Thotti: Impressum, Disclaimer und Datenschutz für Blogs

Tach zusammen,

nun hat es mich auch erwischt, ich will einen Blog über das Thema Datenbanken erstellen. Dabei handelt es sich aus meiner Sicht rein um eine private Nutzung, sprich ich werde keine Werbebanner auf der Seite haben, noch damit Geld in irgendeiner anderen Form verdienen wollen, bzw. keine Werbung für mich als IT'ler machen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht trotzdem ein Impressum, Disclaimer und Hinweis auf Datenschutz brauche. Ich würde WordPress für den Blog nutzen. Meine Frage an euch ist, sollte ich lieber Impressum und Co. hinzufügen und wenn ja, in welcher Form, wie müsste das aussehen ?

Gruß Thotti

  1. Tach!

    nun hat es mich auch erwischt, ich will einen Blog über das Thema Datenbanken erstellen. Dabei handelt es sich aus meiner Sicht rein um eine private Nutzung, sprich ich werde keine Werbebanner auf der Seite haben, noch damit Geld in irgendeiner anderen Form verdienen wollen, bzw. keine Werbung für mich als IT'ler machen.

    Rein privat wäre das, was sich sozusagen hinter deiner verschlossenen Wohnungstür abspielt. Alles was öffentlich zugänglich ist, ist nicht "ausschließlich privaten oder familiäre Zwecke". (Es gibt Ausnahmen, wie Beiträge in Foren, da ist aber über den Anbieter des Forums sichergestellt, dass der im Falle eines Falles regelnd eingreifen kann.)

    Der Unterschied bei öffentlich zugänglichen Angeboten liegt lediglich darin, ob du "geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien" betreibst, dann trifft das Telemediengesetz zu, ansonsten der Rundfunkstaatsvertrag.

    sollte ich lieber Impressum und Co. hinzufügen und wenn ja, in welcher Form, wie müsste das aussehen ?

    Die Wikipedia hat dazu den Artikel Impressumspflicht. Darin wird der Rundfunkstaatsvertrag zitiert: „Anbieter von Telemedien, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, haben folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten: Namen und Anschrift, bei juristischen Personen auch Namen und Anschrift des Vertretungsberechtigten.“

    dedlfix.

    1. danke erst mal allen für eure antworten,

      ich **persönlich ** finde, das geht alles einen schritt zuweit. schließlich bin ich ja bei meinen webhoster mit anschrift und namen bekannt, falls es zu einem rechtsstreit kommen sollte. und ich laufe ja auch nicht mit einem schild meiner addressdaten herum, wenn ich im öffentlich raum einkaufen gehe oder so wie früher privat in einem verein vor hunderten von leuten fußball gespielt habe. meinungen im öffentlichen räumen brauchen ja in anderen formen auch keine solche daten, zum beispiel bei legalen demonstrationen. aber sinnvoll und recht gehen öfters mal verschiedene wege…

      im grunde genommen habe ich kein problem damit, dass andere meine Daten haben, wie zum beispiel mein arbeitgeber, aber dort sind die daten auch zweckgebunden und unterliegen dem datenschutz. keine ahnung wie es dann aussieht, wenn ich im impressum meine addressedaten öffentlich mache. gibt genug spinner, die das ausnutzen.

      von dem impressum aber mal abgesehen, gibt es noch etwas, was ich beachten muss, zum beispiel was den disclaimer betrifft doer hinweise auf den datenschutz ?

      Thotti

      1. Tach!

        ich **persönlich ** finde, das geht alles einen schritt zuweit. schließlich bin ich ja bei meinen webhoster mit anschrift und namen bekannt, falls es zu einem rechtsstreit kommen sollte.

