oxo888oxo: Backup-Strategie (auf USB-Sticks)

Hallo

Ich nutze einen Windows 10 PC mit einer 250 GB SSD von der (inkl. Betriebssystem, allen Programmen und Daten) ca. 50 GB belegt sind.
Ich habe also nicht so irre viele Daten.

Die Datenmenge, die ich täglich per BackUp sichere, beträgt ca. 5 GB.
Das mache ich per Robocopy Script auf 2 USB-Sticks, bei dem die neuen und geänderten Daten ja auf die Stick geschrieben werden.
Das dauert dann jeden Abend ca. 60 Sekunden pro Stick, bevor ich den PC dann ausschalte.

Das BackUp brauche ich ja für den Fall zur Wiederherstellung meiner Daten, wenn der PC Probleme macht oder kaputt geht.
Klar, können USB-Sticks natürlich auch mal kaputt gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Sticks am gleichen Tag kaputt gehen, wie der PC, ist aber doch fast gleich Null, denke ich.
Und wenn einer der Sticks kaputt geht, merke ich das ja spätestens am Abend beim BackUp und kann diesen dann sofort gegen einen neuen austauschen.

Da man selbst ja doch auch öfters mal betriebsblind ist, oder sogar ein Brett vor dem Kopf hat, wollte ich mal Eure Meinung zu meiner Strategie wissen.
An anderer Stelle hat man mir sehr deutlich gesagt, dass das alles kompletter Unfug sei, weil USB-Sticks für BackUps komplett ungeeignet seien.
Dabei wird aber meiner Ansicht nach nicht meine Überlegung bezüglich des gleichzeitigen Defekts beider Sticks und des PC berücksichtigt.

Wie sehr Ihr das denn?

Gruß Ingo

  1. Hello,

    Datensicherung bedeutet, dass die Daten zur selben Zeit auf drei verschiedenen (persistenten!) Datenträgern an drei verschiedenen Orten aufbewahrt werden!

    Datenträger bedeutet hier, dass Datenform, (Rück-)Speichermethode, usw. auch "morgen" noch Gültigkeit haben müssen!

    Das ist eine über 100 Jahre alte Museumsaussage, die trotz ihres Alters auch heute noch volle Gültogkeit hat!

    Schau Dir mal das Programm "Total Commander" an. Das mischt auf geschickte Art und Weise die klassischen Datensicherungsmethoden (Vollsicherung, differenzielle Sicherung, inkrementelle Sicherung) zu einer praktischen_Sicherungsmethode.

    Elektrostatische (USB-)(Flash-)Speicher sind nicht vor "plötzlichem Datenverlust" gefeit (Trotz einer Beobachtungsphase von > 10 Jahren). Das bedeutet, dass anders als bei klassischen magnetischen Speichern (HDDs) plötzlich ALLE Daten verloren sein können. Bei HDDs gibt es erfahrungsgemäß (über 100 Jahre Erfahrungen) immer nur Teilausfälle innerhalb des Mediums, die sich durch mehr oder weniger forensische Methoden "reparieren" lassen. Bei statischen Speichern sind solche, zumindest für das Heimlabor, noch nicht geläufig.

    Liebe Grüße
    Tom S.

    --
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
    Das Leben selbst ist der Sinn.
    1. Hallo TS,

      Datensicherung bedeutet, dass die Daten zur selben Zeit auf drei verschiedenen (persistenten!) Datenträgern an drei verschiedenen Orten aufbewahrt werden!

      und mit verschiedenen Orten sind hier nicht drei verschiedene Schubladen desselben Schreibtisches gemeint. Und auch nicht Schubladen in dreier verschiedener Schreibtische desselben Hauses.

      Bis demnächst
      Matthias

      --
      Rosen sind rot.
      1. Hello,

        ... und RAID ersetzt kein Backup!

        Remote_Replication kann da allerdings schon hilfreich sein, wenn es selbstständig erkennt, wann es sich zu trennen hat!

        Liebe Grüße
        Tom S.

        --
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      2. Hallo Matthias

        und mit verschiedenen Orten sind hier nicht drei verschiedene Schubladen desselben Schreibtisches gemeint. Und auch nicht Schubladen in dreier verschiedener Schreibtische desselben Hauses.

