Port 80
MB
- netzwerk
- sicherheit
- webserver
Hallo Community,
(es ist sehr peinlich überhaut zufragen aber besser füher als später)
Grüße MB
PS.:(alle FIA's müssen das wissen. Ich bin FIA Azubie und weis es leider nicht.)
Ein Vergleich. Telefonnummer 1234 ist gedacht um mit deiner Frau zu reden. Warum nicht 1235 oder 1236? -> Weil ihre Nummer 1234 ist. So ist es mit dem Port, der Dienst zum Datenaustausch hört auf Port 80. Wenn man ihn auf einen anderen Port stellt läuft er unter einem anderen Port. Dein Dienst hört auf 80.
- was sind 404 Errors
Google weiß das.
Hallo und guten Morgen,
Hallo Community,
(es ist sehr peinlich überhaut zufragen aber besser füher als später)
- Port 80 ist Schnittstelle zum Datenaustausch. was kann ich mit Port 80 anfangen?
- Warum nicht Port 81, 0, 1?
- was sind 404 Errors
Grüße MB
PS.:(alle FIA's müssen das wissen. Ich bin FIA Azubie und weis es leider nicht.)
Schau Dir mal auf einem Linux-Host die Datei /etc/services an. Dort findest Du die Standard-Vereinbarungen für Ports.
Grob gesagt: Eine IP + ein Port = ein Socket.
Sockets benötigt man dafür, dass Serverprogramme in gerouteten Netzen mehrere Anfragen gleichzeitig annehmen können.
Wenn man nur einen "Anschluss" (Point to Point) hat, spricht man hingegen von einem Slot.
Über HTTP-Errors findest Du etwas unter gleichnamigen Suchbegriff bei Google.
Grüße
TS
Hallo TS,
Grob gesagt: Eine IP + ein Port = ein Socket.
Oder auch Zitat #1929, welches Teil von Immer diese blöden Autos ist.
Über HTTP-Errors findest Du etwas unter gleichnamigen Suchbegriff bei Google.
Ebenso in unserem Wiki.
PS: Schön, dass du wieder da bist.
Bis demnächst
Matthias
Hallo,
(es ist sehr peinlich überhaut zufragen aber besser füher als später)
das muss dir nicht peinlich sein, aber die Fragen lassen vermuten, dass man zur Erklärung relativ weit ausholen muss. Ich versuch's mal.
- Port 80 ist Schnittstelle zum Datenaustausch. was kann ich mit Port 80 anfangen?
Das Kommunikationsprotokoll TCP/IP, das für sehr viele Dienste im Internet verwendet wird, kennt zwei wichtige Informationen, mit denen ein bestimmter Dienst adressiert wird. Das ist zum einen die IP-Adresse, mit der zunächst mal die Maschine adressiert wird, auf der der Dienst läuft. Die Portnummer dient dann der Unterscheidung der einzelnen Dienste. So ist es möglich, dass auf derselben Maschine ein Webserver, ein Mailserver, ein SSH-Server usw. läuft.
Die IANA hat dabei für viele Dienste bestimmte Portnummern als Normalfall festgelegt. So ist üblich, dass ein Webserver (HTTP) über Port 80 angesprochen wird, ein POP3-Mailserver über Port 110 und ein SSH-Server über Port 23, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
- Warum nicht Port 81, 0, 1?
Weil's einfach mal so festgelegt wurde.
- was sind 404 Errors
Ein Webserver beantwortet jede Anfrage mit einem Statuscode. Der Statuscode 404 ist in der HTTP-Spec festgelegt als "Not Found". Damit antwortet der Server also, wenn eine Ressource angefragt wird, die nicht existiert. Der Statuscode für "OK" ist gemäß Spezifikation 200, ein anderer, den man häufig antrifft ist "403 Access Denied" - die Ressource existiert zwar, ist aber nicht für jedermann zugänglich.
So long,
Martin
- Port 80 ist Schnittstelle zum Datenaustausch. was kann ich mit Port 80 anfangen?
Das Kommunikationsprotokoll TCP/IP, das für sehr viele Dienste im Internet verwendet wird, kennt zwei wichtige Informationen, mit denen ein bestimmter Dienst adressiert wird. Das ist zum einen die IP-Adresse, mit der zunächst mal die Maschine adressiert wird, auf der der Dienst läuft. Die Portnummer dient dann der Unterscheidung der einzelnen Dienste.
Der letzte Satz ist doch eine sehr eingeschränkte Betrachtung der Dinge. Von Servern angebotene Dienste werden durch die Festlegung auf bestimmte Portnummern unterschieden, aber das ist nicht die Bedeutung einer Portnummer.
