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Suckerbörsch hat sich entschuldigt: Dafür daß der Datenklau passiert ist.
Was für ein Datenklau?
„Niemand ist in Facebooks Systeme eingedrungen und hat die Daten abgegriffen […] Stattdessen sind die Daten auf einem von der Plattform regulär vorgesehenen Weg an GSR geflossen, über eine Programmierschnittstelle.
Dass die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern ohne ihr Wissen bei einer Firma landen, die ihr Leben analysiert, psychologische Profile erstellt und für den Wahlkampf einsetzt, war für viele nicht vorstellbar. Dabei ist dies das logische Produkt der Wildwest-Manier in der Big-Data-Branche. Die Rede vom Datenleck ist deshalb irreführend. Sie lenkt davon ab, dass Facebook selbst das System geschaffen hat, in dem die Daten von Millionen Menschen ohne ihre Einwilligung bei anderen Firmen landen.“
(Cambridge Analytica: Was wir über „das größte Datenleck in der Geschichte von Facebook“ wissen auf Netzpolitik.org)
Facebook ist hier nicht Opfer, sondern Mittäter.
Nun, warum ist der Datenklau passiert? Genau das ist nämlich die eigentliche Frage! Und die Antwort ist diese hier: Weil FB nicht das Ziel hat, das Bedürfnis der Kommunikation zu befriedigen -- was zweifelsfrei ein soziales Bedürfnis ist -- Sondern ganz andere Ziele verfolgt!
„Facebook profitierte massiv von den vielen Drittanbieter-Apps: 30 Prozent jedes In-App-Kaufes mussten diese an die Plattform abführen, dafür gewährte Facebook den Programmierern unkontrollierte Freiheit.“
„Der Fall Cambridge Analytica ist nur ein Auswuchs dieses System, der zeigt, wie verantwortungslos Facebook mit seiner Datenmacht umgeht. Aller Community-Rhetorik zum Trotz stellt Mark Zuckerberg Profit über die Interessen von Nutzern und Gemeinwohl.“
Genau dafür hätte er sich entschuldigen müssen was freilich einer Schließung des Unternehmens gleichkommen würde
Ja. Nutzer auszuspionieren ist und war schon immer das Geschäftsmodell von Facebook.
Aber FB ist ja auch nur eines von Vielen.
Google ist ein ebensolches.
LLAP 🖖
„Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann