Hallo at,
Auf mich wirkt diese Kritik daher so, als sei das Verständnis für semantische Klassenbezeichnungen der anderweitig begründeten Abneigung gegenüber Bootstrap zum Opfer gefallen.
Hat sicherlich Einfluss darauf.
Es wird aber häufig von Menschen eingesetzt, die nicht selbst herumtüfteln wollen, bis die Bestandteile ihrer Website beispielsweise gefällige Dimensionen und Abstände zueinander haben.
Das funktioniert aber nur, wenn bei fertigen Templates nur der Inhalt ausgetauscht wird, was ja auch in den meisten Fällen so ist. Nur, warum dann noch Bootstrap, gibt schließlich auch schöne Templates ohne Bootstrap?
Ich sehe das so, wenn in einer relativ(also simplen) überschaubaren Bootstrap-seite im Schnitt >100 mal <div> vorkommt, ist irgendwas schief gelaufen. Warum dennoch der Erfolg von Bootstrap? Nicht weil es so leicht anpassbar wäre, was es nämlich nicht ist (wenn man eigene Vorstellungen hat und nicht nur das Template 1:1 nutzt), sondern weil Menschen sich täuschen lassen, tolles Riesenbild, Schriftgrösse riesig, viele Animationen… (Sieht alles eindrucksvoll aus und ist doch in Wahrheit sehr leicht selbst zu coden) Bootstrap ist nicht nur ein Layout sondern zugleich ein Sammelsurium von Javascriptspielereien, die auch wiederum auf Jquery basieren, auch wenn sie es bootstrap-eigen suggerieren. Das sieht erst mal gut aus und macht Eindruck auf den Normaluser. Kann ich alles nachvollziehen, nicht aber bei Fachleuten, die in der Lage sein müssten gleichwertige Templates mit max 20% des Codes zu produzieren, und ohne Hilfen wie Jquery, usw… Aber, und diese Frage habe ich hier schon oft gestellt ohne bisher mal eine Antwort zu bekommen, warum haben die meisten Fachleute, selbst eine eher weniger ansehnliche Seite, fehlt die Kreativität? Dann ist natürlich auch der Hang zu fertigen Templates verständlich, muss aber dennoch nicht Bootstrap sein.>100 DIV kann nicht der richtige Weg sein. 😉
Gruss
Henry