marctrix: Erfolgreich Kunden vertreiben? - Nicht nur erklärt, sondern auch vorgemacht!

Hej alle,

schmunzeln am Sonntagmorgen - gut gelaunt in den Tag starten mit wahrer Realsatire.

Für das volle Nutzererlebnis bitte mit dem Handy besuchen.

Der Artikel ist übrigens mit dem Handy zu erreichen, ratet doch mal wie (Auflösung folgt später).

Marc

  1. Hej alle,

    Hat sich erledigt, der Seitenbetreiber hat auf meinen Hinweis am Sonntagmorgen prompt reagiert - die Seite sollte jetzt auch auf dem Handy funktionieren. Also nichts besonderes mehr zu sehen hier.

    Vorher war der Inhalt der Seite nur zu erreichen, wenn man auf den Lesemodus des Browsers umgeschaltet hätte...

    Marc

  2. Hallo marctrix,

    schmunzeln am Sonntagmorgen - gut gelaunt in den Tag starten mit wahrer Realsatire.

    Aber der Artikel Kunden vertreiben leicht gemacht ist dennoch lesenswert.

    Bis demnächst
    Matthias

    --
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    1. Hej Matthias,

      schmunzeln am Sonntagmorgen - gut gelaunt in den Tag starten mit wahrer Realsatire.

      Aber der Artikel Kunden vertreiben leicht gemacht ist dennoch lesenswert.

      Finde es reichlich banal. Wenn ich so was schreiben würde, hätte ich alles ä, was dort steht so gesagt:

      "Wir alle sind genervt von aufpoppender Werbung, die sich zwischen uns und das Produkt drängt, das wir zu kaufen bereit sind"

      Um danach zu sagen, wie man es besser macht...

      Oder die Geschichte hätte nach dem Vorbild Kishons harmlos beginnen sollen um sich bis ins absurde zu steigern. Dann wäre es witzig gewesen...

      Aber ich gebe zu, ein schwieriger Kunde zu sein. Dostojewskij, Balzac, Rilke und Co haben mich unerbittlich werden lassen gegen alles banale...

      Wenn er Geschichten erzählt, sollte er es gut machen. Hier rieche ich durch jede Zeile den Wunsch nach Lob (Also Besucherzahlen und Shares und Likes).

      Dass es auf den Leser ankommt, fühle ich nicht und nehme es dem Autor auch nicht ab. Conversion-Absicht ist legitim, aber ich bin offenbar nicht die Zielgruppe ;-)

      Marc

      1. Sinn der Sache war wohl nicht eine Lösung zu zeigen wie man Werbung so präsentiert dass man sie sehen mag, das mag nämlich keiner, sondern aufzuzeigen wie idiotisch das Werbeverhalten in der Realität wahrgenommen würde.

        Oder die Geschichte hätte nach dem Vorbild Kishons harmlos beginnen sollen um sich bis ins absurde zu steigern. Dann wäre es witzig gewesen...

        Aus oben genanntem Grund war es wahrscheinlich nicht beabsichtigt absurd oder witzig zu sein, sondern realistisch. Das zieht meines Erachtens auch besser als eine Übertreibung.

        1. Aus gegebenem Anlass schmunzle ich gerade über einen Artikel der satirisch beschreibt wie man einem Mitglied erfolgreich verheimlich dass es nicht angemeldet ist ;-)

          1. Hallo

            Aus gegebenem Anlass schmunzle ich gerade über einen Artikel der satirisch beschreibt wie man einem Mitglied erfolgreich verheimlich dass es nicht angemeldet ist ;-)

            Am besten verheimlicht man das, indem man in den Seitenkopf Sachen wie „nicht angemeldet“, „anmelden“ und „Benutzerkonto erstellen“ hineinschreibt.

            Tschö, Auge

            --
            Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
            Wolfgang Schneidewind *prust*
            1. Am besten verheimlicht man das, indem man in den Seitenkopf Sachen wie „nicht angemeldet“, „anmelden“ und „Benutzerkonto erstellen“ hineinschreibt.

              Nicht böse sein wenn ich darauf ernst antworte ;-) aber nachdem ich mir nicht dauernd die komplette Seite anschaue weil ich noch gewohnt bin angemeldet zu bleiben bzw. nicht posten zu dürfen wenn ichs nicht bin, merke ich das tatsächlich regelmäßig nicht.

              Ich fänds hilfreich wenigstens einen Hinweis zu erhalten dass gerade ein nicht angemeldeter Nick im Namensfeld steht.

              CSS wie im anderen Beitrag angemerkt wäre vielleicht wirklich eine Lösung. Müsste ich mir mal ansehen.

              1. Hallo,

                Müsste ich mir mal ansehen.

                Was hältst du von

                #message_input { border: 3px solid lightgreen; }
                

                ?

                Gruß
                Kalk

              2. Hallo

                Am besten verheimlicht man das, indem man in den Seitenkopf Sachen wie „nicht angemeldet“, „anmelden“ und „Benutzerkonto erstellen“ hineinschreibt.

                Nicht böse sein wenn ich darauf ernst antworte ;-)

                Kein bisschen, auch wenn mein Beitrag ein wenig ironisch war.

                aber nachdem ich mir nicht dauernd die komplette Seite anschaue weil ich noch gewohnt bin angemeldet zu bleiben bzw. nicht posten zu dürfen wenn ichs nicht bin, merke ich das tatsächlich regelmäßig nicht.

                Tja, der Anmeldekeks wird nach zehn Tagen ungültig. Rufst du das Forum immer wieder innerhalb dieses Zehn-Tage-Rhythmus auf, bleibst du angemeldet, wenn nicht, dann nicht.

                Ich fänds hilfreich wenigstens einen Hinweis zu erhalten dass gerade ein nicht angemeldeter Nick im Namensfeld steht.

                War nicht früher™ das Namenseingabefeld ausgeblendet, wenn man angemeldet/autentifiziert war? Irgendein offensichtiliches Merkmal im Eingabeformular, das die Eingabe eines unangemeldeten Benutzers von der eines angemeldeten unterscheidbar macht, wäre sinnvoll.

                Tschö, Auge

                --
                Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
                Wolfgang Schneidewind *prust*
                1. Hallo Auge,

                  Ich fänds hilfreich wenigstens einen Hinweis zu erhalten dass gerade ein nicht angemeldeter Nick im Namensfeld steht.

                  War nicht früher™ das Namenseingabefeld ausgeblendet, wenn man angemeldet/autentifiziert war?

                  Das ist immer noch so. Das Name-Feld erscheint nur bei unangemeldeten Usern.

                  LG,
                  CK

                  1. Hallo

                    Ich fänds hilfreich wenigstens einen Hinweis zu erhalten dass gerade ein nicht angemeldeter Nick im Namensfeld steht.

                    War nicht früher™ das Namenseingabefeld ausgeblendet, wenn man angemeldet/autentifiziert war?

                    Das ist immer noch so. Das Name-Feld erscheint nur bei unangemeldeten Usern.

                    Stimmt. Vor lauter Feldern oberhalb des Textareas, die ich nicht beachte, weil ich die eh nie ausfülle, ist mir das Fehlen genau dieses einen Eingabefeldes überhaupt nicht aufgefallen. Und das direkt beim schreiben eines Beitrags mitten im fraglichen Formular.

                    Ich geh' wieder ins Bett.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
                    Wolfgang Schneidewind *prust*
          2. Aus gegebenem Anlass schmunzle ich gerade über einen Artikel der satirisch beschreibt wie man einem Mitglied erfolgreich verheimlich dass es nicht angemeldet ist ;-)

            Mach Dir doch mit mit dem user-css einen farbigen Hintergrund...

            1. Hej Mistfinder,

              Aus gegebenem Anlass schmunzle ich gerade über einen Artikel der satirisch beschreibt wie man einem Mitglied erfolgreich verheimlich dass es nicht angemeldet ist ;-)

              Mach Dir doch mit mit dem user-css einen farbigen Hintergrund...

