Moin,
Theoretisch sollte das Netzwerk demnach 12,5 MB/s schaffen.
ein Wert, den man in der Praxis nicht ganz erreichen wird, aber zumindest dicht dran sollte es sein.
Ein Praxistest (bei welchem ausschließlich der Testrechner angeschaltet ist, alle anderen Rechner im Netzwerk sind ausgeschaltet um die Ergebnisse nicht zu verfälschen) liefert folgende Werte:
Kopiere ich eine große Datei ausgehend von der NAS auf einen PC so erreiche ich ca. 11 MB/s.
Das ist sehr gut.
Könnt Ihr mir sagen warum ich hier nicht die theoretisch möglichen 12,5 MB/s Sekunden erreiche?
Protokoll-Overhead: Die Rohdaten-Pakete werden in TCP-Pakete "verpackt", die wiederum in IP-Pakete, bis schließlich die eigentliche Ethernet-Schicht zum Tragen kommt. Damit hast du also immer einen gewissen Prozentsatz an Daten, der nur der Verwaltung dient.
Kopierere ich eine große Datei ausgehend von einem PC auf die NAS zu ereiche ich nur 6,8 MB/s.
Warum ist das Kopieren von der NAS auf den PC viel schneller als das Kopieren vom PC auf die NAS bzw. was kann ich dagegen tun?
Dagegen kannst du vermutlich gar nichts tun. Zusätzlich zum oben erwähnten Faktor kommt da vermutlich noch, dass die Prozessoren, die in solchen NAS-Geräten verbaut werden, normalerweise nicht auf große Leistungsreserven ausgelegt werden - die Geräte müssen schließlich billig sein. Also werden sie oft vom Hersteller so ausgewählt, dass sie gerade so die Anforderungen abdecken.
Dass das Schreiben einer Datei etwas langsamer ist als das Lesen, ist übrigens auch kein Hexenwerk: Ganz gleich welches Dateisystem das NAS-Gerät intern verwendet (FAT, NTFS, ext oder was eigenes), es muss alle paar kB wieder in der internen Zuordnungstabelle nach dem nächsten freien Datenblock auf dem Medium suchen, belegen und diese Änderung des Belegungsstatus auch auf die Platte zurückschreiben. So kommt pro Zuordnungseinheit an Nutzdaten (z.B. 4kB) noch ein weiterer Lese- und Schreibvorgang dazu. Und das kostet Zeit, weil es an einer ganz anderen Stelle des Mediums stattfindet, die Köpfe also bewegt werden müssen.
Dass der Unterschied so groß ausfällt, hätte ich allerdings auch nicht erwartet.
Zunächst ersetzte ich den Fast-Ethernet Switch durch einen Gigabit-Ethernet Switch. Damit bleibt als Falschenhals nurnoch die Fritzbox. Um auch diesen Flaschenhals zu beseitigen kaufe ich einen zweiten Gigabit-Ethernet Switch. Diesen packe ich vor die Fritzbox, damit läuft der interne Netzwerk-Verkehr nichtmehr über den in der Fritzbox integrierten Switch sondern über den Gigabit-Ethernet Switch. Das zur Theorie. Denkt Ihr das funktioniert in der Praxis?
Das funktioniert recht gut. So ist meine Netzwerk-Infrastruktur hier auch aufgebaut: An der Fritzbüx direkt hängt nur mein Drucker (der kann eh nur 100Mbit) und der erste Switch.
Theoretisch sind im Gigabit-Ethernet ja 125 MB/s möglich. Was wäre denn ein realistischer tatsächlicher Wert?
Von PC zu PC erreiche ich hier, wenn's gut läuft, so etwa 80..90MB/s, meistens aber etwas weniger.
So long,
Martin