten, auf Benchmark-Tests von unabhängigen Herstellern zurückgreifen oder gibt es diese Info auch direkt beim Hersteller?

                                          Aussagen vom Hersteller sind erstmal Werbung, da würde ich einem externen Benchmark eher trauen.

                                          ACK.

                                          So long,
                                           Martin

                                  2. Hallo,

                                    Beim LKW ist der „Flaschenhals“ temporär, bei deinem NAS nicht.

                                    um beim Auto zu bleiben: mein Auto gibt es mit verschieden starken Motoren, der Tacho ist aber bei allen gleich. Soll ich, der den kleinen Motor genommen hat, mich jetzt beschweren, weil ich die Tachonadel nicht in den Anschlag bringe?

                                    Ich weiß immer noch nicht so genau was genau der Flaschenhals ist. Demnach sollte ich mir wohl erstmal überlegen aus welchen Bestandteilen meine NAS besteht. So wie ich das sehe sind das folgende:

                                    • die HDD (höchstwahrscheinlich nicht der Flaschenhals oder?)
                                    • die Netzwerkschnittstelle (in meinem Fall Gigabit-Ethernet und damit auch nicht der Flaschenhals richtig?)
                                    • sonstige in der NAS verbaute Hardware-Komponenten (einer dieser Komponenten stellt wohl den Flaschenhals dar oder?)

                                    so ein NAS ist auch nur ein Rechner mit Festplatte, Netzwerkkarte, Arbeitsspeicher und (langsamer) CPU.

                                    Kann ich irgendwie herausfinden was konkret der Flaschenhals ist?

                                    meiner Meinung nach nicht.

                                    Gruß
                                    Jürgen

                            2. Hallo Der Martin,

                              Stell dir vor, ein LKW einer Spedition fährt täglich von A-Dorf nach B-Stadt und zurück.

                              Dass es Adorf wirklich gibt, weißt du sicher.

                              Bis demnächst
                              Matthias

                              --
                              Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                              1. Hallo Matthias,

                                Stell dir vor, ein LKW einer Spedition fährt täglich von A-Dorf nach B-Stadt und zurück.

                                Dass es Adorf wirklich gibt, weißt du sicher.

                                ja, seit etwa zwei Minuten. Danke für den Hinweis.

                                Ciao,
                                 Martin

                                1. Hallo Der Martin,

                                  Dass es Adorf wirklich gibt, weißt du sicher.

                                  ja, seit etwa zwei Minuten. Danke für den Hinweis.

                                  Und die Stadt ist wirklich hübsch.

                                  Bis demnächst
                                  Matthias

                                  --
                                  Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen. (Giuseppe Mazzini)
                      3. Tach,

                        Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                        Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                        ja

                        Falls ja, was wäre die einfachste Möglichkeit um das Problem zu lösen?

                        Eine leere NAS (eine NAS ohne Festplatte) die Gigabit-Ethernet unterstützt in welche ich dann die Festplatte aus der jetzigen NAS einbaue?

                        Das wird nur funktionieren, wenn das neue NAS, die Auteilung der Festplatten genauso erwartet, wie das alte.

                        mfg
                        Woodfighter

                        1. Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                          Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                          ja

                          Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                          1. Tach,

                            Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                            Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                            ja

                            Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                            wenn du mich fragst, im Zweifel natürlich immer ich ;-)

                            Aber ersthaft, ich glaube Auge hatte deinen Satz missverstanden (hatte ich zuerst auch) und deswegen mit nein geantwortet.

                            mfg
                            Woodfighter

                            1. Hallo

                              Die in der NAS verbaute Festplatte schafft Gigabit-Ethernet, die Netzwerkschnittstelle der NAS, sprich die Verbindung zwischen Festplatte und LAN-Kabel schafft kein Gigabit-Ethernet und ist damit der Flaschenhals.

                              Liege ich mit diesem Fazit richtig?