        Ich bewahre meinen beiden BackUp-USB-Sticks an verschiedenen Stellen (einer in einem anderen Zimmer am anderen Ende der Wohnung als der PC, den zweiten außerhalb der Wohnung) auf.
        Damit bin ich doch ganz gut dabei, was die Abwägung zwischen Sicherheit und Komfort angeht. Oder?

        Gruß Ingo

        1. Hallo oxo888oxo,

          Ich bewahre meinen beiden BackUp-USB-Sticks an verschiedenen Stellen (einer in einem anderen Zimmer am anderen Ende der Wohnung als der PC, den zweiten außerhalb der Wohnung) auf.
          Damit bin ich doch ganz gut dabei, was die Abwägung zwischen Sicherheit und Komfort angeht. Oder?

          Ich denke schon. Bei einer ordentlichen Internetanbindung könnte man auch über eine Sicherung in einer Cloud nachdenken. Da ist die Sicherheit deutlich größer, weil die Cloud-Daten in verschiedenen Rechenzentren gebackupt werden. Man braucht natürlich ein entsprechendes Vertrauen in den Anbieter, dass der nicht schnüffelt.

          Bis demnächst
          Matthias

          --
          Rosen sind rot.
          1. Hallo Matthias

            Bei einer ordentlichen Internetanbindung könnte man auch über eine Sicherung in einer Cloud nachdenken. Da ist die Sicherheit deutlich größer, weil die Cloud-Daten in verschiedenen Rechenzentren gebackupt werden. Man braucht natürlich ein entsprechendes Vertrauen in den Anbieter, dass der nicht schnüffelt.

            Ja, darüber hatte ich auch schon nachgedacht.
            Sehr komfortabel ginge das bei W10 ja mit OneDrive.
            Aber ich traue mich da bezüglich der Schnüffelei bzw. Einbruchsicherheit noch nicht so richtig heran 😀

            Gruß Ingo

            1. Hallo,

              ich habe all meine Daten inkl. Systembackup bei Google Drive und zusätzlich ein Daten-Backup bei Microsoft liegen, da ich Office 365 habe und dort 1TB Speicher mit dabei ist.

              Dass die beiden Anbieter schnüffeln glaube ich nicht, da ich dafür bezahle und nicht den kostenlosen Service Nutze. Und selbst wenn, interessiert mich nicht, ich habe nichts illegales.

              1. Hallo Sophie

                Dass die beiden Anbieter schnüffeln glaube ich nicht, da ich dafür bezahle und nicht den kostenlosen Service Nutze. Und selbst wenn, interessiert mich nicht, ich habe nichts illegales.

                Das mit dem Schnüffeln glaube ich eigentlich auch nicht wirklich.
                Und wenn, wäre mir das im Grunde auch fast egal.
                Was mir evtl. ein bisschen mehr Sorgen macht, ist ein Einbruch/Diebstahl in meine Cloud-Daten.

                Gruß Ingo

                1. Aloha ;)

                  Was mir evtl. ein bisschen mehr Sorgen macht, ist ein Einbruch/Diebstahl in meine Cloud-Daten.

                  Wobei ich davon ausgehe, dass es im Zweifelsfall leichter ist, in dein Haus einzubrechen und einen deiner USB-Sticks zu entwenden, als in eine von einem entsprechend vertrauenswürdigen Anbieter professionell gesicherte Cloud einzudringen.

                  Grüße,

                  RIDER

                  --
                  Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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                  1. Hallo Rider

                    Wobei ich davon ausgehe, dass es im Zweifelsfall leichter ist, in dein Haus einzubrechen und einen deiner USB-Sticks zu entwenden, als in eine von einem entsprechend vertrauenswürdigen Anbieter professionell gesicherte Cloud einzudringen.

                    Jo stimmt. Das ist natürlich ein wirklich gutes Argument.

                    Gruß Ingo

                2. Hallo Ingo,

                  Was mir evtl. ein bisschen mehr Sorgen macht, ist ein Einbruch/Diebstahl in meine Cloud-Daten.

                  bei einem kleinen Anbieter würde ich mir vielleicht Sorgen machen, aber bei Google und Microsoft überhaupt nicht. Ich denke die beschäftigen einige Mitarbeiter die Tag täglich damit beschäftigt sind den Service sicherer zu machen und Einbruchsversuche abzuwehren.

                  Ich habe auch noch nie gehört, dass bei den beiden Anbieter "eingebrochen" wurde bzw. dass irgendwelche Daten weggekommen sind.

                  Das mit dem Schnüffeln glaube ich eigentlich auch nicht wirklich.