        Das betrifft nur das Rechtsverhältnis zwischen ihm und dir und ist für andere Zwecke irrelevant bis unbrauchbar. Du könntest ja auch für jemand dritten etwas machen, bei dem die redaktionelle Verantwortung liegt und der dann im Impressum stehen muss. Als Betroffener, der etwas an dem Auftritt zu beanstanden hat, sollte man einen direkten Weg haben und nicht über tausend Ecken gehen müssen.

        und ich laufe ja auch nicht mit einem schild meiner addressdaten herum, wenn ich im öffentlich raum einkaufen gehe oder so wie früher privat in einem verein vor hunderten von leuten fußball gespielt habe. meinungen im öffentlichen räumen brauchen ja in anderen formen auch keine solche daten, zum beispiel bei legalen demonstrationen. aber sinnvoll und recht gehen öfters mal verschiedene wege…

        Wenn du einkaufen gehst, ist das kein Angebot an die Allgemeinheit, deine Daten hinterlässt du aber sehr wohl beim Händler bei bestimmten Zahlungsarten. Das Fußballspiel ist über den Verein abgedeckt, Demonstrationen müssen angemeldet werden.

        im grunde genommen habe ich kein problem damit, dass andere meine Daten haben, wie zum beispiel mein arbeitgeber, aber dort sind die daten auch zweckgebunden und unterliegen dem datenschutz. keine ahnung wie es dann aussieht, wenn ich im impressum meine addressedaten öffentlich mache. gibt genug spinner, die das ausnutzen.

        Niemand zwingt dich, an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber auch du hättest ein Interesse daran, den Anbieter zu kennen, wenn deine Angelegenheiten von irgendeiner Publikation betroffen sind.

        von dem impressum aber mal abgesehen, gibt es noch etwas, was ich beachten muss, zum beispiel was den disclaimer betrifft doer hinweise auf den datenschutz ?

        Disclaimer sind üblicherweise nichts wert. Man kann sich nicht mit guten Worten von seinen (eventuellen) Taten vorbeugend freikaufen. Zum Datenschutz kann ich nichts sagen. Da findest du aber bestimmt was im Netz von Leuten, die sich damit von Berufs wegen auskennen.

        dedlfix.

        1. Hallo dedlfix,

          also irrelevant für andere sind meine daten bei dem webhoster nicht. Ich denke kaum, dass ich die herausgabe der daten verhindern kann, wenn ich mich mit dem blog in irgendeiner weise strafbar gemacht habe. und einen umweg über den staat muss ich ja auch gehen, wenn ich sehe wie ein anderer autofahrer beim ausparken mein fahrzeug beschädigt und davon fährt. an seinem nummerschild werde ich auch kein Impressum finden ^^

          auch will ich mit dem blog kein angebot an die allgemeinheit machen. ich stelle mein wissen zur verfügung, ohne dass ich dadurch einen geschäftlichen vorteil habe. mein "lohn" ist es eher, dass ich anderen damit helfen konnte, so wie du und die anderen mir hier auch mit ihren antworten helfen. und wenn ich mit bargeld bezahle, schließe ich sogar einen gültigen geschäfts-vertrag ab, ohne dass der andere vertragspartner meine daten hat oder auch nur die chance, daran zu kommen....

          bei demos ist es das gleiche, die demonstranten sind in aller regel nicht bekannt und anonym. im grunde genommen würde ich das gleiche annehmen, wie bei einem verein. ich will nicht neben der rückennummer mein impressum mit mir rumtragen (das müssen noch nicht mal die profis), sondern wenn wirklich etwas ist, geht der weg über den verein und in meinem falle über den webhoster. aber genau das geht offenbar nicht und reicht auf einmal nicht aus. Bei geschäften würde ich das ja noch nachvollziehen können, aber bei solch einen blog geht mir das wie gesagt zu weit.

          in prinzip ist es weniger das problem, dass ich meine private meinung in der öffentlich kund tue, sondern es ist vielmehr die frage, mit welchen medium ich das mache, da fängt das problem an. und da hat man als vorlage alte kommunikations und redaktionsrechte. ich denke, das ganze ist noch eine große grauzone und baustelle, dass sich erst einspielen muss.

          unter dem strich muss ich wohl erst mal zum anwalt gehen, damit ich anderen mit meinen wissen helfen kann, super geregelt...

