Personliches Studienprojekt: Webseiten bau
hmm
- sonstiges
- webdesign
Hi Leute,
ich habe eine Idee für eine Webseite die Statistische Analysen für registrierte Nutzer durchführt. An dieser Idee arbeite ich bereits seit zwei Jahren und hänge immer wieder an nicht-technischen fragen fest, wie z.b. "benutzt das überhaupt jemand, wenns fertig ist?", "verstehen Anwender die GUI?" usw., ich weiß auch nicht, ob ich das ding jemals fertig bekomme.
ich mache das neben meinem Studium und bin mittlerweile der Meinung, dass ich ganz dringend eine kleine Webseite bauen möchte, die auch tatsächlich "fertig wird", so dass ich tatsächlich Besucher auf die seite bekomme die sich für die seite interessieren.
folgende aufgabe habe ich mir deshalb selber gestellt:
ziel: eine seite bauen, die ca. 100 Besucher pro tag hat
material: die seite soll kein blog sein, sondern eine Software oder ähnliches bereitstellen, ich hab hardwaretechnisch alles da was man braucht (mehrere Server, professionelle wordpress-templates etc.) und kenne mich ganz gut im IT und mathe Bereich aus (den mathebachelor hab ich fertig und bin seit jahren im it Bereich werkstudent). das verhalten der Nutzer messe ich mit Google analytics und einer meiner kumpel kümmert sich um die Suchmaschinen Optimierung
meine erste Idee: ich implementiere das spiel hive in Javascript, modelliere die bilder der Figuren als Kaffeesorten und erstelle eine Webseite zum Thema "kaffeegame" und lasse meinen kumpel eine suchmaschinenoptimierung auf Kaffee durchführen.
was haltet ihr von der Idee? habt ihr eventuell ein paar tipps, wie ich das ziel "eigene Webseite mit 100 besuchern pro tag" erreichen kann? kann ich das ziel allein durch it und mathe Kenntnisse erreichen oder ist das netz so übersättigt, das ich ein marketing-gnie sein muss um ein "kreatives" Thema für eine gute seite zu finden?
mfg
Hej hmm,
ich verstehe die Frage nicht. Du willst mit einem Spiel, das Kaffee-Sorten als Avatare verwendet, Interesse für eine Analyse-Software erzeugen?
Das verstehe ich aus deinem Post, aber das macht keinen Sinn... :-}
Ich kenne hive übrigens nicht. Worum geht es da?
Marc
hive ist sowas wie dynamisches schach, man hat Figuren und ein unendliches Spielfeld. an meiner uni gehört das spiel zur Einführung in KI's.
das mit der stochastischen Webseite ist mein aktuell zwei jahre laufendes projekt, weil ich da mittlerweile hauptsächlich in bwl zeug feststecke (Daten dürfen nicht verwendet werden usw.), bin ich etwas genervt und möchte dieses projekt pausieren.
weil ich quasi zwei jahre lang rumgebastelt habe ohne eine Webseite zu erhalten die einen fertigen kontent hat, möchte ich ein neues projekt starten. ziel des neuen projekts soll es sein, eine Webseite zu erstellen die dem Besucher einen Mehrwert bietet. muss man für eine erfolgreiche Webseite eine komplett neue idee entwickeln oder gibt es da Möglichkeiten durch reine it Kenntnisse weiterzukommen?
ich hoffe gerade das es unendlich viele kleine Probleme gibt aus denen man sich eins aussuchen kann, dass vereinfacht man dann mit einer Software die man auf einer Webseite gratis benutzbar macht und zack hat man eine Webseite die täglich ein paar Besucher hat.
Hallo,
hive ist sowas wie dynamisches schach, man hat Figuren und ein unendliches Spielfeld. an meiner uni gehört das spiel zur Einführung in KI's.
okay, das kannte ich bisher auch nicht. Mir war hive nur als Bienenstock bekannt, oder als Ast in der Windows-Registry.
ziel des neuen projekts soll es sein, eine Webseite zu erstellen die dem Besucher einen Mehrwert bietet.
