Hallo Marc,
(Anmerkung: Ich hatte diesen Beitrag seit ein paar Tagen im „Entwurfs-Ordner“, nicht wundern, wenn einige Punkte aus anderen Beiträgen hier doppelt sind...)
Ich höre oft, dass Leute sich wünschen jede Software installieren zu können, ohne zu prüfen, was die macht. Ich gehöre nicht dazu.
Mir ist da der Weg von Google lieber. Man kann ohne große Bastelei Software aus fremden Quellen nachinstallieren, muss das aber erst erlauben und wird vor den Risiken gewarnt. Ich halte nichts davon, Nutzern den Zugang zu ihren Geräten zu versperren. Man sollte sie informieren, nicht gängeln.
Dann sollten diese Leute aber auch für den Schaden aufkommen, der durch die Verbreitung von Schadsoftware, Spams usw entsteht.
Dann sollten aber nach deiner Logik auch die Hersteller der ungepatchten Geräte für dieses ebenso fahrlässige Verhalten aufkommen. Oder man sollte nur noch stumpfe Messer verkaufen. Dass ich nicht auf die Software oder Nutzungsweise beschränkt bin, die der Hersteller meines Geräts für sinnvoll hält, ist mir wichtig.
Und weil das utopisch ist, gehört es verboten. Es ist so als würde man fordern, Autos ohne bremsen zu verkaufen.
Nein, es geht bei meiner Forderung eher um Autos mit einem DIN-Schacht, wo ich dann mein eigenes, mir sinnvoll erscheinendes Autoradio einbauen kann.
Wannacry hat gezeigt, dass Schadsoftware tatsächlich Leben bedroht.
Wanncry(pt) ist ein schlechtes Beispiel, weil daran die Krankenhäuser und die betroffenen Institutionen größtenteils selber Schuld waren. Wer keine Sicherheitsupdates (das Update kam Monate vor dem Angriff raus!) installiert (Sicherheitslücken und Leute, die diese ausnutzen, wird es immer geben), ist definitiv selber Schuld.
Egoismus ist keine Entschuldigung dafür, dritte zu gefährden!
Sag das lieber Google, damit die mal dafür sorgen, dass die Gerätehersteller auch mal regelmäßig Updates nachreichen.
Freunde von mir nutzen relativ alte Android-Geräte mit CyanogenMod (bzw. dessen Nachfolger LineageOS) weiter, [Nokia / HMD Global]
Das nennst du „ohne große Bastelei“?
Nö, war einfach nur ein (deplatziertes 😉) Beispiel am Rande. Ich habe nicht gesagt, dass das jeder „DAU“ nachmachen soll bzw. kann. Wenn man sich mit Technik ein bisschen auskennt und sich über Vorgehensweisen und Risiken informiert, ist das durchaus machbar. Fällt aber unter Bastelei, das gebe ich zu.
Selbst neu gekaufte Android-Geräte werden in der Regel mit veralteter Software erledigt.
Dass das ein Problem ist, streite ich auch nicht ab. Hier und bei der Aufklärung der Nutzer sollte man ansetzen, aber nicht da, dass man sie einsperrt.
Das Hauptproblem ist, dass die Leute sich scheinbar primär für den Preis interessieren,
Man kann sein Geld halt nur einmal ausgeben.
Deshalb preiswerte Geräte, die alle Funktionen haben, die ich brauche, und keine, deren Funktionen ich nur dann voll ausnutzen kann, wenn ich dessen ganze Kollektion kaufe und mich dadurch einschränke.
dann für irgendwelches BlingBling
Spaß muss sein. Du wolltest doch keine gängelei 😉
Das ist für mich eine Grundfunktion.
und an ganz letzter Stelle erst für Sicherheit und Lebensdauer.
Ja, insbesondere wenn man keine OS-Updates kriegt, muss man für aktuelle Features halt direkt ein komplett neues Gerät kaufen.
Nicht beim Fairphone.
Ich darf mich jedenfalls schon auf viele schöne Sachen freuen.
Meiner Ansicht nach sollte der Gesetzgeber handeln und im Sinne des Umweltschutzes unreparierbare Geräte (Akku nicht tauschbar, da verklebt; Hersteller zum Anbieten von preiswerten Ersatzteilen zwingen)
Vermutlich gibt es keinen Hersteller (abgesehen vom fairphone ohne marktrelevanz), der mehr in Bezug auf Umweltschutz tut als Apple. Auch wenn es noch bei weitem nicht genug ist: der Weg ist der richtige.
Aber an den entscheidenden Punkten Akku und Reparierbarkeit (Apple, andere Hersteller) und Updates (andere Hersteller → Großteil der Android-Geräte) bewegen sie sich alle nicht wirklich vorwärts.
Liam soll wohl noch viele Brüder und Schwestern bekommen?!?
Unterschreibe ich (falls du dich mit „Liam“ auf faire, umweltfreundliche Produktion beziehst).
Das Zusammenspiel mit meinem Desktop-Rechner und meinem Tablet ist verblüffend!
Hast du einen Mac? Dann kann ich mir das gut vorstellen.
Ja. — das ist echt der Wahnsinn! Gemeinsame Zwischenablage, überall zugängliche Dokumente, continuity oder wie das heißt (auf einem Gerät anfangen, an einem beliebigen anderen weiter machen), die Verwendung meines 12''-iPads als zweites unterwegs-Display (mit Touchbar), Webseiten auf mit mobile.de Geräten am Mac debuggen (kann man mit den Entwickler-Werkzeugen des Mac-Safari), am Mac oder Tablet Gespräche annehmen, die auf dem iPhone ankommen…
Das ist natürlich praktisch und unter Ubuntu nicht so einfach einzurichten bzw. per default so. Das muss man hier schon von Hand einrichten, wenn man es braucht.
Und das ohne ständig von Abstürzen unterbrochen zu werden.
Hab ich unter Ubuntu aber auch nicht 😉, hab den PC seit zwei Wochen nicht mehr neu gestartet. Außerdem scheint man im FLOSS-Bereich oftmals pragmatischer zu sein als bei MS und Apple (es gibt natürlich auch viele Ideologen). Alles was machbar ist, geht. Ich kann unter Ubuntu sowohl HFS+- als auch NTFS formatierte Platten lesen und schreiben, was unter Windows (ersteres) bzw unter macOS (letzteres) nicht klappt.
Ich bin froh, dass man Alternativen hat und Gängelung nicht alternativlos ist. Soll doch jeder nehmen, womit er glücklich ist oder womit er besser arbeiten kann oder will.
Gruß
Julius