Auge: Nachdenkliches zum Wochenende: Alternativen zu Googles Überwachungskapitalismus

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Hallo

Das Problem ist sogar noch größer!

Zu beiden Diensten sei angemerkt, dass auf ziemlich vielen Webseiten Scripte dieser Dienste eingebunden sind. Es bringt also nicht viel, kein Google und kein Facebook mehr aktiv zu verwenden, wenn man dafür die Scripte auf sonstigen Webseiten alles protokollieren lässt.

Es bringt nicht einmal sehr viel, wenn man sich Google und Facebook schon immer verweigert hat. Selbst wenn man keine Skripte von denen zulässt und die Dienste meidet, wie der Teufel das Weihwasser, gibt es da immer noch das soziale Umfeld, in dem sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Nutzer dieser Dienste finden.

Es reicht schon, in deren hochgeladenen Kontakten zu finden zu sein, damit der Dienstanbieter Netzwerke von ihnen eigentlich unbekannten Personen nachvollziehen zu können. Es reicht auch, auf Fotos von Dienstnutzern zu sehen zu sein. Facebook bietet seit Jahren an, Personen auf Fotos zu taggen. Im Zusammenspiel ihrer Gesichtserkennung mit weiteren Daten zum Foto (wo, wann und zu welchem Anlass aufgenommen) wissen die Dienste mehr, als man sich als Verweigerer vorstellen kann.

Dieser Aspekt der Datensammlung über Nichtnutzer, also die von Anderen gelieferten Daten, geht mir leider zu oft unter. Das gilt natürlich auch für das fehlende Bewusstsein vieler Menschen, andere Personen zu exponieren, ohne dass diese das wollen oder gar obwohl diese das (schlimmstenfalls bekanntermaßen) ablehnen.

Das Problem betrifft natürlich sowohl schon immer gewesene als auch gewordene Verweigerer sowie jede Menge anderer Dienste.

Tschö, Auge

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Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
Toller Dampf voraus von Terry Pratchett