pl: Opensource ist käuflich

Microsoft kauft Github

Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt. Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

MfG

  1. Tach!

    Microsoft kauft Github

    Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt.

    Verkauft wurde eine ganze Plattform, nicht nur eine Software. Und es ist ja auch nicht so, als ob das ohne Beteiligung des bisherigen Besitzers vonstatten ging.

    Was sagen die Entwickler von Opensource dazu?

    Ein Opensource-Entwickler hat es gekauft …

    dedlfix.

  2. Hallo pl,

    Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt.

    Diese Argumentation ist fehlerhaft. Die Rechte an der eigenen Software bleiben weiterhin natürlich beim Entwickler.

    Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

    Ich persönlich nehme das zum Anlass nach Alternativen zu schauen. Wollte ich eh schon lange tun, habe ich aber aus Massenträgheitsgründen bisher unterlassen.

    LG,
    CK

    1. Hallo

      Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt.

      Diese Argumentation ist fehlerhaft. Die Rechte an der eigenen Software bleiben weiterhin natürlich beim Entwickler.

      Eben, das bleibt auch so. Wie der OP darauf kommt, dass der Verkauf der Plattform auch den gehosteten Code enthält, ist mir schleierhaft. Welche Änderungen überhaupt auf die Benutzer zukommen, lässt sich ja noch nicht einmal abschätzen.

      In der deutschen Wikipedia wird im Übersichtskasten des Lemmas GitHub schon in vorauseilendem „Gehorsam“ von Microsoft als aktuellem Eigentümer geschrieben (2018-06-05 09:03). Da war wohl jemand vor der Zeit.

      Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

      Ich persönlich nehme das zum Anlass nach Alternativen zu schauen. Wollte ich eh schon lange tun, habe ich aber aus Massenträgheitsgründen bisher unterlassen.

      Ich bin schon seit einiger Zeit zusätzlich bei notabug.org. Die benutzen eine von ihnen abgespeckte Version von Gogs. Wie das mit der Zusammenarbeit der Benutzer aussieht, kann ich nicht beurteilen. Es sind einerseits nur wenige Benutzer und andererseits benutze ich meinen notabug.org-Account bisher nur als Backup für ein paar ausgewählte Repositories.

      Ein großer Vorteil von Github ist ja unter Anderem die schiere Menge an Benutzern, die sich gegenseitig unterstützen können und es oft auch tun. Wenn jetzt alle zu einem anderen Dienst wechselten, könnte sich diese Zusammenarbeit auch dort einstellen. Das ist aber nicht wahrscheinlich. Die einen werden zu Dienst X wechseln, die Anderen zu Dienst Y oder Z. Accounts für -zig zusätzliche Dienste, bei denen ich jeweils mit unterschiedlichen Entwicklern zusammenarbeiten kann, möchte ich jedenfalls nicht betreiben.

      Gibt es denn einen mit Github, Gitlab oder Gogs vergleichbaren Dienst, der in förderierter Art installier- und zusammenschaltbar ist und Sichtbarkeit und Zusammenarbeit über die verschiedenen Instanzen hinweg bietet und der so gut benutzbar ist, dass er für zumindest einen großen Teil der Wechselwilligen attraktiv sein kann?

      Tschö, Auge

      --
      Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
      Kleine freie Männer von Terry Pratchett
      1. Hallo Auge,

        Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

        Ich persönlich nehme das zum Anlass nach Alternativen zu schauen. Wollte ich eh schon lange tun, habe ich aber aus Massenträgheitsgründen bisher unterlassen.

        Ich bin schon seit einiger Zeit zusätzlich bei notabug.org.

        Das muss an allein schon wegen des Namens vom Betreiber gut finden 😉 kannte ich noch nicht, danke, mal anschauen.

        Ein großer Vorteil von Github ist ja unter Anderem die schiere Menge an Benutzern, die sich gegenseitig unterstützen können und es oft auch tun.