              Vorschlag:

              body { background: hotpink; }
              

              Marc

      2. Hallo

        Finde es reichlich banal.

        … die Geschichte hätte nach dem Vorbild Kishons harmlos beginnen sollen um sich bis ins absurde zu steigern. Dann wäre es witzig gewesen...

        Dann hätte die Geschichte aber nicht funktioniert. Es ist ja eben nicht so, dass der erste Laden/die erste Seite mit harmlosem Verhalten daherkommt und wir uns freiwillig die nächsten Läden/Seiten, die in ihrem Gebaren immer nervender werden, antun. Nee, typischerweise erwischen wir einen der nervigen Kandidaten zuerst und einen anderen nervigen danach.

        Dein Verlangen nach einer kishonschen Geschichte mag verständlich sein, seine Reisen nach Absurdistan waren im besten Sinne des Wortes amüsant. Als beschreibung dessen, was wir als Besucher von Webangeboten erleben (Oder sollte ich besser sagen „erdulden“?), taugt sein Aufbau von Geschichten leider nichts.

        Tschö, Auge

        --
        Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
        Wolfgang Schneidewind *prust*
        1. Hej Auge,

          Dein Verlangen nach einer kishonschen Geschichte mag verständlich sein, seine Reisen nach Absurdistan waren im besten Sinne des Wortes amüsant. Als beschreibung dessen, was wir als Besucher von Webangeboten erleben (Oder sollte ich besser sagen „erdulden“?), taugt sein Aufbau von Geschichten leider nichts.

          Ich finde nur, die Beschreibung dessen, was wir eh alle kennen, ein bisschen dürftig. Man hätte das als Anlass nehmen können, um etwas witziges draus zu machen (den Bezug hätte schon jeder kapiert) ODER man hätte jurz gesagt, dass es so was doofes gibt und gezeigt, wie es besser gibt, dann natürlich am besten untermauert mit Erfolgsstories.

          Das Problem: so einfach ist es ja nicht. Die ganze Art, wie (kommerzielle) Webseiten heute gemacht sind, bedeuten ja erst mal zusätzlichen Aufwand. Niemand blendet Werbung ein, wenn die nciht nötig wäre. Von irgendwas müssen wir alle ja leben.

          Auch derjenige, der dieses Vorgehen kritisiert hat ja (andere) Mechanismen auf seiner Seite für eine hohe Conversionsrate, die es erschweren an die eigentlichen Inhalte zu kommen. Da hat er sicher viel Arbeit rein gesteckt - auch aus demselben Grund: er muss von irgendwas leben.

          Insofern noch mal der Hinweis, dass ich das nicht pauschal verurteile. Ich kann beide Seiten gut verstehen - auch wenn ich die ideale Welt immer proapagiere (bestmögliche Nutzererfahrung, Inhalte für Menschen (nicht für Roboter) usw).

          Wir stecken, weil im Web alles kostenlos sein muss, in einem Dilemma, dessen tragisches Ausmaß am besten auf journalistischen Seiten deutlich wird. Wir alle wollen hochwertige, freie Berichterstattung, aber Geld wird nur mit Klicks verdient - Hintergründe sind den meisten Menschen zu lang, Dossiers lesen nur die wirklich Interessierten. Davon kann amn nciht leben. Also haben wir ständig Beiträge mit absurden Überschriften in unseren Streams, die uns neugierig machen wollen und in den Texten dann relativiert werden - es sei denn es hanelt sich um einen Artikel, der in einer Zeitung im Panorama-Bereich gewesen wäre. Nur dass die online-Auftritte großer Nachrichten-Magazine eher komplett zum Panorama mutiert wurden - mit (auch nicht immer!) kleinem journalistischen Anhängsel.

          Frei davon (und damit frei von Werbung etc) sind nur die gebührenfinanzierten auftritte der öffentlich-rechtlichen...

          Wir alle zahlen einen Preis für unsere kostenlosen Nachrichten. Noch nie war das Leben weltweit so sicher und noch nie hatten wir so eine Panik vor Krieg und Terror, um nur ein Beispiel zu nennen.

