Karl Heinz: Welche Linux Software für Erstellung Broschüre nutzen?

Hallo,

könnt Ihr mir sagen welche Linux Software sich am besten für die Erstellung einer Broschüre eignet?

  1. Was ist unter Broschüre zu verstehen?
    Suchst du ein high end Programm um sowas möglichst schnell und professionell und oft zu machen, oder genügt auch zum Beispiel der Libre Office Writer (wie Word, gibts auch für Linux -> das wäre dann mein Tip) dafür?

    1. Hallo,

      zum Beispiel der Libre Office Writer

      Bzw. eher LO Draw, da ich vermute, dass in so einer Broschüre auch einiges an gestalterischen Details dazukommt.

      Gruß
      Kalk

      1. Hallo,

        zum Beispiel der Libre Office Writer

        Bzw. eher LO Draw, da ich vermute, dass in so einer Broschüre auch einiges an gestalterischen Details dazukommt.

        Warum ein Vektor und kein Pixelgrogramm?

        1. Hallo,

          Warum ein Vektor und kein Pixelgrogramm?

          Draw kommt sowohl mit Vektor- als auch mit Rastergrafiken klar.

          Gruß
          Kalk

          1. Hallo,

            Warum ein Vektor und kein Pixelgrogramm?

            Draw kommt sowohl mit Vektor- als auch mit Rastergrafiken klar.

            Echt?

            Dann braucht ja keiner mehr Gimp?

            1. Hallo,

              Dann braucht ja keiner mehr Gimp?

              Den braucht sowieso keiner, es gibt ja Paint :P

              Bis eben ging es nicht um die Bearbeitung von Bildern, sondern um die Erstellung einer Broschüre, sicher kann man das sowohl per Hand, mit Paint oder mit dem Gimp machen. Die Frage ist, inwieweit man sich vom Computer behindern oder eben helfen lassen will…

              Gruß
              Kalk

              1. Die Frage ist, inwieweit man sich vom Computer behindern oder eben helfen lassen will…

                Eben deshalb sehe ich in Libre Office Draw (was primär auf Vektoren ausgerichtet ist) keinen Sinn für eine Broschüre.

                Gimp (welches basierend auf Pixeln arbeitet) macht ebenfalls kein Sinn.

                Die beste Alternative wäre meines Erachtens ein Desktop Publishing bzw. Satzprogramm wie z.B Indesign. Da das auf Linux nicht läuft wäre die beste Alternative wohl Scribus, zumindest wenn es eine komplexe Broschüre werden soll. Bein einfachen Broschüren reicht wohl auch der Libre Office Writer.

                Liege ich mit der Argumentation richtig?

                1. hallo

                  Die beste Alternative wäre meines Erachtens ein Desktop Publishing bzw. Satzprogramm wie z.B Indesign. Da das auf Linux nicht läuft wäre die beste Alternative wohl Scribus, zumindest wenn es eine komplexe Broschüre werden soll. Bein einfachen Broschüren reicht wohl auch der Libre Office Writer.

                  Was spricht gegen https://inkscape.org/en/download/linux/

                  1. hallo

                    Die beste Alternative wäre meines Erachtens ein Desktop Publishing bzw. Satzprogramm wie z.B Indesign. Da das auf Linux nicht läuft wäre die beste Alternative wohl Scribus, zumindest wenn es eine komplexe Broschüre werden soll. Bein einfachen Broschüren reicht wohl auch der Libre Office Writer.

                    Was spricht gegen https://inkscape.org/en/download/linux/

                    Dagegen spricht, dass Inkscape (genauso wie Libre Office Draw) ein Vektorgrafik-Programm ist und sich deshalb eher für z.B. Firmenlogos aber nicht für Broschüren eignet.

                    1. Hallo,

                      Inkscape ist in meinen Augen quasi das Gegenstück zu Gimp:
                      Mit Inkscape bearbeitet man Vektorgrafiken, mit Gimp bearbeitet man Pixelgrafiken.

                      Draw ist ein Gestaltungsprogramm, das, wie schon gesagt, sowohl Vektor- als auch Pixelgrafiken einbinden kann.

                      Und achja, dein beschriebenes Problem kannst du mit Scribus lösen.

                      Gruß
                      Kalk

                      1. Inkscape ist in meinen Augen quasi das Gegenstück zu Gimp:
                        Mit Inkscape bearbeitet man Vektorgrafiken, mit Gimp bearbeitet man Pixelgrafiken.