        Ja. Aber das ist auch der größte Nachteil. Zentralisierung halt, klar hat das Vorteile, aber wenn sich die Bedingungen ändern kann das zu einem echten Problem werden.

        Wenn jetzt alle zu einem anderen Dienst wechselten, könnte sich diese Zusammenarbeit auch dort einstellen. Das ist aber nicht wahrscheinlich.

        Naja, Gitlab hat seit der Ankündigung gut Traffic-Zuwachs 😝

        Gibt es denn einen mit Github, Gitlab oder Gogs vergleichbaren Dienst, der in förderierter Art installier- und zusammenschaltbar ist und Sichtbarkeit und Zusammenarbeit über die verschiedenen Instanzen hinweg bietet und der so gut benutzbar ist, dass er für zumindest einen großen Teil der Wechselwilligen attraktiv sein kann?

        Meines Wissens nach gibt es kein föderiertes Github, nein.

        LG,
        CK

        1. Hallo

          Ich bin schon seit einiger Zeit zusätzlich bei notabug.org.

          Das muss an allein schon wegen des Namens vom Betreiber gut finden 😉 kannte ich noch nicht, danke, mal anschauen.

          😀

          Ein großer Vorteil von Github ist ja unter Anderem die schiere Menge an Benutzern, die sich gegenseitig unterstützen können und es oft auch tun.

          Ja. Aber das ist auch der größte Nachteil. Zentralisierung halt, klar hat das Vorteile, aber wenn sich die Bedingungen ändern kann das zu einem echten Problem werden.

          Naja, für Open-Source-Projekte sehe ich aktuell keine Gefahr. Die haben eine Lizenz, an die sich bisher GitHub als eigenständige Firma halten muss(te) und zukünftig auch Microsoft wird halten müssen. Ob die nun OSS-Code aus dem eigenen Dienst herauskratzen oder von einer anderen Plattform, ist wohl irrelevant. Ob eventuell die GitHub-Funktionen für OSS-Projekte zukünftig eingeschränkt werden, um bezahlte Accounts attraktiver zu machen, wird die Zukunft zeigen müssen. ich halte das zumindest für möglich.

          Die Betreiber zahlender GitHub-Accounts mit privaten Repositories allerdings dürften momentan rotieren. Deren vor der Öffentlichkeit verborgener Code liegt für Microsoft zukünftig einfach mal so offen.

          Wenn jetzt alle zu einem anderen Dienst wechselten, könnte sich diese Zusammenarbeit auch dort einstellen. Das ist aber nicht wahrscheinlich.

          Naja, Gitlab hat seit der Ankündigung gut Traffic-Zuwachs 😝

          Das geht solange gut, bis dann GitLab seinerseits von irgendwem aufgekauft wird.

          Die Karawane zieht halt weiter. Von einem zentralen Dienst zu einem anderen. Eine öffentlich zugängliche eigene Gitlab-Instanz werden wohl nur wenige aufsetzen, also werden sie das Gitlab-eigene Hostingangebot nutzen. Wir haben in unserer Firma eine eigene Instanz im Intranet, die ausschließlich intern genutzt wird.

          Tschö, Auge

          --
          Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
          Kleine freie Männer von Terry Pratchett
          1. hallo

            Die Betreiber zahlender GitHub-Accounts mit privaten Repositories allerdings dürften momentan rotieren. Deren vor der Öffentlichkeit verborgener Code liegt für Microsoft zukünftig einfach mal so offen.

            Ich denke, geheime Inhalte auf einem Server zu hosten, wo du bestenfalls Gast mit Privilegin bist, ist eh keine besonders gute Idee.

            --
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            1. Hallo

              Die Betreiber zahlender GitHub-Accounts mit privaten Repositories allerdings dürften momentan rotieren. Deren vor der Öffentlichkeit verborgener Code liegt für Microsoft zukünftig einfach mal so offen.

              Ich denke, geheime Inhalte auf einem Server zu hosten, wo du bestenfalls Gast mit Privilegin bist, ist eh keine besonders gute Idee.

