Joachim: Barrierefreie Homepage

Hi, überall liest man von "barrierefrei". Wie erreicht man aber:

Barrierefreies Webdesign — auch Web Accessibility genannt - ist die Kunst, Webseiten so zu gestalten, dass jeder sie nutzen und lesen kann.

Ein Problem sind doch sicher Bilder für Blinde. Kennt Ihr eine kompakte Übersicht, wie eine barrierefreie Seite zu gestalten ist? Gruß Joachim

  1. hallo

    Kennt Ihr eine kompakte Übersicht, wie eine barrierefreie Seite zu gestalten ist? Gruß

    Installiere das NoScript-Plugin, und dann können wir anfangen über Barrierefrei zu reden.

    1. Aloha ;)

      Kennt Ihr eine kompakte Übersicht, wie eine barrierefreie Seite zu gestalten ist?

      Installiere das NoScript-Plugin, und dann können wir anfangen über Barrierefrei zu reden.

      Eine Rollstuhlauffahrt zu einem Gebäude ist auch dann barrierefrei, wenn du beschließt, dir, bevor du diese mit deinen beiden Beinen erklimmst, den Weg vollzustellen.

      Als Barriere bezeichnet man im Kontext der Barrierefreiheit Dinge, die einem Benutzer die Benutzung der Webseite erschweren und die er aufgrund seiner unveränderlichen Eigenschaften nicht überwinden kann.

      Die Verwendung eines NoScript-Plugins mit einer Anforderung an Barrierefreiheit gleichzustellen ist etwa so, wie wenn du dir aufgrund deiner einbeinigen Weltanschauung die Beine mit einem Bindfaden zusammenbindest und dafür Anerkennung und Nachteilsausgleich als Schwerbehinderter forderst.

      Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

      Grüße,

      RIDER

      --
      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
      # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
      1. hallo

        Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

        Genau deshalb braucht es NoScript 😉

        1. Aloha ;)

          Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

          Genau deshalb braucht es NoScript 😉

          Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

          Grüße,

          RIDER

          --
          Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
          # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
          1. Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

            Genau deshalb braucht es NoScript 😉

            Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

            Falsch. Um in Firefox die Funktionalität ohne Javascript zu überprüfen, brauchst du NoScript.

            1. Aloha ;)

              Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

              Genau deshalb braucht es NoScript 😉

              Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

              Falsch. Um in Firefox die Funktionalität ohne Javascript zu überprüfen, brauchst du NoScript.

              Das macht es trotzdem nicht zur Barriere. Und du hast offenbar immer noch nicht verstanden, dass Funktionalität ohne JavaScript heute keine größere Relevanz mehr hat. Also besteht auch kein gesteigerter Bedarf daran, Funktionalität ohne JavaScript zu überprüfen.

              Die Zeiten in denen man sagen konnte „deine Seite funktioniert ohne JavaScript nicht, dadurch können viele Menschen deine Seite nicht benutzen“ sind schon lange vorbei.

              Das alles entbindet einen nicht von der Pflicht, JavaScript mit Maß einzusetzen und Prinzipien wie progressive enhancement zu beachten - aber für NoScript optimiert heute aus gutem Grunde niemand mehr.

              Grüße,

              RIDER

              --
              Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
              # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
            2. @@beatovich

              Falsch. Um in Firefox die Funktionalität ohne Javascript zu überprüfen, brauchst du NoScript.

              Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

              LLAP 🖖

              --
              “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
              1. Hallo Gunnar Bittersmann,

                Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

                So es eins gibt. Im mobilen Sektor gibt es sie kaum und nicht für jeden Browser lässt sich JavaScript deaktivieren. Ob es eine noscript-App gibt, weiß ich allerdings auch nicht.

                Bis demnächst
                Matthias

                --
                Dieses Forum nutzt Markdown. Im Wiki erhalten Sie Hilfe bei der Formatierung Ihrer Beiträge.
                1. Hallo

                  Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

                  So es eins gibt. Im mobilen Sektor gibt es sie kaum und nicht für jeden Browser lässt sich JavaScript deaktivieren.

                  Wir können hier zumindest davon ausgehen, dass es um den Firefox geht.

                  Ob es eine noscript-App gibt, weiß ich allerdings auch nicht.

                  Es gibt NoScript zumindest nicht als Erweiterung für die Android-Version des Firefox (leider).

