Das m. zum Wochenende
Camping_RIDER
- meinung
- mobile
- responsive design
Aloha ;)
Auch wenn ich schon öffentlich zum Besten gegeben habe, dass ich meine geht-so-Haltung gegenüber m.-URLs inzwischen zugunsten einer geht-eher-nicht-Haltung aufgegeben habe möchte ich euch dennoch folgendes Beispiel nicht vorenthalten:
[Eigentlich hatte ich vor, euch hier den Link zu präsentieren, sehe aber davon ab, da ich kein Bashing betreiben möchte und die Betreiber der entsprechenden Nachrichtenseite auch nicht bloßstellen möchte. Immerhin dienen sie hier nur als Beispiel für eine ganz schlechte Sitte, die aber auch von anderen gepflegt wird. Deshalb stattdessen ein verfremdeter Screenshot. Die URL, die ich hier eigentlich anbieten wollte, fängt jedenfalls mit m. an, auf dem Screenshot ist das nicht mehr zu erkennen...]
Mal ganz unabhängig vom Inhalt ist das ein absolutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Hier wird nicht nur per m.-URL auf ein minimalistischeres Design verlinkt (das wäre noch akzeptabel, wenn auch vielleicht nicht optimal), sondern direkt die Textbreite mitzementiert. Ein wahrer Augenschmaus, einwandfrei lesbar... nicht.
Grüße,
RIDER
@@Camping_RIDER
sondern direkt die Textbreite mitzementiert.
„Aber es haben doch alle iPhones 320 Pixel Breite!!1elf Wer sich ein minderwertiges Gerät zugelegt hat, ist selber schuld!!1elf Wie jetzt, iPhone 6??/slash“
Der Lesbarkeit des Textes wäre nicht gedient, wenn er über die volle Viewportbreite laufen würde.
LLAP 🖖
Für was steht m.-? Mein Kampf etwa?
@@pl
Für was steht m.-? Mein Kampf etwa?
Wofür steht „pl“? „Dumme Frage“ etwa?
LLAP 🖖
Hallo,
Wofür steht „pl“?
vermutlich „political laziness“
Gruß
Kalk
Total Überheblich. Fühlst Dich wohl stark.
Hallo,
Total Überheblich. Fühlst Dich wohl stark.
Is nich nurn Gfühl.
Gruß
Kalk
Ich hätt wetten können.
Hallo,
Ich hätt wetten können.
mit welchem Wetteinsatz?
Gruß
Kalk
Leute lest die richtige Bücher. Unsere heutige Demokratie entspricht dem Stand von 1914. Wer die Sozialdemokraten verstehen will, sollte nicht nur das Kapital von Karl Marx lesen.
Es ist gerade die Konzentration des Finanzkapitals in den Händen Weniger, was Krisen auslöst. Uns hahmse den Marxismus eingetrichtert, aber die eigentlichen Ursachen hahmse uns verschwiegen und unter Anderem den Begriff Kapitalexport total verklärt.
Aber auch der aufmerksame Leser wird in Marx's Kapital vergeblich suchen, wie die Börse funktioniert. Stattdessen wird da nur polemisch gegen Börsianer gehetzt, ohne das näher zu erklären.
Ich hole mal was nach: Investitionen im Ausland ist nur eine Form des Kapitalexport. Grundsätzlich ist daran nichts bösartiges zu erkennen, ganz im Gegenteil: Es schafft Arbeitsplätze.
Der Internationale Handel mit Aktion jedoch, das ist der eigentliche Kapitalexport. Die Verschmelzung der Wirtschaft mit der Börse führt dazu, dass spekulatives (Zocken) Einfluss auf die Wirtschaft nimmt und umgekehrt. Der Wert des Geldes fällt ins Bodenlose und Arbeitsplätze werden vernichtet.
Das ist freilich alles unsozial, aber die Sozialdemokraten oder andere Parteien die sich sozial oder irgendwie demokratisch nennen, können und wollen daran nichts ändern.