              Da wirst du von mir keine Widerworte hören. Auch wenn es nur wenige hören wollen oder überhaupt verstehen, die „Cloud“, das sind Computer von Anderen, von Fremden.

              GitHub ist nun mal, gerade von einer Firma aus gesehen, ein Fremder, und es gibt wohl wenige Gründe, seinen Code, den man selbst für schützens- und verbergenswert hält, einem Fremden in die Hände zu geben. Die guten Funktionen von GitHub zur Teamarbeit werden – neben „Da sind alle!“ – wohl für manche Firma ein solcher Grund gewesen sein. Ob das mit Microsoft als Eigentümer so bleibt?

              Über die Wanderbewegung von Nicht-OSS-Projekten weg von GitHub werden wir wohl wenig mitbekommen. Da diese für GitHub bezahlen, den Dienst also mitfinanzieren [1], und GitHub, soweit ich lesen konnte, jetzt schon permanent im Minus ist, stellt sich natürlich die Frage, wie tönern die Füße wohl sind, wenn sich eine erhebliche Anzahl von Betreibern von professionellen Accounts von GitHub verabschieden sollte.

              Tschö, Auge

              --
              Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
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              1. Natürlich neben den Risikokapitalgebern, bei denen ich mich immer frage, ob auch nur einer von denen jemals von einem „Startup“ Geld zurückbekommen hat. ↩︎

              1. hallo

                Über die Wanderbewegung von Nicht-OSS-Projekten weg von GitHub werden wir wohl wenig mitbekommen. Da diese für GitHub bezahlen, den Dienst also mitfinanzieren [^1], und GitHub, soweit ich lesen konnte, jetzt schon permanent im Minus ist, stellt sich natürlich die Frage, wie tönern die Füße wohl sind, wenn sich eine erhebliche Anzahl von Betreibern von professionellen Accounts von GitHub verabschieden sollte.

                Ich fand zwei Erwähnungen von 3-stelligen Million-Beiträgen die in Git-Hub geflossen sind. Eigentlich ist es selbstredend dass ein solcher Dienst sich nicht durch die User finanzieren lässt.

                Es war ein Risiko-Geschäftsmodell, das sehr viel früher hätte einbrechen können. Aber es besteht eine grosse Userbase und offensichtlich ein Interesse, dass diese Codebase erhalten bleibt.

                Es sind auch nicht einfach nur private Coder, die git Hub nutzen. Die Whatwg verwendet es. Da haben sich einige infrastrukturelle Abhängigkeiten in den letzten Jahren aufgebaut.

                Dass einige Teile der Codebase von Mozilla oder der WhatWg in naher Zukunft von Microsoft gehostet werden, das muss man erst mal verdauen.

                --
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                1. Hej beatovich,

                  Dass einige Teile der Codebase von Mozilla oder der WhatWg in naher Zukunft von Microsoft gehostet werden, das muss man erst mal verdauen.

                  Was wäre denn die Alternative? — Realistischeweise wohl nur google. Dann schon lieber MS (das ich das mal sagen würde…) — freilich nicht als Heilsbringer, sondern als das (etwas) kleinere Übel…

                  Marc

                  1. hallo

                    Hej beatovich,

                    Dass einige Teile der Codebase von Mozilla oder der WhatWg in naher Zukunft von Microsoft gehostet werden, das muss man erst mal verdauen.

                    Was wäre denn die Alternative? — Realistischeweise wohl nur google. Dann schon lieber MS (das ich das mal sagen würde…) — freilich nicht als Heilsbringer, sondern als das (etwas) kleinere Übel…

                    Ich halte beide Unternehmen für fähig, ihre eigenen und unabhängigen Co-Laboratorien zu pflegen. Der Grund, dass man durch eigene Beteiligung eine grosse Community unterstützt, entfällt ja durch die Übernahme durch Microsoft.

