was haltet Ihr von Handyverträgen mit Rückerstattung?
Billy the Gates
- provider
tag auch,
mein Prepaidmonat bei Aldi endet und das war auch der Letzte. Die Verbindung ist einfach zu schlecht geworden. Nun gibt es keine vernünftigen Alternativen. Wenn ich mich so umsehe: nur Verträge mit 24 Monaten Laufzeit. Will ich eigentlich nicht machen - diese Knebelverträge riechen immer nach Betrug.
Da gibt es welche, die eigentlich bezahlbar wären, wenn man der Rechnung glaubt. Da kriegt man dann von einer anderen Firma monatlich was zurücküberwiesen. Im untenstehenden Beispiel-Kleingedruckten steht immer, daß der Vertragspartner den vollen Betrag einkassiert und der Nebenakteur die Erstattung zahlt. Das riecht für mich nach Verantwortungsgeschiebe. Wenn der Nebenakteur die Erstattung nicht zahlt, wird der "Vertragspartner" sagen: "geht mich nix an" und trotzdem voll kassieren. Sieht nicht so aus, als ob man mit dem Nebenakteur auch einen Vertrag schließt.
Welche Erfahrungen jibbet mit so seltsamen Konstrukten?
BRBD LTE 15 GB D2 (Originaltarif: DataGo XL Sim Only)
Gilt bei Abschluss eines Vodafone Datentarifvertrages im Tarif BRBD LTE 15 GB D2 (Originaltarif: DataGo XL Sim Only). Mindestlaufzeit: Unbefristeter Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Anschlussgebühr: Ihr Vertragspartner Vodafone stellt Ihnen keine Anschlussgebühr in Rechnung. Grundgebühr: Ihr Vertragspartner Vodafone stellt Ihnen eine monatliche Grundgebühr in Höhe von 39,99 Euro in Rechnung. Die SH Telekommunikation Deutschland GmbH überweist Ihnen während der Mindestvertragslaufzeit eine monatliche Gutschrift in Höhe von 13,- Euro auf Ihr Konto. Verrechnet man die monatliche Grundgebühr des Vertragspartners Vodafone in Höhe von 39,99 Euro mit der monatlichen Überweisung der SH Telekommunikation Deutschland GmbH in Höhe von 13,- Euro, ergeben sich effektive monatliche Fixkosten von nur 26,99 Euro während der Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Die Erstattung der SH Telekommunikation Deutschland GmbH erfolgt jeweils am Monatsende auf das angegebene Bankkonto, erstmalig im Folgemonat nach positiver Bonitätsprüfung...
usw...
Hallo Billy the Gates,
Welche Erfahrungen jibbet mit so seltsamen Konstrukten?
Ich hatte mit mediaspar.tv keine Probleme (Handy fürs Kind, incl. Vertrag), andere wohl schon. Wenn es nur um einen Vertrag ohne Endgerät geht, würde ich auf „Zwischenhändler“ solcherart verzichten.
Bis demnächst
Matthias
Wenn es nur um einen Vertrag ohne Endgerät geht...
ja, nur Datentarif, kein Gerät.
hab mir das jetzt mal durchgelesen. Sieht doch nach ganz kalkulierter Abzocke aus. Immer die gleiche Masche. Warum wird sowas nicht beendet? Das kann den Behörden doch nicht neu sein. Man bedenke mal, daß der Verdienst dieser Betrüger ins Bruttosozialprodukt eingeht und das "Wirtschaftswachstum" steigert...
Warum wird sowas nicht beendet?
Das ist systembedingt.
Warum wird sowas nicht beendet?
Das ist systembedingt.
Sehe ich leider auch so. Wenn man solch dubiose Machenschaften wirklich stoppen wollte, hätte man dies schon längst tun können. Rechtliche Grauzonen werden hier aber wohl leider toleriert.
Wenn ich mich so umsehe: nur Verträge mit 24 Monaten Laufzeit. Will ich eigentlich nicht machen - diese Knebelverträge riechen immer nach Betrug.
Da gibt es welche, die eigentlich bezahlbar wären, wenn man der Rechnung glaubt. Da kriegt man dann von einer anderen Firma monatlich was zurücküberwiesen. Im untenstehenden Beispiel-Kleingedruckten steht immer, daß der Vertragspartner den vollen Betrag einkassiert und der Nebenakteur die Erstattung zahlt. Das riecht für mich nach Verantwortungsgeschiebe.
