Tach!
Mensch Gunnar, jetzt lass doch mal die Standardisierungsgeschichte außen vor und versuch zu verstehen, was die eigentliche Aussage ist.
Ich sollte wohl meine Sprache mit CH-de angeben
Andersrum:
de-CH
.
Wenn du den wichtigsten Teil der Aussage rauskürzt, ist es auch sinnlos darauf zu antworten. Nochmal der Satz in voller Schönheit:
Ich sollte wohl meine Sprache mit CH-de angeben, wenns wirklich darum geht Rechtszuständigkeiten anzugeben.
So wie ich das verstanden habe, wollte er nicht zum Ausdruck bringen, dass er Deutsch mit schweizer Ausprägung spricht, sondern ein Schweizer ist, der Deutsch spricht. Die Zugehörigkeit zu einem Land stand bei der Aussage im Vordergrund, nicht die Zugehörigkeit zu einer Sprache und auch nicht die korrekte Auszeichnung derselben nach irgendeinem Standard.
Themenwechsel.
Es macht keinen Sinn, Sprachen in verschiedenen Anwendungen anders zu bezeichnen, bspw. Deutsch mal
Deutsch
, malGerman
, mald
. Sinvoll ist, immer dieselben Bezeichner zu verwenden – die standardisierten [BCP47, IANA], für Deutsch alsode
.
Ein Sinn muss sich für mich nicht lediglich aus einer Standardkonformität und daraus folgender Einheitlichkeit ergeben. Vielmehr sehe ich es so, dass dazu vorrangig die Gegebenheiten des Anwendungsfalles zu berücksichtigen sind.
Es ist sehr wohl sinnvoll, auch in neu zu schreibenden Programmen, Kürzel wie DEU und ENU oder Werte wie 0x0407 und 0x0409 zu verwenden, wenn der Anwendungsfall ist, mit Systemen zusammenzuarbeiten, die diese Kürzel/Werte bereits verwenden. Ich sehe es eher als nicht sinnvoll an, in solch einem Fall auf (anderen) Standards zu bestehen und dann im Programm sowie gedanklich ständig zwischen den Systemen hin- und herzukonvertieren, solange sich die Notwendigkeit der Verwendung dieses Standards nicht aus Aspekten des Anwendungsfalls selbst ergibt. Da hilft dann auch kein Blick in die Zukunft, wenn der Blick in die Vergangenheit sagt, dass der Hersteller des Systems wohl kaum an der Stelle irgendwelche Änderungen einbringt, die außer Inkompatibilitäten zwischen Datenbeständen und ungerechtfertigtem Umstellungsaufwand beim Anwender keinen Vorteil versprechen.
dedlfix.