          Thotti

          1. Hallo Thotti,

            versuche nicht, mit der Denkweise eines Naturwissenschaftlers oder Programmierers die Denkweise eines Juristen zu verstehen.

            Gruß
            Jürgen

            1. Hello,

              versuche nicht, mit der Denkweise eines Naturwissenschaftlers oder Programmierers die Denkweise eines Juristen zu verstehen.

              Insbesondere nicht die eines Gesetzgebers!

              Die Schreibweise der Gesetzgeber unterscheidet sich noch gravierend von der Denkweise schlauer Juristen. Die ist auch noch verwässert durch diverse Lobbyisten!

              Liebe Grüße
              Tom S.

              --
              Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
              Das Leben selbst ist der Sinn.
              1. "recht" habt ihr, ich gebe mich geschlagen. Aber seinen unmut über den aufwand (und dem gefühl, wie man es macht, ist es verkehrt) wird man darüber doch noch ohne impressum sagen dürfen. 🌝

                Thotti

                1. Tach!

                  "recht" habt ihr, ich gebe mich geschlagen. Aber seinen unmut über den aufwand (und dem gefühl, wie man es macht, ist es verkehrt) wird man darüber doch noch ohne impressum sagen dürfen. 🌝

                  Ja. Mein Ziel war es jedenfalls nicht, dich zu schlagen. Wenn du aber erfolgreich in der Gesellschaft teilnehmen möchtest, ist es sehr von Vorteil, die Regeln zu kennen sowie die Sichtweisen und Interessen der anderen Beteiligten, und nicht nur ein eigenes Bauchgefühl zu haben. Ich hoffe, ich habe dir ein bisschen die anderen Sichtweisen gezeigt. Das heißt übrigens nicht, dass mir die Regeln uneingeschränkt gefallen.

                  dedlfix.

                  1. Hallo dedlfix,

                    klar muss man sich in einer funktionierenden gesellschaft an die regeln halten. aber genauso muss die gesellschaft offen und bereit für änderungen bezüglich missständen sein. alleine die tatsache, dass es regeln gibt, sorgt noch nicht für ein gutes miteinander. erst wenn diese regeln sinnvoll werden, wird ein schuh daraus. insofern macht es wenig sinn zu sagen, du bist teil der gesellschaft also friß oder stirb.

                    Thotti

          2. Tach!

            Also, ich habe die Gesetze nicht gemacht. Aber unabhängig davon finde ich Lücken in deiner Argumentation.

            also irrelevant für andere sind meine daten bei dem webhoster nicht. Ich denke kaum, dass ich die herausgabe der daten verhindern kann, wenn ich mich mit dem blog in irgendeiner weise strafbar gemacht habe. und einen umweg über den staat muss ich ja auch gehen, wenn ich sehe wie ein anderer autofahrer beim ausparken mein fahrzeug beschädigt und davon fährt. an seinem nummerschild werde ich auch kein Impressum finden ^^

            Den Zentralruf der Autoversicherer kannst du dazu bemühen. Den Staat und seine Rechtspflege brauchst du dazu erstmal nicht. Unabhängig davon kannst du natürlich auch Strafanzeige stellen. Es ist schließlich neben dem Sachschaden möglicherweise auch noch Fahrerflucht. Aber das wird vermutlich die Versicherung des anderen interessieren, dass die sich dann im Falle von Vorsatz oder so, das an deine Werkstatt zu zahlende Geld vom Verursacher wiederholen.

            Was den Blog angeht gibt es nicht nur Straftaten, die vom Staat verfolgt werden. Zivilrechtliche Ansprüche müssen auch berücksichtigt werden können, ohne dass die Staatsmaschinerie erst Ermittlungen aufnehmen muss.

            auch will ich mit dem blog kein angebot an die allgemeinheit machen. ich stelle mein wissen zur verfügung, ohne dass ich dadurch einen geschäftlichen vorteil habe.