Die Portnummer ist ganz einfach die Nummer eines Verbindungsendpunktes an einer mit einer IP-Adresse identifizierbaren Netzwerkschnittstelle.
Ohne Portnummern wäre an einer Schnittstelle nur eine einzelne Verbindung möglich. Das gilt für alle Systeme, nicht nur für Server. Man könnte auf seinem Heim-PC zum Beispiel, während sich eine riesige E-Mail durch die Leitung quält, nicht gleichzeitig Webseiten öffnen, denn dazu ist logischerweise mindestens eine weitere Verbindung notwendig, zusätzlich zur Verbindung E-Mail-Programm <-> Mailserver noch jene Webbrowser <-> Webseite.
Zum Herstellen einer Verbindung von Rechner A nach B öffnet ein Programm auf A zuerst einen Endpunkt, einen Socket, dem vom System eine beliebige freie Portnummer zugewiesen wird (sofern keine feste angefordert wurde). Anschließend wird die Verbindung nach B geöffnet, indem der Socket der Gegenstelle B mit IP-Adresse und Portnummer angesprochen wird. Die Gegenstelle B ihrerseits bekommt die Info, welche IP-Adresse und Portnummer auf A zur neuen Verbindung gehören, damit sie auch Daten zurückschicken kann.
Alle über die Leitung ankommenden Datenpakete können die Betriebssysteme auf A und B dann in der Folge anhand der Portnummer dem jeweiligen Programm zuordnen: Pakete an 12345 gehören zum Webbrowser, 6755 sind für das E-Mail-Programm, etc.
Die Portnummer ist quasi die Postfachnummer des Internets. Das Postamt wird mit der Postleitzahl adressiert und der Nutzer mit der Postfachnummer. Der Rechner wird mit der IP-Adresse adressiert und das Programm mit der Portnummer (wobei ein Programm natürlich auch mehrere Postfächer haben kann).
Bestimmte Portnummern für Server (-dienste) wurden lediglich festgelegt, weil man sonst für jede neue Verbindung erst die gerade aktuelle Portnummer des Serverprogramms rausfinden müsste.
Der Vergleich ist etwas realitätsfremd, aber um mal beim Postfach zu bleiben: Müssten öfters Briefe an den Dienststellenleiter eines Postfachamtes geschickt werden, ist es einfacher, wenn der Postfachamtsdienststellenleiter in allen 50.000 Postämtern immer das Postfach 1 hat, und nicht in jedem Postamt ein anderes, zufälliges.
Hallo,
Das Kommunikationsprotokoll TCP/IP, das für sehr viele Dienste im Internet verwendet wird, kennt zwei wichtige Informationen, mit denen ein bestimmter Dienst adressiert wird. Das ist zum einen die IP-Adresse, mit der zunächst mal die Maschine adressiert wird, auf der der Dienst läuft. Die Portnummer dient dann der Unterscheidung der einzelnen Dienste.
Der letzte Satz ist doch eine sehr eingeschränkte Betrachtung der Dinge. Von Servern angebotene Dienste werden durch die Festlegung auf bestimmte Portnummern unterschieden, aber das ist nicht die Bedeutung einer Portnummer.
es ist die Bedeutung im Kontext dieser spezifischen Frage nach Port 80.
Deine Kritik, dass meine Erklärung sehr eingeschränkt sei, ist richtig. Ich wollte die Erklärung aber so einfach wie möglich halten und nicht unnötig weit ausholen. Das ist immer ein Balanceakt.
Die Portnummer ist ganz einfach die Nummer eines Verbindungsendpunktes an einer mit einer IP-Adresse identifizierbaren Netzwerkschnittstelle.
Meinst du, MB hätte mit dieser Erklärung wirklich etwas anfangen können?
Vielleicht. Aber ich habe den Eindruck, dass ihm zum wirklichen Verständnis noch einiges an Grundlagen fehlt, die er sich im Rahmen seiner Ausbildung wohl noch aneignen wird. Aneignen muss.
So long,
Martin
Die Portnummer ist ganz einfach die Nummer eines Verbindungsendpunktes an einer mit einer IP-Adresse identifizierbaren Netzwerkschnittstelle.
Meinst du, MB hätte mit dieser Erklärung wirklich etwas anfangen können?
Ich schrieb zwar noch ein wenig mehr als diesen einen Satz, mit Grund, aber: Ja, eine grobe Vorstellung sollte dabei rauskommen.
Vielleicht. Aber ich habe den Eindruck, dass ihm zum wirklichen Verständnis noch einiges an Grundlagen fehlt, die er sich im Rahmen seiner Ausbildung wohl noch aneignen wird.