                              ja

                              Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                              wenn du mich fragst, im Zweifel natürlich immer ich ;-)

                              Un! Ver! Schämt! ;-)

                              Aber ersthaft, ich glaube Auge hatte deinen Satz missverstanden

                              Ja.

                              … und deswegen mit nein geantwortet.

                              Ja.

                              Also: ja.

                              Tschö, Auge

                              --
                              Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                              Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                              1. Tach,

                                Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                                wenn du mich fragst, im Zweifel natürlich immer ich ;-)

                                Un! Ver! Schämt! ;-)

                                ich kann das in der sinnvollsten (=aktuell mich bevorzugenden) aller Metriken messen: $${Punkte \over Beiträge}{Auge}<{Punkte \over Beiträge}{Woodfighter}$$ ;-)

                                mfg
                                Woodfighter

                                1. Hallo

                                  Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                                  wenn du mich fragst, im Zweifel natürlich immer ich ;-)

                                  Un! Ver! Schämt! ;-)

                                  ich kann das in der sinnvollsten (=aktuell mich bevorzugenden) aller Metriken messen: $${Punkte \over Beiträge}{Auge}<{Punkte \over Beiträge}{Woodfighter}$$ ;-)

                                  Jetzt wird er auch noch mathematisch … dafür gibt's 'nen Zehner. :-)

                                  Tschö, Auge

                                  --
                                  Wir hören immer wieder, dass Regierungscomputer gehackt wurden. Ich denke, man sollte die Sicherheit seiner Daten nicht Regierungen anvertrauen.
                                  Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp, im Heise.de-Interview
                                  1. Tach,

                                    Auge schreibt "nein" du schreibst "ja". Wer liegt denn nun richtig?

                                    wenn du mich fragst, im Zweifel natürlich immer ich ;-)

                                    Un! Ver! Schämt! ;-)

                                    ich kann das in der sinnvollsten (=aktuell mich bevorzugenden) aller Metriken messen: $${Punkte \over Beiträge}{Auge}<{Punkte \over Beiträge}{Woodfighter}$$ ;-)

                                    Jetzt wird er auch noch mathematisch … dafür gibt's 'nen Zehner. :-)

                                    and this is, why I win…

                                    mfg
                                    Woodfighter

    2. So, nun habe ich endlich eine neue NAS. Es handelt sich dabei um folgendes Model:

      Synology DS216se

      Ich habe die NAS mit zwei Festplatten ausgerüstet und auf RAID 1 gestellt. Klappt alles prima.

      Bei einigen Dingen komme ich leider nicht weiter und hätte dazu noch Rückfragen:

      Ich möchte das konfigurierte RAID gerne testen. Kann ich dazu einfach im laufenden Betrieb eine der beiden HDDs herausziehen um dann zu prüfen, ob der Zugriff noch über die Spiegelplatte funktioniert oder testet man die Funktionsweise des RAID anders?

      Angenommen eine der zwei HDDs fällt aus. Wie wird man denn dann drauf aufmerksam gemacht?

      Auf der NAS existiert u.a. eine Freigabe mit Filmen. Bei meiner alten NAS war es so, dass ich ausgehend von einem Bluray-Player (der auch im Netzwerk hängt) auf die NAS zugreifen konnte um somit die Filme auf der NAS abzuspielen. Ich weiß leider nichtmehr wie ich den Blurayplayer damals konfiguriert habe, damit er den Ordner mit den Filmen gefunden hat. Kann es sein, dass der Bluray-Player die NAS nur dann findet, wenn ich diese vorher als Video-Server konfiguriert habe? Bisher findet der Bluray-Player die Freigabe auf der NAS (die die Filme enthält) leider nicht.

      1. Hallo,

        Ich möchte das konfigurierte RAID gerne testen. Kann ich dazu einfach im laufenden Betrieb eine der beiden HDDs herausziehen um dann zu prüfen, ob der Zugriff noch über die Spiegelplatte funktioniert oder testet man die Funktionsweise des RAID anders?

        das wäre die harte Tour. Unterstützt das Gerät Hot Swapping, also den Austausch von Festplatten im Betrieb? Wenn ja, kann man das zum Testen bedenkenlos machen; wenn nicht, besteht ein gewisses Risiko, dass irgendein elektronisches Bauteil dabei den Heldentod stirbt.