                  Die Gefahr dass du durch eine App in Windows 10 oder auf deinem Handy ausspioniert wirst ist um einiges höher ;)

                  1. Hej Sophie,

                    Was mir evtl. ein bisschen mehr Sorgen macht, ist ein Einbruch/Diebstahl in meine Cloud-Daten.

                    bei einem kleinen Anbieter würde ich mir vielleicht Sorgen machen, aber bei Google und Microsoft überhaupt nicht. Ich denke die beschäftigen einige Mitarbeiter die Tag täglich damit beschäftigt sind den Service sicherer zu machen und Einbruchsversuche abzuwehren.

                    Auch die setzen oft fertige Software, die auch kleineren Firmen zur Verfügung steht. Z.B. open-source-Webserver.

                    Das hat nicht unbedingt etwas mit der Größe eines Unternehmens zu tun. Zumal jemand wie Google u.U. extra Türen öffnet oder öffnen lässt, für existierende oder zukünftige Geschäftsmodelle. Denn mehr Mitarbeiter als in der Sicherung der Daten dürften mit der Auswertung der Daten bei Google (und den anderen) beschäftigt sein.

                    Bei einer kleinen Firma, die sich speziell auf die sicher Datenhaltung spezialisiert hat, kann das durchaus besser aussehen.

                    Hier wie da ist man aber gegen Social Engineering und andere Gemeinheiten nicht gefeit. Daten im Netz sind nicht besonders sicher.

                    Auch hier: groß oder klein spielt hier keine prinzipielle Rolle.

                    Und wirklich zu befürchten haben insbesondere die großen ausländischen Firmen offenbar wenig. Es dürfte schwierig sein, einen durch den Verlust von Daten entstandenen Schaden von irgendjemanden übernehmen zu lassen.

                    Ich habe auch noch nie gehört, dass bei den beiden Anbieter "eingebrochen" wurde bzw. dass irgendwelche Daten weggekommen sind.

                    Ähm - Equifax? 143 Millionen Betroffene Benutzer?

                    Das mit dem Schnüffeln glaube ich eigentlich auch nicht wirklich.

                    Die Gefahr dass du durch eine App in Windows 10 oder auf deinem Handy ausspioniert wirst ist um einiges höher ;)

                    Oder dass Daten hier bei der Übertragung verschwinden…

                    Marc

              2. Aloha ;)

                Und selbst wenn, interessiert mich nicht, ich habe nichts illegales.

                In Zeiten von Big Data muss nicht unbedingt was illegales dabei sein, um ein Schnüffeln von Anbieterseite her problematisch zu machen - insbesondere weil keiner weiß, wofür die Daten, die heute über dich gesammelt werden, morgen benutzt werden. Oder auch dann, wenn du Daten Anderer (z.B. Namen und Adressen) da mit ablegst.

                Ich glaube das richtige Argument, um in dem Fall zu sagen, dass es einen nicht interessiert, ist nicht so sehr, dass man nichts illegales hat, sondern viel mehr, dass du

                1. durch die Wahl eines kostenpflichtigen Anbieters schon etwas getan hast, um die Wahrscheinlichkeit des Schnüffelns dadurch zu senken, dass für deinen Anbieter ein Geschäftsmodell jenseits vom Schnüffeln plausibel vorstellbar ist
                2. Anbieter gewählt hast, die aufgrund ihrer Bekanntheit im Fall des Falles auch Reputation zu verlieren haben[1][2].
                3. beim Einbinden eines externen Anbieters sowieso nie 100% sicher sein kannst, dass nicht geschnüffelt wird - du also sowieso nicht mehr tun kannst, als die Wahrscheinlichkeit des Schnüffelns gering zu halten

                Grüße,

                RIDER

                --
                Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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                1. Wobei das so ein wenig ist wie mit dem Dieselskandal - auch die Firmen hatten was zu verlieren (zeigt ja der momentane Image-Schaden und die diversen Strafen) und habens eben trotzdem gemacht. Das ist also wieder keine Sicherheit, sondern nur eine Senkung der Schnüffel-Wahrscheinlichkeit. ↩︎

                2. Und man sollte natürlich auch die AGB lesen - wenn die den Anbietern schon das Schnüffeln erlauben ist natürlich Land unter. ↩︎

              3. Ich sehe das so wie RIDER - dass die Daten geklaut, also fremd-kopiert werden, ist irgendwie unwarscheinlich, das meiste dürfte für jeden Angreifer nur Datenmüll sein. Sauber aufbereitete Datenbanken mit Kreditkarteninfos sind da i.d.R. deutlich wertvoller und kompakter, als zig Giga- oder Terabyte von Privatleuten abzusaugen.

