Camping_RIDER: Ich mal mal...

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Aloha ;)

Die Zielgruppe der ARD ist eher nicht zukunftssicher. Sie sind (da gebe ich dir recht) seriös und glaubwürdig, aber sie wirken auch steif, gelegentlich unnahbar.

Überhaupt nicht. Hast du Jan Hofer, Jens Riewa, Judith Rakers oder auch Linda Zervakis schon mal in Interviews oder gar Unterhaltungs-Shows erlebt? Die haben's alle faustdick hinter den Ohren!

[...]

Mit Petra Gerster oder Gundula Gause kann ich irgendwie nichts amfangen; lediglich Kay-Sölve Richter kommt für mich einigermaßen "akzeptabel" rüber.

Schau an, da hast du mich entlarvt. Das ist das Gebiet, wo ich nur oberflächlichen Einblick habe - einfach weil ich tatsächlich keine der beiden Nachrichtensendungen schaue - schon gar nicht regelmäßig. Nicht aus Absicht oder bösem Willen, einfach deshalb, weil ich wenn ich den mal fernsehe (was äußerst selten vorkommt) keine öffentlich-rechtlichen schaue (ausgenommen, und das möchte ich deutlich unterstreichen: zdf info) und dann auch nicht drandenke, für die Nachrichten (die mich schon interessieren würden) hinzuschalten.

Mein geschilderter Eindruck geht unter anderem auf die Fußball-WM im vergangenen Sommer zurück, die ich nebenher (ohne selbst wirklich Interesse an Fußball zu haben, ich fand die WM aber unterhaltsam) regelmäßig verfolgt habe. Da haben sich ARD und ZDF täglich mit der Übertragung abgewechselt und während der Halbzeitpause gabs Nachrichten vom Sender-eigenen Nachrichtenformat. Und bei der Gelegenheit des intensiven Vergleichs (im täglichen Wechsel, ein paar Wochen lang) ging für mich die ZDF-Nachrichtensendung - unabhängig von den konkreten Personalien - als Sieger hervor. Ich fand die Tagesschau nur leicht, nicht gravierend unansprechender - meine Frau (die mit weder-noch aufgewachsen und vertraut ist) hatte damals aber eine deutliche Meinung zugunsten von heute.

Startseite? E-Mail? Hmm. Wie passt der Begriff Startseite zu SMTP, IMAP und POP3?
Sorry, just teasing.

Ich benutze gar keinen E-Mail-Client (SMTP/IMAP/POP3), sondern lediglich Webmail. Schon immer.

Ich betrachte Webmail nur als absolute Notlösung. Ich habe letzte Woche mal wieder meinen GMX-Account per Web-Oberfläche besucht und dann festgestellt, dass das alles völlig anders aussah als gewohnt. Dann habe ich überlegt, wann ich wohl zum letzten Mal die Weboberfläche von GMX aufgerufen hatte. Das muss mindestens drei, eher vier Jahre her sein.

Nun, ich bin mit Email aufgewachsen. Ich habe meine E-Mail-Adresse eingerichtet als die Einrichtung eines Email-Client noch weit über meinen Fähigkeiten lag (vielleicht mit 12 oder 13?...), deshalb habe ich von Anfang an Webmail genutzt und bin dann, ganz Gewohnheitstier, dabei geblieben. Tatsächlich kann ich Webmail auch was abgewinnen - ich muss mich zum Beispiel nicht darum sorgen, dass der Datenbestand auf den vielen Geräten, die ich nutze, synchron bleibt, ich kann auch unterwegs auf einem nicht-eigenen Rechner über die gewohnte Oberfläche zugreifen, ... (ich weiß, vieles davon ginge sicher auch mit Mailclient - das bräuchte aber Einarbeitungszeit und Workflow-Umstellung... ich bin da eher träge...) Benutzung mehrerer Mailadressen ist ja bei vielen das Argument für einen Mailclient - da ich aber keinen gesteigerten Wert drauf lege, auch mit meinen anderen Adressen auf ankommende Mails antworten zu können, ist bei mir mit entsprechender Nachrichten-Umleitung auf meine Hauptadresse bei gmx kein Leidensdruck vorhanden, der mich zum Umstieg bewegt.

