Linuchs: Schlaflosigkeit wegen Bildschirm?

Moin,

ich war ja schon immer nachtaktiv. Da hatte ich als Software-Entwickler meine Ruhe vor dem Telefon und konnte Lösungen austesten, verwerfen, erneuern. Mit Störfaktor blieben schon mal unsinnige Code-Schnipsel aktiv.

Seit ca. drei Monaten habe ich einen großen, lichtstarken Bildschirm. Endlich kann ich auch bei Sonnenlicht arbeiten, ohne die Höhle verdunkeln zu müssen.

Erst jetzt sehe ich den Zusammenhang: Ich komme nicht mehr gegen 1:00 oder 2:00 Uhr ins Bett, es wird locker 5:00 und einige Male 7:00 Uhr.

Bin nicht ausgeschlafen, wenn der Wecker um 9:00 klingelt. Bei 7 - 8 Stunden Schlaf ist dann schon die Mittagszeit vorbei und zu meiner "alten" Bettgeh-Zeit bin ich noch putzmunter.

Vor Jahren beschäftigte ich mich zwangsweise mit Winter-Depression und kaufte eine Tageslichtleuchte dagegen. Erinnere mich, dass auch helle LED-Leuchtflächen die Stimmung im wahrsten Sinn des Wortes "aufhellen" können.

Nun habe ich offenbar so einen optischen Wachhalter. Möchte einfach mal auf dieses Thema aufmerksam machen und lesen, wem dieses Problem noch beschäftigt.

Als es mit den Bildschirm-Arbeitsplätzen losging so um 1975 gab es Ergonomie-Richtlinien und Vorschriften der Berufsgenossenschaft. Dem Angestellten standen (nach meiner Erinnerung) 10 Minuten Extra-Pause pro Stunde zu, damit die Augen mal Ruhe hatten vor dem Geflimmer. Kennt heute keiner mehr?

Gruß, Linuchs

  1. Hallo Linuchs,

    deswegen haben Handys ja den Nachtmodus, der das Blau ausfiltert.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - clusi
    1. Hallo Rolf,

      davon habe ich noch nichts gehört. Na, wenn das schon bei diesen Mini-Bildschirmchen Thema ist …

      Linuchs

      1. Hallo Linuchs,

        davon habe ich noch nichts gehört. Na, wenn das schon bei diesen Mini-Bildschirmchen Thema ist …

        Gibts auch für Windows und Linux.

        Bis demnächst
        Matthias

        --
        Rosen sind rot.
  2. Hi Nachtbar,

    Vor Jahren beschäftigte ich mich zwangsweise mit Winter-Depression und kaufte eine Tageslichtleuchte dagegen. Erinnere mich, dass auch helle LED-Leuchtflächen die Stimmung im wahrsten Sinn des Wortes "aufhellen" können.

    Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

    Nun habe ich offenbar so einen optischen Wachhalter. Möchte einfach mal auf dieses Thema aufmerksam machen und lesen, wem dieses Problem noch beschäftigt.

    Arbeit ist eine wichtige Säule des Lebens. Es gibt Arbeiten die eine hohe Konzentration erfordern, dem kommt die Nacht entgegen. Ich konnte dabei jedoch nie feststellen daß mich das Licht dabei wachgehalten hat, sondern stets die Arbeit selbst. Und was mich dabei aufgehellt hat, war nicht die Morgendämmerung sondern die Freude darüber was geschafft zu haben 😉

    Schönen Sonntag!

    1. Hi Nachtbar,

      Vor Jahren beschäftigte ich mich zwangsweise mit Winter-Depression und kaufte eine Tageslichtleuchte dagegen. Erinnere mich, dass auch helle LED-Leuchtflächen die Stimmung im wahrsten Sinn des Wortes "aufhellen" können.

      Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

      Das ist lebensgefährdender Unsinn, den Du hier postest. Viele Depressionen basieren auf Störungen in der Hirnchemie. Das kann man sehr wohl behandeln.

      1. Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

        Das ist lebensgefährdender Unsinn, den Du hier postest. Viele Depressionen basieren auf Störungen in der Hirnchemie. Das kann man sehr wohl behandeln.

        Zu behaupten, man müsse nur die richtige Pille einwerfen, damit die Chemie wieder stimmt, ist nicht minder schwerer Unsinn. Mit Psychopharmaka ist nicht zu spaßen, auch wenn Ritalin in deinem Umfeld vielleicht noch in Mode ist.

        1. Hallo,

          Zu behaupten, man müsse nur ...

          Das pauschalisierte Anprangern von Pauschalitäten möchte ich hier einfach mal pauschal anprangern!

          Gruß
          Kalk

          1. Hello,

            Zu behaupten, man müsse nur ...

            Das pauschalisierte Anprangern von Pauschalitäten möchte ich hier einfach mal pauschal anprangern!

            Damit bist Du aber jetzt genauso konsequent inkonsequent, wie ich!

            Liebe Grüße
            Tom S.