            Das ist aber ein Angebot an die Allgemeinheit, wenn es nicht um einen genau abgegrenzten Personenkreis als Ziel geht. Wenn dein Wissen Anlass zur Kritik gibt, dann ist es irrelevant, ob du davon einen geschäftlichen Vorteil hast. Der geschäftliche oder persönliche Nachteil der Betroffenen muss auch mit in diese Rechnung einfließen.

            mein "lohn" ist es eher, dass ich anderen damit helfen konnte, so wie du und die anderen mir hier auch mit ihren antworten helfen.

            Das ist verständlich. Aber das Gesetz unterscheidet nicht zwischen Angeboten, bei denen andere ein rechtliches Interesse am Anbieter haben könnten und solchen, bei denen es vielleicht nie dazu gekommen wird. Dein Parklückennachbar hatte auch keine Gewinnerzielungsabsicht. Und vermutlich auch nicht die Absicht, deinen Wagen zu beschädigen. Passiert ist es trotzdem.

            und wenn ich mit bargeld bezahle, schließe ich sogar einen gültigen geschäfts-vertrag ab, ohne dass der andere vertragspartner meine daten hat oder auch nur die chance, daran zu kommen....

            Dann handelt es sich vermutlich um Vorgänge, die damit abgeschlossen sind. Aber welche Relevanz hat das für dein Blog? Ebenso wie die anderen Argumente? Du kannst ja mal versuchen, dich mit der Sache zu beschäftigen. Dabei solltest du aber auch die Interessen aller berücksichtigen. Und dann finde mal einen Kompromiss, der dich anonym lässt, aber auch die Interessen der anderen nicht vernachlässigt. Dass es irgendwen gibt, der einen kennt, der weiß, dass du das Blog betreibst, ist jedenfalls kein gescheiter Weg. Der ist im Falle eines Falles viel zu aufwendig und schädigt gegebenenfalls viel länger. Was dann unter Umständen auch den Schadensersatz in die Höhe treibt, was wiederum nicht in deinem Interesse sein kann.

            in prinzip ist es weniger das problem, dass ich meine private meinung in der öffentlich kund tue, sondern es ist vielmehr die frage, mit welchen medium ich das mache, da fängt das problem an. und da hat man als vorlage alte kommunikations und redaktionsrechte. ich denke, das ganze ist noch eine große grauzone und baustelle, dass sich erst einspielen muss.

            Das hat schon sehr lange Zeit gehabt, sich einzuspielen. Dass du nun neu auf den Markt kommen möchtest, ist deine Entscheidung. Wenn dir die vorhandenen Regeln nicht gefallen, musst du dich an diejenigen wenden, die sie aufgestellt haben. Sich darüber aufzuregen, bringt dich da nicht weiter. Jeder Teilnehmer muss sich daran halten.

            Du kannst natürlich auch darauf verzichten. Doch dann solltest du dich trotzdem mit der Materie beschäftigen, um die möglichen Konsequenzen auszuleuchten. Ein Impressum nicht zu haben, ist meines Wissens keine Straftat, aber zivilrechtlich kannst du von Mitbewerbern aufgefordert werden, wettbewerbswidriges Verhalten zu unterlassen. Das kostet geschätzt mehr Geld, als das Einsparen des Impressums an Vorteilen einbringt, denn eine solche Abmahnung lässt man gern vom Rechtsanwalt erstellen, der nicht kostenlos ist. Im ungünstigen Fall kommt auch noch ein oder mehrere Gerichte ins Spiel, deren Kosten auch nicht unbedingt die Allgemeinheit trägt.

            Es ist deine Entscheidung, was dir die Veröffentlichung deiner Meinung wert ist.

            dedlfix.