                  Tschö, Auge

                  --
                  Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
                  Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
                2. Aloha ;)

                  Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

                  So es eins gibt. Im mobilen Sektor gibt es sie kaum und nicht für jeden Browser lässt sich JavaScript deaktivieren. Ob es eine noscript-App gibt, weiß ich allerdings auch nicht.

                  Genau da, wo es keine Möglichkeit zur Deaktivierung von JavaScript gibt braucht man für Testzwecke am allerwenigsten eine 😉

                  Grüße,

                  RIDER

                  --
                  Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
                  # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
                  1. Hallo RIDER,

                    Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

                    So es eins gibt. Im mobilen Sektor gibt es sie kaum und nicht für jeden Browser lässt sich JavaScript deaktivieren. Ob es eine noscript-App gibt, weiß ich allerdings auch nicht.

                    Genau da, wo es keine Möglichkeit zur Deaktivierung von JavaScript gibt braucht man für Testzwecke am allerwenigsten eine 😉

                    Eine kleine Ergänzung fürs Archiv:
                    Mobilgeräte hängen besonders häufig an einer schlechten Internet-Verbindung und da kann es schon mal sein, dass das externe Dateien mit JavaScript (oder CSS) nicht oder nicht unmittelbar nach dem Rendern der Seite zur Verfügung stehen. Noch eine Begründung, warum man unbedingt auf progressive enhancement setzen sollte.

                    Gruß
                    Julius

              2. hallo

                Falsch. Du kannst JavaScript im Entwicklungswerkzeug deaktivieren.

                Danke, gefunden. Der Tipp hätte bei meiner Suche nach dem Feature auftauchen sollen.

          2. Hallo

            Im Gegensatz zu früher™️ kann man heutzutage die Ausführbarkeit von JavaScript auf jedem irgendwie relevanten Endgerät als gegeben betrachten.

            Genau deshalb braucht es NoScript 😉

            Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

            Naja, es wird, je nach Aufbau der angesurften Webseite, schnell zur Barriere. Oft ist die Barriere völlig unnötig, aber sie ist da. Da war z.B. gestern bei Heise ein Bericht über einen Test von Android-Passwortmanagern, natürlich mit Link zur Seite mit den Testergebnissen.

            Ohne aktiviertes JS bekommt man auf letzterer Seite das hier zu sehen:

            Seite des Fraunhofer-SIK zum Test von Android-Passwortmanagern

            Ein Blick in den Seitenquelltext zeigt, dass der Inhalt vollständig da ist, aber — aus welchen Gründen auch immer — überdeckt wird. Ich habe nichts dagegen, wenn mir Funktionen, die mit JS realisiert sind, vorenthalten bleiben, solange ich JS nicht zulasse. ich kann es ja einschalten, was ich von Fall zu Fall auch tue. Eine im Browser geladene Seite unbrauchbar zu machen, ist etwas anderes.

            Dafür habe ich kein Verständnis.

            Tschö, Auge

            --
            Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
            Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
            1. Aloha ;)

              Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

              Naja, es wird, je nach Aufbau der angesurften Webseite, schnell zur Barriere.

              Nein. Wenn du NoScript verwendest ist das deine Entscheidung. Diese Barriere errichtest du dir selbst.

              Die Entscheidung NoScript zu verwenden ist ungefähr so, wie wenn du jetzt einen IE5 oder einen Netscape4 herauskramst und damit versuchst, aktuelle Seiten aufzurufen. Deine UX wäre genauso gehemmt. Das ist aber weit von einer Barriere entfernt, weil die Barriere nur vor dir steht, da du selbst entschieden hast sie zu errichten.

              Es ist Aufgabe des Webentwicklers, dafür Sorge zu tragen, dass möglichst jeder Benutzer mit den Fähigkeiten, über die er verfügt, an die jeweiligen Inhalte kommt. Es ist weiterhin seine Aufgabe, die ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge mit Bedacht einzusetzen. Es ist nicht Aufgabe des Webentwicklers, dafür zu sorgen, dass der Benutzer, der kann, aber nur nicht will, auch an die Inhalte kommt.