          Also was machen? - Hinter einer Paywall verkümmern Angebote in der Bedeutungslosigkeit. Außer der New York Times kann es sich kaum jemand leisten, Geld für seine Nachrichten zu verlangen. Nicht gerade eine Vielfalt im pluralistischen Sinne und von der Demokratisierung, die sich z. B. ein Stefan Münz mal vom Internet erhofft hat, sehe ich leider nichts und meine sogar eher das Gegenteil auszumachen, angesichts der Meinungsmache durch vorwiegend skrupellose Agitatoren und neuerdings sogar Chatbots, die den Eindruck erwecken, eine Mehrheit sei für Dinge, die tatsächlich nur von einer Minderheit mitgetragen werden - doch die ständige Bearbeitung hinterlässt Spuren...

          Marc

          PS: Was war doch gleich das Thema :-)

          1. Hallo

            Dein Verlangen nach einer kishonschen Geschichte mag verständlich sein, seine Reisen nach Absurdistan waren im besten Sinne des Wortes amüsant. Als beschreibung dessen, was wir als Besucher von Webangeboten erleben (Oder sollte ich besser sagen „erdulden“?), taugt sein Aufbau von Geschichten leider nichts.

            Ich finde nur, die Beschreibung dessen, was wir eh alle kennen, ein bisschen dürftig.

            Dem kann ich nicht zustimmen. Die Geschichte holt die Art, wie heutzutage Werbung im Internet präsentiert wird, in ein reales Szenario. Eines, in dem wir diese Art der Bewerbung nie und nimmer hinnehmen würden. Diese Gegenüberstellung mag zwar nicht besonders originell sein, „dürftig“ ist sie mMn deshalb nicht.

            Den Anfangszustand, der offensichtlich das kritisierte Verhalten selbst vollzog, den du hier ursprünglich vorgestellt hast, habe ich allerdings nicht gesehen. Mir ging es nur um deinen Wunsch nach etwas Ausgefallenerem.

            Aber wenn wir schon dabei sind.

            Das Problem: so einfach ist es ja nicht. Die ganze Art, wie (kommerzielle) Webseiten heute gemacht sind, bedeuten ja erst mal zusätzlichen Aufwand. Niemand blendet Werbung ein, wenn die nciht nötig wäre. Von irgendwas müssen wir alle ja leben.

            Mag sein. Dennoch wird uns als Nutzern etwas vor den Latz geknallt, was viele nicht als angenehm empfinden. Warum sollte ich, wenn ich es als unangenehm empfinde, auf ein solches Angebot eingehen? Es scheint andererseits auf Seiten der Anbieter so überhaupt kein Bewusstsein dafür zu geben, dass die Präsentation der Werbung von vielen als unangenehm empfunden wird und die Werbung (auch deshalb) nur ungenügend wirkt. Anstatt die Konzepte zu überdenken, wird getreu dem Motto „Viel hilft viel!“ noch mehr in alter™ Manier draufgehauen.

            Das Ergebnis sind schlecht bis unbenutzbare Seiten. Vom Traffic, den ich als Nutzer zusätzlich zahlen muss, um „Inhalte“, die ich nicht haben will, zu laden und der Gefahr, Schadsoftware über Werbenetzwerke untergeschoben zu bekommen, ganz zu schweigen. Naja, nicht ganz: Bezahlt mir der Anbieter einer Seite, die stark mit Werbung gepflastert ist, den zusätzlichen Traffic, wenn mein Monatsvolumen aufgebraucht ist oder den IT-Service, der mir das von untergeschobener Malware befallene Gerät kostenpflichtig wiederherstellt? Wohl nicht. Warum soll ich mich also damit herumschlagen?

            Auch derjenige, der dieses Vorgehen kritisiert hat ja (andere) Mechanismen auf seiner Seite für eine hohe Conversionsrate, die es erschweren an die eigentlichen Inhalte zu kommen. Da hat er sicher viel Arbeit rein gesteckt - auch aus demselben Grund: er muss von irgendwas leben.