Unsere heutige Demokratie spaltet die Gesellschaft in Klassen. Unsere heutige Demokratie ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die Bindung zwischen Person und Verantwortlichkeit aufgehoben ist. So redet eine Frau Merkel immer vom Wir ohne das Wir näher zu erläutern. Das ist wie in der DDR: Die Demokratie ist nur vorgetäuscht, tatsächlich ist es eine Diktatur.
Merke: Sozial ist, ws Arbeit schafft!
Hej pl,
Merke: Sozial ist, ws Arbeit schafft!
Da freust du dich sicher, dass niemals zuvor mehr Leute in Deutschland beschäftigt waren, als heute?
Womit alles, was du zuvor geschrieben hast, von dir selbst widerlegt wurde. Glückwunsch!
Können wir jetzt wieder HTML und Co machen, nachdem das geklärt ist?
Marc
Hej pl,
Merke: Sozial ist, ws Arbeit schafft!
Da freust du dich sicher, dass niemals zuvor mehr Leute in Deutschland beschäftigt waren, als heute?
Ist mir egal, ich bin Rentner, aber guckst Du bitte relativ. Und je mehr Leute im arbetsfähigen Alter hier reinkommen desto mehr verschiebt sich das zuungusten einer Vollbeschäftigung.
Womit alles, was du zuvor geschrieben hast, von dir selbst widerlegt wurde. Glückwunsch!
Ach mein Guter. Ich analysiere nur und ziehe meine Schlüsse. Die Widersprüche entstehen doch ganz woanders. Aber wie schrieb doch Karl Marx so treffend: Widersprüche sind Triebkräfte der Entwicklung.
Einer der Tags heißt mobile. Ich denke jedoch noch nicht, dass eine Mobilmachung bevorsteht. Ist doch auch die Wehrpflicht schon abgeschafft. Also liebe AfD, regt euch wieder ab. Wir brauchen nämlich gar keine Bundeswehr, weil ganz Deutschland noch nicht einmal ein Feindbild hat.
Können wir jetzt wieder HTML und Co machen, nachdem das geklärt ist?
Ach, dieses wundervolle 'wir' schonwieder ;)
¡ollɐɥ
Können wir jetzt wieder HTML und Co machen, nachdem das geklärt ist?
Ach, dieses wundervolle 'wir' schonwieder ;)
Mein Name ist Legion, denn wir sind viele..
SCNR
ƃl ʍoɹɔʍopɐɥs
Hallo,
Mein Name ist
Na was denn nun? Kannst du dich bitte mal entscheiden? Erst Queenbitch, dann Shadowcrow und nun Legion?
Gruß
Kalk
¡ollɐɥ
Na was denn nun? Kannst du dich bitte mal entscheiden? Erst Queenbitch, dann Shadowcrow und nun Legion?
Hey, ich bin eine Frau, man wird doch nochmal seine Meinung ändern dürfen....so acht- bis neunmal pro Stunde ;-)
Ganz davon ab: das war ein Zitat, anscheinend ist das Buch doch nicht soo weit verbereitet.
ƃl ʍoɹɔʍopɐɥs
Aloha ;)
Ganz davon ab: das war ein Zitat, anscheinend ist das Buch doch nicht soo weit verbereitet.
Immerhin nach wie vor das meist-verbreitete. Zumindest das, aus dem das Zitat ursprünglich stammt. Sind eigentlich inzwischen auch Bibel-E-Books populär?
Gestoßen bin ich allerdings darauf vor einiger Zeit in einem exzellenten Thriller eines deutschen Autors - Seelenangst. Meiner Meinung nach empfehlenswert, genauso wie der erste Teil der Reihe. Den dritten hab ich noch nicht gelesen.
@Edit: Sehe gerade, dass es sogar einen vierten gibt. Wenn man nicht aktiv auf die Entwicklung schaut rennt einem die Zeit davon.
Grüße,
RIDER
P.S.: Apropos Mecker - Es ähnelt doch nicht zwangsläufig jeder Dämon einer Ziege, oder? :P
Tach!
Merke: Sozial ist, ws Arbeit schafft!