        Angenommen eine der zwei HDDs fällt aus. Wie wird man denn dann drauf aufmerksam gemacht?

        Das sollte im Manual stehen. Vielleicht durch eine blinkende LED, vielleicht durch ein akustisches Signal. Vielleicht auch durch eine automatisch generierte e-Mail an den Admin.

        Auf der NAS existiert u.a. eine Freigabe mit Filmen. Bei meiner alten NAS war es so, dass ich ausgehend von einem Bluray-Player (der auch im Netzwerk hängt) auf die NAS zugreifen konnte um somit die Filme auf der NAS abzuspielen. Ich weiß leider nichtmehr wie ich den Blurayplayer damals konfiguriert habe, damit er den Ordner mit den Filmen gefunden hat. Kann es sein, dass der Bluray-Player die NAS nur dann findet, wenn ich diese vorher als Video-Server konfiguriert habe? Bisher findet der Bluray-Player die Freigabe auf der NAS (die die Filme enthält) leider nicht.

        RTFM. Warum fragst du eigentlich immer erst, anstatt das Naheliegende zu tun - nämlich in der Bedienungsanleitung nachzulesen?

        So long,
         Martin

        1. Hallo Martin,

          Unterstützt das Gerät Hot Swapping, also den Austausch von Festplatten im Betrieb?

          Laut Manual: nein. Ich würde davon abraten das auszuprobieren, ich habe so schonmal aus Gedankenlosigkeit 800 EUR vernichtet ;-) „Festplatte kaputt? Kein Problem, schnell umbau… NEIIIINNN!“

          LG,
          CK

          1. Hallo Christian Kruse,

            Unterstützt das Gerät Hot Swapping, also den Austausch von Festplatten im Betrieb?

            Laut Manual: nein. Ich würde davon abraten das auszuprobieren, ich habe so schonmal aus Gedankenlosigkeit 800 EUR vernichtet ;-) „Festplatte kaputt? Kein Problem, schnell umbau… NEIIIINNN!“

            Ich würde grundsätzlich von Hot Swapping abraten, solange es nicht zwingend notwendig ist. Die Zeit einen Server o.ä. herunterzufahren um die Platte zu tauschen, sollte sein. Der Neuaufbau des Raid kann dann je nach Notwendigkeit mit oder ohne laufendes Betriebssystem (im Falle eines Servers) erfolgen.

            Bis demnächst
            Matthias

            --
            Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint, taugt sie nichts. (Albert Einstein)
            1. Hallo Matthias,

              Ich würde grundsätzlich von Hot Swapping abraten, solange es nicht zwingend notwendig ist. Die Zeit einen Server o.ä. herunterzufahren um die Platte zu tauschen, sollte sein.

              Naja. Wenn jede Minute Downtime Geld kostet ist das schwer zu verargumentieren.

              LG,
              CK

              1. Hallo Christian Kruse,

                Ich würde grundsätzlich von Hot Swapping abraten, solange es nicht zwingend notwendig ist. Die Zeit einen Server o.ä. herunterzufahren um die Platte zu tauschen, sollte sein.

                Naja. Wenn jede Minute Downtime Geld kostet ist das schwer zu verargumentieren.

                Ja. Deshalb „solange es nicht zwingend notwendig ist“.

                Bis demnächst
                Matthias

                --
                Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint, taugt sie nichts. (Albert Einstein)
                1. Hallo Matthias,

                  Ja. Deshalb „solange es nicht zwingend notwendig ist“.

                  Ist es ja nicht, ginge auch mit abschalten und umbauen :)

                  LG,
                  CK

                  1. Hallo Matthias,

                    Ja. Deshalb „solange es nicht zwingend notwendig ist“.

