Jochen: Lesetip zum Wochenanfang: A Letter to my Father

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Hallo Christian,

  1. Es ist noch viel schwächer, hier die Nazi-rechts-außen-Keule zu schwingen.

Ich hatte nicht vor stark zu erscheinen, den Zahn kann ich dir gleich wieder ziehen.

Aber der Nazi-Keulen-Zahl, was ist mit dem? Der beleibt somit drin.

Und überhaupt: Die nazis kamen seinerzeit n icht als Rechtspartei daher.

Das Selbst-Bildnis der Nazis ist hier irrelevant.

Finde ich nicht. Es geht um nichts weniger als darum, die moralische Deutungshoheit sein Eigen hzu nennen, egal was für demokratie- und menschenfeindliche Dinge man tut. Und eben das nehmen die etablierten Parteien (ich vermute sogar, wieder besseren Wissens) ebenfalls für sich in Anspruch und schmücken hiermit ihre demokratie- und menschenfeindliche Politik.

Der Faschismus kommt nunmal nicht daher und sagt "Hallo, ich bins, der Faschismus". Ich sehe die Gefahren, die von rot/grün/links/cdu/fdp ausgehen, als höher an, als die, die durch die AFD ausgeht.

Das wundert mich nicht, mit dem Vornamen Jochen bist du vermutlich ein deutscher Mann und damit einer derjenigen, die am wenigsten unter der AFD leiden würden. Schonmal drüber nachgedacht, warum hauptsächlich Männer mittleren Alters die AFD wählen?

  1. Habe ich Migrationshintergrund
  2. Ist meine Lebensgefährtin Ausländerin.
  3. Wählen die AFD Menschen jeglicher Bildungs- und Altersschichten.
  4. Was soll die Unterteilung in Frauen und Männer? Ist das nicht allein anerzogener Unsinn? ;)

Die etablierten Parteien etablieren hier in Deutschland gerade eine DDR 2.0 inkl. Sprech- und Denkverboten, krempeln unser Land komplett einmal auf links (im wortwahrsten Sinn)

Verschwörungstheorie ohne Belege.

Das hätte Trump nicht schöner "abschmettern" können. Ich könnte sicher jetzt von Heiko, dem Maasvollen und/oder Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung, die bereits in der DDR erfolgreich ihr Spitzel-Talent unter Beweis stellen durfte, erzählen, aber das würdest Du ebenso abschmettern. Für die, die es interessiert, hier ein kleiner Link zum Thema.

Ich habe nicht vor es dir zu verbieten. Solange die AFD verfassungskonform ist muss man sie tolerieren, das nennt sich Demokratie.

Meine Worte.

Und das, ohne das hierfür die Wähler verunglimpft werden.

Du hast das Recht zu wählen wen du willst, ich habe das Recht meine Meinung dazu kundzutun. Das nennt man Meinungsfreiheit. Nicht erwarten kannst du, dass ich wortlos akzeptiere, wenn du hier die Positionen der AFD zu verteidigen versuchst.

Und wenn du dich verunglimpft fühlst, solltest du meine Beiträge nochmal nachlesen und darüber nachdenken, warum das so ist und warum du dich getriggert fühlst.

Du warst nicht gemeint. Du hast allenfalls mit schwachen Argumenten sowie der Nazikeule versucht, ein bischen Stimmung zu machen. Das sei Dir erlaubt, wird aber nur bei politisch wenig interessierten Menschen fruchten. Wer Lust und Zeit hat, sich historisch und politisch umfassend zu informieren und hierzu noch guten Argumenten gegenüber offen ist, gegen den ist ein schwaches Argument oder die Nazikeule nutzlos.

Ich kann die Frustration vieler Menschen verstehen, ich bin selber nicht zufrieden mit den „Volksparteien” – aber ohne scheiss, die AFD ist keine Lösung sondern nur ein weiteres Problem.

Nur ein weiteres Problem sind alleine Parteien ohne internen sowie externen politischen Diskurs. Insofern stellt alleine dieser Satz Deinen vorherigen in den Schatten. Gute und tragfähige Lösungen werden aus Diskursen gewonnen. In einem Punkt hast aber auch Du nicht unrecht: Da alle Parteien sich der AFD verweigern (wie im Übrigen früher auch ggü. den Grünen und anschließend ggü-. der Linken), würde die AFD nur mit absoluter Mehrheit in Regierungsverantwortung kommen. DAS lehe ich bei absolute allen Parteien ab! Sowohl bei den etablierten als auch bei der AFD. Eine Öffnung der Parteien hin zur AFD wird also notwendigerweise erfolgen müssen und auch stattfinden. Momentan herrscht bei den Parteien noch die Hoffnung vor, die AFD durch Verunglimpfung der Politiker der AFD sowie deren Wähler des (selbst geschaffenen) P"Problems" der AFD Herr zu werden.

Im Übrigen, gibts die AFD schon ewig. Nur hieß sie da nicht AFD, sondern war der konservative Rand der CDU/CSU. Seitdem aber die Raute die spd/links/grünen durch Umarmen erdrückt (und hierfür 9 1/2 Minuten Applaus der Parteiuntergebenen erhält), gilt es, den konservativ frei gewordenen Raum zu fülen. Nicht mehr macht die AFD.

Edit: ein guter Freund von mir, ein US-Amerikaner, der seit den späten 80ern in Deutschland lebt, hat mir letztens gesagt, dass er sich in Deutschland nicht länger wohl und sicher fühlt. 'nuff said.

Na und? Gehts Dir anders? Mir jedenfalls nicht. Daher rührt ein großer teil meiner politischen meinung. Sicherheit sollte wieder größer geschrieben werden in Deutschland.

Jo

LG,
CK

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Lesetip zum Wochenanfang: A Letter to my Father

Gunnar Bittersmann
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