Nicht Merke, sondern Merkel. Und die gute Frau hat nicht weit genug gedacht. Einbrecher in Häuser und Server verursachen auch jede Menge Arbeit. Sozial würde ich das aber nicht bezeichnen.
dedlfix.
Hallo Rolf,
kannst du mir bitte erklären, was dein Beitrag mit dem von Camping_RIDER zu tun hat?
Gruß Jürgen
Hallo Rolf,
kannst du mir bitte erklären, was dein Beitrag mit dem von Camping_RIDER zu tun hat?
Den sein Screenshot wirbt für die AfD.
Hallo pl,
kannst du mir bitte erklären, was dein Beitrag mit dem von Camping_RIDER zu tun hat?
Den sein Screenshot wirbt für die AfD.
Den sein Screenshot wirbt überhaupt nicht.
Bis demnächst
Matthias
Hallo,
Den sein Screenshot wirbt überhaupt nicht.
Schon mal was von Antiwerbung gehört?
Gruß
Kalk
@@pl
Den sein Screenshot
Im Berliner Jenitiv heeßt dit: dem sein Screenshot.
Aber der korrekte Genitiv wäre natürlich: dessen sein Screenshot.
Also Hotte, wenn du schon Unsinn erzählst, dann doch bitte wenigstens sprachlich korrekt!
LLAP 🖖
Aloha ;)
Den sein Screenshot wirbt für die AfD.
Nö, tut er nicht. Im Gegenteil. Wenn überhaupt, dann zeigt er einen verfremdeten Ausschnitt eines Presseberichts. Und nichtmal dieser Pressebericht (den ich absichtlich verschmiert habe, damit man die Seite nicht über den Wortlaut identifizieren kann) wirbt für die AfD, nein, im Gegenteil: Dieser Artikel rückt einen gewissen Vortrag eines AfD-Offiziellen, der wohl in Stockelsdorf (wo/was auch immer das ist) stattgefunden hat, in die geistige Nähe einer Leugnung des Holocausts. Das ist keine Werbung, das ist wenn-dann eimerweise (verdiente) Kritik.
Das hätte dir allerdings auch selbst auffallen können, wenn du, statt uns zu versuchen in Philosophien zu verstricken deren Zusammenhänge außer dir niemandem klar werden, die Erkenntnis, dass es inhaltlich um eine AfD-Veranstaltung ging (offensichtlich, ich hatte den Titel des Tabs nicht verschmiert weil ich das irgendwie unnötig fand), dazu benutzt hättest, eine einfache Googlesuche nach "Stockelsdorf AfD-Vortrag" durchzuführen, das Thema ging nämlich im gleichen Tenor durch mehrere Onlinezeitungen.
Vielleicht wäre es gelegentlich sinnvoll, sich ein-zwei rationale Gedanken zu machen bevor man derart drauflosblubbert wie du es in den vorhergehenden Postings getan hast.
Grüße,
RIDER
P.S.: Die Negativbewertung gabs von mir übrigens schon nur dafür, dass du von meiner Kritik an einem m.-Design nahtlos und genauso übergangslos zu einem inhaltlich damit überhaupt nicht zusammenhängenden Thema gesprungen bist, wobei du keine deiner Thesen (ich wage mich mal, das so zu nennen) auch nur in irgendeiner Weise sinnvoll begründet hast, dabei aber gleichzeitig Seitenhiebe in alle politischen Richtungen verteilst. Eine Meinung zu haben ist eine Sache, per se alles doof zu finden und ohne Grund und Begründung mal überall in einem öffentlichen Forum draufzukloppen eine andere.
Vielleicht wäre es gelegentlich sinnvoll, sich ein-zwei rationale Gedanken zu machen bevor man derart drauflosblubbert wie du es in den vorhergehenden Postings getan hast.
Ok, mein Fehler tut mir leid. Aber wenn ich hier nur doofe Antworten kriege auf meine Frage was das m. bedeutet, muss ich halt raten.
@@pl
Ok, mein Fehler tut mir leid. Aber wenn ich hier nur doofe Antworten kriege auf meine Frage was das m. bedeutet, muss ich halt raten.