                        Draw ist ein Gestaltungsprogramm, das, wie schon gesagt, sowohl Vektor- als auch Pixelgrafiken einbinden kann.

                        Und achja, dein beschriebenes Problem kannst du mit Scribus lösen.

                        Wann Inksape, Gimp und Scribus sinnig sind habe ich jetzt verstanden.

                        Wann allerdings Libre Office Draw sinnig ist habe ich noch nicht verstanden. Kannst du ein Beispiel nennen bzw. brauche ich Libre Office Draw überhaupt oder stellt das einen Konkurrenten zu Inscape und/oder Gimp dar?

                        1. Hallo,

                          Wann allerdings Libre Office Draw sinnig ist habe ich noch nicht verstanden. Kannst du ein Beispiel nennen bzw. brauche ich Libre Office Draw überhaupt oder stellt das einen Konkurrenten zu Inscape und/oder Gimp dar?

                          Natürlich gibt es Überschneidungen bei der Funkionalität der Programme, für mich sind Inkscape und Gimp Bearbeitungsprogramme für einzelne Grafiken. Das zeigt sich auch darin, dass sie das Prinzip mehrere Seiten nicht kennen.

                          Mit Draw kann man sicherlich auch Grafiken bearbeiten, aber eben nur eingeschränkt. Man kann mehrseitige Dokumente erstellen, u.A. durch Verwendung der mit Inkscape und Gimp optimierten Grafiken.
                          Draw ist halt in die Office-Suite eingebunden und man könnte es evtl. als Konkurrenten von Inkscape ansehen, aber das kann und will es m.E. nicht sein.

                          Gruß
                          Kalk

                  2. Moin beatovich,

                    Was spricht gegen https://inkscape.org/en/download/linux/

                    Die Seiten 2 bis n der Broschüre.

                    Viele Grüße
                    Robert

                2. Hallo Karl-Heinz,

                  sehr langsam nähert sich das Eichhörnchen, …

                  Eben deshalb sehe ich in Libre Office Draw (was primär auf Vektoren ausgerichtet ist) keinen Sinn für eine Broschüre.

                  Gimp (welches basierend auf Pixeln arbeitet) macht ebenfalls kein Sinn.

                  Eine Broschüre besteht meist aus mehreren Seiten und damit können beide genannten Programme meines Wissens gar nicht umgehen. Die Frage ist jetzt, was du eigentlich genau willst:

                  1. Ein Bildbearbeitungsprogramm für Abbildungen in der Broschüre
                  2. oder ein Textsatzprogramm zum Erstellen der Broschüre?

                  Über 1. haben wir hier schon viel diskutiert und sind hoffentlich zum Schluss gekommen, dass es auf den konkreten Fall ankommt, ob ich eine Vektor- oder eine Pixelgrafik verwende. 2. ist genau das:

                  Die beste Alternative wäre meines Erachtens ein Desktop Publishing bzw. Satzprogramm wie z.B Indesign. Da das auf Linux nicht läuft wäre die beste Alternative wohl Scribus, zumindest wenn es eine komplexe Broschüre werden soll.

                  Das …

                  Bein einfachen Broschüren reicht wohl auch der Libre Office Writer.

                  … kann man machen, macht aber bestimmt keinen Spaß, vor allem, wenn es dann um so Sachen wie Anschnitt (oder wie das heißt) oder Druckvorstufe geht.

                  Viele Grüße
                  Robert

            2. Hallo Karl-Heinz,

              Warum ein Vektor und kein Pixelgrogramm?

              Draw kommt sowohl mit Vektor- als auch mit Rastergrafiken klar.

              Echt?

              Dann braucht ja keiner mehr Gimp?

              Ich habe es gerade überprüft: Doch, denn Draw kann z.B. keine Farbkurven und Farbdynamiken, es erkennt kein EXIF-Informationen (z.B. ob das Bild gedreht ist) und vermutlich noch sehr viel mehr, was Gimp zur Fotobearbeitung mitbringt.

              Viele Grüße
              Robert

    2. Was ist unter Broschüre zu verstehen?
      Suchst du ein high end Programm um sowas möglichst schnell und professionell und oft zu machen, oder genügt auch zum Beispiel der Libre Office Writer (wie Word, gibts auch für Linux -> das wäre dann mein Tip) dafür?