            1. Hallo dedlfix,

              egal ob du nun über den staat oder den zentralruf der autoversicherer gehen musst, du musst einen umweg gehen, um aus einem nummernschild auch eine "greifbare" person zu bekommen. und ich finde, dass das auch so ausreichend und in ordnung ist (wird ja auch schon sehr lange praktiziert). genauso würde ich das für meinen blog auch als ausreichend ansehen. hier wird einfach nicht stark genug differenziert und mit kanonen auf spatzen geschossen.

              wichtig ist doch am ende des tages, dass ich greifbar bin, falls ich ein gesetzlichen verstoß auf meiner blogseite begangen habe. und dafür möchte ich im vorfeld nicht gleich komplett die hosen runter lassen müssen, nur weil ich ein potentieller "kunde" für rechtsstreitigkeiten bin.

              wie gesagt, sein wissen und seine meinung kannm man auch auf andere art kund tun, da wollte lange zeit auch niemand ein impressum von mir. das einzige was hier anders ist, ist der kanal, sprich das internet. und da sollte man alle vor und nachteile miteinander abwägen. und das ist meiner meinung nach nicht besodners gut gelungen....

              Thotti

              1. Tach!

                egal ob du nun über den staat oder den zentralruf der autoversicherer gehen musst, du musst einen umweg gehen, um aus einem nummernschild auch eine "greifbare" person zu bekommen. und ich finde, dass das auch so ausreichend und in ordnung ist (wird ja auch schon sehr lange praktiziert). genauso würde ich das für meinen blog auch als ausreichend ansehen. hier wird einfach nicht stark genug differenziert und mit kanonen auf spatzen geschossen.

                Oh doch, da wird differenziert. Andere Gegebenheiten erfordern andere Lösungen. Es ist jedenfalls einfacher, dass du dir das Kennzeichen merkst als eine komplette Adresse. Unmittelbare Gefahren rund ums Auto kann auch die Polizei klären. Zivilrechtliche Dinge, wie zugeparkte Einfahrten, kann man auch ohne Kenntnis des Halters klären und hinterher klären, wer den gerufenen Abschleppdienst bezahlt.

                Auto ist jedenfalls ein anderer Kontext und als Vergleich zu den Möglichkeiten bei Publikationen nicht sonderlich sinnvoll.

                wichtig ist doch am ende des tages, dass ich greifbar bin, falls ich ein gesetzlichen verstoß auf meiner blogseite begangen habe. und dafür möchte ich im vorfeld nicht gleich komplett die hosen runter lassen müssen, nur weil ich ein potentieller "kunde" für rechtsstreitigkeiten bin.

                Dass es Hoster gibt, die man gegebenenfalls befragen kann, löst das Problem nur bei einigen Publikatoren. Andere betreiben ihren Auftritt auch in Eigenregie. Wen soll man da befragen? Und falls die Antwort "Domainregistraturen" lautet, warum muss man wissen, wie das im Internet technisch geregelt ist, um einen Anbieter zu ermitteln, wenn es doch einfacher ist, die Anbieterkennung mit auf die Webseite zu bringen? Du kannst natürlich auch den KFZ-Weg gehen und eine zentrale Registratur einführen, ohne die man keinen Webauftritt veröffentlichen darf. Aber den Aufwand und die dazugehörigen Kosten möchtest du vermutlich auch nicht haben.

                wie gesagt, sein wissen und seine meinung kannm man auch auf andere art kund tun, da wollte lange zeit auch niemand ein impressum von mir.

                Oh doch, Publikationen in Papierform haben das schon länger geregelt. Oder an welche Art dachtest du?

                das einzige was hier anders ist, ist der kanal, sprich das internet. und da sollte man alle vor und nachteile miteinander abwägen. und das ist meiner meinung nach nicht besodners gut gelungen....

                Du betrachtest da anscheinend nur deine persönlichen Nachteile. Die Interessen der anderen scheinen dir nicht so wichtig, wenn die es möglichst aufwendig haben sollen. Ich denke, man hat da sehr wohl abgewägt. Und man hat in der Vergangenheit an der Pflicht zur Anbieterkennung auch schon mehrfach Änderungen vorgenommen, um es ausgewogener hinzubekommen. Inklusive, dass man es im Internet eingeführt hat, was außerhalb schon länger notwendig war.

                dedlfix.

                1. Oh doch, Publikationen in Papierform haben das schon länger geregelt.

                  und wo werde ich dabei bitte gezwungen, meinen kompletten und richtigen namen und addresse inklusive kontaktdaten für eine 60 minütige verfügbarkeit zu hinterlassen, wenn ich ein fachbuch über datenbanken schreibe ?