            Wie gesagt, diesen Zustand habe ich nicht zu Gesicht bekommen.

            Wir stecken, weil im Web alles kostenlos sein muss, …

            Muss es das tatsächlich? Es gibt seit jeher auch im Web kostenpflichtige Angebote. Deren Reichweite ist gegenüber kostenlosen Angeboten natürlich beschränkt. Das wäre sie aber auch im RL, so ganz ohne Internet.

            … in einem Dilemma, dessen tragisches Ausmaß am besten auf journalistischen Seiten deutlich wird. Wir alle wollen hochwertige, freie Berichterstattung, aber Geld wird nur mit Klicks verdient - Hintergründe sind den meisten Menschen zu lang, Dossiers lesen nur die wirklich Interessierten. Davon kann amn nciht leben.

            Geld wird nur mit Klicks verdient? Was spricht gegen eine Paywall? Was spricht gegen andere Konzepte (die wir (noch?) nicht kennen)?

            Springers Bild behauptet, das Abo-Angebot Bild+ würde gutgehend wachsen, auch, weil der Adblockerblocker das kostenlose aber werbefinanzierte Angebot der eigenen Website von Werbeverweigerern freihält. Den Wahrheitsgehalt vermag ich nicht einzuschätzen. Vermutlich is auch ein gehörig Maß an Propaganda dabei. Es scheint aber funktionierende Konzepte jenseits der Flutung mit Werbung zu geben.

            Also was machen? - Hinter einer Paywall verkümmern Angebote in der Bedeutungslosigkeit.

            Ja nun. Wo ist das Problem? Die deutsche Medienlandschaft befindet sich dank eines Konzentrationsprozesses in den Händen weniger Anbieter (die wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel). Das war aus Sicht der Gesellschaft offensichtlich nicht problematisch, mir ist jedenfalls nicht diesbezügliches zu Ohren und Augen gekommen. Worin besteht nun das Problem, wenn nachgewiesen unwirtschaftliche Medienangebote vom Markt verschwinden?

            Warum sollte nicht eine Paywall, hinter der alles, was mehr als Meldung oder ein Anreißer ist, verschwindet, mittlefristig dazu beitragen, dass immer mehr Nutzer bereit sind, für Webangebote zu zahlen? Apple hat es mit iTunes ja für den Musikmarkt vorgemacht. Nutzer sind bereit, Geld auszugeben. Nicht jeder, nicht jeder für alles, nicht für jedes Modell. Na und? Lasst uns schauen, was kommt.

            Außer der New York Times kann es sich kaum jemand leisten, Geld für seine Nachrichten zu verlangen. Nicht gerade eine Vielfalt im pluralistischen Sinne und von der Demokratisierung, die sich z. B. ein Stefan Münz mal vom Internet erhofft hat, sehe ich leider nichts und meine sogar eher das Gegenteil auszumachen, angesichts der Meinungsmache durch vorwiegend skrupellose Agitatoren und neuerdings sogar Chatbots, die den Eindruck erwecken, eine Mehrheit sei für Dinge, die tatsächlich nur von einer Minderheit mitgetragen werden - doch die ständige Bearbeitung hinterlässt Spuren...

            Hmm, Meinungsmache sehe ich auch in der „offiziellen“ [1] Medienlandschaft. Pluralismus hingegen sehe ich in dieser Medienlandschaft leider viel zu wenig und viel zu selten. In den Zeitungen eines Anbieters wird nicht nur eine Meinung propagiert, es werden auch oft Artikel, die von einer Zeitung verfasst wurden, in allen anderen Zeitungen des selben Anbieters fast wortgleich veröffentlicht. Mit Pluralismus ist es da nicht weit her. Aber ja, wer die Medien, die ihr/ihm liegen, behalten will, muss auch bereit sein, etwas herzugeben, um sie am Leben zu erhalten. Typischerweise ist das Geld.