                Richtig problematisch sind halt die "legalen" Schnüffler - die aus jedem Land kommen können, wo auch immer es die Cloud grad hinführt. Kann man sich ja auch grad wieder einfach zusammensuchen: China und Russland verbieten VPN, das geht klar gegen Verschlüsselung. In den USA dürfen die Carrier jeden Netzwerktraffic abgreifen und weiterverkaufen. In Deutschland gibt's NetzDG, VDS und Staatstrojaner. Und ich bin nicht naiv genug zu glauben, dass es dabei bleibt. An Angriffen auf deine Privatsphäre mangelt es also nicht.

                Dagegen kann man sich aber auch relativ einfach wehren - wenn du Robocopy eh per Batchdatei startest, kannst du da auch einen Verschlüsselungslayer vorschalten. Also ein Veracrypt Container einrichten, den mounten, dann per Robocopy deine Dateien reinschmeissen, den Container schliessen und dann nur den Container mit der Cloud syncen lassen. So mache ich das.

                1. Hallo

                  Dagegen kann man sich aber auch relativ einfach wehren - wenn du Robocopy eh per Batchdatei startest, kannst du da auch einen Verschlüsselungslayer vorschalten. Also ein Veracrypt Container einrichten, den mounten, dann per Robocopy deine Dateien reinschmeissen, den Container schliessen und dann nur den Container mit der Cloud syncen lassen. So mache ich das.

                  Das hatte ich auch schon mal im Auge.

                  Ich habe da auch noch eine andere Idee mit meinen 2 USB-Sticks. Wenn ich Zuhause bin und die Wohnung abbrennt, kann ich ja einen oder 2 Sticks mitnehmen beim Verlassen der Wohnung. Wenn ich allerdings nicht zuhause bin und das ganze haus abbrennt, wären ja auch meine beiden Sticks weg. Und für den Fall hatte ich die Idee, einen der beiden Sticks in mein Portemonnaie zu stecken. Dann ist der quasi immer bei mir, wenn ich nicht Zuhause bin.

                  Gruß Ingo

                  1. Hi Ingo,

                    ich hatte damals auch immer einen Stick dabei. Dann ist der mir beim einkaufen mal aus der Hosentasche gerutscht und war nie wieder gesehen - also von mir zumindest nicht! Dann hatte ich lange keinen. Mittlerweile habe ich wieder einen dabei, aber halt verschlüsselt (Veracrypt). So sichere ich auch die Daten auf dem Notebook. Nervig ist halt, dass es nicht automatisch beim zuklappen unmount macht, und wenn doch, alle Programme die auf das Volume zugegriffen haben halt abstürzen (unter Windows). Als weiteres Backup habe ich noch eine verschlüsselte Platte mit den Daten von Zuhause im Rucksack. Und in Zukunft will ich ein paar Container auch noch zu Backblaze schieben.

                    1. Hallo

                      ich hatte damals auch immer einen Stick dabei. Dann ist der mir beim einkaufen mal aus der Hosentasche gerutscht und war nie wieder gesehen - also von mir zumindest nicht!

                      Yep. Das ist natürlich auch eine Sorge von mir, wenn ich einen meiner BackUp-USB-Sticks draußen immer mit mir herumschlappen soll/will. Da hatte ich dann die Idee, mir so einen Stick mit Hardware-Verschlüsselung (also mit so einer kleinen Passwort Tastatur) zu kaufen. Wäre das evtl. eine kluge Idee?

                      Gruß Ingo

                      1. Habe ich keine Erfahrung mit, kenne ich auch garnicht. Grundsätzlich sollte das zwar auch gehen, aber dann musst du immer die Tastatur dabei haben oder? Ich weiss ja nicht wie das verzahnt ist. Und wenn's Hardwareverschlüsselung ist, kannst du den Algorithmus - nehme ich mal an - nicht wechseln, sollte der mal brechen oder zu schwach werden. Veracrypt ist halt so weit überall verfügbar, wenn man es installieren darf, und halt portabel, und man kann es später einfach umkopieren, wenn man was stärkeres braucht. Ansonsten fehlen mir die Vergleichswerte.