Das sollte das Ziel jedes Web-Projektes sein ...
Aber mich irritiert deine Herangehensweise. Normalerweise steht doch bei der Erstellung einer Website die eigentliche Idee am Anfang. Also man hat einen pfiffigen Einfall, macht sich ein paar Gedanken und ein paar Detailentwürfe dazu, und dann kommt der Entschluss, das ins Web zu stellen.
Aber bei dir scheint es umgekehrt: Da steht am Anfang der Wunsch, eine Website ins Netz zu stellen, und dann kommt erst die Überlegung, was es denn sein könnte.
Das kommt mir ein bisschen vor, als würde jemand beschließen, er wolle ein Kochbuch herausgeben, und dann erst anfangen, sich über Richtungen und Rezepte Gedanken zu machen. Umgekehrt macht es IMO mehr Sinn, also wenn man schon eine Sammlung verschiedener Kochrezepte hat und darauf aufbaut.
muss man für eine erfolgreiche Webseite eine komplett neue idee entwickeln oder gibt es da Möglichkeiten durch reine it Kenntnisse weiterzukommen?
Definiere "erfolgreich". Und unabhängig von der Definition: Eine neue Idee ist noch kein Garant für Erfolg. Die Idee muss auch beim Publikum ankommen; es muss etwas sein, was die Leute auch reizt und interessiert. Die fundierten IT-Kenntnisse sind sicher bei der Umsetzung hilfreich, aber am Anfang steht auf jeden Fall mal eine Idee. Möglichst eine gute.
Und die Idee muss nicht unbedingt neu und revolutionär sein; man kann auch "erfolgreich" sein, indem man ein bekanntes Thema neu aufzieht - vielleicht mit einer bestimmten Spezialisierung oder einer ungewöhnlichen Aufbereitung.
ich hoffe gerade das es unendlich viele kleine Probleme gibt aus denen man sich eins aussuchen kann, dass vereinfacht man dann mit einer Software die man auf einer Webseite gratis benutzbar macht und zack hat man eine Webseite die täglich ein paar Besucher hat.
So ganz wird mir immer noch nicht klar, was dir vorschwebt. Eine Sammlung von Software-Tools zum Download? Das kann ein Erfolg werden, ist aber nicht wirklich etwas Neues.
So long,
Martin
danke für die antwort.
also, ich würde ungerne ein lebenlang vollzeitarbeitnehmer werden. also möchte ich lernen wie man step by step eigene softwareprojekte realisiert und vermarktet. hier gibt es folgendes Problem: realisiere ich direkt mein bisheriges projekt, würde ich ein großes Risiko eingehen (zb durch die aufnahme eines credits zu Gründung einer GmbH oder durch das gründen als haftbare nicht GmbH... auch eine "1-euro-gmbh" verursacht vierstellige buchhaltungskosten, auch wenn kein Umsatz erzielt wird).
um erste Erfahrungen in Sachen "kundenkontakt" zusammeln, möchte ich ein kleines onlineprojekt starten um ein gefühl dafür zu entwickeln was in der onlinewelt gut ankommt und was nicht (damit mein ich zb das design der seite und wie man die einzelnen Unterseiten verlinkt und ob man lieber ein Forum einbaut oder lieber nicht). und ich bräuchte eine kleine Webseite als Erfolgserlebnis um die verschwendeten zwei Entwicklungsjahre besser zu verdauen. erst, wenn das kleine onlineprojekt dann so funktioniert wie ich mir das erhoffe, möchte ich wieder große Projekte anstreben.
wenn sich zb ein koch ein unternehmen aufmachen will, gründet er einfach ein restaurante, er braucht dafür keine Innovation. komme ich an ein kleines von einigen anwendern regelmäßig genutztes onlineprojekt durch reinen entwicklerfleiß? ich entwickle sehr gerne Software auch statistische, aber ich möchte meine fähigkeiten ungern in die Projekte fremder firmen stecken (das demotiviert mich nämlich)
Hej hmm,
deine Beweggründe kenne ich jetzt und kann die sehr gut verstehen. Eine Webseite kann allerdings nur etwas bestehendes vermarkten.