      Die Software muss nicht soviel können wie InDesign (was es ja nur für Windows gibt) sollte allerdings dazu in der Lage sein grafische Elemente seitenübergreifend darzustellen. Mit seitenübergeifend meine ich, dass bei aufgeschlagener Broschüre ein Hintergrundgrafik von der linken auf die rechte Seite laufen kann. Geht sowas mit Libre Office Writer oder muss ich dazu auf eine Software wie z.B. Scribus zurückgreifen?

      1. @@Karl Heinz

        InDesign (was es ja nur für Windows gibt)

        Nein. Die ganze Adobe Creative Suite (Indesign, Photoshop, Illustrator) gibt’s natürlich auch für macOS.

        Aber wer sich für so ein exotisches OS wie Linux entscheidet, der will ja keine professionelle Software nutzen. ;-)

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
        1. Kann mich bitte jemand aufklären, was (und warum) an der Äußerung denn negativ bewertet wurde?

          1. Hallo,

            Kann mich bitte jemand aufklären, was (und warum) an der Äußerung denn negativ bewertet wurde?

            Das ist doch eindeutig: In einem Thread, der von Beginn an mit linux getaggt ist, die Aussage "Software gibts nur für Windows" zu kontern mit "nö, gibts auch für MacOS", obwohl sie als "gibts nicht für Linux" zu interpretieren ein Leichtes gewesen wäre und dann auch noch im nächsten Absatz mit Linuxbashing anzufangen, kann man schwerlich als konstruktiv bewerten, jedoch bisher von mir gekonnt ignoriert und auch nicht bewertet, und um korrekten Satzbau, bei sovielen Nebensätzen, und so…

            Gruß
            Kalk

            1. Naja. Kann man anders sehen.

              Die Richtigstellung ("gibt es auch für MacOS") hatte aus meiner Sicht durchaus Berechtigung, weil es "Die ganze Adobe Creative Suite (Indesign, Photoshop, Illustrator)" eben nicht nur für Windows gibt.

              Linuxbashing

              Das war (jedenfalls für mich) keines. Jemand hat offenbar das hier:

                                                              ;-)
              

              übersehen oder nicht beachtet. Hinzu kommt: Der Gunnar ist mir jedenfalls noch nie mit "Linuxbashing" aufgefallen. Ich glaube, der hat sich ausgerechnet über das durchaus verbreitete "Linuxbashing" mit Aussagen wie "exotisches OS" oder "keine professionelle Software" lustig gemacht. Ich glaube nämlich hingegen gar nicht, dass ausgerechnet der Gunnar nicht mitbekommen haben sollte, dass Linux durchaus nicht mehr exotisch ist und dass es sehr schöne und professionelle Software für Linux gibt.

              Ich finde die negativen Bewertungen zeugen, wenn es denn die von Dir genannten Gründe sind, für eine übertriebene "Dünnhäutigkeit".

              Wenn es also nur das war ...

            2. @@Tabellenkalk

              Kann mich bitte jemand aufklären, was (und warum) an der Äußerung denn negativ bewertet wurde? Das ist doch eindeutig: In einem Thread, der von Beginn an mit linux getaggt ist, die Aussage "Software gibts nur für Windows" zu kontern mit "nö, gibts auch für MacOS", obwohl sie als "gibts nicht für Linux" zu interpretieren ein Leichtes gewesen wäre

              Die Aussage war falsch – selbst wenn sie im Kontext gesehen möglicherweise(!!) „lediglich“ „unglücklich“ formuliert war. Bei falschen Aussagen ist eine Korrektur durchaus angebracht.

              Und eindeutig finde ich das gar nicht. Ich hätte vermutet, dass die Negativbewertungen aufgrund dessen erfolgten, was du als „Linuxbashing“ bezeichnest.

              Oder die ersten beiden einfach als Korrektur vorhandener Positivbewertungen. Die ich übrigens auch nicht verstehe; so gehaltvoll war mein Posting nun auch wieder nicht.

              LLAP 🖖

              --
              “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
      2. Moin Karl-Heinz,

        vielleicht kann Scribus das, was du möchtest?

        Viele Grüße
        Robert

      3. Hallo,

        Geht sowas mit Libre Office Writer oder muss ich dazu auf eine Software wie z.B. Scribus zurückgreifen?