                    Ist es ja nicht, ginge auch mit abschalten und umbauen :)

                    Ein Loch ist im Eimer... ;-)

        2. Warum fragst du eigentlich immer erst, anstatt das Naheliegende zu tun - nämlich in der Bedienungsanleitung nachzulesen?

          Da hast du vollkommen recht ich bin ziemlch voreilig mit meiner Fragerrei, ich werde mich bemühen in Zukunft mehr eigenständig zu arbeiten und nur im Notfall hier nachfragen... sorry.

          PS: Ich war grade am falschen Rechner, das war der Name der Kollegin eingetragen :-), nicht irritieren lassen.

          1. Hallo,

            Warum fragst du eigentlich immer erst, anstatt das Naheliegende zu tun - nämlich in der Bedienungsanleitung nachzulesen?

            Da hast du vollkommen recht ich bin ziemlch voreilig mit meiner Fragerrei, ich werde mich bemühen in Zukunft mehr eigenständig zu arbeiten und nur im Notfall hier nachfragen... sorry.

            das hat nichts mit Notfall oder so zu tun.
            Nur: Wenn du hier im Forum nachfragst, kostet es dich etwa fünf Minuten, um überhaupt die Frage zu formulieren und abzuschicken. Und es kostet jemand anderen mindestens die doppelte Zeit, die Frage zu lesen, darüber nachzudenken, ggf. selbst irgendwo nachzuschlagen und eine Antwort zu schreiben.
            Und das ist ein schlechter Wirkungsgrad, wenn du die Antwort andererseits in fünf Minuten selbst haben könntest, indem du einen Blick in die jeweilige Doku wirfst.

            PS: Ich war grade am falschen Rechner, das war der Name der Kollegin eingetragen :-), nicht irritieren lassen.

            "Passt scho."

            So long,
             Martin

        3. Eine Frage hätte ich noch, hier hilft mir leider auch die Anleitung nicht weiter.

          Nehmen wir an zwei Personen müssen Adminzugang zur NAS haben. Beide Personen mit diesem Admin-Zugang haben einen persönlichen Freigabeordner mit eigenem Login und Passwort.

          • Admin 1 hat Zugang auf „Ordner Admin 1“ aber nicht zu „Ordner Admin 2“
          • Admin 2 hat Zugang auf „Ordner Admin 2“ aber nicht zu „Ordner Admin 1“

          Nun können sich aber beide Admins in das Backend der NAS einloggen und sich einfach Rechte für den jeweils anderen Admin Ordner erteilen. Admin 1 könnte sich Rechte für „Ordner Admin 2“ erteilen, Admin 2 könnte sich Rechte für „Ordner Admin 1“ erteilen.

          Genau das möchte ich vermeiden, bin mir aber unsicher, ob dies überhaupt möglich ist?

          1. Hallo,

            • Admin 1 hat Zugang auf „Ordner Admin 1“ aber nicht zu „Ordner Admin 2“
            • Admin 2 hat Zugang auf „Ordner Admin 2“ aber nicht zu „Ordner Admin 1“

            Nun können sich aber beide Admins in das Backend der NAS einloggen und sich einfach Rechte für den jeweils anderen Admin Ordner erteilen. Admin 1 könnte sich Rechte für „Ordner Admin 2“ erteilen, Admin 2 könnte sich Rechte für „Ordner Admin 1“ erteilen.

            gut erkannt. ;-)

            Genau das möchte ich vermeiden, bin mir aber unsicher, ob dies überhaupt möglich ist?

            Nein. Das ist ein prinzipielles Problem: Du kannst verschiedenen Vertrauenspersonen die Schlüssel zu verschiedenen Büros geben. Aber sobald sie gleichzeitig den Zugang zum Schlüsselkasten haben (Admin), ist es eigentlich unerheblich, welche Schlüssel du ihnen gibst oder eben nicht gibst.

