Mitchell: CMS oder ist weniger mehr?

Hallöchen,

vorweg: Ich bin nicht mehr auf dem neuesten HTML-Stand, habe aber aus vergangenen Zeiten halbwegs solide Grundkenntnisse in HTML, CSS, MySQL und PHP.

Ich hätte jetzt ein paar kurze Fragen für den Donnerstagnachmittag:

Ich würde gerne ein Blog veröffentlichen. Die Installation dürfte problemlos sein, ich bin aber auf der Suche nach dem richtigen CMS dafür.

Letzten Endes brauche ich nur eine dynamische Seite mit Text und Überschrift, Kommentar-Funktion und, da es um Reiseberichte geht, eine solide Anbindung zu Google Maps oder einer Alternative. D.h. eine Lat-Long-Geschichte wäre gut. Dazu möchte ich Fotos zu den Orten veröffentlichen. Dazu gesellen sich 2-3 statische Seiten.

Grafisch habe ich klare Vorstellungen, d.h. Flexibilität wäre gut. Dass ich das Design selbst mache, traue ich mir noch zu. Optimal wäre es also, wenn man das CMS einfach in ein fertiges Design integrieren könnte.

Meine Frage ist jetzt, ob ein CMS etwas von "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" hätte oder ob es eine Alternative gibt. Früher - als ich noch etwas mehr in der Materie drin war - gab es viele fertige Php-Scripts, ich habe bein googeln den Eindruck bekommen, dass diese Zeit etwas vorbei ist. Da kann ich mich aber auch täuschen.

Es würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps geben könntet. Ich bin in der unbefriedigenden Situation, dass ich nur noch über ein Viertel Halbwissen verfüge und (was die Entwicklungen angeht) irgendwo 2010 hängen geblieben bin. Daher würde mich auch die Frage interessieren, was es mittlerweile kostet, ein solches Vorhaben umsetzen zu lassen (wenn die Frage gestattet ist).

Ich bedanke mich vielmals, Mitch

  1. Servus!

    Ich würde gerne ein Blog veröffentlichen. Die Installation dürfte problemlos sein, ich bin aber auf der Suche nach dem richtigen CMS dafür.

    Letzten Endes brauche ich nur eine dynamische Seite mit Text und Überschrift, Kommentar-Funktion und, da es um Reiseberichte geht, eine solide Anbindung zu Google Maps oder einer Alternative. D.h. eine Lat-Long-Geschichte wäre gut. Dazu möchte ich Fotos zu den Orten veröffentlichen. Dazu gesellen sich 2-3 statische Seiten.

    Ich würde mich auf die Inhalte konzentrieren wollen und ein weit verbreitetes CMS nutzen.

    WordPress ist trotz seines Umfangs (ein Kritikpunkt) in einer halben Stunde installiert und ein ansprechendes Design innerhalb eines Tages umgesetzt. Für Google Maps gibt es Plugins, die regelmäßig aktualisiert werden. Dadurch werden Sicherheitslücken schnell geschlossen.

    Meine Frage ist jetzt, ob ein CMS etwas von "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" hätte oder ob es eine Alternative gibt. Früher - als ich noch etwas mehr in der Materie drin war - gab es viele fertige Php-Scripts, ich habe bein googeln den Eindruck bekommen, dass diese Zeit etwas vorbei ist. Da kann ich mich aber auch täuschen.

    Da hast Du Recht. Ein CMS hat viel zu viele Dateien. Allerdings bietet es eben grade in Hinblick Responsivität und Zugänglichkeit erprobte Techniken. Wir haben es in den letzten 3 Jahren nicht geschafft, ein Tutorial für eine mit der Tastatur bedienbare Navigation zu schreiben, wie soll man so was alleine hinkriegen?

    Es würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps geben könntet. Ich bin in der unbefriedigenden Situation, dass ich nur noch über ein Viertel Halbwissen verfüge und (was die Entwicklungen angeht) irgendwo 2010 hängen geblieben bin. Daher würde mich auch die Frage interessieren, was es mittlerweile kostet, ein solches Vorhaben umsetzen zu lassen (wenn die Frage gestattet ist).

    Wenn Du CSS-Grundwissen hast und hier einige CSS-Tutorials liest, kannst du das selbst erreichen.

    Ich bedanke mich vielmals, Mitch

    Herzliche Grüße

    Matthias Scharwies

    --
    Es gibt viel zu tun: ToDo-Liste
    1. Hallo,

      ich würde an deiner Stelle mich in statische Homepage-Generatoren hineinfuchsen, z.B. Hugo. Wenn du willst, kannst du es noch mit einer CMS-Oberfläche wie forestry.io verbinden.

      Im Vergleich zu einer Wordpress-Lösung ist es (vorausgesetzt, du hast keine WP-Vorkenntnisse) ähnlich komplex, aber zeitgleich sicherer und schneller für User. Erst wenn du viel dynamisches Zeugs hast, bei dem du serverseitige Unterstützung brauchst, lohnt sich ein serverseitiges CMS.

      Viele Grüße Matti

  2. Hallo,

    nimm Wordpress, dieses ist innerhalb von 5 Minuten installiert, viele Provider bieten sogar eine Installationsservice an mit diesem Wordpress vollautomatisch installiert wird.

    Kauf dir ein vernünftiges Tutprial, wie z.B. dies vom RheinWerk-Verlag: https://www.rheinwerk-verlag.de/wordpress-themes-entwickeln-und-gestalten_4109/

    Nimm dir Zeit, gehe dieses Tutorial Lektion zu Lektion durch und du hast innerhalb von 1-2 Tagen eine vernünftige Webseite.

    Für CSS Grundlagen schaust du dir am besten dieses an https://developer.mozilla.org/de/Learn/Getting_started_with_the_web/CSS_basics

    1. Servus!

      Für CSS Grundlagen schaust du dir am besten dieses an https://developer.mozilla.org/de/Learn/Getting_started_with_the_web/CSS_basics

      Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

      Herzliche Grüße

      Matthias Scharwies

      --
      Es gibt viel zu tun: ToDo-Liste
      1. @@Matthias Scharwies

        Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

        Weil MDN besser ist als das SELFHTML-Wiki‽

        Bei MDN gibt’s ein Einstiegstutorial, in dem alle grundlegenden Dinge kurz und verständlich behandelt werden.

        Das SELFHTML-Wiki begrüßt den Leser mit nichts weiter als einer Linkliste. Welchem soll der Leser folgen? Allen von oben nach unten? Schon beim ersten verliert sich der Artikel in Kleinigkeiten. Einen groben Überblick als Einstieg bekommt der Leser beim SELFHTML-Wiki nicht.

        LLAP 🖖

        --
        “When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory
        1. Servus!

          Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

          Weil MDN besser ist als das SELFHTML-Wiki‽

          Bei MDN gibt’s ein Einstiegstutorial, in dem alle grundlegenden Dinge kurz und verständlich behandelt werden.

          Das SELFHTML-Wiki begrüßt den Leser mit nichts weiter als einer Linkliste. Welchem soll der Leser folgen? Allen von oben nach unten?

          Ich hatte mir überlegt eins von den beiden zu verlinken:

          Schon beim ersten verliert sich der Artikel in Kleinigkeiten. Einen groben Überblick als Einstieg bekommt der Leser beim SELFHTML-Wiki nicht.

          Das wäre ja was für den Wiki-Workshop um 14.00, da eine gemeinsame Neuordnung zu erreichen.

          • neuer einprägsamer Titel
          • Gliederung
          • einzelne Kapitel schreiben

          Herzliche Grüße

          Matthias Scharwies

          Freut mich, dass Sophie und Gunnar mal einer Meinung sind.

          --
          Es gibt viel zu tun: ToDo-Liste
        2. Hallo Gunnar Bittersmann,

          Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

          Weil MDN besser ist als das SELFHTML-Wiki‽

          Bei der Startseite haben sie von uns abgeschrieben 😉

          Wir könnten unsere auch noch weiter eindampfen.