Wenn es dir tatsächlich darum gegangen wäre, was das m. bedeutet, hättest du nach „Für was steht m.-?“ Schluss gemacht. So drängt sich der Verdacht auf, du wolltest nur eine doofe Bemerkung loswerden.
LLAP 🖖
Aloha ;)
Ok, mein Fehler tut mir leid. Aber wenn ich hier nur doofe Antworten kriege auf meine Frage was das m. bedeutet, muss ich halt raten.
Da dir das tatsächlich noch keiner beantwortet hatte: Das m. steht für "mobile", also für eine Ansicht speziell für Mobilgeräte, die sich bezüglich ihrer URL von der "normalen" Seite unterscheidet. Die m.-URLs sind mehr oder weniger ein Relikt der Zeit, in der es Mobilgeräte zwar gab, responsive design und ähnliches aber noch nicht verbreitet war. Ein Nachteil dieser Art des Handlings ist offensichtlich: Beim Teilen des Links kommen auch Menschen, die gerade kein Mobilgerät benutzen auf die Version der Seite, die eigentlich für Mobilgeräte gedacht ist. Deshalb ist es eher uncool, eine m.-URL zu verwenden; stattdessen sollte man per media-query zu einem responsive design greifen, sodass sich nicht schon an der URL, sondern erst an der tatsächlichen Viewport-Größe entscheidet, wie die Seite aussieht.
Einige Beispiele für ganz populäre Seiten, die sich solcher m.-URLs bedienen:
Kurz gesagt: Eine moderne Plage, vor allem dann, wenn das erzwungene mobile Design dann so gar nicht für den Desktop funktioniert wie im von mir gescreenshoteten Beispiel (bei den oben verlinkten, populären Vertretern sind die Seiten auch im mobilen Design auf dem Desktop wenigestens einigermaßen brauchbar, wenn auch ungewohnt).
Grüße,
RIDER
Moin,
aus gegebenem Anlass muss ich auch mal einen zum Besten geben.
Beim Teilen des Links ...
... entstehen unbrauchbare Bruchstücke. ;-)
Im Ernst: Mir ist klar, was der Begriff ausdrücken will. Aber ich halte teilen als Übersetzung des englischen Ausdrucks share im Online-Kontext für sehr unglücklich gewählt. Denn wo immer der Ausdruck teilen im gegenständlichen Sinn auftaucht, verstehe ich ihn primär als aufteilen, also zerlegen; hier ist aber eher ein gemeinsames Benutzen (des Ganzen!) gemeint.
Wenn also etwa zwei Geschwister zu Weihnachten einen Teller Süßigkeiten teilen sollen, dann ist klar, dass sie das Zeug untereinander aufteilen sollen. Wenn dagegen zwei Leute sagen, sie würden sich ein Auto teilen, dann lässt mich das kurz innehalten und schmunzeln: Einer die rechte, einer die linke Hälfte?
Besonders bewusst geworden ist mir diese Doppeldeutigkeit, als ich vor einigen Monaten in den Features eines Online-Filehosters gelesen habe, man könne dort auch große Dateien einfach und unkompliziert teilen. Warum auch nicht, dachte ich, das ist ja eine simple Dateioperation - bis mir nach einem Moment klar wurde, dass das wohl anders gemeint war.
Kurzum: Ich würde den Begriff teilen im Online-Bereich wegen der Doppeldeutigkeit vermeiden und stattdessen je nach Einzelfall eher Worte wie verteilen, mitteilen, weitergeben oder anbieten verwenden, meinetwegen auch noch bereitstellen oder zur Verfügung stellen.
Aber da stehe ich vermutlich auf verlorenem Posten, weil sich dieser unglücklich gewählte Begriff schon auf breiter Front durchgesetzt hat.
Schönen Sonntag noch,
Martin
Aloha ;)
aus gegebenem Anlass muss ich auch mal einen zum Besten geben.
Beim Teilen des Links ...