            Auch in Firmennetzwerken hat der Admin (bzw. haben die Admins, wenn es mehrere sind) Vollzugriff auf alles - auch auf die Verzeichnisse, von denen der Mitarbeiter glaubt, da käme nur er selbst dran.

            So long,
             Martin

            1. Genau das möchte ich vermeiden, bin mir aber unsicher, ob dies überhaupt möglich ist?

              Nein. Das ist ein prinzipielles Problem: Du kannst verschiedenen Vertrauenspersonen die Schlüssel zu verschiedenen Büros geben. Aber sobald sie gleichzeitig den Zugang zum Schlüsselkasten haben (Admin), ist es eigentlich unerheblich, welche Schlüssel du ihnen gibst oder eben nicht gibst.

              Auch in Firmennetzwerken hat der Admin (bzw. haben die Admins, wenn es mehrere sind) Vollzugriff auf alles - auch auf die Verzeichnisse, von denen der Mitarbeiter glaubt, da käme nur er selbst dran.

              Gehen wir davon aus ein Unternehmen hat zwei Geschäftsführer die beide den Schlüssel für den Haupteingang haben. Des Weiteren passt dieser Schlüssel auf den Schlüsselkasten in welchem die Schlüssel zu allen Büros hängen. Geschäftsführer 1 könnte sich demnach den Schlüssel von Geschäftsführer 2 aus dem Schlüsselkasten nehmen und sich somit Zutritt um Büro von Geschäftsführer 2 verschaffen. Um dies zu verhindern könnte man doch hergeben und den Schlüssel für das Büro von Geschäftsführer 2 aus dem Schlüsselkasten entfernen. Damit ergibt sich folgende Konstellation für Geschäftsführer 1:

              • Mit Hilfe des Schlüssels zum Haupteingang kommt er ins Gebäude
              • Mit Hilfe des Schlüssel zu seinem persönlichen Büro kommt er in sein eigenes Büro
              • Mit Hilfe des Schlüssels für den Haupteingang (der auch auf den Schlüsselkasten passt) kann er sich die Schlüssel für sämtliche Büros besorgen und sich somit Zugriff zu diesen verschaffen, eine Ausnahme stellt hier das Büro von Geschäftsführer 2 dar, da der Schlüssel zu dessen Büro nicht im Schlüsselkasten vorhanden ist.

              Sowas müsste doch eigentlich auch auf eine NAS abbildbar sein?

              1. Moin,

                Nein. Das ist ein prinzipielles Problem: Du kannst verschiedenen Vertrauenspersonen die Schlüssel zu verschiedenen Büros geben. Aber sobald sie gleichzeitig den Zugang zum Schlüsselkasten haben (Admin), ist es eigentlich unerheblich, welche Schlüssel du ihnen gibst oder eben nicht gibst.

                Auch in Firmennetzwerken hat der Admin (bzw. haben die Admins, wenn es mehrere sind) Vollzugriff auf alles - auch auf die Verzeichnisse, von denen der Mitarbeiter glaubt, da käme nur er selbst dran.

                Gehen wir davon aus ein Unternehmen hat zwei Geschäftsführer die beide den Schlüssel für den Haupteingang haben. Des Weiteren passt dieser Schlüssel auf den Schlüsselkasten in welchem die Schlüssel zu allen Büros hängen. Geschäftsführer 1 könnte sich demnach den Schlüssel von Geschäftsführer 2 aus dem Schlüsselkasten nehmen und sich somit Zutritt um Büro von Geschäftsführer 2 verschaffen.

                korrekt soweit.

