Moin,
ich bin (war) der Meinung, dass auf einen Desktop PC Windows gehört. Beim Erscheinen einer neuen Windowsversion habe ich diese sofort installiert, bei Window 8, 8.1 und auch Windows 10.
Doch jetzt am Wochenende hat M$ es geschafft und mich endgültig dermaßen bockig gemacht, dass ich dem ein Ende bereiten werde. 2 Tage lang war mein Internetzugang blockiert weil Windows ungefragt eine Softwarerelease runtergeladen hat, PC angeschaltet, Windows saugt.
Dann die Installation und danach das Entsetzen. Das Startmenü sieht wieder total anders aus und noch viel schlimmer, die ganze Bloatware ist wieder da. Apps (allein das Wort) die kein Mensch braucht, die so überflüssig sind wie ein Kropf. Virtualbox lief nicht mehr und mußte aktualisiert werden, ne es reicht.
ich kann dich da sehr gut nachvollziehen, jedoch gehen die Änderungen in der Regel direkt aus dem Feedback-Hub hervor und orientieren sich daran, was die Nutzer sagen. Die Änderung des Startmenüs hat den Klick auf „Alle Apps“ überflüssig gemacht. Ich gebe dir auch Recht, dass der Name absolut dämlich ist, aber hier stehen die universellen Apps denke ich im Vordergrund. Mit „App“ können heutzutage einfach die meisten Leute etwas mit anfangen. Egal, ist einfach nur ein Begriff.
Was die installierten Apps im Startmenü angeht kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich habe auch gelesen, dass da neue Werbesachen ins Startmenü kommen: da war gar nichts! Ich habe das Upgrade nun auf einer Hand voll von PCs durchgeführt ohne dieses Problem mitzubekommen.
So, nun aber zu meinem eigentlichen Punkt: das kann dir bei Linux-Desktops genauso passieren. Ich erinnere hier nur mal an die großen: GNOME und KDE. In den letzten Releases waren so viele Änderungen drin, sodass man genau das gleiche auch darüber sagen kann. Eines stimmt da natürlich: es updatet nicht automatisch. Was mir bei den PCs in meiner Familie aber ganz recht ist, da diese sonst mit veralteter Software und möglicherweise unsäglicher Lücken in der Software ausgesetzt ist. Hier wäre es schön, wenn man es noch steuern könnte, und sei es, durch einen Regedit-Eintrag.
Und: ich würde mir wirklich wünschen, dass sich Linux auch auf dem Desktop mehr durchsetzen würde, da ich die Konzepte, speziell GNOME sehr sehr gut finde. Jedoch ist das auf absehbahre Zeit wohl noch unwahrscheinlich – wer erinnert sich nicht an die vielen „Jahre des Linux-Desktops“? Hmm..
Freundliche Grüße
Christian