Nein, du greifst, unter Berücksichtigung der Nichtberücksichtigung von Brutto- vs. Nettodurchsatz, zu kurz. Da ist zwar einerseits das Kabel, das durchaus von unterschiedlicher Qualität sein kann. Die Kabel des Netzwerks inklusive ihrer Längen beeinflussen also, wie von dir vermutet, die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit [^1]. Da sind aber auch die auf dem Motherboard verbauten Komponenten, auf die du nur durch Neuanschaffung eines anderen Geräts beeinflussen kannst. Auch ein NAS kann aus billigen Komponenten zusammengeschustert sein. Schlussendlich hat auch die Sorgfalt bei der Montage der Anlage Einfluss auf die erreichbare Geschwindigkeit. Schon eine nicht sauber gekrimpte Dose führt zu Störungen.
Inwieweit die einzelnen Punkte auf deinen Fall zutreffen, kannst nur du ermitteln. Mal ein oder ein paar Kabel auszutauschen, ist natürlich einer der am schnellsten durchzuführenden Tests.
Die Schwachstelle kann doch eigentlich nur die NAS selbst und nicht das Kabel sein, denn sonst würde ich zwischen den beiden Desktop PCs ja keine 55 MB/s erreichen. Bei einer Übertragung zwischen den beiden Desktop PCs werden ja die gleichen Kabel verwendet, die auch bei einer Übertragung von der NAS zum einem Desktop-PC verwendet werden?