              Oft ist die Barriere völlig unnötig, aber sie ist da. Ein Blick in den Seitenquelltext zeigt, dass der Inhalt vollständig da ist, aber — aus welchen Gründen auch immer — überdeckt wird. Ich habe nichts dagegen, wenn mir Funktionen, die mit JS realisiert sind, vorenthalten bleiben, solange ich JS nicht zulasse. ich kann es ja einschalten, was ich von Fall zu Fall auch tue. Eine im Browser geladene Seite unbrauchbar zu machen, ist etwas anderes.

              Dafür habe ich kein Verständnis.

              Richtig. Das ist aber im Kern der Sache ein anderes Problem. Das ist an der Stelle nämlich kein grundsätzliches Problem der Verwendung von JavaScript, sondern das ist eine Manifestation davon, dass JavaScript nicht mit Maß und Verhältnismäßigkeit und schon gar nicht mit dem Gedanken an progressive enhancement eingesetzt wurde. Hier hast du Recht, da ist der Webentwickler zuständig.

              Der Appell muss dann aber nicht heißen „installiere dir NoScript“ sondern „setze JavaScript überall da ein, wo du es brauchst, oder wo es einen sinnvollen Nutzen bietet“. „Installiere dir NoScript“ bringt einen vom falschen Pfad ab, weil der Weg zu einer barrierefreien Webseite eben nicht über „kein JavaScript“ führt, sondern über „nur sinnvolles JavaScript“.

              Grüße,

              RIDER

              P.S.: Ich setze übrigens uMatrix ein, ich weiß also wovon ich rede. Das macht Seiten bevor ich Zugriffe nach außen erlaube auch oft unbrauchbar. Aber ich sehe mich deshalb nicht vor einer Barriere, quasi auf gleicher Stufe mit jemandem, der eben einfach nicht sehen kann. NoScript-Benutzer sollten das auch nicht für sich in Anspruch nehmen - ohne sagen zu wollen, dass du das tätest.

              --
              Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
              # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
              1. Hallo

                Deine Entscheidung, nicht deine Barriere 😉

                Naja, es wird, je nach Aufbau der angesurften Webseite, schnell zur Barriere.

                Nein. Wenn du NoScript verwendest ist das deine Entscheidung. Diese Barriere errichtest du dir selbst.

                Was willst du mir damit sagen? Eine Barriere ist eine Barriere, egal, wer sie vor mir aufbaut. Sie. Ist. Da. Und sie ist in dem von mir vorgestellten Beispiel — und nur um dieses bzw. gleichartige Fails ging es in meinem Posting — völlig unnötig.

                Die Entscheidung NoScript zu verwenden ist ungefähr so, wie wenn du jetzt einen IE5 oder einen Netscape4 herauskramst und damit versuchst, aktuelle Seiten aufzurufen.

                NoScript als Werkzeug zur Verbesserung meiner Datensicherheit mit Uralt-Browsern zu vergleichen, halte ich — gelinde gesagt — für Blödsinn. Da mit JS nicht nur UX verbessert wird, sondern in leider viel größerem Maße Daten der Nutzer abgesaugt werden, um sie zu Geld zu machen — von dem der Datenlieferant nicht einmal etwas abbekommt —, halte ich die Einstellung „Selbst schuld! Warum machst du sowas auch?“ für regelrecht gefährlich.

                NoScript ist ein sinnvolles Werkzeug und kein Uraltbrowser. Wie jedes andere Werkzeug muss man es benutzen können und seine Grenzen kennen. Natürlich baue ich mir damit Barrieren, das habe ich in meinem Vorposting auch so gesagt. Ich kenne aber auch die Funktionen und Grenzen meines Werkzeugs, ich kann damit umgehen. Es gibt also keinen Grund, mich hier von irgendwas überzeugen zu müssen.

                Es ist Aufgabe des Webentwicklers, dafür Sorge zu tragen, dass möglichst jeder Benutzer mit den Fähigkeiten, über die er verfügt, an die jeweiligen Inhalte kommt. Es ist weiterhin seine Aufgabe, die ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge mit Bedacht einzusetzen. Es ist nicht Aufgabe des Webentwicklers, dafür zu sorgen, dass der Benutzer, der kann, aber nur nicht will, auch an die Inhalte kommt.

                Das habe ich mit keinem Wort behauptet.