Daher steht das Produkt am Anfang, die Webseite wird dieses Produkt dann optimal anpreisen.
Eine Webseite alleine reicht da aber nicht. Soziale Medien spielen für den Erfolg eine wesentliche Rolle. Facebook, Twitter, auch YouTube (sehr aufwändig, sehr beliebt) wollen mit Content und verweisen zu deiner Seite/Deinem Produkt gefüttert werden. Leute auf die eigene Seite zu bekommen ist sehr zeitaufwändig. Mach das am besten für das Endprodukt, nicht zum Spaß. Lerne es direkt an dem, was du wirklich verlaufen/anbieten möchtest. Auch solche Erfahrungen und solches Wissen veraltet!
Auch lassen sich nicht alle Erfahrungen aus einem Projekt auf ein anderes übertragen. A/B-Tests und deren Ergebnis hängen maßgeblich von der Zielgruppe ab, die wiederum vom Produkt abhängt usw.
Mach lieber das, womit du erfolg haben willst, direkt, statt einen (ebenfalls sehr zeitaufwändigen) Testballon zu starten. Die Sicherheit, die du dir da erhoffst, ist nicht drin, wenn du dich selbständig machen willst. Da arbeitet man ohne netz und doppelten Boden ;-)
Just my 2 Cent...
Marc
mein bisheriges projekt ist eine seite die für den Anwender an den Finanzmärkten handelt und das anders als andere seiten exakt so wie es in den finanzmathematischen büchern steht plus ein paar Erweiterungen die dem kunden ermöglichen sein eigenes Fachwissen zur Steigerung der gewinne einzubringen. die Software macht meiner ansicht nach vieles besser als die derzeit etablitierten "roboadvisor". die Rendite liegt im test bei ca. 10 Prozent ohne verlustphasen (wenn man sich an die bücherhält handelt man keinen mist wie forex oder cfd's)
das Problem: ich hab die Software nur auf demokonten getestet, ein echtgeltdepot würde 10.000 euro und mehr kosten. für eine förderung per existstipendium brauche ich einen vergleich der zeigt dass meine Software besser funktioniert als die Software der aktuellen Marktführer im roboadvisor Bereich. -> ich weiß nicht wie ich das machen kann ohne großes eigenkapital
wenn ich meine Software ohne Stipendium onlinestelle, habe ich das Problem dass ich dann keine beschränkte Haftung in form einer GmbH etc habe....
deswegen will ich mit einem vorprojekt starten, ich hab auch schon überlegt eine Hardware zubauen für den Finanzbereich und mir damit das existstipendium zu holen. habt ihr eine Idee wie ich vorgehen kann?
zum markt: durch das auftreten von onlinebrokern sind viele anbieter vom onlineglücksspielt zum online-trading anbieter geworden, so dass es eine menge mist gibt der keinen sinn macht. hier soll meine Software zurück zuden Methoden führen die von menschen verwendet werden die hauptberuflich und mit niedrigem risikohandeln (plus den Obolus, dass meine kunden ihr eigenes Fachwissen, zb durch das lesen von Bilanzen, einbringen können).
Hej hmm,
wie man ein solche Stipendien kommt, weiß ich im speziellen nicht, da es nicht mein Fachgebiet ist (also an wen speziell man sich wenden kann).
Aber im allgemeinen geht das mittels Klinkenputzen...
Marc
Hej hmm,
ich hoffe gerade das es unendlich viele kleine Probleme gibt aus denen man sich eins aussuchen kann, dass vereinfacht man dann mit einer Software die man auf einer Webseite gratis benutzbar macht und zack hat man eine Webseite die täglich ein paar Besucher hat.
Auch ich finde die Herangehensweise seltsam, aber das ist ja nicht mein Bier.