Wer eine Informatiker-Ausbildung beginnt, sollte mit "IP-Adresse", "Netzwerk" und "Schnittstelle" schon ein wenig anfangen können, mit "Verbindung" und "Endpunkt" sowieso, Letztere sind allgemeiner Wortschatz Deutsch. Ich setze sowas voraus, wie ich bei einem angehenden Tischlerlehrling voraussetze, dass er weiss, was eine Säge ist, wie man eine Schraube reindreht und welchen wesentlichen Unterschied es zwischen Kiefern- und Buchenholz gibt.
Hi,
Wer eine Informatiker-Ausbildung beginnt, sollte mit "IP-Adresse", "Netzwerk" und "Schnittstelle" schon ein wenig anfangen können, mit "Verbindung" und "Endpunkt" sowieso.
genau da habe ich meine Zweifel. Ich glaube eher, viele gehen mit der Illusion an die Ausbildung heran, dass man genau solche Dinge da lernt. Ich kenne den Ausbildungsplan nicht, aber es kann natürlich sein, dass solches Grundlagenwissen da tatsächlich schon vorausgesetzt wird - ebenso wie beispielsweise im Geographieunterricht in der Schule (schon zu meiner Schulzeit!) so triviale und wirklich geographische Fragen wie etwa wo welche Länder, Flüsse oder Gebirge sind, nie behandelt wurden, sondern anscheinend für unwichtig erachtet wurden. Meine Eltern waren damals entsetzt. Ich auch, wenn ich heute daran zurückdenke.
Letztere sind allgemeiner Wortschatz Deutsch.
Und das kann ein sehr großes Verständnisproblem sein, weil die alltagssprachliche Bedeutung mancher Begriffe stark von der Bedeutung als Fachwort abweicht.
Ich setze sowas voraus, wie ich bei einem angehenden Tischlerlehrling voraussetze, dass er weiss, was eine Säge ist, wie man eine Schraube reindreht und welchen wesentlichen Unterschied es zwischen Kiefern- und Buchenholz gibt.
Das mit der Säge und der Schraube mag sein - aber das Wissen über die Eigenschaften von Holzarten ist IMO spezifisch genug, um Teil der Ausbildung zu sein.
So long,
Martin
Tach,
Wer eine Informatiker-Ausbildung beginnt, sollte mit "IP-Adresse", "Netzwerk" und "Schnittstelle" schon ein wenig anfangen können, mit "Verbindung" und "Endpunkt" sowieso.
genau da habe ich meine Zweifel. Ich glaube eher, viele gehen mit der Illusion an die Ausbildung heran, dass man genau solche Dinge da lernt.
und sie hätten damit eher Recht als Unrecht, wenn ich meine Ausbildung vor knapp 10 Jahren mal als Grundlage verwenden kann; führt natürlich dazu, dass man in den drei Jahren Berufsschule nichts wesentliches lernt.
Ich kenne den Ausbildungsplan nicht, aber es kann natürlich sein, dass solches Grundlagenwissen da tatsächlich schon vorausgesetzt wird - ebenso wie beispielsweise im Geographieunterricht in der Schule (schon zu meiner Schulzeit!) so triviale und wirklich geographische Fragen wie etwa wo welche Länder, Flüsse oder Gebirge sind, nie behandelt wurden, sondern anscheinend für unwichtig erachtet wurden.
Hmm, komischer Lehrplan, aber ich musste (oder besser hätte … müssen) Bundesländer, Staaten Europas, Mittelgebirge, Flüsse, Haupstädte etc. für Erdkunde auswendig lernen und fand das damals schon relativ sinnlos (gut einen Überblick zu haben, aber muss ich tatsächlich wissen, ob Estland nördlich von Lettland liegt?)
Das mit der Säge und der Schraube mag sein - aber das Wissen über die Eigenschaften von Holzarten ist IMO spezifisch genug, um Teil der Ausbildung zu sein.
Habt ihr die Beipiele im Thread mir zu liebe gewählt? Ich weiß, wie der Fragebogen (und die Antworten) für Azubi-Kandidaten aussah, den mein Vater in seiner Tischlerei verwendete, aber auch da wären die genannten Anforderungen schon Zeichen für eine höherklassige Kandidatin.
mfg
Woodfighter
Hi,
Wer eine Informatiker-Ausbildung beginnt, sollte mit "IP-Adresse", "Netzwerk" und "Schnittstelle" schon ein wenig anfangen können, mit "Verbindung" und "Endpunkt" sowieso.
genau da habe ich meine Zweifel. Ich glaube eher, viele gehen mit der Illusion an die Ausbildung heran, dass man genau solche Dinge da lernt.
und sie hätten damit eher Recht als Unrecht, wenn ich meine Ausbildung vor knapp 10 Jahren mal als Grundlage verwenden kann; führt natürlich dazu, dass man in den drei Jahren Berufsschule nichts wesentliches lernt.
okay, dann bin ich ja mit meiner Einschätzung wenigstens nicht ganz daneben.