        Ohne zu tricksen ist mir das jetzt weder mit dem Writer noch mit Draw gelungen. Bei Scribus war das problemlos machbar.

        Gruß
        Kalk

  2. hallo

    Hallo,

    könnt Ihr mir sagen welche Linux Software sich am besten für die Erstellung einer Broschüre eignet?

    Keine!

    Für Broschuren brauchst du Hardware, nämlich etwas, dass Regelfalze erzeugt.

  3. Das Thema interessiert mich auch.

    Unter Windoof nutzte ich FinePrint, das sich als Drucker ausgab. War kostenlos und für kleines Geld wurde der Name des Programms nicht mitgedruckt.

    Alle Programme konnten dorthin drucken, FinePrint speichert die Druck-Dokumente. Aus den vorhandenen FinePrint-Dokumenten kann man dann eine Broschüre zusammenstellen, also "mixen". Etwa aus Textprogrammen, Grafikprogrammen, ... Habe das für Anwenderhandbücher A5 genutzt.

    Leider für Linux nicht verfügbar.

    Linuchs

  4. Hallo Karl Heinz,

    ich hänge mich mal hinten dran, weil ich zu diversen, größtenteils bereits angesprochenen Themen etwas schreiben möchte.

    Welches Programm ersetzt welches?

    Die Funktionalitäten überschneiden sich, sind aber nicht deckungsgleich, wie Tabellenkalk bereits schrieb. Für Logos nimmt man möglichst Vektoren (Programm: Inkscape, LO Draw, {Adobe Illustrator, Corel Draw}), für Bildbearbeitung dagegen GIMP und Konsorten, Texte schreibt man im Texteditor und baut dann letztlich alles mit Scribus {/Adobe InDesign} zusammen. Nach dieser Vorgehensweise braucht man keine eierlegende Wollmilchsau (Scribus beherrscht zwar auch einfache Bildeffekte und kann imho auch einiges mit Vektoren anstellen (ich benutze es mangels ausreichender Inkscape-Kenntnisse als einfaches Vektorgrafik-Programm), wer mehr will, der nimmt einfach die richtigen Programme).

    Bezüglich Vektoren versus Bitmap:
    Alle mir bekannten Textverarbeitungs- und DTP-Programme geben Vektordaten (ggf. mit eingebetteten Bitmapgrafiken) aus (beispielsweise PDF oder Druckausgabe), Bitmapschriftarten spielen – soweit ich weiß – auf dem Desktop spätestens seit Ende der 90er keine Rolle mehr auf Desktop-PCs (MacOS beherrscht beispielsweise seit Anfang der 90er TrueType!).

    ##Welches Programm nun für die Broschüre nehmen?

    Ich würde ebenfalls Scribus empfehlen. Aus dem einfachen Grund, dass man damit alles sehr fein einstellen kann und sich nicht mit irgendwelchen Automatismen herumschlagen muss. Am Anfang mag die Vielfalt der Einstellungen und die manchmal etwas inkonsistente Bedienung von Scribus verwirren, aber das legt und lohnt sich. Als kleinen Bonus gibt es weitere Funktionen, die man nutzen kann:

    • Scribus besitzt einen Scripter, mit dem man Abläufe in der Programmiersprache Python automatisieren kann. Ich habe damit mal – ohne einen konkreten Anwenungszweck – nummerierte Eintrittskarten erstellt.
    • Scribus kann über sogenannte Renderrahmen die Ausgaben anderer Programme einbinden (LaTex (z. B. für Formelsatz, LilyPond (Notensatz) oder GnuPlot (Graphen)).
    • Die Entwicklungsversionen des 1.5er-Zweigs können diverse propritäre Dateiformate (InDesign, Apple Pages, MS Publisher) zumindest ansatzweise importieren und außerdem PDFs importieren und rudimentär (Text wird nur als Vektor importiert, nicht als bearbeitbarer Text) bearbeiten.

    Für den Einstieg empfehle ich einen Blick in das Wiki der deutschsprachiges Gemeinschaft und die dortige Scribus-Einführung.

    Gruß
    Julius

    --
    „Unterschätze niemals die Datenübertragungsrate eines mit Bändern vollgeladenen Kombis, der über die Autobahn rast.“
    Andrew S. Tanenbaum (Quelle)