                    --
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        2. Hallo

          Gibt es denn einen mit Github, Gitlab oder Gogs vergleichbaren Dienst, der in förderierter Art installier- und zusammenschaltbar ist und Sichtbarkeit und Zusammenarbeit über die verschiedenen Instanzen hinweg bietet und der so gut benutzbar ist, dass er für zumindest einen großen Teil der Wechselwilligen attraktiv sein kann?

          Meines Wissens nach gibt es kein föderiertes Github, nein.

          Ich habe gerade einen Link zu folgender Seite in meiner Mastodon-Timeline gefunden: GitTorrent: A Decentralized GitHub. Darin in einem Kommentar diverse Links zu GitHub-Issues von Gitea, Gogs und Gitlab, um Issues und Pull-Requests über verschiedene Softwares und Instanzen zu ermöglichen. Das Zauberwort der Stunde heißt GitPub, auch wenn da nicht mehr ist, als die readme und die Lizenz. Das ist eine Extension für das ActivityPub-Protokoll vom W3C.

          Keine Ahnung, ob daraus etwas wird. Interessant ist der Ansatz allemal.

          Tschö, Auge

          --
          Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
          Kleine freie Männer von Terry Pratchett
          1. Hallo Auge,

            Gibt es denn einen mit Github, Gitlab oder Gogs vergleichbaren Dienst, der in förderierter Art installier- und zusammenschaltbar ist und Sichtbarkeit und Zusammenarbeit über die verschiedenen Instanzen hinweg bietet und der so gut benutzbar ist, dass er für zumindest einen großen Teil der Wechselwilligen attraktiv sein kann?

            Meines Wissens nach gibt es kein föderiertes Github, nein.

            Ich habe gerade einen Link zu folgender Seite in meiner Mastodon-Timeline gefunden: GitTorrent: A Decentralized GitHub.

            Ich muss sagen, ich bin inzwischen skeptisch geworden. Es muss ja nicht nur entwickelt werden, sondern dann auch eine nennenswerte Verbreitung haben…

            Keine Ahnung, ob daraus etwas wird. Interessant ist der Ansatz allemal.

            Wenn es eine Umsetzung und eine Verbreitung erfährt, könnte es interessant werden, ja 😉

            LG,
            CK

            1. Hallo

              Ich habe gerade einen Link zu folgender Seite in meiner Mastodon-Timeline gefunden: GitTorrent: A Decentralized GitHub.

              Ich muss sagen, ich bin inzwischen skeptisch geworden. Es muss ja nicht nur entwickelt werden, sondern dann auch eine nennenswerte Verbreitung haben…

              Das ist korrekt. Aber (wenn auch ein kleines, jedoch hoffnungsvolles aber), bei allen drei genannten Programmen handelt es sich um Software, die man selbst installieren kann und zumindest im Fall von Gitlab hat der Programmanbieter auch einen eigenen nicht ganz unbekannten Webdienst. Wenn das implementiert ist und die Instanzen entsprechende Versionen benutzen, sollte sich das in den dazu fähigen Installationen quasi von selbst verbreiten und im Kreise der interessierten Entwickler bekannt werden. Das ist zwar bei weitem nicht so ein großer Markt wie bei Allerweltssoftware, aber gerade in diesem Bereich sollten sich mMn nicht wenige Interessenten finden lassen.

              Dann (nur mal so geträumt) ist es auch egal, ob man bei einem zentralisierten Anbieter wie Gitlab ist, bei einem kleinen Nischenanbieter wie notabug.org, ob man seine eigene Instanz betreibt, munter zwischen Instanzen hin- und her wechselt oder seine Repos bei mehreren Anbietern spiegelt. Wenn die Förderationsfunktion so etwas verwalten kann, hat man diese Freiheiten, selbst, wenn die Instanz, auf der die eigenen Repos liegen, den Dienst einstellen sollte. Umgezogen, bekannt gegeben und weiter geht's (mal idealisierend verkürzt).