                Der Appell muss dann aber nicht heißen „installiere dir NoScript“ …

                Ich weiß ja nicht, welches Posting du gelesen hast. Meines mit Sicherheit nicht.

                sondern „setze JavaScript überall da ein, wo du es brauchst, oder wo es einen sinnvollen Nutzen bietet“. „Installiere dir NoScript“ bringt einen vom falschen Pfad ab, weil der Weg zu einer barrierefreien Webseite eben nicht über „kein JavaScript“ führt, sondern über „nur sinnvolles JavaScript“.

                Sage das nicht mir, sondern dem Haufen von Vollpfosten, die unbenutzbare Seiten bauen.

                Tschö, Auge

                --
                Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
                Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
                1. Aloha ;)

                  Es tut mir leid, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe oder meine Aussagen in irgendeiner Form falsch rübergekommen sind. Wie so oft haben wir hier nur ein kommunikatives Kontext-Problem.

                  Was willst du mir damit sagen? Eine Barriere ist eine Barriere, egal, wer sie vor mir aufbaut. Sie. Ist. Da. Und sie ist in dem von mir vorgestellten Beispiel — und nur um dieses bzw. gleichartige Fails ging es in meinem Posting — völlig unnötig.

                  Die Barriere ist da, keine Frage, aber sie hat nichts mit NoScript zu tun - und nur darum ging es mir hier von Anfang an.

                  Die Barriere kommt von fehlerhafter Verwendung von JavaScript, nicht davon, dass du als Benutzer NoScript verwendest.

                  Insofern muss man eben nicht auf Benutzer Rücksicht nehmen, die kein JavaScript zulassen, weil die keine spezielle zu berücksichtigende Gruppe mit speziellen Bedürfnissen sind.

                  Deshalb muss man auch nicht zur Entwicklung barrierefreier Websites NoScript installieren (oder auch nur JavaScript testweise abschalten), sondern man muss das Konzept verstehen, wann JavaScript wie sinnvoll eingesetzt wird.


                  Ich hoffe, dass ich damit meinen Punkt klarer machen konnte. Ich denke der Rest deiner Antwort bzw. der Diskussion hat sich damit auch ziemlich erledigt; wir stehen da ziemlich auf einer Linie und haben bislang nur einfach aneinander vorbeigesprochen, denke ich.

                  Ich antworte trotzdem kurz darauf:


                  Die Entscheidung NoScript zu verwenden ist ungefähr so, wie wenn du jetzt einen IE5 oder einen Netscape4 herauskramst und damit versuchst, aktuelle Seiten aufzurufen.

                  NoScript als Werkzeug zur Verbesserung meiner Datensicherheit mit Uralt-Browsern zu vergleichen, halte ich — gelinde gesagt — für Blödsinn.

                  Richtig. Mir gings nur um den Teilaspekt, nämlich den, dass der Verwendung von NoScript eine Einschränkung inhärent sei (wie bei Verwendung eines Uralt-Browsers), für die man extra optimieren müsse.

                  Mit allem anderen…

                  Da mit JS nicht nur UX verbessert wird, sondern in leider viel größerem Maße Daten der Nutzer abgesaugt werden, um sie zu Geld zu machen — von dem der Datenlieferant nicht einmal etwas abbekommt —, halte ich die Einstellung „Selbst schuld! Warum machst du sowas auch?“ für regelrecht gefährlich.

                  …hast du völlig Recht.

                  NoScript ist ein sinnvolles Werkzeug und kein Uraltbrowser. Wie jedes andere Werkzeug muss man es benutzen können und seine Grenzen kennen. Natürlich baue ich mir damit Barrieren, das habe ich in meinem Vorposting auch so gesagt. Ich kenne aber auch die Funktionen und Grenzen meines Werkzeugs, ich kann damit umgehen. Es gibt also keinen Grund, mich hier von irgendwas überzeugen zu müssen.

                  Genau. Ich rate auch nicht von der Verwendung von NoScript ab, sondern ich rate davon ab, NoScript als Grundlage barrierefreien Entwickelns hinzustellen.

                  Es ist nicht Aufgabe des Webentwicklers, dafür zu sorgen, dass der Benutzer, der kann, aber nur nicht will, auch an die Inhalte kommt.

                  Das habe ich mit keinem Wort behauptet.

                  Richtig. Du nicht. Im Kontext der Diskussion war das aber enthalten.

                  Der Appell muss dann aber nicht heißen „installiere dir NoScript“ …

                  Ich weiß ja nicht, welches Posting du gelesen hast. Meines mit Sicherheit nicht.

