Microsofts nächster Browser wird möglicherweise auf Chromium basieren
1unitedpower
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Schlechte Neuigkeiten, eine Browser-Engine weniger bedeutet weniger Wettbewerb, für Firefox dürfte es in Zukunft noch schwieriger werden sich gegen Chromium-Browser zu behaupten und offene Standards werden darunter leiden, weil nach dem W3C-Prozess jeder Standard-Kandidat zwei unabhängige Implementierungen haben muss, bevor er zur Standard-Empfehlung werden kann. Etwas Trost spendet nur der Gedanke, dass das Verhalten zwischen Chrome und Edge (wenn er noch so heißen wird) konsistenter wird.
@@1unitedpower
Schlechte Neuigkeiten, eine Browser-Engine weniger bedeutet weniger Wettbewerb, für Firefox dürfte es in Zukunft noch schwieriger werden sich gegen Chromium-Browser zu behaupten
Sehr, sehr schlechte. 😫
Lesenswert in dem Zusammenhang Rachel Nabors’ Artikel The Ecological Impact of Browser Diversity vom August diesen Jahres.
Etwas Trost spendet nur der Gedanke, dass das Verhalten zwischen Chrome und Edge (wenn er noch so heißen wird) konsistenter wird.
Das ist für mich kein Trost – im Gegenteil. Edge übernimmt alle Bugs von Chromium. Webentwickler suchen nach Hacks und der Druck auf Chromium-Entwickler, die Bugs zu fixen, sinkt noch weiter.
LLAP 🖖
@@Gunnar Bittersmann
Lesenswert in dem Zusammenhang Rachel Nabors’ Artikel The Ecological Impact of Browser Diversity vom August diesen Jahres.
Und auch Tim Kadlecs Risking a Homogeneous Web:
“I don’t think Microsoft using Chromium is the end of the world, but it is another step down a slippery slope. It’s one more way of bolstering the influence Google currently has on the web.
“We need Google to keep pushing the web forward. But it’s critical that we have other voices, with different viewpoints, to maintain some sense of balance. Monocultures don’t benefit anyone.”
LLAP 🖖
@@Gunnar Bittersmann
Lesenswert in dem Zusammenhang Rachel Nabors’ Artikel The Ecological Impact of Browser Diversity vom August diesen Jahres.
Und auch Tim Kadlecs Risking a Homogeneous Web:
Und noch einer: EdgeHTML: a bad demise nobody much noticed von Geoffrey Sneddon (früher zu Presto-Zeiten bei Opera)
“The risk here is two-fold: one, that Chrome implements an ever larger set of things that never get properly specified; two, that Chrome deviates (intentionally or otherwise) from the specifications that eventually get written and Hyrum's law comes into play (i.e., developers will rely on Chrome's behaviour, rather than anything in any specification), reducing the usefulness of the specification as a reference document for someone else to implement.”
LLAP 🖖
Hallo 1unitedpower,
die Nachricht erstmal noch mit Vorsicht genießen: das ist keine gesicherte Quelle…
LG,
CK
das ist keine gesicherte Quelle…
Passt aber zu meiner Theorie, dass sich künftige M$-Software, wahrscheinlich das ganze Betriebssystem, aus reinen Kostenerwägungen heraus nicht mehr nur auf allgemeine Standards (siehe Office-Dateiformate wie odt, ods, odp) sondern künftig auch auf freie Software stützen wird.
Der Nachholebedarf von Microsoft hinsichtlich Dateisystem (BTRFS), Softwareverteilung, Updatemechanismus (beide sind "komplett aus dem Ruder gelaufen"), Virtualisierung (auch anderer Prozessoren), Container (Docker), Netzwerk e.t.c. ist sonst sehr hoch und wird teuer. Vielleicht bleibt Microsoft bei einem eigenen Kernel, Office und IDEs.
Insoweit verstehe ich die Ubuntu-App als frühes Experiment in dieser Richtung.
Inzwischen gibt es auch ein offizielles Statement von Microsoft: https://github.com/MicrosoftEdge/MSEdge