Karl Heinz: Wie und wo wird Skype Verlauf gespeichert?

Hallo,

ich habe eine Frage zum Chat-Verlauf bei Skype.

Ursprünglich war Skype nur aus einem Windows 10 Desktop PC installiert.

Vor kurzem habe ich Skype zusätzlich auf einen Windows 10 Detachable und auf einem Linux Desktop PC installiert.

Hierbei fällt mir folgendes auf:

Das Windows 10 Detachable beinhaltetet den kompletten Chat-Verlauf, ich kann hier beliebig lange zurück gehen und sehe was wann mit wem geschrieben wurde.

Der Linux Desktop PC hingegen beinhaltet hingegen nur einen unvollständigen Chat-Verlauf.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

1.) Aus welchem Grund funktioniert die Chat-Verlauf Synchronisation beim Windows 10 Detachable rückwirkend korrekt, beim Linux Desktop PC hingegen nicht?

2.) Wird der Skype Chat-Verlauf lokal und/oder im zugrunde liegenden Microsoft-Konto gespeichert? Eine Speicherung im Microsoft-Konto wäre ja denkbar, weil Skype von Microsoft aufgekauft wurde. Das würde dann auch erklären, warum der Verlauf bei Linux nicht vorhanden ist, bei Linux existiert ja logischerweise eine Microsoft-Konto.

akzeptierte Antworten

  1. Hallo

    Ursprünglich war Skype nur aus einem Windows 10 Desktop PC installiert.

    Vor kurzem habe ich Skype zusätzlich auf einen Windows 10 Detachable und auf einem Linux Desktop PC installiert.

    1.) Aus welchem Grund funktioniert die Chat-Verlauf Synchronisation beim Windows 10 Detachable rückwirkend korrekt, beim Linux Desktop PC hingegen nicht?

    2.) Wird der Skype Chat-Verlauf lokal und/oder im zugrunde liegenden Microsoft-Konto gespeichert? Eine Speicherung im Microsoft-Konto wäre ja denkbar, weil Skype von Microsoft aufgekauft wurde. Das würde dann auch erklären, warum der Verlauf bei Linux nicht vorhanden ist, bei Linux existiert ja logischerweise eine Microsoft-Konto.

    Denken wir doch einmal nach. Diese Daten müssen von irgendwo geladen worden sein. Sie kommen ja nicht per Wunschdenken von einem auf's andere Gerät. Wenn ich dein Posting recht interpretiere, war der Verlauf nach einer Neuinstallation von Skype auf einem mit Windows betriebenen Gerät vorhanden, obwohl du keine bewusste Aktion zum laden/synchronisieren des Verlaufs ausgeführt hast?

    Dann sollten wir davon ausgehen können, dass …

    1. … der Client im selben Account, wie der vorher schon benutzte Windows-Rechner angemeldet ist.
    2. … diese Daten, wenn der andere, vorher benutzte Rechner nicht gleichzeitig im nämlichen Account eingeloggt ist, nicht direkt von diesem Rechner stammen können und somit mit großer Wahrscheinlichkeit aus anderer Quelle stammen müssen.
    3. … die Daten vermutlich aus einer mit dem Account verknüpften Quelle stammen. Und das sollte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Skype-Server sein.

    Was dein Problem mit dem Verlauf auf dem Linux-Rechner angeht, würde ich nach den Fähigkeiten des Clients recherchieren. Die Programmen für die einzelnen Betriebssysteme müssen nicht unbedingt die gleichen Features haben, zumal, wenn sie aus unterschiedlichen Quellen stammen sollten.

    Tschö, Auge

    --
    Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
    Wolfgang Schneidewind *prust*
  2. Hallo,

    zurzeit funktioniert Skype noch auf Peer-to-Peer-Basis. Die Verläufe werden sich von deinen Kontakten geholt, sobald sie online sind. Microsoft arbeitet meines Wissens aber danach, es zentral bei ihnen zu speichern.

    Es funktioniert unter Linux nich mehr? Seltsam... Zuletzt lief es bei mir noch. Eventuell hat Microsoft da schon etwas umgestellt. Früher oder später wird der Linux-Client nur noch rudimentär funktionieren. Aus den Skype-Foren kann man das absehen, dass Microsoft diesen nicht mehr weiterentwickelt. Stattdessen kannst du aber die Web-Variante verwenden: http://web.skype.com

    Freundliche Grüße
    Christian

    1. Tach!

      zurzeit funktioniert Skype noch auf Peer-to-Peer-Basis. Die Verläufe werden sich von deinen Kontakten geholt, sobald sie online sind. Microsoft arbeitet meines Wissens aber danach, es zentral bei ihnen zu speichern.

