Billy the Gates: USB per Funk übertragen

tach,

kann man USB auch per Funk übertragen? Also, einen USB-Sender an den Rechner anstecken und einen -Empfänger an das USB-Gerät oder umgekehrt, sodaß das Gerät ohne Kabel erkannt wird?

  1. tach,

    Post!

    Aber bevor Du Dich zu laut freust:

    • Nicht für alles geeignet (Video-Kameras, Mikrofone,...)
    • sauteuer
    • kaum Geräte zu finden, weil es wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses keiner kauft. (Amazon hatte mal was von Hama...)

    Wenn es Dir um die Entfernung geht, dann verlängere damit oder damit.

    1. Tach,

      Wenn es Dir um die Entfernung geht, dann verlängere damit oder damit.

      dabei ist zu bedenken, dass aufgrund der geringen Latenz, die USB erlaubt alles über 5m bei USB 2 und 3m bei USB 3 Gesamtlänge zu Problemen führen kann (wenn ein Gerät nicht schnell genug antwortet, geht der Host davon aus, dass es nicht mehr angeschlossen ist). Das dürfte auch der Grund sein, warum es quasi keine (brauchbaren) Funk-Umwandler gibt, die Übertragung durch die Luft ist zwar etwa 50% schneller, aber die zweimalige Signalumwandlung und Fehlerkorrektur kostet halt Zeit und wenn ein Roundtrip maximal 1.5 µs sein darf, kann das halt schon was ausmachen.

      mfg
      Woodfighter

      1. dabei ist zu bedenken, dass aufgrund der geringen Latenz, die USB erlaubt

        Das war offenbar nicht das Problem, weil diese geringe Latenz nicht bei allen Übertragungsarten erforderlich ist. Offenbar wurde da am USB-Treiber "was gedreht" - (siehe letzter Absatz).

        Aber wenn man sich bei Amazon die Käufermeinungen ansieht, dann stellt man schnell fest, dass es mit der Funktion gewaltig haperte. Durch die Funkstrecke duchlaufen genügt schon für einen Verbindungsabbruch - durch die Wand funken geht also gar nicht. Und ab 3 Meter ergibt sich ein dramatischer Einbruch der Übertragungsgeschwindigkeit. Wenn also ohnehin praktisch nur Speichergeräte angeschlossen werden können, keine Wand dazwischen sein darf, die praktikable Entfernung wegen des Einbruchs der Übertragungsrate außerdem noch ebenfalls auf 3m begrenzt ist, dann erschließt sich - jedenfalls bei dem Preis - kein Nutzen, der die Ausgabe rechtfertigt.

        Ab Windows 7 scheint es auch keine Treiber für die Altgeräte zu geben. Falls jemand wider aller Vernunft ein gebrauchtes Gerät von einem der wenigen Käufer bei EBAY erwerben soll sollte er das bedenken: "Es ist tot, Jim."

  2. Hallo,

    kann man USB auch per Funk übertragen?

    die (großen?) Fritzboxen bieten USB über LAN/WLAN. Ich hatee so unter Windows einen Drucker/Scanner und eine Festplatte mit mehreren PCs verbunden.

    Gruß
    Jürgen

    1. die (großen?) Fritzboxen bieten USB über LAN/WLAN.

      Ja. Schon.

      Aber auch nur für Speicher ("Mit dem Programm FRITZ!Box USB-Fernanschluss können Sie einen USB-Speicher an der FRITZ!Box so verwenden, als wäre er direkt am USB-Anschluss Ihres Computers angeschlossen."), und nur für Windows ("Auf dem Computer ist Windows 10 / 8 / 7 (64/32Bit) installiert").

      Der Nutzen ist arg begrenzt, weil die Fritzbox den Zugriff auch via Windows-Freigabe (samba) oder FTP ermöglicht. Drucker? Ebenso. Der wird einfach im Netzwerk frei gegeben.

      Einziger "Nutzen": Man kann USB-Sticks aus der Ferne formatieren. Falls das geht ist das natürlich sehr nützlich, weil man das aller paar Minuten macht. Etwas anderes wäre natürlich Verschlüsselung der Daten auf dem Stick mit einem Crypto-FS. Aber welcher Watschel macht SOWAS unter Windows?

      1. Hallo,

        die (großen?) Fritzboxen bieten USB über LAN/WLAN.

        Ja. Schon.

        Aber auch nur für Speicher …

        also bei mir hat das mit dem Drucker/Scanner auch gut funktioniert, allerdings nur unter Windows.

        Gruß
        Jürgen

      2. Hallo,

        die (großen?) Fritzboxen bieten USB über LAN/WLAN.

        Ja. Schon.

        entweder hat AVM die Verwendungsmöglichkeitne für den USB-Fernanschluss stark eingeschränkt, oder die Nennung von USB-Speichermedien ist nur ein Beispiel. Zumindest bei den älteren Fritzboxen (z.B. der 7170) funktionierte dieser USB-Fernanschluss in Verbindung mit dem zugehörigen Windows-Treiber (der natürlich auch für XP verfügbar war) wie ein herkömmlicher USB-Anschluss ohne merkliche Einschränkungen. Ich kenne jemanden, der dieses Feature so wie Jürgen längere Zeit für einen Scanner benutzt hat, probehalber auch mal mit einem USB/RS232-Konverter. Hat funktioniert - natürlich mit der Einschränkung, dass die alte 7170 nur USB 1.1 mit 12Mbps unterstützt. :-(

        Der Nutzen ist arg begrenzt, weil die Fritzbox den Zugriff auch via Windows-Freigabe (samba) oder FTP ermöglicht. Drucker? Ebenso. Der wird einfach im Netzwerk frei gegeben.

        Richtig. Deswegen sehe ich auch keinen großen Sinn im USB-Fernanschluss, wenn er tatsächlich nur eine weniger komfortable und weniger flexible Möglichkeit bietet, auf Speichermedien und Drucker zuzugreifen.

        Einziger "Nutzen": Man kann USB-Sticks aus der Ferne formatieren. Falls das geht ist das natürlich sehr nützlich, weil man das aller paar Minuten macht.

        Genau. :-)
        Und das soll ja auch jeder im Netz tun können, wenn ihm gerade danach zumute ist.

        Etwas anderes wäre natürlich Verschlüsselung der Daten auf dem Stick mit einem Crypto-FS. Aber welcher Watschel macht SOWAS unter Windows?

        Welcher Windows-Nutzer weiß überhaupt, dass es sowas gibt? Dürfte eine Minderheit sein.

        So long,
         Martin

        --
        Nothing travels faster than the speed of light with the possible exception of bad news, which obeys its own special laws.
        - Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy
  3. jo, danke für die Answers. Meine Idee war, USB-Lautsprecher anzuschließen, weil es da bezahlbare mit wohl sehr gutem Klang gibt. Aber sowas wie "streaming" scheidet ja anscheinend eh aus.