Gunnar Bittersmann: Nachdenkliches zur Wochenmitte: AMP, WWW (not Wealthy Western Web)

AMP, mal wieder. Ein lesenswerter Kommentar zu Google AMP: Der goldene Käfig von Herbert Braun

„Dass man damit die Verbindungsdaten der Besucher durchreicht, scheint niemanden zu stören, und über Sicherheitsprobleme redet man erst, wenn es irgendwo geknallt hat.“ Autsch.

In einem solchen Umfeld kann auch AMP „gedeihen“. Fazit: „AMP ist ein Danaergeschenk in Form eines nützlichen Mobile-Web-Frameworks, dessen Ziel es ist, die Website-Publisher noch enger an Google zu ketten.“

Siehe auch The Problem With AMP


Ebenfalls lesenswert: der Zweiteiler World Wide Web, Not Wealthy Western Web von Bruce Lawson (Teil 1, Teil 2) über die Nutzung des Webs in anderen Teilen der Welt, über progressive enhancement, über progressive web apps (PWA).

Besonders sehenswert darin auch dieses Video eines Nutzers in Pakistan, der das erste Mal ein Smartphone verwendet. “Anytime you believe that doing something in your web app is ‘obvious’ or ‘intuitive’, watch this video again.”

LLAP 🖖

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“When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
  1. hallo

    AMP, mal wieder. Ein lesenswerter Kommentar zu Google AMP: Der goldene Käfig von Herbert Braun

    Fragt sich, ab wann muss man eigentlich das google impressum statt sein eigenes einbinden?

  2. AMP macht Websites schneller... nunja. Ich hab mal auf Deinen Link geklickt, allein für diesen Artikel heckt mein Browser 172 Requests in die Weite Welt des Internettes. Tendenz steigend, d.h., mittlerweile zählt meine Konsole 187 Requests. Keine Ahnung was da alles nachgeladen werden muss, ich wills gar nicht wissen. Es gibt ja nur noch solche Seiten, Tendenz steigend. Ob man solche Seiten schneller machen kann, ist eine Frage für Idioten.

    MfG

    PS: Im Prinzip sagt der Autor des Artikels ja dasselbe wie ich. Nur zieht jeder halt seine eigenen Schlüsse.

    1. Hallo pl,

      Ich hab mal auf Deinen Link geklickt, allein für diesen Artikel heckt mein Browser 172 Requests in die Weite Welt des Internettes.

      Im Prinzip kritisiert der Autor des Artikels die eigene Plattform heise online, wenn er die Einbindung eines Scriptes von einem Dritten (hier: Google) kritisiert...

      Es gibt ja nur noch solche Seiten, Tendenz steigend.

      Interessant finde ich das im Zusammenhang mit der Bevorzugung eines minimalistisch aussehenden (!) Designs, aber es werden trotzdem immer mehr Ressourcen nachgeladen...

      Gruß
      Julius

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      „Unterschätze niemals die Datenübertragungsrate eines mit Bändern vollgeladenen Kombis, der über die Autobahn rast.“
      Andrew S. Tanenbaum (Quelle)
      1. Ja klar. Das ist übrigens nicht nur in der IT so, über Probleme zu diskutieren die es ohne IT gar nicht geben würde. Z.B. Brunnen vergiften und dann behaupten der Klimawandel sei am Wassermangel schuld.

        MfG

        1. Hallo,

          Wo kämen wir denn dahin, wenn wir Google die Schuld am Klimawandel gäben?

          Gruß
          Kalk

          1. Wo kämen wir denn dahin, wenn wir Google die Schuld am Klimawandel gäben?

            Das würde an der Lüge, dass der Klimawandel schuld am Wassermangel sei, nichts ändern. Und das würde die Brunnenvergifter überhaupt nicht daran hindern weiterzumachen, ganz im Gegenteil. Es gibt sogar Menschen die sind gegen ein paar Dollar bereit zu schwören dass sie schuld am Klimawandel sind.

            MfG