      Skype ist schon vor gefühlt zwei/drei Jahren auf die Cloud umgestiegen. Vorher musste für einen Chat immer mindestens ein weiterer Beteiligter anwesend sein, damit verpasste Beiträge nachgeliefert werden konnten. Seit der Umstellung auf cloud-basierte Chats bekommt man die Daten von dieser.

      Meines Wissens wurden aber keine der alten Chats auf die Cloud umgestellt, sondern nur neu erstellte Chats in der Cloud angelegt.

      dedlfix.

      1. Hallo,

        Skype ist schon vor gefühlt zwei/drei Jahren auf die Cloud umgestiegen. Vorher musste für einen Chat immer mindestens ein weiterer Beteiligter anwesend sein, damit verpasste Beiträge nachgeliefert werden konnten. Seit der Umstellung auf cloud-basierte Chats bekommt man die Daten von dieser.

        das kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte vor etwa 5 Monaten noch einen Gruppenchat mit rund 100 Teilnehmern der nur sporadisch sich aktualisierte, da es sich um einen internationalen Chat handelte und die Teilnehmer entsprechend unterschiedlich online waren.

        Einer schnellen Recherche zufolge, ist die entgültige Umstellung wohl im Juli geschehen. (1, 2) Ich nehme entsprechend zurück, was ich im ursprünglichen Beitrag über das Peer-to-Peer geschrieben habe.

        Der Wechsel würde aber erklären, warum der Linux-Client nicht mehr in der Lage ist, den Chatverlauf zu bekommen.

        Freundliche Grüße
        Christian

  3. Hallo

    Vor kurzem habe ich Skype … auf einen Windows 10 Detachable und auf einem Linux Desktop PC installiert.

    Das Windows 10 Detachable beinhaltetet den kompletten Chat-Verlauf, … [d]er Linux Desktop PC hingegen beinhaltet hingegen nur einen unvollständigen Chat-Verlauf.

    In welcher Version liegt denn dein Linux-Client vor? Laut einem Heise-Artikel begann MS im Sommer dieses Jahres nach längerer Pause wieder mit der Pflege des Linux-Clients und hat nun eine neue Alphaversion (1.10) veröffentlicht. Ob man eine Alphaversion im Produktiveinsatz haben will, sei mal dahingestellt. Es scheint aber, als ob sich die Situation für Linux-Nutzer verbessern könnte. Bestenfalls ist die Skype-Abteilung von MS an Feedback interessiert.

    Tschö, Auge

    --
    Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
    Wolfgang Schneidewind *prust*
    1. In welcher Version liegt denn dein Linux-Client vor?

      Mein Skype Linux Client liegt in der Version 4.3.0.37 vor.

      Ist das dann ein anderes Skype Programm, bei Heiße wird von 1.10 gesprochen, ich hingegen habe 4.3.0.37, da passt doch irgendwas nicht?

      1. Hallo

        In welcher Version liegt denn dein Linux-Client vor?

        Mein Skype Linux Client liegt in der Version 4.3.0.37 vor.

        Dann ist es wohl dieser Client. Dass dort für Ubuntu als neueste unterstützte LTS-Version die 12.4 angegeben ist, lässt auf der Alter der Version schließen. Beides zusammen lässt mich vermuten, dass der in meinem Vorposting verlinkte Client eine Neuentwicklung ist.

        Tschö, Auge

        --
        Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
        Wolfgang Schneidewind *prust*
        1. Dann ist es wohl dieser Client. Dass dort für Ubuntu als neueste unterstützte LTS-Version die 12.4 angegeben ist, lässt auf der Alter der Version schließen. Beides zusammen lässt mich vermuten, dass der in meinem Vorposting verlinkte Client eine Neuentwicklung ist.

          Das heißt es gibt zwei Skype Programme für Linux?

          Einmal die Neuenwicklung die aktuell bei 1.10 angekommen ist und einmal das "alte" Skype Programm, das bei 4.3.0.37 angekommen ist und von MS für Linux nichtmehr weiterentwickelt wird?