Ich darf zusammenfassen: Ein ganz normaler, direkter Vertrag mit Laufzeit ist für dich Betrug - warum auch immer. Ein Vertrag, bei dem du an A zahlst und dann über den Umweg von B was zurückbekommen sollst, ist für dich nur Verantwortungsgeschiebe.
Ehrlich, du hast merkwürdige Ansichten. Je verworrener die Konstruktion, desto glaubwürdiger und akzeptabler erscheint sie dir. Wenn mir ein normaler Vertrag schon verdächtig vorkäme, würde ich mir über den gleichen Vertrag mit zusätzlichen Fußangeln jedenfalls gar keine Gedanken mehr machen.
Nachtrag: Zwei Vorschläge, wie du einen Teil der Provisionen kassieren kannst:
Du schaust dich nach einem Anbieter um, der verbilligte Hardware beilegt. Beispielsweise bekommst du von Mobilcom zum 15-GB-Tarif ein iPad nach Wahl. Das verscherbelst du bei Amazon für 380 €, 50 € unter Neupreis, und kannst dir damit deine monatliche Grundgebühr schönrechnen.
Du fragst den Betreiber einer deiner Lieblingswebseiten, ob er dir über Zanox einen Mobilfunk-Vertrag vermitteln möchte und was du von seiner Provision abbekommen würdest. a) hast du dann einen fleissigen Seitenbetreiber glücklich gemacht und b) ist das allemal vertrauenswürdiger als diese Briefkastenfirmen, auf die du verwiesen hattest.
Da gibt es welche, die eigentlich bezahlbar wären, wenn man der Rechnung glaubt. Da kriegt man dann von einer anderen Firma monatlich was zurücküberwiesen.
So lange diese existiert.
Es sind zwei sorgfältig isolierte Verträge. Das bedeutet: Der eine Vertrag, der Dich zur Zahlung überhöhter Monatsraten verpflichtet, bleibt voll gültig wenn der zweite Vertrag, der Dir die Rückerstattung zusichert, hinfällig wird. Das kann eintreten wenn der Partner
Beachte bitte, dass beide Firmen von der gleichen Person gesteuert werden können, was Dir wahrscheinlich verborgen bleibt. Auf Deutsch, Dir wird von ein und derselben Person ein überteuerter Vertrag angedreht, der vor den Gerichten bestand hat und ein Rückzahlungsvertrag, aus dem Du mangels Masse nichts herleiten kannst: Klag doch mal gegen eine in einen Holzschuppen nach Albanien verzogene Limited.
Solch ein "Angebot" muss ich unbedingt immer dann haben wenn ich schlechte Laune habe. Und einen Knüppel um den Anbieter durch die geschlossene Tür zu prügeln. Denn das gäbe mir das gute Gefühl die Welt verbessert zu haben.
Das System ist wohl von vornherein gezielt auf Betrug angelegt. Die Anbieter könnten ja auch einfach billigere Verträge oder seriöse Kündigungsfristen anbieten.
Hallo
Das System ist wohl von vornherein gezielt auf Betrug angelegt. Die Anbieter könnten ja auch einfach billigere Verträge oder seriöse Kündigungsfristen anbieten.
Dann könnte es aber sein, dass der Betrug, so es denn einer ist, nicht funktioniert. Warum sollte sich jemand selbst sein Geschäftsmodell kaputtmachen?
Tschö, Auge
Dann könnte es aber sein, dass der Betrug, so es denn einer ist, nicht funktioniert. Warum sollte sich jemand selbst sein Geschäftsmodell kaputtmachen?
Um, wenn er merkt, dass das Geschäft sich nicht so positiv entwickelt wie erwartet, den Gewinn mitzunehmen. Da er seine Provision schon beim Vertragsabschluss bekommt und die Rückerstattung aber monatlich stattfindet, kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen - welches er einfach von den Konten räumen kann...
Richtig! Solche Typen machen einfach die nächste Bude auf, wenn die eine nichts mehr abwirft oder aus dem Verkehr gezogen wird...
Da er seine Provision schon beim Vertragsabschluss bekommt und die Rückerstattung aber monatlich stattfindet...
Das ist ein Punkt, den ich absolut nicht verstehe. Warum vergibt der Provider derart großzügige Provisionen an Halbseidene, Zuhälter und andere Goldkettchenträger, statt einfach die Verträge billiger anzubieten? Damit könnte er doch genauso auf Kundenfang gehen. Offenbar ist da ja viel Luft in den Monstermargen. In anderen Ländern ist es ja auch billiger.
Die ganze Telecombranche erscheint mir in etwa so seriös, wie Drogenschmuggel, Waffenschieberei und Menschenhandel.