                Um dies zu verhindern könnte man doch hergeben und den Schlüssel für das Büro von Geschäftsführer 2 aus dem Schlüsselkasten entfernen. Damit ergibt sich folgende Konstellation für Geschäftsführer 1:

                • Mit Hilfe des Schlüssels zum Haupteingang kommt er ins Gebäude
                • Mit Hilfe des Schlüssel zu seinem persönlichen Büro kommt er in sein eigenes Büro
                • Mit Hilfe des Schlüssels für den Haupteingang (der auch auf den Schlüsselkasten passt) kann er sich die Schlüssel für sämtliche Büros besorgen und sich somit Zugriff zu diesen verschaffen, eine Ausnahme stellt hier das Büro von Geschäftsführer 2 dar, da der Schlüssel zu dessen Büro nicht im Schlüsselkasten vorhanden ist.

                Ich würde, damit das Beispiel besser auf die Zugangskontrolle im Netzwerk passt, eher annehmen, dass der Zweit- oder Drittschlüssel noch im Schlüsselkasten hängt. Das Konzept "Inhaber hat den Schlüssel, also kann kein anderer den Schlüssel haben" gibt es bei den üblichen Systemen eben nicht.

                Sowas müsste doch eigentlich auch auf eine NAS abbildbar sein?

                Eher nicht. Das Problem ist, wie schon gesagt, dass dem Admin nichts vorenthalten ist. Er hat Zugang zu allen Räumen. Er ist quasi der Hausmeister, der überall reinkommt, wenn's nötig ist. Dass er das im Normalfall nicht tut, basiert rein auf gegenseitigem Vertrauen (und vielleicht einer unterschriebenen Erklärung).

                Um ein Zugangs-Szenario zu bauen, wie du es vorschlägst, müsste man ein zweites Zugangskontrollsystem unabhängig vom User/Passwort-System des Fileservers einrichten. Beispielsweise die Home-Verzeichnisse der beiden Admins verschlüsseln, wobei jeder nur "seinen" Schlüssel kennt. Das verhindert zwar nicht, dass sich A Zugriff auf das Verzeichnis von B verschafft, aber es nützt ihm nichts, weil der die Daten nicht entschlüsseln kann.

                Fazit: Lebe damit, dass jeder, der das Admin-Privileg hat, Vollzugang zu allem hat. Willst du das nicht, darf derjenige keinen Admin-Status bekommen.
                You can't make an omelette without breaking an egg.

                So long,
                 Martin

                1. Um ein Zugangs-Szenario zu bauen, wie du es vorschlägst, müsste man ein zweites Zugangskontrollsystem unabhängig vom User/Passwort-System des Fileservers einrichten. Beispielsweise die Home-Verzeichnisse der beiden Admins verschlüsseln, wobei jeder nur "seinen" Schlüssel kennt. Das verhindert zwar nicht, dass sich A Zugriff auf das Verzeichnis von B verschafft, aber es nützt ihm nichts, weil der die Daten nicht entschlüsseln kann.

                  Das Verschlüsseln der Verzeichnisse beherscht die NAS ja, das wäre ja dann die Lösung... dann hätte ich halt wieder das Dilemma das das Verschlüsseln auf Kosten der Geschwindigkeit der NAS geht, steht zumindest so im c't Test.

                  1. Hallo

                    sieh mal in der Doku nach, ob deine NAS auch mehreren Usern Zugang zu einem Ordner oder Share geben kann. Dann kann z.B. auf Ordner A Mitarbeiter A und Chef A zugreifen, letzterer evtl. auch nur lesend. Evtl. musst du auch Nutzergruppen einrichten.

                    Gruß
                    Jürgen

                  2. Tach,

                    Das Verschlüsseln der Verzeichnisse beherscht die NAS ja, das wäre ja dann die Lösung...

                    das hängt davon ab, was genau Admin bei diesem NAS bedeutet; wenn ich damit Software im Root-Kontext (ausgehend davon, dass das ein Unix-ähnliches System ist, sonst halt das zum OS gehörende Equivalent) ausführen kann (und wenn man das nicht kann, ist es halt der NAS-Hersteller der Root ist und nicht ich), hilft dir auch Verschlüsselung nicht, denn ich kann z.B. das Passwort mitlesen, das du eingibst, um die Daten zu entschlüsseln.

                    mfg
                    Woodfighter