soweit ich gelesen habe, kann man aus der bash keine Windows-Programme aufrufen oder aus der Powershell/cmd mal eben das Linux-awk; weiterhin glaube ich (erstmal) nicht, dass Microsoft genug API zur Verfügung stellen wird (z.B. Zugriff auf die Registry über /proc/ oder die Hardware über /dev/ und wenn man das tut, wie werden dann die Zugriffsberechtigungen geregelt?)
Das stimmt. Ich für meinen Teil muss so gut wie nie in die Registry eingreifen, und auch manuelle Eingriffe in die hardwarenahe Schicht gehören nicht zu meinen täglichen Aufgaben. Wenn man das braucht ist man mit Cygwin bestimmt besser dran, aber vermutlich auch nicht besser als mit der CMD oder Powershell. Meine täglichen Aufgaben mit der Bash umfassen aber hauptsächlich die Ausführung von REPLs für diverse Programmiersprachen, das Steuern von Entwicklungsservern und Daemons, die Automatisierung diverser Pre-Runtime Tasks, Git, SSH etc... Cygwin war mir bei diesen Aufgaben nie eine besonders große Hilfe, weil ich zu viel nachkonfigurieren musste und regelmäßig mit Ausnahmefällen zu kämpfen hatte, weil Cygwin sich anders verhielt als Linux. Die andere Alternative sind virtuelle Maschinen, aber die kommen eben mit einem enormen Overhead daher. Die Bash ist mir jetzt schon ein besserer Freund als Cygwin, weil mein Kram funktioniert, wie ich es gewohnt bin. Es hängt natürlich sehr von der Aufgabenstellung und persönlicher Präferenzen ab, zum Glück muss man sich ja nicht zwischen Cygwin, Bash und VM entscheiden. Die Bash ist einfach nur ein weiteres Werkzeug, das man jetzt unter Windows nutzen kann.
Ich sehe bei der nativen Bash vor allem den Vorteil, dass Programme nicht gesondert kompiliert werden müssen, wie es bei vielen Programmen für Cygwin der Fall ist. Damit hatte ich unter Cygwin immer Probleme.
Windows ist nunmal kein Linux, ich erwarte ja auch nicht, dass ich ein BSD-Kompilat unter Linux ausführen kann;
Ich erwarte das auch nicht, umso schöner, wenn meine Erwartungen dann übertroffen werden und es trotzdem funktioniert.