Moin,
ich war ja schon immer nachtaktiv. Da hatte ich als Software-Entwickler meine Ruhe vor dem Telefon und konnte Lösungen austesten, verwerfen, erneuern. Mit Störfaktor blieben schon mal unsinnige Code-Schnipsel aktiv.
Seit ca. drei Monaten habe ich einen großen, lichtstarken Bildschirm. Endlich kann ich auch bei Sonnenlicht arbeiten, ohne die Höhle verdunkeln zu müssen.
Erst jetzt sehe ich den Zusammenhang: Ich komme nicht mehr gegen 1:00 oder 2:00 Uhr ins Bett, es wird locker 5:00 und einige Male 7:00 Uhr.
Bin nicht ausgeschlafen, wenn der Wecker um 9:00 klingelt. Bei 7 - 8 Stunden Schlaf ist dann schon die Mittagszeit vorbei und zu meiner "alten" Bettgeh-Zeit bin ich noch putzmunter.
Vor Jahren beschäftigte ich mich zwangsweise mit Winter-Depression und kaufte eine Tageslichtleuchte dagegen. Erinnere mich, dass auch helle LED-Leuchtflächen die Stimmung im wahrsten Sinn des Wortes "aufhellen" können.
Nun habe ich offenbar so einen optischen Wachhalter. Möchte einfach mal auf dieses Thema aufmerksam machen und lesen, wem dieses Problem noch beschäftigt.
Als es mit den Bildschirm-Arbeitsplätzen losging so um 1975 gab es Ergonomie-Richtlinien und Vorschriften der Berufsgenossenschaft. Dem Angestellten standen (nach meiner Erinnerung) 10 Minuten Extra-Pause pro Stunde zu, damit die Augen mal Ruhe hatten vor dem Geflimmer. Kennt heute keiner mehr?
Gruß, Linuchs