beatovich: Nachdenkliches zum Wochenende: Alternativen zu Googles Überwachungskapitalismus

Beitrag lesen

hallo

Hallo

Dieser Aspekt der Datensammlung über Nichtnutzer, also die von Anderen gelieferten Daten, geht mir leider zu oft unter. Das gilt natürlich auch für das fehlende Bewusstsein vieler Menschen, andere Personen zu exponieren, ohne dass diese das wollen oder gar obwohl diese das (schlimmstenfalls bekanntermaßen) ablehnen.

Wie meinst du das? wenn ein Facebook-user Daten über einen non-facebook-user verwendet?

Nein, was ich meine, ist, dass Facebooknutzer dem Dienst ihr Adress-/Telefonbuch des Smartphones zugänglich machen oder das sie z.B. Fotos von einer Party hochladen, auf denen Personen zu sehen sind, die keine Nutzer von Facebook sind.

Über das Adressbuch lassen sich Netzwerke von Personen und Institutionen generieren, da eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse, auch eines Nichtnutzers, typischerweise bei mehreren Nutzern auftauchen wird.

Werden Fotos a la „Ach guck mal, da sind ja Foo und Bar auf der Party vom Samstag drauf.“ getaggt, lassen sich sogar (zumindest grobe) Bewegungsprofile von Nichtnutzern erstellen. Ist ein Nichtnutzer erst einmal auf ein paar Fotos getaggt, wird er auch automatisch auf weiteren Fotos erkannt werden.

Also da sind wir uns eben doch einig. Es spielt ja keine Rolle wie Meine Daten ohne mein Zutun oder ohne meine Erlaubnis auf facebook landen.

Der Tatbestand ist erfüllt und ein Anwalt kann da tätig werden.

Da hat er oder facebook aber eine saftige Abmahne zu gewärtigen.

Sicher?

Ganz gewiss! Was für dich und mich gilt, gilt auch für facebook.