VPN Zugriff exterm langsam - Ursache finden
Karl Heinz
- netzwerk
- sonstiges
Hallo,
ich nutze Mint 17.3 Cinnamon auf einem Laptop.
Wenn ich auswärts (z.B. im einem Hotel) unterwegs bin möchte ich mich per VPN in mein lokales LAN einklinken.
In der Praxis habe ich das so gelöst, das ich mich zunächst in das WLAN des Hotels einwähle. Basierend darauf habe ich dann eine VPN-Verbindung zu meiner Fritzbox aufgebaut. Die Fritzbox stellt den VPN-Server dar, der Laptop stellt den VPN-Client dar.
Dadurch das ich nun mit dem Laptop per VPN im LAN hänge kann ich ohne Probleme auf die Freigaben meines NAS zuhause zugreifen. Die NAS hängt ebenfalls im lokalen LAN.
Es funktioniert alles tadellos bis auf die Geschwindigkeit. Der Zugriff auf die NAS Freigaben ist extrem langsam, nur das Öffnen eines Ordner dauert teilweise 10 oder 20 Sekunden. Kurzum es funktioniert zwar ist in der Praxis aber nicht nutzbar weil elend langsam.
Ich habe zwei Speedtests im Hotel durchgeführt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Speedtest 1:
Speedtest 2:
Zu diesem Sachverhalt habe ich eine Frage:
Habt Ihr eine Ahnung wo der Flaschenhals ist sprich warum der Zugriff auf die NAS Freigaben so elend langsam ist bzw. könnt Ihr mir einen Tipp geben wie ich den Zugriff beschleunigen kann. Liegt die Ursache vielleicht daran, dass mein DSL Anschluss zuhause eine zu geringe Uploadrate hat?
Hallo,
… Liegt die Ursache vielleicht daran, dass mein DSL Anschluss zuhause eine zu geringe Uploadrate hat?
welche Uploadrate hast du denn zu Hause?
Gruß
Jürgen
welche Uploadrate hast du denn zu Hause?
Hello,
wie wurden denn die Übertragungsraten ermittelt?
Für deine VPN-Verbindung kommen diverse Dinge in Betracht:
Hast Du es mal mit einem HSDPA-Zugang probiert? Der ist ggf. schneller, als der Hotelzugang zum Internet. Dann weißt Du zumindest schon mal, ob dein Anschluss zuhause incl. Fritz-Box daran Schuld ist.
Liebe Grüße
Tom S.
- Ping-Zeiten
+1
Nach meiner Erfahrung haben diese durchaus entscheidenden Einfluss. Ohne eine Option wie "fastping" oder wie auch immer diese bei welchem DSL-Anbieter heisst, ist VPN und sogar ssh "spaßfrei".
Grund: Die Hotels haben einen DSL- Zugang, Du hast womöglich auch einen. Ohne "fastping" hast Du zwei mal 25-30ms, also 50-69 ms Verzögerung und durch die Verschlüsselung gibt es bei Datenübertragungen viel "Hin und Her".
Hinzu kommt oft, dass die WLAN-Zugänge selbst oft über Server im Ausland "geroutet" werden. Das oft auch mit einem VPN. Angeblich um die Hotelbesitzer vor Abmahnungen zu schützen. Ein gewisser Düsseldorfer Anbieter hat solche Server in Plovdiv/Bulgarien stehen. Pings (ergo auch Daten) brauchen wegen des Routings und wegen der geografischen Entfernung (hin- und zurück 5000 km, die auch bei Lichtgeschwindigkeit auffallen) pro Richtung nochmal 20ms länger. Die "Server" des "Düsseldorfer Anbieters" sind so schlecht angebunden, dass laut Langzeitmessungen bis zu 70% der Datenpakete beim Eingang in den Büroraum, den die "Rechenzentrum" nennen, verloren gehen und - nach einer Wartefrist - neu angefordert werden müssen.
Langsames DSL und VPN über ein VPN und eine lange Leitung mit hohen Paketverlusten würde jedenfalls das von Dir beschriebene, extreme Verhalten erklären. Immerhin ist es dann reiner Zufall, wenn mal eine Übertragung klappt.
Aufklärung verschaffen Programme wie traceroute, einfacher noch "mtr".
Nach meiner Erfahrung haben diese durchaus entscheidenden Einfluss. Ohne eine Option wie "fastping" oder wie auch immer diese bei welchem DSL-Anbieter heisst, ist VPN und sogar ssh "spaßfrei".
Was genau ist denn mit "fastping" gemeint? Ich dachte für die Geschwindigkeit sind nur die DSL-Upload-Rate und Download-Rate verantwortlich?
Kannst du mir das erklären bzw. einen Artikel verlinken der Fastping erklärt? Ich finde nichts brauchbares.
