Hallo
Moderne Virtualisierung hat keine „Übersetzungsschicht” in dem Sinne mehr. Der Code läuft direkt auf der CPU und der Zugriff auf die Ressourcen ist auch direkt. Dafür wurden die Virtualisierungs-Erweiterungen in aktuelleren CPUs eingebaut (z.B. Intel VT).
Da es heute diverse Konzepte von Virtualisierung gibt, frage ich, was zählst du zu „moderner Virtualisierung“? VirtualBox oder VMWare gehören für dich dazu?
Ich sprach nicht von der Applikation …
Ich auch nicht. :-)
… sondern wie Virtualisierung heutzutage gemacht wird, und da unterscheiden sich VirtualBox, VMWare und co nicht besonders.
VirtualBox, VMWare und co gehören für mich zu einem (mittlerweile alten) Konzept. Xen, Docker und Co sind für mich die anderen und im Falle Docker neueren Konzepte, deren Existenz mir bekannt ist, über deren Unterschiede und Vorteile ich mich aber aus Mangel an Notwendigkeit bisher nicht informiert habe.
und warum laufen unterschiedliche Betriebssysteme virtualisiert so sehr unterschiedlich schnell?
Tun sie eigentlich nicht. Benchmarks zeigen, dass die Performance physikalisch vs virtualisiert vergleichbar ist.
Hmm. Das Windows 2000, das ich in VirtualBox gelegentlich zum Betrieb eines unter Linux nicht laufenden Scanners und ein paar bestimmter Programme anwerfe, läuft für mich problemlos. Die Hardwareanforderungen sind ja nun auch nicht herausragend und es gibt dafür Guestadditions, Treiber und allen Pipapo. Die eine oder andere ausprobierte Linux-Distribution, ebenfalls mit Guestadditions ausgestattet und mit entsprechend zugewiesenem Mehr an Hardware, kam aber recht zäh daher. Ich habe solche Unterschiede beobachtet. Sie sind tatsächlich da.
Mein Versuch, Windows 98, für das es keine Guestadditions und Treiber gibt, unter VirtualBox zum Laufen zu bewegen, was zu der Glanzperformance von 0.x Frames/s führte, zählen natürlich nicht. Sowas sorgt nur für lange Gesichter.
Wichtig ist natürlich zu beachten, dass man nicht einfach eine VM starten kann und dann erwarten kann, dass alles schnell ist. Die guest additions müssen installiert sein, das guest os muss ausreichend Ressourcen zur Verfügung haben und das Host-System darf nicht ausgelastet sein. Läuft ja beides auf der gleichen physikalischen Maschine, das heisst, die Ressourcen werden geteilt.
Das halte ich auf meiner Maschine für gegeben.
Ist ja auch wurscht. @Karl Heinz ist jetzt mal mit einer echten Bestandsaufnahme seines Systems dran. Stichworte sind hier mittlerweile genug gefallen.
Tschö, Auge
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Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
Wolfgang Schneidewind *prust*