                        1. Habe ich keine Erfahrung mit, kenne ich auch garnicht. Grundsätzlich sollte das zwar auch gehen, aber dann musst du immer die Tastatur dabei haben oder?

                          Nene :-) Die Tastatur ist ja direkt im USB-Stick.
                          Schau hier: https://www.kingston.com/de/usb/encrypted_security/dt2000

                          Gruß Ingo

                          1. ah, danke für die Info. 256 bit AES ist ja schonmal ganz gut. Wäre auf Grund der anderen Einschränkungen aber nichts für mich. Ein ausreichend starkes Passwort gebe ich dann aus Bequemlichkeit auch lieber auf einer Vollformattastatur ein :-)

                            1. ah, danke für die Info. 256 bit AES ist ja schonmal ganz gut. Wäre auf Grund der anderen Einschränkungen aber nichts für mich. Ein ausreichend starkes Passwort gebe ich dann aus Bequemlichkeit auch lieber auf einer Vollformattastatur ein :-)

                              Es geht ja hier im Grunde nur darum, einmal am Tag (Abends, wenn man schnell sein Backup macht), das PW in den Stick zu tippen. Damit man dann eben für den Haus-brennt-komplett-ab-Fall ein Unterwegs BackUp hat, was nicht jeder Depp einfach in seien PC stecken und auslesen kann.

                      2. Hello,

                        ich hatte damals auch immer einen Stick dabei. Dann ist der mir beim einkaufen mal aus der Hosentasche gerutscht und war nie wieder gesehen - also von mir zumindest nicht!

                        Yep. Das ist natürlich auch eine Sorge von mir, wenn ich einen meiner BackUp-USB-Sticks draußen immer mit mir herumschlappen soll/will. Da hatte ich dann die Idee, mir so einen Stick mit Hardware-Verschlüsselung (also mit so einer kleinen Passwort Tastatur) zu kaufen. Wäre das evtl. eine kluge Idee?

                        Einige Dinge sollte man bedenken:

                        • der Stick mit der Verschlüsselung kostet knapp das Dreifache von einem normalen.
                        • der Stick mit der Verschlüsselung ist etwa 10x so groß, wie ein hochwertiges USB-3.0-Flashdrive
                        • der Stick mit der Verschlüsselung wird vermutlich eher Aufmerksamkeit erregen, wenn ihn jemand findet, als der (verschluckbare) Gnurpelstick von Sandisk.
                        • Verschlüsseln kann man siene Daten auch mt Software, ist dann aber eben aufwändiger.

                        Und wenn die Daten zwar so geheim sind, dass man sie nicht unverschlüsselt auf einem Stick mit sich herumschleppen mag, aber andererseits so unwichtig sind, dass man sie zuhause unverschlüsselt auf der HDD zurücklassen kann oder sogar in die Cloud laden würde, dann passt da 'was nicht.

                        Und hier noch der Schenkelklopfer zum Abschluss?
                        Die Cloud heißt Clout, weil einem die Daten da am leichtesten geclaut werden können :-P

                        Liebe Grüße
                        Tom S.

                        --
                        Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                        Das Leben selbst ist der Sinn.
                        1. Das Verlust- und Diebstahlrisiko von einem USB-Stick in der Hosentasche beurteile ich deutlich höher als bei einer Festplatte, die von vier Wänden und zumindest einem massiven Schloss umgeben ist. Was passt da nicht?

                          1. Das Verlust- und Diebstahlrisiko von einem USB-Stick in der Hosentasche beurteile ich deutlich höher als bei einer Festplatte, die von vier Wänden und zumindest einem massiven Schloss umgeben ist. Was passt da nicht?

                            Darum ja meine Idee mit dem verschlüsselten Stick. Und die 4 Wände nützen Dir ja bei einem Brand auch nix.

            2. Hej oxo888oxo,

              Bei einer ordentlichen Internetanbindung könnte man auch über eine Sicherung in einer Cloud nachdenken.

              Ja, darüber hatte ich auch schon nachgedacht.
              Sehr komfortabel ginge das bei W10 ja mit OneDrive.

              Nicht unbedingt, wenn du die mit komfortabel die automatische Synchronisation meinst. Denn die löschjt Dateien ja dann von allen Geräten, wenn du eine Datei auf einem der Geräte löschst. Häufig verliert man Daten ja aufgrund unbeabsichtigten Löschens.