Langsames DSL und VPN über ein VPN und eine lange Leitung mit hohen Paketverlusten würde jedenfalls das von Dir beschriebene, extreme Verhalten erklären. Immerhin ist es dann reiner Zufall, wenn mal eine Übertragung klappt.
Fazit: Ich kann tun was ich will. In den meisten Hotels werde ich VPN nicht zufriedenstellend nutzen können? Oder siehst du einen Ausweg?
Bei normalen DSL findet eine zusätzliche Fehlerkorrektur statt. Die ist eigentlich verzichtbar, verlängert aber die Laufzeit der Datenpakte zwischen Deinem DSL-Router und dem ersten Router im "Internet".
Per Default ist diese Option an. Provider nehmen unterschiedliche Gebühren fürs Abschalten, minimal 1,99 einmalig, maximal 1,99 monatlich.
Gib mal an, was
ping google.de
an/in einer Prompt, cmd-Fenster Konsole, Terminal, Shell ausgibt. Da kann man schätzen, was Du hast und frage Deinen Provider nach der Option und den Kosten. Der hat Telefon.
wie wurden denn die Übertragungsraten ermittelt?
Darüber: http://dsl-speedtest.computerbild.de/
Für deine VPN-Verbindung kommen diverse Dinge in Betracht:
- die minimalen Übertragungsraten auf beinden Seiten
- die DNS-Auflösung
- Ping-Zeiten
- Traffic-Shaping im Hotel?
- Übertragungsart und Verschlüsselung innerhalb des Hotels (WLAN/Leitung)
- Ticketsystem im Hotel?
- Verschlüsselungstyp fürs VPN
- Freier Speicher auf der Fritzbox, welcher Speicher wurde zugeordnet?
Puuuh, eine Menge möglicher Ursachen...
Hast Du es mal mit einem HSDPA-Zugang probiert? Der ist ggf. schneller, als der Hotelzugang zum Internet. Dann weißt Du zumindest schon mal, ob dein Anschluss zuhause incl. Fritz-Box daran Schuld ist.
mmm, wie soll ich dem Laptop ein HSDPA-Zugang aufbauen, der hat ja keine SIM-Karte?
Hallo Karl Heinz,
Hast Du es mal mit einem HSDPA-Zugang probiert? Der ist ggf. schneller, als der Hotelzugang zum Internet. Dann weißt Du zumindest schon mal, ob dein Anschluss zuhause incl. Fritz-Box daran Schuld ist.
mmm, wie soll ich dem Laptop ein HSDPA-Zugang aufbauen, der hat ja keine SIM-Karte?
Du könntest auf (WLAN-)Tethering mit deinem Handy zurückgreifen oder ein UMTS-Modem in Form eines USB-Sticks benutzen. Ich würde zu einem günstigen Smartphone raten, weil man damit den Internet-Tarif auch mal ohne Notebook nutzen kann und es nur etwas mehr als ein UMTS-Stick kostet (falls du beides noch nicht besitzt), aber mehr kann als dieser „dumme“ Stick 😉.
Gruß
Julius
Hello,
Hast Du es mal mit einem HSDPA-Zugang probiert? Der ist ggf. schneller, als der Hotelzugang zum Internet. Dann weißt Du zumindest schon mal, ob dein Anschluss zuhause incl. Fritz-Box daran Schuld ist.
mmm, wie soll ich dem Laptop ein HSDPA-Zugang aufbauen, der hat ja keine SIM-Karte?
Du könntest auf (WLAN-)Tethering mit deinem Handy zurückgreifen oder ein UMTS-Modem in Form eines USB-Sticks benutzen. Ich würde zu einem günstigen Smartphone raten, weil man damit den Internet-Tarif auch mal ohne Notebook nutzen kann und es nur etwas mehr als ein UMTS-Stick kostet (falls du beides noch nicht besitzt), aber mehr kann als dieser „dumme“ Stick 😉.
Sehe ich auch so. Und man kann damit auch leichter den Trafficverbrauch im Blick behalten, weil schon alle Apps drauf sind, die man dafür benötigt.
Liebe Grüße
Tom S.
Hello,
mmm, wie soll ich dem Laptop ein HSDPA-Zugang aufbauen, der hat ja keine SIM-Karte?
Mittels WLAN-Hotspot deines Smartphones oder Tablets mit SIM-karte.
Das ist zwar auch verlustbehaftet, geht aber idR ganz gut, wenn die "Verbindung zur Antenne" gut genug ist.
Liebe Grüße
Tom S.
Mittels WLAN-Hotspot deines Smartphones
Manchmal, vor allem wenn nur ein Gerät mit "Internet" versorgt werden soll, ist USB-Tethering die bessere Lösung. Da wird das Smartphone nämlich auch geladen. Ich habe aber gehört, dass manche Smartphones das mit manchen (nur zum Laden bestimmten, also offenbar nicht voll verschalteten) USB-Kabeln nicht können.
Zu Hause probieren...