Der Martin: Physik zur Wochenmitte

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Hallo,

Nein, man soll tatsächlich die Tiefe des Wasserspiegels berechnen.

gut, dieser Teil der Aufgabe ist einfach.

Nö.

nö? Die angegebene Zeit ist die Summe aus der Zeit, die der Stein zum Fallen braucht (proportional zur Wurzel der Fallhöhe) und der Zeit, die dann der Schall braucht, um die Höhe zurückzulegen (und die ist proportional zur Fallhöhe).
Die Schallgeschwindigkeit in Luft ist temperaturabhängig, und das deutlich stärker, als ich gedacht hätte, aber wenn man sich auf eine Temperatur festlegen kann (jetzt sehe ich den Sinn dieser Angabe), ist es doch wieder trivial.

Also ist es weniger eine Physik- als vielmehr eine Recherche-Aufgabe.
Dann sag ich mal, der gesuchte Brunnen ist in Tschechien.

Nein.

Dann eben nicht. Dann bin ich gespannt auf die Auflösung. Ich komme jedenfalls auf 165m Tiefe.

95% der Schüler kriegen Sie nicht hin, wenn nicht ähnliche Aufgaben bearbeitet werden. Und wenn man den Lösungsansatz hat, ist es auch mathematisch recht anspruchsvoll, erfordert aber dort wenigstens kein „um-die-Ecke-denken“ oder das finden von Hilfslinien oder geschickter Umformungen.

Für Schüler ist es sowieso symptomatisch, dass sie Schwierigkeiten mit Aufgaben haben, die ein wenig von den Übungen abweichen. Transfer, also das Gelernte auf andere Aufgabenstellungen anzuwenden, ist anscheinend für viele ein Problem, denn er setzt voraus, dass man eine Sache wirklich verstanden hat.

So long,
 Martin

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Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum augenblicklich durch etwas noch Komplizierteres und Verrücktes ersetzt wird, sobald jemand herausfindet, wie es wirklich funktioniert. Es gibt eine weitere Theorie, derzufolge das bereits geschehen ist.
- (frei übersetzt nach Douglas Adams)