Aloha ;)
Es kommt nach meinem Dafürhalten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Rechenpower von PCs zum Einsatz.
Ich verstehe die Argumentation, aber das ist nicht der Fall und nach deutschem Wahlrecht auch nicht legal.
Vielmehr wird nach erfolgter Auszählung der Stimmen das amtliche Endergebnis ausdrücklich in Papierform an die Kreiswahlleitung weitergegeben - und die Kreiswahlleitung hat schon die Aufgabe, das amtliche Wahlergebnis des Wahlkreises zu veröffentlichen, das heißt das amtliche Ergebnis pro Wahlkreis wird schon nach einer Stufe der Weitergabe (die ausdrücklich in Papierform stattfindet) offiziell veröffentlicht und ist ab da transparent.
Die Bildung einer einfachen Summe von vielen transparent veröffentlichten Wahlkreis-Ergebnissen ist nicht hinreichend störungsanfällig, dass da noch tatsächlich Manipulation stattfinden könnte.
Das Problem besteht also wirklich nur ausschließlich bei den vorläufigen Ergebnissen, die eben nicht auf Kreiseben veröffentlicht werden (wär auch daten-logistischer Selbstmord wenn man schnell Hochrechnungen haben will) sondern auf elektronischem Weg von ganz unten nach ganz oben gehen.
Dazu gabs übrigens auch neulich einen Radiobeitrag bei SWR3, in dem ziemlich deutlich wurde, dass sich die Kreiswahlleiter der Unsicherheit des Übertragungswegs bewusst sind und deshalb bei jeder Übermittlung noch zusätzlich die Daten über einen unabhängigen Übertragungsweg verifizieren, so dass die Vorteile der Software genutzt werden können und gleichzeitig Fehler in der Übertragung (ob durch Eingabefehler oder böswillige Manipulation) frühzeitig aufgedeckt werden. Der, der das im Radio behauptet hat, dass das passiert, war übrigens kein Medien- oder Politikvertreter, sondern einer der Sprecher des CCC.
Nicht jede Suppe, die dampft, ist so heiß, dass man sich an ihr zwangsläufig die Zunge verbrennt.
Grüße,
RIDER