          1. Hallo,

            Dann ist es wohl dieser Client. Dass dort für Ubuntu als neueste unterstützte LTS-Version die 12.4 angegeben ist, lässt auf der Alter der Version schließen. Beides zusammen lässt mich vermuten, dass der in meinem Vorposting verlinkte Client eine Neuentwicklung ist.

            Das heißt es gibt zwei Skype Programme für Linux?

            ja, eines von Microsoft, und eines aus der Zeit vor der Übernahme durch Microsoft.

            Einmal die Neuenwicklung die aktuell bei 1.10 angekommen ist und einmal das "alte" Skype Programm, das bei 4.3.0.37 angekommen ist und von MS für Linux nichtmehr weiterentwickelt wird?

            Genau. AFAIK hatte man sich bei MS ursprünglich entschlossen, Linux nicht zu unterstützen; später haben sie diese Entscheidung wohl revidiert.

            So long,
             Martin

            --
            Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum augenblicklich durch etwas noch Komplizierteres und Verrücktes ersetzt wird, sobald jemand herausfindet, wie es wirklich funktioniert. Es gibt eine weitere Theorie, derzufolge das bereits geschehen ist.
            - (frei übersetzt nach Douglas Adams)
            1. Unter Mint 17.3 finde ich über Synaptic nur das alte Skype (4.3.0.37). Das neue Skype kann ich in Synaptic nirgends finden. Liegt das daran, dass es noch zu neu ist und deshalb noch nicht Bestandteil der offiziellen Mint Paketquellen ist?

              Was wäre der eleganteste Weg um Skype 1.10 auf Mint 17.3 zu installieren?

              1. Hallo

                Unter Mint 17.3 finde ich über Synaptic nur das alte Skype (4.3.0.37). Das neue Skype kann ich in Synaptic nirgends finden. Liegt das daran, dass es noch zu neu ist und deshalb noch nicht Bestandteil der offiziellen Mint Paketquellen ist?

                Ja.

                Was wäre der eleganteste Weg um Skype 1.10 auf Mint 17.3 zu installieren?

                Dass Mint ein Ubuntu-Klon und dieses wiederum ein Debian-Klon ist und alle diese Distributionen das selbe Paketformat (DEB) benutzen, ist dir klar? Ein ensprechendes Paket steht auf der von mir zweimal verlinkten Seite bereit.

                Tschö, Auge

                --
                Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
                Wolfgang Schneidewind *prust*
                1. Hi,

                  Was wäre der eleganteste Weg um Skype 1.10 auf Mint 17.3 zu installieren?

                  Dass Mint ein Ubuntu-Klon und dieses wiederum ein Debian-Klon ist und alle diese Distributionen das selbe Paketformat (DEB) benutzen, ist dir klar? Ein ensprechendes Paket steht auf der von mir zweimal verlinkten Seite bereit.

                  eben, das ist der Windows-typische Weg, den man bei den meisten Linux-Distros eigentlich nicht so gern einschlägt: Das fürs eigene System passende Paket herunterladen und installieren. DEB-Pakete sind im Mint-Dateimanager sogar passend verknüpft, so dass man sie mit einem Doppelklick installieren kann.

                  Nachteil dieser Methode: Da dem Paketmanager die Quelle des Pakets nicht bekannt ist, kann er nicht automatisch nach Updates suchen und den Nutzer darüber informieren.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum augenblicklich durch etwas noch Komplizierteres und Verrücktes ersetzt wird, sobald jemand herausfindet, wie es wirklich funktioniert. Es gibt eine weitere Theorie, derzufolge das bereits geschehen ist.
                  - (frei übersetzt nach Douglas Adams)
                  1. Hallo

                    Ein ensprechendes Paket steht auf der von mir zweimal verlinkten Seite bereit.

                    eben, das ist der Windows-typische Weg, den man bei den meisten Linux-Distros eigentlich nicht so gern einschlägt: Das fürs eigene System passende Paket herunterladen und installieren. DEB-Pakete sind im Mint-Dateimanager sogar passend verknüpft, so dass man sie mit einem Doppelklick installieren kann.

                    Das funktioniert auch unter Ubuntu und (ohne das getestet zu haben) vermutlich auch unter Debian.

                    Nachteil dieser Methode: Da dem Paketmanager die Quelle des Pakets nicht bekannt ist, kann er nicht automatisch nach Updates suchen und den Nutzer darüber informieren.