                  Auch richtig. Aber du bezogst dich auf mein Posting, das nur im Bezug auf das Ursprungsposting und die Aussage „installiere dir NoScript“ einen Sinn ergibt und auch nur in diesem Kontext anzuwenden gedacht war 😉

                  Ich habe dein Posting gewissermaßen stärker im Kontext verwurzelt gelesen als es tatsächlich von dir gemeint war.

                  sondern „setze JavaScript überall da ein, wo du es brauchst, oder wo es einen sinnvollen Nutzen bietet“. „Installiere dir NoScript“ bringt einen vom falschen Pfad ab, weil der Weg zu einer barrierefreien Webseite eben nicht über „kein JavaScript“ führt, sondern über „nur sinnvolles JavaScript“.

                  Sage das nicht mir, sondern dem Haufen von Vollpfosten, die unbenutzbare Seiten bauen.

                  Das ging durchaus ausschließlich an deren Adresse, auch wenn mein Posting eine Antwort auf deines war 😉

                  Grüße,

                  RIDER

                  --
                  Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
                  # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
                  1. Es ist nicht Aufgabe des Webentwicklers, dafür zu sorgen, dass der Benutzer, der kann, aber nur nicht will, auch an die Inhalte kommt.

                    Das habe ich mit keinem Wort behauptet.

                    Richtig. Du nicht. Im Kontext der Diskussion war das aber enthalten.

                    Du kannst NoScript-User vernachlässigen wie du willst. Wenn du darin versagst mit deiner Noscript-Visitenkarte vertrauen und Integrität zu schaffen, hast du einen Test nicht bestanden. Allerdings, 1% User zu verlieren, da schreit auch kein Hahn danach. Und darüber dass Javascript mal anderweitig blockiert sein könnte wollen wir auch nicht nachdenken.

                    Und ich werde weiterhin auch empfehlen, die Seite ohne Javascript zu begutachten.

                    1. Aloha ;)

                      Du kannst NoScript-User vernachlässigen wie du willst. Wenn du darin versagst mit deiner Noscript-Visitenkarte vertrauen und Integrität zu schaffen, hast du einen Test nicht bestanden. Allerdings, 1% User zu verlieren, da schreit auch kein Hahn danach. Und darüber dass Javascript mal anderweitig blockiert sein könnte wollen wir auch nicht nachdenken.

                      Und ich werde weiterhin auch empfehlen, die Seite ohne Javascript zu begutachten.

                      Wenn der Webentwickler alles richtig macht (Stichwort progressive enhancement) bekommen NoScript-User ja schon eine Seite, die in den Grenzen des Möglichen benutzbar ist.

                      Ich habe nie gesagt, ich wolle NoScript-User vernachlässigen. Ich halte es nur für falsch, sie zu einem dedizierten Entwicklungsziel zu erklären, wenn man auf Barrierefreiheit hinauswill.

                      Grüße,

                      RIDER

                      --
                      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
                      # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
        2. Hallo,

          Genau deshalb braucht es NoScript 😉

          nein!

          Sinnvoll eingesetztes Javascript kann die Zugänglichkeit sogar deutlich verbessern.

          Gruß
          Jürgen

          1. @@JürgenB

            Sinnvoll eingesetztes Javascript kann die Zugänglichkeit sogar deutlich verbessern.

            Bzw. überhaupt erst ermöglichen, z.B. Werte von ARIA-Attributen dynamisch setzen.

            LLAP 🖖

            --
            “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
    2. Hi,

      und wie sagt mir NoScript, ob meine Seite gut per Tastaturshortcuts erreichbar ist oder ob die Seite auch für Farbenblinde lesbar ist?

      Viele Grüße
      Robert

      1. hallo

        und wie sagt mir NoScript, ob meine Seite gut per Tastaturshortcuts erreichbar ist oder ob die Seite auch für Farbenblinde lesbar ist?

        Tastaturshortcuts, gutes Thema. Ich weiss ja nicht wie das jetzt Javascript berührt. Aber ich stelle einfach fest dass es nicht mal Browserplugins gibt um Tastaturshortcuts über alle Websites uniform zu definieren. Das heisst, das einzige das es für Firefox gibt/gab, ist ziemlich veraltet.

        Html bietet viele Strukturale elemente wie header, footer, main und nav. Sollte eigentlich einfach sein, so was browserseitig zu so zu implementieren, dass jeder User seine eigenen Belegungen vornimmt.