              Wobei es dort auch eine Papirkorbfunktion gibt. Trotzdem: in dem Moment, wo man mal aufräumen dran ist, kann man den auch mal leeren. − Wo man doch eh schon mal dabei ist. Insofern ist das kein wirkliches Backup. Auch weil alle geänderten Dateien synchronisiert werden. Z.B. wenn ein Verschlüsselungstrojaner durch Dein System gallopiert, werden alle Dateien nach der Verschlüsselung brav in die Cloud kopiert.

              Marc

              1. Hallo Marc

                Nicht unbedingt, wenn du die mit komfortabel die automatische Synchronisation meinst. [...]

                Ja, die hatte ich gemeint. Mir ist aber klar, was Du meinst bezüglich Löschen und Crypto-Trojanern.

                Ich hatte so eine OneDrive Synchronisation auch eher als zusätzliche Geschichtche (zum BackUp auf meinen beiden USB-Sticks) angedacht.
                Dann wären meine Daten halt auch noch da, wenn z.B. jemand bei mir einbricht, den PC und beide Sticks klaut. Oder wenn das ganze Haus abbrennt inkl. PC und Sticks.

                Gruß Ingo

                1. Hej oxo888oxo,

                  Nicht unbedingt, wenn du die mit komfortabel die automatische Synchronisation meinst. [...]

                  Ja, die hatte ich gemeint. Mir ist aber klar, was Du meinst bezüglich Löschen und Crypto-Trojanern.

                  Ich hatte so eine OneDrive Synchronisation auch eher als zusätzliche Geschichtche (zum BackUp auf meinen beiden USB-Sticks) angedacht.
                  Dann wären meine Daten halt auch noch da, wenn z.B. jemand bei mir einbricht, den PC und beide Sticks klaut. Oder wenn das ganze Haus abbrennt inkl. PC und Sticks.

                  So ähnlich halte ich das auch. Nur dass ich statt Sticks ein Acronis-Backup habe, das dann in einer anderen Cloud meine Daten als echtes Beckup sichert. Kostet, ist aber bequem.

                  Zu Hause läuft noch die Mac-Software TimeMachine, die seit der neuesten OS-Version ziemlich sicher sein dürfte.

                  Marc

    2. Datensicherung bedeutet, dass die Daten zur selben Zeit auf drei verschiedenen (persistenten!) Datenträgern an drei verschiedenen Orten aufbewahrt werden!

      Ja OK. Leuchtet ein. Ich bewahre meinen beiden BackUp-USB-Sticks an verschiedenen Stellen (einer in einem anderen Zimmer am anderen Ende der Wohnung als der PC, den zweiten außerhalb der Wohnung) auf.

      Schau Dir mal das Programm "Total Commander" an. Das mischt auf geschickte Art und Weise die klassischen Datensicherungsmethoden (Vollsicherung, differenzielle Sicherung, inkrementelle Sicherung) zu einer praktischen_Sicherungsmethode.

      Ja das ist sicher eine tolle Software.
      Aber ich sichere die zu sichernden Daten ja einfach direkt 1/1. Dafür ist natürlich keine externe Software nötig. Dafür ist das Robocopy-Tool von Windows bestens geeignet.

      Elektrostatische (USB-)(Flash-)Speicher sind nicht vor "plötzlichem Datenverlust" gefeit (Trotz einer Beobachtungsphase von > 10 Jahren). Das bedeutet, dass anders als bei klassischen magnetischen Speichern (HDDs) plötzlich ALLE Daten verloren sein können. Bei HDDs gibt es erfahrungsgemäß (über 100 Jahre Erfahrungen) immer nur Teilausfälle innerhalb des Mediums, die sich durch mehr oder weniger forensische Methoden "reparieren" lassen. Bei statischen Speichern sind solche, zumindest für das Heimlabor, noch nicht geläufig.

      Da wundert es mich ja nun schon, dass Du auf den Aspekt in meinem Beitrag überhaupt nicht eingehst.
      Mein Argument, dass alle 3 Dinge (PC und beide USB-Sticks) kaum gleichzeitig kaputt gehen werden, ist doch schlüssig.
      Oder mache ich da doch einen Denkfehler?

      Gruß Ingo

      1. Aloha ;)

        Mein Argument, dass alle 3 Dinge (PC und beide USB-Sticks) kaum gleichzeitig kaputt gehen werden, ist doch schlüssig.