                    Sicher? Ich hole mir jedes Jahr das jeweils neue DEB-Paket für OpenTTD und bei jeder Aktion in Synaptic mault selbiges mich an, dass es in den Distributionsrepos eine „offiziellere“ Version gibt, die selbstredend älter ist. Ich gehe davon aus, dass, gäbe es eine neuere Version in den Quellen, mir diese auch als Update vorgeschlagen würde.

                    Bei selbst installierter Software, die in den distributionseigenen Quellen überhaupt nicht da ist, funktioniert das natürlich nicht. Beim gegenwärtigen Status des aktuellen Linux-Clients (Alphaversion 1.10) ist davon auszugehen, dass sie nirgends in den Quellen zu finden ist. Will man den Client testen, bleibt einem vorerst leider nichts, außer dem händischen Weg, übrig.

                    Tschö, Auge

                    --
                    Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
                    Wolfgang Schneidewind *prust*
                    1. Hi,

                      Nachteil dieser Methode: Da dem Paketmanager die Quelle des Pakets nicht bekannt ist, kann er nicht automatisch nach Updates suchen und den Nutzer darüber informieren.

                      Sicher?

                      ja, sicher.

                      Ich hole mir jedes Jahr das jeweils neue DEB-Paket für OpenTTD und bei jeder Aktion in Synaptic mault selbiges mich an, dass es in den Distributionsrepos eine „offiziellere“ Version gibt, die selbstredend älter ist.

                      Das ist was anderes. Pakete aus den "offiziellen", d.h. in der sources.lst eingetragenen Quellen werden immer gegenüber "quer" eingeschleusten Paketen bevorzugt. Installiere ich aber ein Paket, das in den Quellen nicht vorkommt, als DEB-Paket von Hand, dann taucht es zwar in der Liste der instalierten Pakete mit allen Meta-Informationen auf, bleibt aber vom automatischen Update ausgeschlossen.

                      Ich gehe davon aus, dass, gäbe es eine neuere Version in den Quellen, mir diese auch als Update vorgeschlagen würde.

                      Ja.

                      Bei selbst installierter Software, die in den distributionseigenen Quellen überhaupt nicht da ist, funktioniert das natürlich nicht. Beim gegenwärtigen Status des aktuellen Linux-Clients (Alphaversion 1.10) ist davon auszugehen, dass sie nirgends in den Quellen zu finden ist.

                      Eben, das meine ich doch. Und dieser neue Client hat doch sicher einen anderen Paketnamen als der von damals, oder? Wenn der Name identisch ist, gibt's natürlich Verwirrung.

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum augenblicklich durch etwas noch Komplizierteres und Verrücktes ersetzt wird, sobald jemand herausfindet, wie es wirklich funktioniert. Es gibt eine weitere Theorie, derzufolge das bereits geschehen ist.
                      - (frei übersetzt nach Douglas Adams)
                  2. Nachteil dieser Methode: Da dem Paketmanager die Quelle des Pakets nicht bekannt ist, kann er nicht automatisch nach Updates suchen und den Nutzer darüber informieren.

                    Man muss das nicht so lösen. Ubuntu hat es in den Quellen. "Canonical Partner" aktivieren.

                    Auszug aus /etc/apt/sources.list (unter Ubuntu, hier trusty, also 14.04):

                    ## Uncomment the following two lines to add software from Canonical's
                    ## 'partner' repository.
                    ## This software is not part of Ubuntu, but is offered by Canonical and the
                    ## respective vendors as a service to Ubuntu users.
                    deb http://archive.canonical.com/ubuntu trusty partner
                    

                    Das geht auch mit Debian und Mint :-). Man kann gerne auch versuchen, "trusty" durch "xenial" (16.04) zu ersetzen...

                    1. Hallo

                      Nachteil dieser Methode: Da dem Paketmanager die Quelle des Pakets nicht bekannt ist, kann er nicht automatisch nach Updates suchen und den Nutzer darüber informieren.

                      Man muss das nicht so lösen. Ubuntu hat es in den Quellen. "Canonical Partner" aktivieren.

                      Das ist aber der alte Client. Der, den Karl Heinz schon hat. Der, der diverse Funktionen missen lässt [1]. Der, der mehrere Jahre alt ist.

                      Tschö, Auge

                      --
                      Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
                      Wolfgang Schneidewind *prust*

                      1. Nicht, dass sicher wäre, dass eine Alphaversion, wie es die aktuelle Version ist, alle Features unterstützt. ↩︎