            --
            Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
            Das Leben selbst ist der Sinn.
        2. Hello,

          Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

          Das ist lebensgefährdender Unsinn, den Du hier postest. Viele Depressionen basieren auf Störungen in der Hirnchemie. Das kann man sehr wohl behandeln.

          Zu behaupten, man müsse nur die richtige Pille einwerfen, damit die Chemie wieder stimmt, ist nicht minder schwerer Unsinn. Mit Psychopharmaka ist nicht zu spaßen, auch wenn Ritalin in deinem Umfeld vielleicht noch in Mode ist.

          Das mit dem Unsinn von Pillen mag stimmen.

          Aber es hat auch mWn bisher keiner behauptet, dass die Depressionen mit Pillen behandelt werden sollten!

          Liebe Grüße
          Tom S.

          --
          Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
          Das Leben selbst ist der Sinn.
      2. Hello,

        Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

        Das ist lebensgefährdender Unsinn, den Du hier postest. Viele Depressionen basieren auf Störungen in der Hirnchemie. Das kann man sehr wohl behandeln.

        ... und die wird u. a. extrem durch das Vorhandensein von Vitamin D beeinflusst.

        Liebe Grüße
        Tom S.

        --
        Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
        Das Leben selbst ist der Sinn.
    2. Hello Rolf,

      Gegen Depressionen, die im Übrigen ganzjährig sind, gibt es kein Mittel. Entweder man lernt damit zu leben oder man geht daran zugrunde.

      Es ist mehrfach erwiesen, dass die Vitamin-D-Produktion gegen Depressionen hilft. Insbesondere skandinavische Untersuchungen sind da weitestgehend abgesichert. Die Vitamin-D-Produktion wird über die Einstrahlung bestimmter (Licht-)Strahlung über die Haut gefördert. Darum ist "Sonne in Maßen" gesund, Sonne pur aber leider hautkrebsfördernd.

      Nun habe ich offenbar so einen optischen Wachhalter. Möchte einfach mal auf dieses Thema aufmerksam machen und lesen, wem dieses Problem noch beschäftigt.

      Die Sinnhaftigkeit der (temporären) Rotverschiebung bei LED-Leuchten, Monitoren und sonstigem künstlichen Licht ist ebenfalls erwiesen. Vorwiegend blaue Lichtanteile sind schlafstörend. Grün ist dann schon etwas besser, (schwaches) Rot am besten - sogar besser, als absolute Dunkelheit.

      Arbeit ist eine wichtige Säule des Lebens. Es gibt Arbeiten die eine hohe Konzentration erfordern, dem kommt die Nacht entgegen.

      Wer sagt das?
      WEnn "die Nacht" eine reine Zeitangabe ist, dann stimmt das nicht. Ernstzunehmende Schlaflabore haben mehrfach bewiesen, dass sich die "innerere Uhr" extrem schnell verstellen lässt. Der sogenannte Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers ist von vielen Dingen abhängig. Die meisten davon können wir heute künstlich beeinflussen und das tun wir auch. Monitore mit vielen blauen und vielleicht sogar ultravioletten Lichtanteilen sind ein Teil davon.

      Ich konnte dabei jedoch nie feststellen daß mich das Licht dabei wachgehalten hat, sondern stets die Arbeit selbst. Und was mich dabei aufgehellt hat, war nicht die Morgendämmerung sondern die Freude darüber was geschafft zu haben 😉

      Das mag eine für dich erfreuliche subjektive Einschätzung der Nachtarbeit sein, aber gewiss keine als allgemeingültig wissenschaftlich bewiesene :-)

      Liebe Grüße
      Tom S.

      --
      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
      Das Leben selbst ist der Sinn.
      1. hi,

        Arbeit ist eine wichtige Säule des Lebens. Es gibt Arbeiten die eine hohe Konzentration erfordern, dem kommt die Nacht entgegen.

        Wer sagt das?

        Linuchs schreibt das, siehe weiter oben. Und ich, als einer der 15 Jahre seines Lebens in 3-Schichten gearbeitet hat, konzentriert und rund um die Uhr, bestätige das.

        Ich konnte dabei jedoch nie feststellen daß mich das Licht dabei wachgehalten hat, sondern stets die Arbeit selbst. Und was mich dabei aufgehellt hat, war nicht die Morgendämmerung sondern die Freude darüber was geschafft zu haben 😉

        Das mag eine für dich erfreuliche subjektive Einschätzung der Nachtarbeit sein, aber gewiss keine als allgemeingültig wissenschaftlich bewiesene :-)

        Ne, ich schätze auch meine Tag-Schichten so ein. Es mag Leute geben für die jeder Arbeitstag ein Schißtag ist, aber solche Leute gehören nicht zu meinen näheren Bekanntenkreis. MfG

  3. deshalb kalibriert man seinen Bildschirm ja auch auf verschiedene Weißpunkte: kälter für Tagsüber und wärmer für Abends. Daß sich das einfach nicht rumspricht... Ich habe 8 verschiedene Farbtemperaturen, die ich je nach Tageslicht/Umgebungslicht auswähle. Von 4000K bis 8000K. Wärmer als 4000K macht das Meßgerät leider nicht mit.