          Bis demnächst
          Matthias

          --
          Rosen sind rot.
      2. Hallo,

        Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

        schau dir an wie oft die Texte / Anleitungen unter https://developer.mozilla.org aktualisiert werden und wie veraltet oftmals die Texte im Wiki sind. Sorry ihr wollt etwas erreichen wo ihr niemals hinkommen werdet, weil es viel zu wenig Leute gibt, die mitmachen. Und jeder der sagt nein, ich schreibe hier nichts kann ich sehr gut verstehen.

        Den Grund schreibe ich jetzt nicht, ihr wisst bescheid, was ich meine!

        1. Servus!

          Hallo,

          Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah:

          schau dir an wie oft die Texte / Anleitungen unter https://developer.mozilla.org aktualisiert werden und wie veraltet oftmals die Texte im Wiki sind. Sorry ihr wollt etwas erreichen wo ihr niemals hinkommen werdet, weil es viel zu wenig Leute gibt, die mitmachen.

          Stimmt. Satz 2 und 3 im verlinkten Artikel kamen noch aus einer Zeit, als man CSS und Stylesheets noch als völlig neu erklären und schmakhaft machen musste. Schau's jetzt bitte noch einmal an!

          Und jeder der sagt nein, ich schreibe hier nichts kann ich sehr gut verstehen.

          Den Grund schreibe ich jetzt nicht, ihr wisst bescheid, was ich meine!

          Ich staune, jetzt sind Sophie und Gunnar schon wieder einer Meinung! Duckundwech!

          Herzliche Grüße

          Matthias Scharwies

          --
          Es gibt viel zu tun: ToDo-Liste
          1. Hallo,

            Ich staune, jetzt sind Sophie und Gunnar schon wieder einer Meinung! Duckundwech!

            ich habe nie gesagt dass dieser Herr immer im Unrecht ist, was MICH nervt ist, dass dieser Herr an ALLEM etwas auszusetzen hat und meint, dass nur SEINE Meinung zählt und alle diese vertreten müssen und WEHE wenn jemand mal etwas anderes sagt!

  3. Hej Mitchell,

    Ich würde gerne ein Blog veröffentlichen. Die Installation dürfte problemlos sein, ich bin aber auf der Suche nach dem richtigen CMS dafür.

    Mit dem Marktführer (Wordpress) machst du nichts falsch. Es geht aber auch simpler (SimpleCMS) - allerdings ist es immer die Frage, ob das dann wirklich einfacher ist. Aufgrund der Quasi-Monopol-Stellung von WP

    Grafisch habe ich klare Vorstellungen, d.h. Flexibilität wäre gut. Dass ich das Design selbst mache, traue ich mir noch zu. Optimal wäre es also, wenn man das CMS einfach in ein fertiges Design integrieren könnte.

    Da wirst du dann vermutlich ein fertiges Layout benötigen, das sehr viele Einstelloptionen bietet. Durch die muss man sich dann erst mal durchkämpfen. agata ist so was zum Beispiel. Aber das hat dann nichts mehr mit simpel zu tun.

    Oder du schreibst das CSS (größtenteils) selbst. Aber auch das ist freilich nicht trivial.

    Ich freue mich übrigens immer über Seitenbetreiber, die erst mal im Theme-Repository schauen, ob nciht eines der WCAG-ready-Themes in Frage käme. Die sind idR besser zugänglich als andere Themes — was man freilich redaktionell und gestalterisch an vielen Stellen kaputt machen kann, aber immerhin hat man so wenigstens die Chance eine Seite ins Netz zu stellen, die von vielen Menschen genutzt werden kann.

    Meine Frage ist jetzt, ob ein CMS etwas von "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" hätte oder ob es eine Alternative gibt. Früher - als ich noch etwas mehr in der Materie drin war - gab es viele fertige Php-Scripts, ich habe bein googeln den Eindruck bekommen, dass diese Zeit etwas vorbei ist. Da kann ich mich aber auch täuschen.