            PS: Was war doch gleich das Thema :-)

            … weiß auch nicht mehr so recht. :-)

            Tschö, Auge

            --
            Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
            Wolfgang Schneidewind *prust*

            1. „Offiziell“ in Hinsicht auf den Wunsch diverser Medienvertreter die Medien zu sein und niemanden ernsthaft neben sich dulden zu wollen und zu müssen. ↩︎

  3. Hallo,

    schmunzeln am Sonntagmorgen - gut gelaunt in den Tag starten mit wahrer Realsatire.

    wir kennen doch sicher alle den zynischen Ausspruch:
    "Ich bin im Vertrieb tätig. Ich vertreibe die Kunden."

    Und ich habe oft den Eindruck, dass viele Vertriebler oder auch Verkäufer im Einzelhandel genau dieses Ziel nach besten Kräften verfolgen.

    Das gilt sowohl für manche Außendienstmitarbeiter von Firmen, die ihren potentiellen Kunden eine Klinke ans Ohr labern, bis die genervt nachgeben und im Stillen denken: "Na dann bestell ich halt irgendein Kleinteil, Hauptsache ich werde den Typen wieder los."
    Oder Verkäufer in Geschäften, die sich wie die Geier auf Kunden stürzen und gar nicht merken, dass sie einfach nur lästig sind, und damit so manchen Kunden vergraulen.
    Oder die Wegelagerer, die mit ihrem Stand (ADAC, lokaler Zeitungsverlag, BUND, ...) im Eingangsbereich eines Supermarkts stehen und sich wie die Hyänen auf ihre nichtsahnende, vorbeigehende Beute stürzen. Diejenigen, die eine Zeitlang berüchtigt dafür waren (jw.org), haben gelernt und präsentieren sich heute zwar gut sichtbar am Wegesrand, aber vollkommen passiv, bis sie angesprochen werden.

    Ein guter Verkäufer oder Vertriebler muss IMO in der Lage sein, auf so subtile Weise Aufmerksamkeit zu wecken, dass man es gar nicht bewusst wahrnimmt. Erst wenn ein gewisses Interesse erkennbar ist, darf er von sich aus auf den Kunden zugehen, nicht vorher. Aber dieses aggressive, "aktive" Marketing, was oft betrieben wird, finde ich einfach nur aufdringlich. Das ist für mich eher schon ein Argument gegen das Produkt, das da beworben wird, oder sogar gegen das Unternehmen.

    So long,
     Martin

    --
    Nothing travels faster than the speed of light with the possible exception of bad news, which obeys its own special laws.
    - Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy
    1. Und ich habe oft den Eindruck, dass viele Vertriebler oder auch Verkäufer im Einzelhandel genau dieses Ziel nach besten Kräften verfolgen.

      Nicht zu vergessen Marketing oder sonstige Personen die anderen ihr Verhalten diktieren wollen, das angeblich soooo kundenfreundlich und attraktiv wirkt. Komisch nur dass etwa ein Anrufer nichts davon merkt wenn der Gesprächspartner ihm vor lauter in den Hintern kriechen und sich lächerlich machen nicht mehr richtig zuhört.

  4. Moin,

    schmunzeln am Sonntagmorgen - gut gelaunt in den Tag starten mit wahrer Realsatire.

    In der Tat lustig geschrieben und für Shops durchaus zutreffend. Michael Weichselgartner verwechselt allerdings, dass die echten Kunden eines Blogs, also die die das Geld bringen die Werbekunden sind. Diese muss man zufrieden stellen. Die Besucher des Blogs sind nur die Ware, die geködert und geliefert wird...

    Ja die Wahrheit ist hart ;)

    1. Die Besucher des Blogs sind nur die Ware, die geködert und geliefert wird...

      Haha wie ein Fisch der sich beschwert, dass im gratis Futter ein Haken steckt. Vom Fische füttern alleine kann der Angler aber nicht leben. Besser ein paar Cent für den Fisch als zu verhungern. Geiz ist eben geil. Ich habe mal auf Werbung verzichtet und statt dessen einen Paypal Knopf zum freiwilligen Spenden für gute Artikel eingeblendet. Ergebnis: 0.- Euro. Jetzt ist die Werbung zurück wie bei den meisten Onlinezeitungen auch...