Henry: Adblocker erlaubt, Springer Verlag scheitert am BGH

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Hallo,

Schon schlimm genug, dass ein Gericht darüber entscheiden muss, wie man sich, frei verfügbare, Webseiten anschauen darf. Aber ging ja nochmal gut aus. Und der Springer-Verlag heult dem Gericht noch einen vor, dass die Seiten finanziell anders nicht lukrativ wären und draus ein erheblicher Schaden für die Pressefreiheit entstehen würde, rofl. Warum versuchen die nicht direkt ein Kidnapping von Personen mit darauf folgendem Werbezwang durchzusetzen vor Gericht, habe da gerade Bilder wie Clockwork Orange im Kopf (ihr wisst schon die Szene mit den Augen). Nee, ne, nee. Hatte ja vor Kurzem was dazu geschrieben. Daher hier mal als direkte Ansprache.


Lieber Axel-Springer Verlag,

falls das hier jemals einer von euch lesen sollte, bedenkt einmal, dass Pressefreiheit und Journalismus nichts mit euch Werbeeinblenungen zu tun haben. Vielleicht solltet ihr lieber mal darüber nachdenken eure Angebote nutzerfreundlicher zu machen, dann klappt's vielleicht auch durch die Quantität, die daraus resultieren könnte. Es bringt nichts "gefühlte" 100 Werbebanner, meist noch in Kombination durch aggressivgierige(hey neues Wort 😉) Trackingscripte, den wenigen verbliebenen Besuchern unterzujubeln. Probiert's mal mit Qualität. Auch die mittlerweile extrem vielen Rechtschreibfehler und Recherchefehler bei euch (las auch gerade heute bei mehreren eurer Yellow-Press-Seiten, dass Heidi Klum aus Mönchengladbach kommt) sind keine gute Visitenkarte für renommierte Verlage (Anm. Ich darf solche Fehler machen, eine Zeitung aber sollte Lektoren und andere Schreib- und Sachkundige haben).

Kurzum, übertreibt es auf euren Seiten nicht mit Werbung, Scripten, dann wären die Besucher nicht gezwungen Adblocker einzusetzen und ihr hättet dadurch eine bessere Qualität(na ja, was die Seiten betrifft, die Artikel sind ein anderes Thema) und dadurch dann vielleicht auch wieder eine bessere Quantität, werbeblockerfrei.


Gruss
Henry