    Mag sein — die vielen frei verfügbaren CMSe haben sicher vieles davon überflüssig gemacht und die Entwickler, die früher solche Skripte bereit gestellt haben, beteiligen sich womöglich an anderen OpenSource-Projekten.

    Es würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps geben könntet. Ich bin in der unbefriedigenden Situation, dass ich nur noch über ein Viertel Halbwissen verfüge und (was die Entwicklungen angeht) irgendwo 2010 hängen geblieben bin. Daher würde mich auch die Frage interessieren, was es mittlerweile kostet, ein solches Vorhaben umsetzen zu lassen (wenn die Frage gestattet ist).

    Genau so viel wie ein Haus.

    Falls du das in Euro wissen willst, wäre es gut zu wissen, ob es eine gebrauchte, undichte Hundehütte oder einen Wolkenkratzer geht — auch wenn es nach Deiner Beschreibung offenbar irgendetwas dazwischen ist: einmal Wordpress aufsetzen und ein von dir gewähltes Theme aufsetzen ist so schnell getan, dass man da preislich bei der undichten Hundehütte, qualitativ aber bei einem soliden Blockhaus wäre.

    Die Ausgestaltung und die Anbauten (insbesondere bei (sehr)) genauen Designvorstellungen können aber viel Zeit kosten. Es soll ja Leute geben, die wollen auch in einem Blockhaus nicht auf den geschmackvollen chique einer Toilette aus purem Gold verzichten.

    Anders und kürzer gesagt: muss man drüber reden. Wenn du es nicht mit Sonderwünschen übertreibst, dürfte es sich so um 5 bis 15 Stunden Aufwand handeln (größtenteils für Auswahl des Themes, Eistellungen am Theme, Auswahl, Installation und Konfiguration der benötigten PlugIns, Aufbau der Seitenstruktur, Anpassungen am CSS des Themes und der verwendeten PlugIns, am besten noch ein SSL-Zertifikat, Einführung in die Bedienung).

    Da all diese Päckchen aber überschaubar sind, bekommst du das sicher auch selber hin nach Schilderung Deiner Vorkenntnisse. Wenn du die Seite dauerhaft betreiben möchtest, macht es auch Sinn, die verwendeten Bestandteile zu kennen. So was zu vergeben ist dann angebracht, wenn du auch zukünftig mit dem System selber nichts zu tun haben möchtest und lieber "nur" Beiträge verfassen möchtest. Dich also ausschließlich auf Deine Kernkompetenz konzentrieren willst.

    Je nach Theme muss man als Dienstleister übrigens mitunter auch sehr lange suchen, um gewünschte Einstellungen zu finden. Denn die Optionen sind doch mitunter nicht nur sehr vielfältig, sondern auch an Orten versteckt, die unlogisch scheinen.

    So lassen sich Farben oft unter „Farben“ einstellen. Aber Farben für das Menü evt. unter „Menü“. Aber vielleicht auch bei „Links“.

    Daher nehme ich gerne ein möglichst einfaches Theme und rüste die gewünschten Funktionen mit PlugIns nach (z.B. Slider) und passe Farben per CSS an — dann kann ich mit dem Kram arbeiten, den ich bereits kenne. Klappt aber auch nicht immer und viele PlugIns sind dann auch ein ziemlicher Pflegeaufwand — muss ja alles brav aktualisiert werden.

    In Deinem konkreten Fall scheint der Bedarf an Funktionen aber überschaubar zu sein.

    Google-Maps binde ich übrigens am liebsten ein, indem ich mir bei google Maps den entsprechenden Code (iframe) ausgeben lasse und den dann einfach im Text-Modus reinkopiere.

    Geht auch mit Bing-Maps, wenn dir Microsoft sympathischer ist.

    Marc

    1. KORREKTUR

      agata ist so was zum Beispiel.

      Da war die Rechtschreibkorrektur übereifrig. Das Theme heißt „AVADA“.