        Das Argument ist schlüssig - jedenfalls wenn man die Definition, gegen was du geschützt sein willst, richtig zieht.

        Meine Backup-Lösung besteht aus einer Cloud (Seafile - mit Versionierung, falls mal was versehentlich gelöscht wird), die auf meinem Server, der in derselben Wohnung steht wie mein PC, läuft. Zusätzlich habe ich, wenn ich weiter weg bin, den Laptop dabei, der die Daten auch mit der Cloud synchronisiert.

        Damit bin ich in folgenden Fällen gegen Datenverlust geschützt:

        • Ausfall von bis zu zwei Geräten gleichzeitig - was schon extrem unwahrscheinlich ist
        • Zerstörung meiner Wohnung während ich längere Zeit nicht zuhause bin

        Ich bin nicht geschützt gegen Datenverlust, falls:

        • meine Wohnung zerstört wird (Wohnungsbrand...) während ich zuhause bin oder meinen Laptop nicht dabei habe
        • wenn die zwei Geräte, die gleichzeitig ausfallen, der Server und mein PC sind, erleide ich den Verlust der allerneusten Daten, da ich den Laptop wenn ich nirgends hingehe auch nicht zum synchronisieren anschalte

        Das ist ein Risiko, das ich in Kauf nehme - und so muss man das insgesamt sehen. Absolute Sicherheit gibt es nie, es ist nur wichtig, das Risiko einschätzen zu können und es so zu minimieren, dass es tragbar wird.

        Deine Backup-Lösung leistet in etwa das gleiche wie meine. Falls dein PC im laufenden Betrieb einen schaden hat erleidest du den Verlust der allerneusten Daten (da du nicht ständig sicherst, sondern einmal täglich) und im Fall eines Hausbrandes sind möglicherweise sowohl dein PC als auch deine USB-Sticks vermutlich futsch.

        Würde ich meine Backup-Sicherheit erhöhen wollen wäre bei meinem Backup-Modell der Ansatz, den Matthias genannt hatte, zu wählen - ich würde dann meine Cloud statt hier auf dem Raspberrypi auf einem angemieteten Server betreiben, dessen Ausfallsicherheit mir dann der Anbieter noch zusätzlich absichern würde. Das ist mir aber für den Moment das Geld nicht wert - da lebe ich lieber mit dem Risiko.

        Was mich an deiner Backup-Lösung stört ist nichts sicherheitsrelevantes - sondern nur der Umstand, dass ich schlicht zu faul wäre, jeden Tag abends nochmal durchs Haus zu laufen, meine Backup-Sticks zusammenzusuchen und das Backup zu triggern. Da ziehe ich doch die komfortable, automatische Synchronisierung mit meiner Cloud vor. Früher hab ich das tatsächlich so ähnlich gemacht wie du (nur, dass ich keine USB-Sticks benutzt habe, sondern einfach die Dateien via Netzwerk von PC auf Laptop und von Laptop auf PC habe kopieren lassen), aber meine Erfahrung ist damit schon, dass zumindest ich das dann irgendwann eher schleifen lasse. Ich habe gerne eine Backup-Lösung, die mich auch vor meiner eigenen Faulheit schützt.

        Grüße,

        RIDER

        --
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        1. Hallo Rider

          Was mich an deiner Backup-Lösung stört ist nichts sicherheitsrelevantes - sondern nur der Umstand, dass ich schlicht zu faul wäre, jeden Tag abends nochmal durchs Haus zu laufen, meine Backup-Sticks zusammenzusuchen und das Backup zu triggern. Da ziehe ich doch die komfortable, automatische Synchronisierung mit meiner Cloud vor. Früher hab ich das tatsächlich so ähnlich gemacht wie du (nur, dass ich keine USB-Sticks benutzt habe, sondern einfach die Dateien via Netzwerk von PC auf Laptop und von Laptop auf PC habe kopieren lassen), aber meine Erfahrung ist damit schon, dass zumindest ich das dann irgendwann eher schleifen lasse. Ich habe gerne eine Backup-Lösung, die mich auch vor meiner eigenen Faulheit schützt.

          Hehe, das kann ich natürlich gut verstehen.
          Bisher habe ich mich da aber ganz gut im Griff.
          Das ist aber auch der Grund, warum ich immer mal wieder mit einer Sicherung in die OneDrive Cloud liebäugel.
          Konnte mich bisher aber noch nicht richtig dazu durchringen.

          Gruß Ingo