                  Thotti

                  1. Hallo Thotti,

                    in deinem Beispiel hast du den Verlag, der greifbar ist, weil er das Buch veröffentlicht – nicht du. Wenn du ein Buch im Eigenverlag herausbringst, müssen da die Daten deines Eigenverlags genannt werden.

                    Viele Grüße
                    Robert

                  2. Tach!

                    Oh doch, Publikationen in Papierform haben das schon länger geregelt.

                    und wo werde ich dabei bitte gezwungen, meinen kompletten und richtigen namen und addresse inklusive kontaktdaten für eine 60 minütige verfügbarkeit zu hinterlassen, wenn ich ein fachbuch über datenbanken schreibe ?

                    Die Impressumspflicht bei Druckerzeugnissen regeln die Landespressegesetze, sagt die bereits verlinkte Wikipedia-Seite. Bücher laufen üblicherweise über einen Verlag, so dass da die Adresse des Verlags als Ansprechpartner ausreichend ist.

                    Du kannst natürlich auch eine Firmenanschrift in dein Blog schreiben, wenn du nicht persönlich dastehen möchtest. Dann fällst du aber unters Telemediengesetz und musst noch mehr Angaben veröffentlichen, nebst dem Namen eines Vertretungsberechtigten. Abgesehen davon muss die Firma auch noch angemeldet werden. Ein Verein ginge auch, ist aber auch nicht unaufwendig.

                    dedlfix.

                    1. also die antwort hätte gelautet, gar nicht. ich hätte in dem buch keine persönliche daten angeben müssen.

                      oder mit anderen worten, ich wäre erst über unwege greifbar. und genau darum geht es ja. ich bin über meinen webhoster greifbar, das sollte langen. und von mir aus eine zentrale stelle, an der man sich registrieren muss und ich dafür eine ID bekommen, die ich bei meiner webseite hinterlegen muss. damit kann ich auch leben, bzw. alle, die nicht über den webhoster registriert sind.

                      aber hier soll ich auf einmal mit klarnamen, pserönlicher adresse und telefon ich nackisch machen. sorry, wer da nicht den denkfehler sieht, der soll mal machen...

                      Thotti

                      1. Hello,

                        vielleicht solltest Du eine Petition starten?

                        Es gibt da noch mehr Möglichkeiten, aber die müsstest Du mal selber suchen.

                        Meine Stimme würdest Du aber bekommen, denn ich denke da ähnlich.

                        Liebe Grüße
                        Tom S.

                        --
                        Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                        Das Leben selbst ist der Sinn.
                      2. Tach!

                        also die antwort hätte gelautet, gar nicht. ich hätte in dem buch keine persönliche daten angeben müssen.

                        Der Verantwortliche ist in dem Fall der Verlag, nicht der Autor direkt.

                        oder mit anderen worten, ich wäre erst über unwege greifbar. und genau darum geht es ja.

                        Genau dieses Konstrukt kannst du auch bei deinem Blog aufsetzen. Dann trägt die Firma die Verantwortung in erster Linie und in zweiter dann der Geschäftsführer.

                        ich bin über meinen webhoster greifbar, das sollte langen.

                        Nein, weil das nicht allgemein so möglich ist. Gesetze können üblicherweise nicht auf solchen technischen Spezialitäten Rücksicht nehmen. Zudem kann es nicht Aufgabe der Hoster sein, für solche Angelegenheiten ihrer Kunden ständig parat zu stehen. Überleg doch mal, was da im Falle eines Falles passieren soll. Und stell dir vor, jemand hat ein berechtigtes Anliegen und setzt eine Reaktionsfrist von recht geringer Dauer. Sollen alle Hoster 24/7-Dienste einrichten, die du als Kunde zu bezahlen hast, nur damit da keine Verzögerungen in der Benachrichtigungskette drin sind? Oder sollen die Hoster einfach mal den ganzen Auftritt abklemmen, bis die eine kleine Angelegenheit geklärt ist? Das mag bei deinem Blog gehen, aber nicht im großen Stil. Für deinen eigenen Vorteil den Dienstleister mit ins Bot zu ziehen ist sicher keine ausgewogene Interessenslage.

                        und von mir aus eine zentrale stelle, an der man sich registrieren muss und ich dafür eine ID bekommen, die ich bei meiner webseite hinterlegen muss. damit kann ich auch leben, bzw. alle, die nicht über den webhoster registriert sind.

                        Damit würde die Mehrheit aber garantiert nicht leben wollen.

                        aber hier soll ich auf einmal mit klarnamen, pserönlicher adresse und telefon ich nackisch machen. sorry, wer da nicht den denkfehler sieht, der soll mal machen...

                        Also bitte, es ist ja nicht so, dass immer nur alle anderen Denkfehler haben, nur man selbst nicht. Ich empfinde deine Argumentation jedenfalls unausgewogen einseitig und subjektiv. Denk dich doch mal zur Abwechslung auf die Gegenseite. Jemand sagt etwas über dich aus und du möchtest nun diese Aussage berechtigterweise verhindern. Welcher Aufwand wäre da angemessen und warum?

                        dedlfix.

                2. wer sagt denn, dass das auto kennzeichen weg fällt ? Einfach noch der Name und Adresse drunter, am besten noch die telefonnummer, damit man den autofahrer schnell erreichen kann, falls er mal wieder den radweg zugeparkt hat. ich sehe schon den aufschrei der auto lobby (keine sorgen, bin selber auto und motorrad fahrer) vor mir...

                  und das auto kennzeichen passt sehr gut in den kontext, weil man in der öffentlichkeit eben seine persönlichen daten nicht so einfach rausgeben sollte. das gilt umso mehr im internet, wo die zugriffsmöglichkeiten noch um ein vielfaches höher als beim auto sind.

                  eine zentrale registratur für das internet ist im vergleich zu dem aufwand der kfz stelle lächerlich. wird eh kommen und in vielen bereichen gebraucht und das nicht nur für die adresse und namen. ich will mich meiner verantwortung nicht entziehen, dass muss hier klar sein. ich will dafür nur nicht gleich meine komplette private adresse im internet angeben müssen, inklusive einer 60 minuten kontaktart. vor allem wie soll das denn privat funktionieren, da ruft mich dann einer an, wo ich gerade auf arbeit bin und ich sage zum meinen chefe, du ich muss mich mal eben um meinen blog kümmern, die datenbank probleme die wir gerade haben, müssen dann halt warten....ich glaube danach hätte ich genug zeit, um mich 24/7 um meinen blog zu kümmern. ich wäre auch dazu bereit, die ID meines personalausweises anzugeben, das wäre mal null mehraufwand, was die registrierung betrifft. aber meine richtige addresse, die ticken doch nicht mehr ganz richtig...das kommt halt dabei raus, wenn alte leute mit alten gesetzen auf die neuen techniken und möglichkeiten losgelassen werden.

                  aber das hier führt zu nichts. ich halte das so, wie bei einer anderen diskussion, die ich mit den gurus einer bestimmten großen datenbank-firma hatte, was die beschränkung auf 30 zeichen für objektnamen betrifft. die wollten einem auch das gelbe vom ei erzählen und wie wichtig es doch sein, dass diese grenze eingehalten werden müsste. dann einfach mal abwarten. und siehe da, 12.2 erblickte das licht der welt....

                  in dem sinne, danke noch mal allen und peace Thotti

    2. Hello,

      bei regelmäßigen Publikationen kommt noch das Presserecht des jeweiligen Bundeslandes hinzu (der Sitz der Geschäftsleitung/Firma/Redaktion). Auch dieses schreibt Impressumspflichten vor und es schreibt zusätzlich vor, dass die zuständige Niederlagestelle (meistens das Landesarchiv) über jede neue Publikation informiert wird. Ausgenommen davon sind "Foren", da ja bei diesen nicht der Betreiber, sondern die Nutzer die Publikatoren sind. Foren müssen mMn dort nur angemeldet werden.

      Bei unserem Wiki bin ich mir da aber nicht mehr ganz so sicher. Da müsste man vermutlich - wenn es wörtlich genommen werden soll, die zuständige Niderlagestelle auch regelmäßig (einmal monatlich ist üblich) über neue Beiträge informieren.

      Liebe Grüße
      Tom S.

      --
      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
      Das Leben selbst ist der Sinn.
  2. Was spricht denn dagegen, das einfach zu machen? Ich würde da kein Risiko eingehen. Manchmal ist es sogar interessant mehr über den Schreiber zu erfahren.

  3. Hallo,

    hier erfährst du mehr, ob du ein Impressum brauchst oder nicht:
    https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/209.html

    Da du ein Blog erstellen willst, benötigst du ein Impressum! Wie es ist, wenn du z.B. tumblr nutzt, kann ich dir nicht genau sagen.

    Auf Nummer sicher zu gehen und eine Abmahnung zu vermeiden würde ich dir raten einen Anwalt aufzusuchen: Meine Empfehlung dazu die Kanzlei Wilde Beuger Solmecke Rechtsanwälte GbR in Köln.

    Auf der Seite kannst du auch einen kostenlosen Abmahncheck durchführen zu lassen.

    Auf dem Youtube-Kanal kannst du sehr viel nützliche Tipps zum Thema Datenschutz & Impressum dir ansehen: https://www.youtube.com/user/KanzleiWBS/videos

  4. Moin Thotti,

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich nicht trotzdem ein Impressum, Disclaimer und Hinweis auf Datenschutz brauche. Ich würde WordPress für den Blog nutzen. Meine Frage an euch ist, sollte ich lieber Impressum und Co. hinzufügen und wenn ja, in welcher Form, wie müsste das aussehen ?

    Zum Impressum haben die anderen schon einiges gesagt. Eine Datenschutzerklärung brauchst du AFAIK, wenn du Nutzerdaten verarbeitest. Ob die IP-Adressen in der Webserver-Logdatei dazu gehören, weiß ich nicht. Aber wenn du bspw. Kommentare zulässt oder Cookies setzt, musst du darauf hinweisen.

    Aber wofür brauchst du einen Disclaimer, wo von willst du dich distanzieren?

    Viele Grüße
    Robert

    1. Hallo Robert,

      kommentare würde ich schon gerne zulassen, damit andere mich auf fehler oder anregungen hinweisen können, bzw. wenn sie fragen haben. was ich nicht mache ist, plugins für google analytics oder ähnlichen zu benutzen. gibt es da vorlagen, die ich auch bentzen kann/darf ?

      Thotti

      1. Hallo,

        Unter dem Link kannst du dir ein Impressum inkl. Datenschutz erstellen lassen:
        https://www.e-recht24.de/impressum-generator.html

      2. Tach!

        kommentare würde ich schon gerne zulassen, damit andere mich auf fehler oder anregungen hinweisen können, bzw. wenn sie fragen haben.

        Mit den Kommentaren hast du nicht nur die Verantwortung für deine eigenen Texte zu tragen, sondern auch noch dafür, was deine Besucher mehr oder weniger unkontrolliert schreiben. So ein Impressum soll nicht dazu dienen, dich bloßzustellen, sondern vor allem, dass du einfach und schnell erreichbar bist, um mögliche Probleme zu klären.

        dedlfix.

      3. Hallo Thotti,

        kommentare würde ich schon gerne zulassen, damit andere mich auf fehler oder anregungen hinweisen können, bzw. wenn sie fragen haben. was ich nicht mache ist, plugins für google analytics oder ähnlichen zu benutzen. gibt es da vorlagen, die ich auch bentzen kann/darf ?

        Ja, solche Vorlagen gibt es, z.B. auch http://www.law-blog.de/1132/muster-datenschutzerklaerung-websites-2017/. Aber bedenke, dass du über die Kommentare eine Art „Aufsichtspflicht“ hast, Stichwort Störerhaftung.

        Viele Grüße
        Robert