Hanns: Browser soll keine Infos mehr geben oder zumindest falsche

Hallo,

ich möchte beim Sufen nicht identifizierbar sein. Habe Windows 10.

IP, Webbrowser und Betriebssystem kann ich "fälschen" bzw. laufend ändern.

Aber wie lasse ich den Browser falsche Angaben machen über

installierte Schriften installierte Plugins usw.

Allein die installierten Schriften identifizieren mich so ziemlich eindeutig.

Hier kann man sehen, was so alles übertragen wird und wie wahrscheinlich die jeweiligen Kombinationen sind:

https://panopticlick.eff.org/

Viele Grüße Hanns

  1. Moin,

    Also... ich denke du musst die Methode der Datenerhebung unterscheiden. Die von dir genannten und erfolgreich geblockten Daten werden per HTTP im Header mitgegeben. Dies lässt sich sehr gut manipulieren. Andere Daten werden per JS ausgelesen. Siehe z.B. : https://github.com/Valve/fingerprintjs2

    Damit wird es nicht unbedingt einfach dies zu blocken.

    Gruß Bobby

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    -> Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, sauber und falsch ist! <- ### Henry L. Mencken ### -> Nicht das Problem macht die Schwierigkeiten, sondern unsere Sichtweise! <- ### Viktor Frankl ### ie:{ br:> fl:{ va:} ls:< fo:) rl:( n4:( de:> ss:) ch:? js:( mo:} sh:) zu:)
    1. Hallo

      Andere Daten werden per JS ausgelesen.

      Damit wird es nicht unbedingt einfach dies zu blocken.

      Doch, das ist ganz einfach: JS abschalten.

      Aber das hat heutzutage drastische Konsequenzen, derer man sich bewusst sein muss. Dass auch gewünschte JS-basierte Funktionen auf den besuchten Websites nicht zur Verfügung stehen, ist offensichtlich. Dass immer mehr Websites den Zugriff auf ihren Inhalt ohne JS blocken, obwohl es technisch unnötig ist, ist es nicht. Sites mit gänzlich weißem Viewport sind einfach verwirrend.

      Das muss man hinnehmen oder man muss JS doch wieder erlauben, im Zweifelsfall je nach Seite mit einem Browserplugin.

      Tschö, Auge

      --
      Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
      Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
      1. Ggf. kannst Du Dir auch mit einer virtuellen Maschine eine Tarnkappe verschaffen.

        Rolf

        1. Hallo

          Ggf. kannst Du Dir auch mit einer virtuellen Maschine eine Tarnkappe verschaffen.

          Naja, bezüglich des hier besprochenen Problems, dass mit JavaScript so viel über die Umgebung des Browsers ermittelt werden kann, dass der Benutzer anhand dieser Informationen verfolgbar ist, hilft eine VM nichts. Entweder man benutzt mehrere VMs mit unterschiedlichen Umgebungen, so dass die Browsersitzungen auf den verschiedenen VMs zwar als immer die selben aber pro VM verschiedene Benutzer erkannt werden oder man sieht die VMs als Wegwerfprodukt und erstellt sich immer wieder neue Instanzen, mit denen man surft.

          Inwieweit man diese VMs dann wirklich so unterschiedlich erstellen und konfigurieren kann, dass diese nicht als eine leicht geänderte Version eines schon erkannten Systems durchgehen, sei mal dahingestellt. Ein dauerhaft genutztes System wird ja wegen eines neu isntallierten Schriftpakets auch nicht gleich als ein anders System erkannt. Das sind ja mittlerweile derart viele Kriterien, dass man da kaum eine reale Chance hat, wenn man sein System nicht immer wieder drastisch umkonfiguriert.

          Eigentlich ist das selektive Ab- und Einschalten von JS je nach Quelldomain, z.B. mit einem Plugin wie NoScript, nur die halbe Miete. Wenn ich auf Youtube ein Video schauen will, muss ich Skripte von google.com zulassen, damit das funktioniert. Ich will dann Skripte von dort auch zulassen, aber im Zweifelsfall nicht jede Funktion, die mit den Skripten geliefert wird.

          Ich will, dass die Bedienelemente funktionieren und dass je nach Kapazität der Leitung auch die höchstmögliche Auflösung des Videos angezeigt wird, wozu halt Aktionen und Diagnosen im Browser und damit auf dem eigenen System notwendig sind. Ich will aber — um beim Anfangsbeispiel zu bleiben — nicht, dass Informationen über die auf meinem Rechner installierten Schriftarten an Google gesendet werden. Das zu unterscheiden sollte ein Skriptblocker können.

          Tschö, Auge

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          Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
          Toller Dampf voraus von Terry Pratchett
  2. @@Hanns

    ich möchte beim Sufen nicht identifizierbar sein. Habe Windows 10.

    Das ist wohl eine ungünstige Kombination.

    Für macOS und iOS gibt’s Better by Indie🎈

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    “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory