Nein, das ist Realität. Um meine Frage für mich selbst zu beantworten:
Habe ich einen Anspruch darauf, dass alles für mich nutzbar sein muss?
Nein. Das ist dann halt fies, wenn ich keinen Zugriff habe, wobei das nicht unbedingt mit Vorsatz geschehen muss - aber davon auszugehen, dass alle die Chance auf alles haben ist unrealistisch. "Alle" zu berücksichtigen ist nur eine Utopie, über die wir aber gerne diskutieren können. Wenn ich dann durchs Raster falle: Auch nicht mein Problem. Geh' ich halt wo anders hin. Im Privatrecht zumindest - für öffentliche Einrichtungen gelten aus gutem Grund andere Vorschriften. Und solange du deinen Absolutionsanspruch für 100% Abdeckung nicht belegen kannst, wette ich dass es irgendeine Behinderung oder Zugangsmethode gibt die du nicht berücksichtigt hast, und da sind noch nicht mal die Barrieren drin, die sich Menschen selbst in den Weg legen. Ich finds's ja super, wenn man sich aus eigenem Ansporn damit auseinandersetzt, offen für Kritik bleibt etc. - aber ich sehe erstmal nicht, dass hier generell Zwänge angewandt werden müssen - für mich jedenfalls nicht, ist meine Perspektive. Warum hilft hier eigentlich niemand dem Ersteller das einfach richtig zu machen, wenn so viel Expertise vorliegt?