              Zumindest ist die Gruppe der Softwareentwickler im Großen und Ganzen wohl bestens für ein solches Experiment geeignet.

              Tschö, Auge

              --
              Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
              Kleine freie Männer von Terry Pratchett
      2. Hallo Auge,

        In der deutschen Wikipedia wird im Übersichtskasten des Lemmas GitHub schon in vorauseilendem „Gehorsam“ von Microsoft als aktuellem Eigentümer geschrieben (2018-06-05 09:03). Da war wohl jemand vor der Zeit.

        Auf github selbst steht: Microsoft is acquiring GitHub! Read our blog and Satya Nadella's post to learn more. Da wird der Oktopus wohl bunt.

        Bis demnächst
        Matthias

        --
        Rosen sind rot.
  3. hallo

    Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt. Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

    Das Schicksal grosser Plattformen ist abzusehen. Die Frage ist nur, wer zuerst zubeisst, Microsoft, Google oder alibaba.

    --
    Neu im Forum! Signaturen kann man ausblenden!
    1. hallo

      Das muß man sich einmal vorstellen, ein Opensource-Entwickler entwickelt Opensource und dann wird mit seiner Opensource gehandelt. Was sagen die Entwickler von Opensource dazu? Würde mich mal interessieren.

      Das Schicksal grosser Plattformen ist abzusehen.

      Zwei Flöhe unterhalten sich. Sagt der eine: Wem gehört eigentlich der Hund auf dem wir gerade sitzen!? Sagt der Andere: Mir egal. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, daß der Besitzer wechselt.

      Die Frage ist nur, wer zuerst zubeisst, Microsoft, Google oder alibaba.

      Alles ist käuflich. Die Frage ist, wer das meiste bietet.

      MfG

  4. Hallo pl,

    hab ich was falsch verstanden? Ich dachte, Github hostet zwar Open Source, ist es selbst aber nicht. Insofern wird da nicht Open Source verkauft, sondern ein Dienst, der von Open Source Projekten genutzt wird.

    Angesichts der Tatsache, dass MS eine Menge eigenen Codes und eigener Dokumentation bei Github hostet, ist der Kauf der Plattform ein logischer Schritt.

    Das ändert aber erstmal nichts an dem von anderen gehosteten Code. Es gibt MS "lediglich" die Chance, durch Missbrauch von Admin-Rechten auf private Projekte zuzugreifen.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - clusi
    1. Hallo Rolf,

      Das ändert aber erstmal nichts an dem von anderen gehosteten Code. Es gibt MS "lediglich" die Chance, durch Missbrauch von Admin-Rechten auf private Projekte zuzugreifen.

      Naja. MS kann jetzt den Kurs bestimmen, den Github nimmt. Änderungen an der Plattform waren vorher nicht möglich, jetzt schon. Ich wäre etwa nicht überrascht, wenn wir demnächst „Telemetrie“ und Werbung auf Github sehen.

      LG,
      CK

      1. Tach!

        Ich wäre etwa nicht überrascht, wenn wir demnächst „Telemetrie“ und Werbung auf Github sehen.

        Warum befürchtest du, Telemetrie zu sehen? Die braucht man doch nur, wenn Software nicht in der eigenen Cloud läuft. Ansonsten hat man doch bereits alle Verkehrsdaten, zumal es sich hierbei auch nicht um ein System von Blackboxen wie beim Serverhosting handelt.

        dedlfix.

        1. Hallo dedlfix,

          Ich wäre etwa nicht überrascht, wenn wir demnächst „Telemetrie“ und Werbung auf Github sehen.

          Warum befürchtest du, Telemetrie zu sehen?

          Das war eine Anspielung auf die „Telemetrie,“ die wir in Windows sehen.

          LG,
          CK

    2. Hi @Rolf B

      hab ich was falsch verstanden? Ich dachte, Github hostet zwar Open Source, ist es selbst aber nicht. Insofern wird da nicht Open Source verkauft, sondern ein Dienst, der von Open Source Projekten genutzt wird.