... entstehen unbrauchbare Bruchstücke. ;-)
Ich verstehe den Punkt, bin mir aber nicht so recht sicher ob deine Interpretation/Verständnis von "teilen" wirklich die sinnvollste ist.
Im Ernst: Mir ist klar, was der Begriff ausdrücken will. Aber ich halte teilen als Übersetzung des englischen Ausdrucks share im Online-Kontext für sehr unglücklich gewählt. Denn wo immer der Ausdruck teilen im gegenständlichen Sinn auftaucht, verstehe ich ihn primär als aufteilen, also zerlegen; hier ist aber eher ein gemeinsames Benutzen (des Ganzen!) gemeint.
Wenn also etwa zwei Geschwister zu Weihnachten einen Teller Süßigkeiten teilen sollen, dann ist klar, dass sie das Zeug untereinander aufteilen sollen. Wenn dagegen zwei Leute sagen, sie würden sich ein Auto teilen, dann lässt mich das kurz innehalten und schmunzeln: Einer die rechte, einer die linke Hälfte?
Der Duden bietet für teilen verschiedene Bedeutungen, unter anderem:
1. a ein Ganzes in Teile zerlegen
...
2. a (unter mehreren Personen) aufteilen
2. b etwas, was man besitzt, zu einem Teil einem anderen überlassen
...
4. a gemeinsam (mit einem anderen) nutzen, benutzen, gebrauchen
4. b gemeinschaftlich mit anderen von etwas betroffen werden; an einer Sache im gleichen Maße wie ein anderer teilhaben
Wenn die Geschwister zu Weihnachten den Teller Süßigkeiten teilen sollen, dann heißt das für mich nicht unbedingt, dass damit gemeint ist, ein Ganzes in Teile zu zerlegen. Auch wenn die Schwester den Teller gemeinsam mit ihrem Bruder benutzt haben sie im Endeffekt geteilt. Unter dem gleichen Aspekt, nämlich dem "mit jemand anderem benutzen" bzw. "zu einem Teil einem anderen überlassen" kann man das mit dem Auto sehen.
Teilen heißt also primär sicher nicht "aufteilen", sondern vordergründig erstmal einfach nur teilen, mit verschiedenen Bedeutungsmöglichkeiten. Der Kontext oder zusätzliche Indikatoren, falls gegeben, geben dann Aufschluss darüber, welche Bedeutungsmöglichkeit an der Stelle gemeint ist.
Genauso ist das "Teilen eines Links" nicht bloß ein einfaches "Verteilen", denn man regt damit an, den Link "gemeinsam mit einem anderen zu nutzen" oder möchte, dass ein anderer mit daran teilhat. Auch das Teilen eines Autos ist kein Verteilen (denn es gibt ja nur eins), aber auch kein Aufteilen (da es sich mit dem Bruchteil eines Autos schlecht fährt) sondern ein gemeinsam-nutzen - wofür man im Deutschen eben den Ausdruck "etwas teilen" verwendet.
Besonders bewusst geworden ist mir diese Doppeldeutigkeit, als ich vor einigen Monaten in den Features eines Online-Filehosters gelesen habe, man könne dort auch große Dateien einfach und unkompliziert teilen. Warum auch nicht, dachte ich, das ist ja eine simple Dateioperation - bis mir nach einem Moment klar wurde, dass das wohl anders gemeint war.
Ja, diese Doppeldeutigkeit existiert. Trotzdem ist "teilen" die Übersetzung von "share", die den Wortsinn am Besten trifft, selbst wenn "teilen" auch für ein "divide" stehen könnte. Würdest du "share" als "verteilen" übersetzen würdest du einen großen Teil der Bedeutung von "share", nämlich das, was oben unter Punkt 4 steht, einfach über Bord werfen.
Es ist halt nunmal ein Teil von Sprache, dass sie grundsätzlich interpretationsbedürftig ist. Da das ein bekanntes Problem darstellt gibt es für besonders sensible Gebiete ja auch so Ansätze wie Simplified English.