        Bezüglich Farbenblindheit: Weisst du, jeder hat seine eigenen Macken. warum sollen sich 100mio Webdesigner gerade meiner Macke anpassen, nur weil ein Farbenblinder nicht mit seiner Grafikkarte umgehen kann?

        1. Moin,

          ich darf deine beiden Beiträge doch hoffentlich einmal hier noch einmal passend zitieren, dann fällt vielleicht auf, worauf ich hinaus wollte:

          Tastaturshortcuts, gutes Thema. Ich weiss ja nicht wie das jetzt Javascript berührt.

          Und weiter oben:

          Installiere das NoScript-Plugin, und dann können wir anfangen über Barrierefrei zu reden.

          Fällt was auf?

          Und diesen Absatz,

          Bezüglich Farbenblindheit: Weisst du, jeder hat seine eigenen Macken. warum sollen sich 100mio Webdesigner gerade meiner Macke anpassen, nur weil ein Farbenblinder nicht mit seiner Grafikkarte umgehen kann?

          sag doch bitte einmal zu Menschen, die eine Form von Farbenblindheit oder Sehstörung haben, die haben für deine "Rücksichtnahme" bestimmt volles Verständnis.

          Abgesehen davon, dass der Webdesigner deiner Meinung nach auf Sehstörungen keine Rücksicht, auf NoScript aber Rücksicht nehmen soll. Welches von beiden kann denn der Nutzer per Mausklick beeinflussen?

          Nachdenkliche Grüße
          Robert

          1. hallo

            sag doch bitte einmal zu Menschen, die eine Form von Farbenblindheit oder Sehstörung haben, die haben für deine "Rücksichtnahme" bestimmt volles Verständnis.

            Auf jeden Fall haben sie keine Schuldgefühle, weil Rücksichtnahme auf sie wiederum andere behindert.

            Tatsache ist einfach dass man für bestimmte Situation besser die Software adressiert statt die dargestellten Inhalte.

            1. Moin,

              sag doch bitte einmal zu Menschen, die eine Form von Farbenblindheit oder Sehstörung haben, die haben für deine "Rücksichtnahme" bestimmt volles Verständnis.

              Auf jeden Fall haben sie keine Schuldgefühle, weil Rücksichtnahme auf sie wiederum andere behindert.

              Das ist ernsthaft deine Meinung: Du willst hier etwas von Barrierefreiheit erzählen und redest von Schuld sowie davon, dass Rücksichtnahme andere behindert? Nice Troll.

              Tatsache ist einfach dass man für bestimmte Situation besser die Software adressiert statt die dargestellten Inhalte.

              Rein in HTML (und das sind die Inhalte) gibt es keine Farben ;) Und bei der Darstellung davon kann ich der Software immerhin helfen als arrogant auf andere zu vertrauen.

              Viele Grüße
              Robert

        2. @@beatovich

          Aber ich stelle einfach fest dass es nicht mal Browserplugins gibt um Tastaturshortcuts über alle Websites uniform zu definieren.

          ??

          Html bietet viele Strukturale elemente wie header, footer, main und nav. Sollte eigentlich einfach sein, so was browserseitig zu so zu implementieren …

          Das ist größtenteils geschehen.

          Screenreadernutzer können von Bereich zu Bereich springen.

          Man muss als Seitenautor nur dafür sorgen, dass sie beim Springen gesagt bekommen, wo sie sich befinden; d.h. jeden Bereich mit einer aussagekräftigen Überschrift versehen.

          … dass jeder User seine eigenen Belegungen vornimmt.

          Warum das denn?

          LLAP 🖖

          --
          “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
          1. … dass jeder User seine eigenen Belegungen vornimmt.

            Warum das denn?

            Weil ich es dann effektiv auch benutzen würde.

        3. Hallo beatovich,

          Bezüglich Farbenblindheit: Weisst du, jeder hat seine eigenen Macken. warum sollen sich 100mio Webdesigner gerade meiner Macke anpassen, nur weil ein Farbenblinder nicht mit seiner Grafikkarte umgehen kann?

          Allein von einer Rot-Grün-Sehschwäche knapp 10% der Menschen (überwiegend Männer) betroffen – deren Anteil ist folglich größer als der der IE-Nutzer!