      Nun, machen macht es ja nichts aus, daß Andere mit ihrem geistigen Eigentum Profite machen. Manchen macht es ja auch nichts aus, daß sie Programme für Umme schreiben. Oder für viel Weniger als das was die Programme eigentlich wert sind. Und manche denken darüber gleich gar nicht nach, daß ein bestimmter Lohn der gezahlt wird, mit dem eigentlichen Produkt gar nichts mehr zu tun hat. Artikel vervollständigt 😉

      MfG

  5. Moin,

    Also, ich denke, daß eine Plattform, auf welcher OpenSource Entwickler ihren Spaß an der Freude zum Besten geben, auch ebendieser OpenSource Gemeinde gehören sollte und niemand anderem. D.h., daß sämtliche Entscheidungen ob dieser Plattform demokratischen Prinzipien folgen sollten.

    Idealerweise jedoch ist eine solche Plattform genauso unverkäuflich wie die Opensource welche da präsentiert wird.

    MfG

    1. Hallo pl,

      Also, ich denke, daß eine Plattform, auf welcher OpenSource Entwickler ihren Spaß an der Freude zum Besten geben, auch ebendieser OpenSource Gemeinde gehören sollte und niemand anderem. D.h., daß sämtliche Entscheidungen ob dieser Plattform demokratischen Prinzipien folgen sollten.

      Github war von Anfang an eine kommerzielle Plattform, und sie haben nie einen Hehl daraus gemacht. Dass FLOSS-Projekte dort umsonst hosten können, war ein reines Marketing-Instrument.

      Andererseits gibt es solche Plattformen: etwa adie FSF stellt eine bereit, oder die Apache Foundation. Niemand zwingt die Leute, zu Github zu gehen. Sie sind trotzdem dorthin gegangen.

      Idealerweise jedoch ist eine solche Plattform genauso unverkäuflich wie die Opensource welche da präsentiert wird.

      Die Idee, dass FLOSS-Software unverkäuflich ist, ist albern. Natürlich kann ich meine FLOSS-Software verkaufen, was sollte mich daran hindern?

      LG,
      CK

      1. hi

        Die Idee, dass FLOSS-Software unverkäuflich ist, ist albern.

        Darum gehts nicht. Es geht um demokratische Prinzipien! Sich nach Alternativen umzuschauen ist da übrigens auch keine Lösung.

        MfG

        1. Hallo pl,

          Die Idee, dass FLOSS-Software unverkäuflich ist, ist albern.

          Darum gehts nicht.

          Dann picke nicht eine Zeile raus und ignoriere den Rest.

          LG,
          CK

    2. Hallo pl,

      OpenSource Entwickler ihren Spaß an der Freude zum Besten geben

      Tun sie das? Es gibt auch eine Menge Software, die nicht aus Spaß an der Freud entwickelt wird, sondern von bezahlten Autoren, aber trotzdem Open Source ist, um vom Rest der Welt revisionierbar zu sein.

      ebendieser OpenSource Gemeinde gehören

      Ja. Hm. Wer ist denn das? Gibt's einen OpenSource Verband? Ist der mit irgendwelchem Kapital ausgestattet? Wer sitzt da drin? Bin leider uninformiert.

      Eine Plattform zu betreiben kostet Geld. Das muss irgendwo herkommen. Github ist eine fette Plattform, entsprechend kostet das fettes Geld. Github ist werbefrei und finanziert sich durch Enterprise-Repositories und private Projekte. MS hat dort ein fettes Bündel an Enterprise Repositories. Insofern dürften sie auch vorher schon ordentlich Geld bezahlt und Einfluss gehabt haben.

      Ein „unverkäufliches Github“ müsste von einem Staat oder einer Stiftung getragen werden. Aber dann hat eine Regierung oder die Kuratoren das Sagen. Ist das besser? Wie sähe Dein Modell eines unverkäuflichen Github aus? VEB Offene Software? UNFLOSSR?

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - clusi