Kurzum: Ich würde den Begriff teilen im Online-Bereich wegen der Doppeldeutigkeit vermeiden und stattdessen je nach Einzelfall eher Worte wie verteilen, weitergeben oder anbieten verwenden, meinetwegen auch noch bereitstellen oder zur Verfügung stellen.
Nur dann, wenn tatsächlich ein "verteilen", "weitergeben" oder "anbieten" mit deren spezieller Bedeutung auch gemeint ist. Das ist nicht immer der Fall, wenn man davon spricht einen Link zu "teilen" - "teilen" sagt mehr aus, auch in sozialer Hinsicht, als eine einfache "Distribution" eines Links.
Aber da stehe ich vermutlich auf verlorenem Posten, weil sich dieser unglücklich gewählte Begriff schon auf breiter Front durchgesetzt hat.
Ja, vermutlich auch das. Nicht zuletzt aber auch deshalb, weil Doppeldeutigkeit eigentlich gar nicht so schlimm ist und etwas Natürliches im Sprachgebrauch darstellt. Es ist vielmehr an beiden Enden der Kommunikation wichtig, mit entsprechender Interpretationsbreite zu senden oder zu empfangen. So hättest du, im Beispiel des Online-Filehosters, nicht direkt von "teilen" auf "aufteilen" umschalten dürfen, ohne weitere Bedeutungsmöglichkeiten zu bedenken, so hätte allerdings der Filehoster auch ganz einfach durch einen zusätzlichen Indikator unmissverständlich sagen können, was genau er ausdrücken wollte, nämlich statt "Dateien teilen" "Dateien mit Freunden/Bekannten/Anderen teilen". Tatsächlich wäre ein "verteilen" hier, je nach Umsetzung, sogar falsch, weil die Datei nicht verteilt (wie z.B. per Mail), sondern nur gemeinsam genutzt wird, also geteilt im Sinne des Autos.
Grüße,
RIDER
Hi,
Beim Teilen des Links ...
... entstehen unbrauchbare Bruchstücke. ;-)
Ich verstehe den Punkt, bin mir aber nicht so recht sicher ob deine Interpretation/Verständnis von "teilen" wirklich die sinnvollste ist.
nach sinnvoll war auch nicht gefragt; es ist aber die Bedeutung, die mir primär in den Sinn kommt.
Der Duden bietet für teilen verschiedene Bedeutungen, unter anderem:
1. a ein Ganzes in Teile zerlegen
...
2. a (unter mehreren Personen) aufteilen
2. b etwas, was man besitzt, zu einem Teil einem anderen überlassen
...
4. a gemeinsam (mit einem anderen) nutzen, benutzen, gebrauchen
4. b gemeinschaftlich mit anderen von etwas betroffen werden; an einer Sache im gleichen Maße wie ein anderer teilhaben
Das meine ich: Die Bedeutung, die hier im Social-Media- oder Cloud-Konzept zum Tragen kommt, taucht gerade mal als 4a auf, während die anderen Bedeutungen eher das physische Teilen bezeichnen (und 4b etwa noch "die Meinung/Hoffnung/Befürchtung eines anderen teilen".
Wenn die Geschwister zu Weihnachten den Teller Süßigkeiten teilen sollen, dann heißt das für mich nicht unbedingt, dass damit gemeint ist, ein Ganzes in Teile zu zerlegen. Auch wenn die Schwester den Teller gemeinsam mit ihrem Bruder benutzt haben sie im Endeffekt geteilt.
Sorry: Ich meinte natürlich nicht den Teller, sondern das, was an Naschzeug draufliegt. Eine sprachliche Ungenauigkeit. Und das werden die Geschwister sicher untereinander aufteilen, wenn auch nicht unbedingt gerecht oder zu gleichen Teilen. Aber ganz sicher werden sie nicht die Schoko-Eier, Nüsse und Lebkuchenherzen "gemeinsam nutzen".
Unter dem gleichen Aspekt, nämlich dem "mit jemand anderem benutzen" bzw. "zu einem Teil einem anderen überlassen" kann man das mit dem Auto sehen.