Auch sind deine Ansprüche bescheiden mit 100 Besuchern täglich. Insofern kann das sicher etwas werden. Ich denke, selbst Simon Wallners erfahrbare Version von Fitts' Gesetz dürfte auf solch einen Wert kommen - obwohl das ein sehr spezielles Thema ist. Wenn man etwas baut, was sonst noch keiner gemacht hat - selbst zu einem bekannten Problem - ist die Wahrscheinlichkeit, dass man oft zitiert/verlinkt wird, ziemlich groß. Doch braucht das Zeit. Mit Zack ist da mal gar nichts... ;-)
Marc
Hej marctrix,
ich hoffe gerade das es unendlich viele kleine Probleme gibt aus denen man sich eins aussuchen kann, dass vereinfacht man dann mit einer Software die man auf einer Webseite gratis benutzbar macht und zack hat man eine Webseite die täglich ein paar Besucher hat.
Auch ich finde die Herangehensweise seltsam, aber das ist ja nicht mein Bier.
An deiner Stelle würde ich mal so allerhand Probleme und Lösungen beschrieben - Dinge die dich persönlich interessieren. Daraus machst du eine mehr oder weniger persönliche Seite. Mit der Zeit, werden sich fast von allein Themen herausbilden, zu denen du öfters mal was machst. Dann kannst du - nachdem sich einiges Material ("Rezepte" um das Beispiel von Martin aufzugreifen) gesammelt hat - zu einem Thema eine eigene Seite machen. Auch das ist leider nicht Zack. Aber gut Ding will Weile haben!
Dann werden es sicher auch mehr als 100 Besucher am Tag!
Marc
danke!
ich will als techniker nicht dazu verdonnert sein Lohnsklave von irgendwelchen scheiß bwl'lern zu werden (sry wegen der Ausdrucksweise, aber mir gehen schon deren Hemden auf den nerv die so grell sind, dass leute wie ich epilepsi von kriegen...). mit dem kleinen onlineprojekt will ich die ersten schritte Richtung Freiheit gehen (in den semesterferien bock ich regelmäßig 40h die Woche runter, dass hat mir gereicht ^^).
also hier mal paar Sachen die ich gerne gemacht habe, die folgende auflistung zeigt euch vielleicht auch welche technischen Kenntnisse ich benutzen könnte:
-tomcat eingerichtet auf einem ubuntuserver, so dass die Aktionen die der Nutzer auf meiner seite tätigt zu einer JSP Schnittstelle weitergeleitet werden. da wird dann die Datenbank beschrieben und eine statistiksoftware getriggtert, das ergebniss wird an die Webseite zurück geschickt und mit js 3d visualisert. die ergebnisse können auch direkt zu eine Software des kunden geschickt werden (hab nen plugin dafür geschrieben). die kommunikation läuft bidirektional
-die statistiksoftware die ich geschrieben habe lief hauptsächlich in den bereichen finanze und vorhersage. ich hasse es aber Programme zu schreiben die in die Zukunft sehen sollen, weil man da nie weiß obs funktioniert.
-meine mathevertiefung im bachelor war die mathematische Optimierung (min f(x) unter folgeneden Nebenbedingungen...), dass schließt die spieltheorie mit ein, die portfoliooptimierung, die ressourcenplanung, die projektplanung usw.. meine mastervertiefung ist finanz- und versicherungsmathe. hobbymäßig bin ich mit dem Lehrstuhl für Robotik im Gespräch, ich will mir einen eigenen klein Roboter bauen der mit meiner Software komuniziert. (finanzmathe für Mathematiker hat übrigens nichts mit der gleichnamigen bwl-vertiefung zutun, sondern ist angewante numerik!)
-als Werkstudent hab ich u.a.: vba Skripte zur Automatisierung von excelmappen geschrieben, datenbankprozesse, jenkings Sachen mit groovy, statistische Projekte im Java-backend realisiert, gui's geschrieben usw.