Matthias Apsel: Vorlesen steuern

Hallo alle,

mich erreichte eine Nachfrage per Mail.


Hallo,

ich habe da mal eine Frage zum Thema HTML und dachte ich könnte mal bei euch nachfragen.

Es ist ja nun oft möglich sicht Web-Seiten vorlesen zu lassen und in dem zusammenhang habe ich mal gehört das sie internationale Vereinigungen beraten wollten ob es nicht für diesen zweck ein eigenes HTML-Tag wie z.B. <p> </p>.

Ist das eine Fehlinformation oder stimmt das?

Ich frage da ich perönlich zwar keine Probleme habe aber ich finde wenn ein Sehbhinderter Mensch im Netz unterwegs ist, ist das alles sehr schwer weil viel zu viel vorgelesen wird.

Vielen Dank,

Thorsten


Bis demnächst
Matthias

--
Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint, taugt sie nichts. (Albert Einstein)
  1. Hallo

    Das halte ich für ein Gerücht.

    Es gibt bereits genügend Möglichkeiten Webseiten zugänglich zu gestalten. Neue Elemente sind dazu nicht erforderlich.

    Die Ursache für unzugängliche Seiten sind eher die Webseitenersteller, die mit der Problematik überfordert sind. Zusätzliche HTML-Elemente verwirren die eher und werden von ihnen nicht eingesetzt werden.

    Aus den Fragestellungen in HTML / CSS Foren ist zu erkennen, dass die meisten Webseitenersteller gedanklich zeitlich noch in der Jahrtausendwende festhängen. Die können nicht mal ein vernünftiges responsives Design erstellen.

    Gruss

    MrMurphy

  2. Hi,

    Das einzige, was mir dazu einfällt, ist das Attribut aria-hidden:

    HTML5 Accessibility Chops: hidden and aria-hidden

    Ansonsten gibt es bekanntlich Möglichkeiten, Inhalte nur Screenreadern bereitzustellen:

    Unsichtbarer Seiteninhalt speziell für Screenreader-Nutzer

    Das ist eine CSS-Lösung.

    Von einem separaten HTML-Element wüsste ich nichts.

    Jupp

    1. @@Jupp

      Unsichtbarer Seiteninhalt speziell für Screenreader-Nutzer

      Das ist eine CSS-Lösung.

      Keine gute. 💩 Nicht verwenden!

      Der andere von dir verlinkte Artikel HTML5 Accessibility Chops: hidden and aria-hidden zeigt unter „Recommendations“, wie’s gemacht wird:

      .offscreen
      {
      position: absolute;
      clip: rect(1px 1px 1px 1px); /* for Internet Explorer */
      clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);
      padding: 0;
      border: 0;
      height: 1px;
      width: 1px;
      overflow: hidden;
      }
      

      LLAP 🖖

      --
      “You might believe there are benefits for the developer, but first of all, you should put those behind the interest of the user.” —Stefan Tilkov
      Selfcode: sh:) fo:} ch:? rl:) br:> n4:& va:| de:> zu:} fl:{ ss:| ls:# js:|
      1. Hallo,

        .offscreen
        {
        ...
        }
        

        verwendest du hier etwa einen darstellungsbezogenen Klassennamen??ßßsz

        Gruß
        Kalk

        1. @@Tabellenkalk

          .offscreen

          verwendest du hier etwa einen darstellungsbezogenen Klassennamen??ßßsz

          Ich doch nicht!!11elf

          Ob man das nun „offscreen“ oder „visually-hidden“ nennt – ist das wirklich darstellungsbezogen?

          Es wird nicht gesagt, wie der Inhalt dargestellt wird, sondern ob er (auf dem Bildschirm) dargestellt wird.

          Und das hat mit der Bedeutung des Inhalts zu tun; ist also durchaus eine Information, die sich im Markup widerspiegeln dürfte.

          LLAP 🖖

          --
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