Oh. So geht's auch. Ich hatte "zu einem Teil einem anderen überlassen" jetzt auch gelesen als "einen Teil des Ganzen jemand anderem überlassen" und war damit schon wieder bei der physischen Aufteilung.
Besonders bewusst geworden ist mir diese Doppeldeutigkeit, als ich vor einigen Monaten in den Features eines Online-Filehosters gelesen habe, man könne dort auch große Dateien einfach und unkompliziert teilen. Warum auch nicht, dachte ich, das ist ja eine simple Dateioperation - bis mir nach einem Moment klar wurde, dass das wohl anders gemeint war.
Ja, diese Doppeldeutigkeit existiert. Trotzdem ist "teilen" die Übersetzung von "share", die den Wortsinn am Besten trifft, selbst wenn "teilen" auch für ein "divide" stehen könnte. Würdest du "share" als "verteilen" übersetzen würdest du einen großen Teil der Bedeutung von "share", nämlich das, was oben unter Punkt 4 steht, einfach über Bord werfen.
Keineswegs, denn gerade das Verteilen, also etwas bewusst auch einem oder mehreren anderen zukommen zu lassen, drückt doch exakt das aus, was man mit share im Englischen sagen möchte. Finde ich ...
Kurzum: Ich würde den Begriff teilen im Online-Bereich wegen der Doppeldeutigkeit vermeiden und stattdessen je nach Einzelfall eher Worte wie verteilen, weitergeben oder anbieten verwenden, meinetwegen auch noch bereitstellen oder zur Verfügung stellen.
Nur dann, wenn tatsächlich ein "verteilen", "weitergeben" oder "anbieten" mit deren spezieller Bedeutung auch gemeint ist. Das ist nicht immer der Fall, wenn man davon spricht einen Link zu "teilen" - "teilen" sagt mehr aus, auch in sozialer Hinsicht, als eine einfache "Distribution" eines Links.
Entweder sehe ich diese Bedeutungsebene nicht, oder ich implziere sie im "Verteilen" auch schon.
Aber da stehe ich vermutlich auf verlorenem Posten, weil sich dieser unglücklich gewählte Begriff schon auf breiter Front durchgesetzt hat.
Ja, vermutlich auch das. Nicht zuletzt aber auch deshalb, weil Doppeldeutigkeit eigentlich gar nicht so schlimm ist und etwas Natürliches im Sprachgebrauch darstellt. Es ist vielmehr an beiden Enden der Kommunikation wichtig, mit entsprechender Interpretationsbreite zu senden oder zu empfangen. So hättest du, im Beispiel des Online-Filehosters, nicht direkt von "teilen" auf "aufteilen" umschalten dürfen, ...
Ja, richtig, aber im Zusammenhang mit Dateien war das das erste und naheliegendste, was mir einfiel.
ohne weitere Bedeutungsmöglichkeiten zu bedenken, so hätte allerdings der Filehoster auch ganz einfach durch einen zusätzlichen Indikator unmissverständlich sagen können, was genau er ausdrücken wollte, nämlich statt "Dateien teilen" "Dateien mit Freunden/Bekannten/Anderen teilen".
Dann wäre es klar gewesen und hätte keinen Raum für Missverständnisse gelassen.
So long,
Martin
@@Der Martin
Kurzum: Ich würde den Begriff teilen im Online-Bereich wegen der Doppeldeutigkeit vermeiden
Von Informationen teilen zu sprechen ist wohl keine neue Erscheinung; das gab’s schon lange vor dem Internet. Und das hieß noch nie, dass der ursprüngliche „Besitzer“ der Informationen diese nach dem Teilen mit einem anderen nicht mehr oder nur noch teilweise hätte.
Dasselbe übrigens auch bei Informationen austauschen: Nach dem Teilen/Austauschen haben alle eine koplette Kopie der geteilten/ausgetauschten Informationen.
Aber da stehe ich vermutlich auf verlorenem Posten, weil sich dieser unglücklich gewählte Begriff schon auf breiter Front durchgesetzt hat.
Vermutlich. Und zwar sehr lange.
LLAP 🖖