Ich kenne den Ausbildungsplan nicht, aber es kann natürlich sein, dass solches Grundlagenwissen da tatsächlich schon vorausgesetzt wird - ebenso wie beispielsweise im Geographieunterricht in der Schule (schon zu meiner Schulzeit!) so triviale und wirklich geographische Fragen wie etwa wo welche Länder, Flüsse oder Gebirge sind, nie behandelt wurden, sondern anscheinend für unwichtig erachtet wurden.
Hmm, komischer Lehrplan, aber ich musste (oder besser hätte … müssen) Bundesländer, Staaten Europas, Mittelgebirge, Flüsse, Haupstädte etc. für Erdkunde auswendig lernen und fand das damals schon relativ sinnlos
Ja, es kommt drauf an, wie akribisch dieses Wissen vermittelt und gefordert wird. Einen Überblick zu geben und auch zu fordern, ist ja völlig in Ordnung. Dass der Rhein durch den Bodensee fließt, auf weiter Strecke Grenzfluss von Deutschland ist und schließlich durch die Niederlande in die Nordsee fließt, sollte man schon wissen. Aber nicht auf den Kilometer, wie lang er ist oder welchen Höhenunterschied er bewältigt.
Im BaWü-Lehrplan der frühen 80er Jahre hielt man es aber wohl für wichtiger, den Schülern um die Ohren zu hauen, wie ein Artesischer Brunnen in Afrika funktioniert (ohne zu erwähnen, dass es den nicht nur in Afrika gibt), oder welche Waren Ruanda mit welchen anderen Ländern handelt.
Immerhin, das mit dem Artesischen Brunnen weiß ich heute noch.
Das mit der Säge und der Schraube mag sein - aber das Wissen über die Eigenschaften von Holzarten ist IMO spezifisch genug, um Teil der Ausbildung zu sein.
Habt ihr die Beipiele im Thread mir zu liebe gewählt? Ich weiß, wie der Fragebogen (und die Antworten) für Azubi-Kandidaten aussah, den mein Vater in seiner Tischlerei verwendete, aber auch da wären die genannten Anforderungen schon Zeichen für eine höherklassige Kandidatin.
Ah, ein Bruder im Geiste. :-)
So long,
Martin
Tach,
SSH-Server über Port 23
22; 23 ist ein nicht empfehlenswertes anderes Protokoll.
mfg
Woodfighter
Hallo,
SSH-Server über Port 23
22; 23 ist ein nicht empfehlenswertes anderes Protokoll.
ja, danke. Die beiden schmeiße ich immer wieder durcheinander, verdammt nochmal.
So long,
Martin
Moin!
ja, danke. Die beiden schmeiße ich immer wieder durcheinander, verdammt nochmal.
Weil Du ihn nicht verwendest oder weil Du ihn nicht angeben musst? Oder weil Du zu selten mit nmap überprüfst, welche Dienste Deine Rechner so anbieten?
Jörg Reinholz
Hallo,
ja, danke. Die beiden schmeiße ich immer wieder durcheinander, verdammt nochmal.
Weil Du ihn nicht verwendest oder weil Du ihn nicht angeben musst?
beides trifft zu, und beides trägt dazu bei, sich die Nummern nicht unbedingt einzuprägen.
Aber ich habe auch in anderen Lebensbereichen Pärchen, die ich trotz teils erheblicher Unterschiede immer wieder verwechsle - etwa die Schauspieler George Clooney und Pierce Brosnan. Ich kann ohne weiteres die Gesichter ihren bekannten Filmrollen zuordnen (einschließlich der Kaffeewerbung von Clooney), nur die Namen kommen immer mal wieder über Kreuz.
Als Schüler hatte ich solche Verwechslungsprobleme auch mit Neapel vs. Nepal oder mit Bayreuth vs. Beirut.
Ciao,
Martin
Tach,
Die IANA hat dabei für viele Dienste bestimmte Portnummern als Normalfall festgelegt.
und weil es noch niemand verlinkt hat, hier die vollständige Liste der aktuell registrierten Ports: https://www.iana.org/assignments/service-names-port-numbers/service-names-port-numbers.xhtml
mfg
Woodfighter