Selbst wenn sich die Website, wie Facebook, bemüht, den Informationspool - wie in der App - zu beschränken, hat der User immer die unkomplizierte Möglichkeit zum Querlesen.

Ja, eben. Das muss er aber aktiv wollen.

Ja, darin stimmen wir natürlich überein.

Der Informationspool besteht insbesondere nicht nur aus dem, was der Betreiber einem freiwillig vorsetzt, sondern auch aus dem, was sonst unproblematisch und komfortabel erreichbar ist.

[...]

Dann haben wir da wohl auch unterschiedliche Auffassungen.

Jein... ich denke, wir verstehen einander. Die Details der Radien dessen, was wir noch zum Informationspool zählen, sind dann im Endeffekt auch nicht ganz so wichtig.

Der Unterschied ist, dass die meisten quasi-monopolistischen Webdienste nichts anzubieten haben, was mich anspricht. Daher ist für mich die einfache Alternative: Rutsch mir'n Buckel runter.

Lucky you ;) (ernsthaft gemeint)

Bei mir ist die Versuchung und auch das dadurch bedingte, möglichst kontrollierte Nachgeben doch deutlich stärker. Ich entziehe mich diesem Sog in manchen Aspekten, die mir besonders zuwider sind, ganz, in anderen Aspekten nehme ich mit einer gewissen innerlichen Distanz teil - in wenigen Aspekten auch recht umfänglich.

Aber das kostet Kraft - gerade dann, wenn man sich (schon altersbedingt) in einem Umfeld befindet, das mit auf der Welle surft. Ich habe inzwischen mein Smartphone eingemottet und wieder zu einem klassischen Mobiltelefon gegriffen - aus Prinzip, teilweise, und teilweise aus (rationalen) Gründen. Es war aber schon allein schwierig, überhaupt noch ein adäquates Modell zu finden - und mit der Lösung bin ich jetzt zwar einigermaßen zufrieden, wegen recht klar umrissenen Mängeln allerdings auch nicht glücklich (da die Dinger so gut wie keinen Markt mehr besitzen gibts auch keine richtigen, wegweisenden Marktführer mehr oder zumindest Hersteller, die wirklich großen Wert auf einstmalige Tugenden legen). Du wirst selbst wissen, wie anstrengend es sein kann, wenn man aus Überzeugung in gewissen Aspekten "rückständig" bleiben möchte.

Natürlich. Weil sie sich in einem bestimmten Bereich fest etabliert haben. Ich finde daran nichts Schlimmes, solange man sich darüber im Klaren ist, dass es Alternativen gibt. Vor allem auch offline.

Genau. Und das ist das, was gerade massiv verlorengeht - und teils auch schon verloren gegangen ist.

Hmm. Gegenmaßnahmen? Ideen? :-(

Leider nein. Während die Monopolisten im Softwarebereich glücklicherweise inzwischen immer mehr zurückgedrängt werden und entsprechende Alternativen, z.B. durch FLOSS, geschaffen wurden, sprechen wir hier vom Content-Bereich. Und mit Inhalten und der Art ihrer Anbietung (kann man das so sagen?) umzugehen ist leider nicht unkompliziert. Insbesondere sehe ich wenig Möglichkeit für einzelne, an dieser Stelle was zu bewegen. Man kann sich dem natürlich bewusst ganz oder teilweise entziehen und damit ein Zeichen setzen sowie durch Dinge wie IndieWeb dazu beitragen, dass es weiter Alternativen des freien, offenen Web gibt, aber die Auswirkung dessen auf die Richtung, in die sich die Masse bewegt ist wahrscheinlich in etwa vergleichbar mit der Rolle, die Vegetarier für den weltweiten Fleischkonsum spielen.

Grüße,

RIDER

--
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            Korrektur: Rechnen ist Glückssache ...

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