          Es gibt sicher Werkzeuge, um Sehschwächen im Browser zu simulieren. In Scribus (DTP-Programm) ist das in die Vorschau integriert und sieht so aus:
          Optionsliste: Normales Sehvermögen, Rotgrünblindheit, Grünblindheit, Blaublindheit, Komplett farbenblind

          Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, kontrastarme Farbkombinationen zu meiden, weil beispielsweise damit gestaltete Texte anstrengend oder gar nicht zu lesen sind.

          Gruß
          Julius

  2. Hallo

    Kennt Ihr eine kompakte Übersicht

    So eine Aufstellung kann es nicht geben.

    Deutlich über 90% der Barrierefreiheit ist schlicht und einfach Webseiten nach den aktuellen HTML-Regeln mit sauberem Quelltext zu erstellen.

    Wobei es Barrierefreiheit überhaupt nicht geben kann. Besser wird der hinter der Barrierefreiheit stehende Vorteil mit Zugänglichkeit beschrieben.

    Ein grundsätzlicher Fehler ist auch Zugänglichkeit mit Blinden in Verbindung zu bringen. Das verbaut die Sicht auf die wirklichen Vorteile der Zugänglichkeit und führt zu unsinnigen Angaben wie "Meine Seite ist nicht für Blinde gedacht, also ist Zugänglichkeit für meine Webseite unsinnig." Dabei steckt hinter der Zugänglichkeit viel, viel mehr.

    Gruss

    MrMurphy

  3. Aloha ;)

    überall liest man von "barrierefrei".

    Dann liest du an der falschen Stelle, wenn du dir die folgenden Fragen noch stellst 😉

    Wie erreicht man aber:

    Barrierefreies Webdesign — auch Web Accessibility genannt - ist die Kunst, Webseiten so zu gestalten, dass jeder sie nutzen und lesen kann.

    Ein Problem sind doch sicher Bilder für Blinde. Kennt Ihr eine kompakte Übersicht, wie eine barrierefreie Seite zu gestalten ist?

    Ja. Sie ist sogar gar nicht so weit weg. Es gibt eine Zusammenstellung zu diesem Thema bei uns im Wiki. Lies doch das mal und klick dich durch die weiterführenden Links - und wenn noch was unklar bleibt kommst du wieder und fragst im Detail noch einmal nach.

    Dass man sich vom Blinden-Klischee lösen und sehr offen an die Thematik herangehen sollte hat ja MrMurphy1 schon gesagt.

    Grüße,

    RIDER

    --
    Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
    # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
  4. Hallo Joachim,

    eine kompakte Übersicht was Barrierefreiheit für Webseiten bedeutet gibt es leider nicht. Dazu ist das Thema zu umfangreich. In dem bereits erwähnten Artikel hier im Wiki sind Links zu verschiedenen Quellen angegeben.

    Du musst bedenken, dass nicht nur Blinde Probleme mit der Benutzung von Webseiten haben können. Die Probleme können schon viel früher anfangen. Zum Beispiel mit Rot-Grün-Sehschwäche. Oder stark reduziertem Sehvermögen. Oder man kann aufgrund motorischer Einschränkungen keine normalen Eingabegeräte nutzen. Auch kognitive Einschränkungen sind im Zweifelsfall zu beachten.

    Das Thema ist ziemlich umfangreich. Am besten ist es, sich einmal durch zuarbeiten.

    Beste Grüße

    Stareagle

    1. Hallo,

      Die Probleme können schon viel früher anfangen.

      z.B hat eine große Anzahl der Seitenbesucher (mehr als die Hälfte?) keine Maus.

      Gruß
      Jürgen

      1. @@JürgenB

        Die Probleme können schon viel früher anfangen.

        z.B hat eine große Anzahl der Seitenbesucher (mehr als die Hälfte?) keine Maus.

        Was aber nichts mit dem zu tun hat, was man gemeinhin unter Barrierefreiheit versteht.

        Wohl aber mit inclusive design, was Barrierefreiheit mit einschließt.

        Ich kann Heydon Pickerings Buch Inclusive Front-End Design Patterns nur empfehlen. Kaufen, lesen, anwenden!

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
  5. @@Joachim

    Kennt Ihr eine kompakte Übersicht, wie eine barrierefreie Seite zu gestalten ist?

    und natürlich WCAG:

    LLAP 🖖

    --
    “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory