Linux einrichten
TS
- linux
- webhosting
Hello,
zur Zeit habe ich leider noch vergessen, wie ich es machen muss:
Ich installiere eine Debian 9 per Net-Install.
Ich habe in der Maschine
Ich möchte nur das eigentliche System auf die SSD bringen, also (vermutlich)
und ich möchte auf eine der HDDs
bringen, die ich später auf die zweite HDD spiegeln bzw. kopieren möchte.
Wie muss ich das bei der Einrichtung des Systems vorsehen?
Danke für Recovery
Liebe Grüße
Tom S.
Wie muss ich das bei der Einrichtung des Systems vorsehen?
Einfach bei der Frage, wie du die Partitionen anlegen willst, nicht den Automatismus nutzen, sondern es mit dem Assistenten selbst machen.
bringen, die ich später auf die zweite HDD spiegeln bzw. kopieren möchte.
Du kannst auch während der Installation schon lvm- und md-Devices anlegen, das passiert an der selben Stelle.
Hello Jürgen,
soweit so gut...
Ich finde im Netinstall-Programm nur keine Möglichkeit, die beiden Datenpartitionen (/var und /home) gleich in ntfs einzurichten.
Die Platten sind sogar schon in ntfs formatiert (allerdings jeweils als eine Partition).
Muss ich mir das tatsächlich antun, die nach der Einrichtung wieder zurückzuformatieren?
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
Ich finde im Netinstall-Programm nur keine Möglichkeit, die beiden Datenpartitionen (/var und /home) gleich in ntfs einzurichten.
das solltest Du tunlichst vermeiden! Es hat schon einen Sinn, diese Linux-spezifischen Sachen auf einem unixoiden Dateisystem zu speichern! Wenn Du für Webserver-Sachen unbedingt ein NTFS haben willst, dann nutze doch Deine zweite HDD dafür, unter /var/www eingebunden zu werden. Dann hast Du Deine Web-Sachen auf NTFS.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello,
das solltest Du tunlichst vermeiden! Es hat schon einen Sinn, diese Linux-spezifischen Sachen auf einem unixoiden Dateisystem zu speichern!
Gibt es denn bezüglich der möglichen Attribute noch Unterschiede zwischen EXT4 und NTFS?
Dass die interne Verwaltung noch anders abläuft, ist mir klar. Aber NTFS hat doch von EXT2/3 schon viel gerlernt, und kann alle Attribute auch abbilden, oder?
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
Gibt es denn bezüglich der möglichen Attribute noch Unterschiede zwischen EXT4 und NTFS?
mWn kann NTFS die unixoiden Dateiberechtigungen nicht. Manche Software ist jedoch zwingend darauf angewiesen. Sonst hast Du immer Besitzer root
und die Berechtigungen 777
.
Aber NTFS hat doch von EXT2/3 schon viel gerlernt, und kann alle Attribute auch abbilden, oder?
Keine Ahnung. Habe mich nie tiefer mit den Fähigkeiten von NTFS befasst. Das benutze ich nur, wenn ich auf meinem Multiboot-System auf Partitionen von beiden OS aus zugreifen möchte.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Aloha ;)
Gibt es denn bezüglich der möglichen Attribute noch Unterschiede zwischen EXT4 und NTFS?
mWn kann NTFS die unixoiden Dateiberechtigungen nicht. Manche Software ist jedoch zwingend darauf angewiesen. Sonst hast Du immer Besitzer
root
und die Berechtigungen777
.
Aber NTFS hat doch von EXT2/3 schon viel gerlernt, und kann alle Attribute auch abbilden, oder?
Vorsicht, gefährliches Halbwissen 😉
Der Knackpunkt ist nicht so sehr der, was ntfs kann oder nicht kann, oder was sich ntfs so von ext abgeschaut hat. Und auch nicht, was ntfs abbilden kann.
Wir müssen hier ein wenig differenzieren. Und zwar zwischen ntfs als Dateisystem und dem Linux-Treiber für ntfs (typischerweise NTFS-3G). ntfs selbst kann keine "Attribute abbilden", sondern ntfs hat ntfs-Attribute wie ext ext-Attribute hat. Das Abbilden der unixoiden Dateiattribute auf ntfs-Attribute übernimmt NTFS-3G - und darin ist NTFS-3G inzwischen so gut, dass - vorausgesetzt, man konfiguriert NTFS-3G entsprechend - eigentlich alles, was man so unter Linux nutzt, auch auf ntfs abgebildet werden kann.
Zu den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten für den NTFS-3G-Treiber (simulierte oder echte Dateirechte, User-Mapping zwischen Windows- und Linux-User, ...) empfehle ich die Lektüre des entsprechenden ubuntuusers-Artikels.
Ich würde allerdings trotzdem gut darüber nachdenken, welche Datenbereiche tatsächlich in ntfs formatiert sein sollten. ntfs hat nämlich unter Linux ein ganz anderes Problem: der Treiber NTFS-3G ist zwar inzwischen recht mächtig, was den Feature-Umfang angeht, er hat aber eine merklich schlechtere Performance als die Treiber für die ext-Dateisysteme.
Kleines Beispiel gefällig? An meinem RaspberryPi hängt eine externe ntfs-Festplatte, die durch den Raspi als Datengrab benutzt wird (unter anderem für eine Cloud-Software und eine Samba-Freigabe). NTFS ist die Festplatte aus historischen Gründen und um die Möglichkeit zu haben, auch etwas direkt über USB3 aufspielen oder abrufen zu können und nicht immer über das Netzwerk gehen zu müssen - zum Beispiel bei extrem großen Datenmengen. Da der Raspi selbst nur über eine SD-Karte verfügt und diese nicht so vielen Schreibvorgängen ausgesetzt sein soll (gebranntes Kind), liegt auch die Datenbasis für die cloud-bedingt benötigte MySQL-Datenbank auf der Festplatte.
Wenn ich nun etwas über meine Cloud hochlade kommt es oft vor, dass die Übertragungsgeschwindigkeit nicht vor allem durch mein Netzwerk limitiert wird, sondern tatsächlich über die Performance von NTFS-3G - und es kommt durchaus mal vor, dass NTFS-3G >90% der CPU meines Raspi in Anspruch nimmt.
Ich nehme das in diesem Fall bewusst in Kauf, um die Festplatte weiter direkt in Windows lesen zu können - aber man sollte sich des Problems bewusst sein.
Grüße,
RIDER
Die Platten sind sogar schon in ntfs formatiert (allerdings jeweils als eine Partition).
Das sollst und willst Du nicht so lassen. Die ntfs-Treiber von Linux können, wie Dir schon "gesagt" wurde, nicht alle Windows- auf Unix-Rechte und visa versa abbilden. Auch Quotas funktionieren beim NTFS-Dateisystem unter Linux nicht. Hinzu kommt ein spürbarer Performance-Verlust vor allem beim Schreiben von Daten.
Kommen wir zur gemeinsamen Nutzung. Windows fährt seit Version 7 und abseits der Trickkiste nicht mehr richtig runter (geht eigentlich nur in den Schlafmodus) und hinterlässt ein nicht abgeschlossenes und absichtlich als "kaputt" markiertes Dateisystem. Linux weigert sich deshalb hartnäckig die von Windows genutzten Partitionen zu mounten.
Hello Jörg,
Kommen wir zur gemeinsamen Nutzung. Windows fährt seit Version 7 und abseits der Trickkiste nicht mehr richtig runter (geht eigentlich nur in den Schlafmodus) und hinterlässt ein nicht abgeschlossenes und absichtlich als "kaputt" markiertes Dateisystem. Linux weigert sich deshalb hartnäckig die von Windows genutzten Partitionen zu mounten.
Ach gucke da :-O
Nun wird mir einiges klar :-(
Aber ich bekomme zur Zeit sowieso weder Win7-Pro, noch das Debian 9 ohne viel Gebastel auf der Kiste zum Laufen. Das ist ein ehemaliger Gamer-PC, der mir vermacht wurde...
Die Grafikkarte läuft bei Windows, aber nicht bei Linux. Passende Treiber habe ich noch nicht gefunden. Dafür erkennt Win die zusätzlichen Festplatten nicht, wenn ich auf der SSD installiere. Das macht Deb 9 aber. Warum das so ist, habe ich noch nicht herausgefunden.
Liebe Grüße
Tom S.
Was sagen denn die BIOS-Einstellungen zu den Festplatten und zu der Bootreihenfolge?
Hallo Osterkanickel,
Kaninchen, aber Karnickel. 😝
Bis demnächst
Matthias
Ihch bien führ di dotale failschschraipung
und mein nachbar sagt immer
Del Lubel muss lollen.
Hallo Osterkanickel,
Del Lubel muss lollen.
Was ist denn ein Ruber? Den Rauber (Kartenspiel) kenn ich.
Bis demnächst
Matthias
Hallo,
Was ist denn ein Ruber?
Na, der wo rorren muss…
Gruß
Kalk
Dafür erkennt Win die zusätzlichen Festplatten nicht, wenn ich auf der SSD installiere.
Würde mich wundern. "Festplatte erkennen" oder "von Windows gefundene und als lesbar erkannte Partitionen mit einem Laufwerksbuchstaben" versehen sind zwei ganz verschiedene "Sachen". Schau mal unter Windows im Partionierer (Laufwerksverwaltung) nach.
Die Grafikkarte läuft bei Windows, aber nicht bei Linux.
Würde mich auch wundern. Was ist es denn für eine?
lshw
oder auch nur lspci
gibt auf einer Linux-Konsole Auskunft.
Im Hinblick auf die alten Platten (IDE-Platten sind sowas von "Asbach") könnte es eigentlich nur sein, dass die Graka zu alt ist. Einfach ein passendes, altes Teil aus der Schrottkiste einbauen. Nvidia-Treiber unterstützen z.B. auch sehr altes Zeug.
Lieber TS,
- sda HDD 500 GB
- sdb SSD 250 GB
- sdc HDD 500 GB
das bedeutet, außer /dev/sdb sind alles Spindeln? Dort sollten /swap, /tmp und /home liegen. Auch /var könnte man auf die Spindeln auslagern. Welche Verzeichnisse Du auf welche HDD legst, ist sicher wurscht. Vielleicht willst Du sogar die beiden HDD als "gemeinsame Partition" (RAID? LVM?) benutzen?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hello lieber Felix,
was muss ich mir unter "Spindel" vorstellen?
Ich habe drei persistente Datenträger eingebaut, die folgendermaßen erkannt werden:
sda HDD 500 GB
sdb SSD 250 GB
sdc HDD 500 GB
Da die SSD zweifellos die schnellste der drei "Platten" ist, möchte ich darauf alle Ad-Hoc-Daten, sowie die Programme unterbringen, also
alle anderen Daten (=> Stammdaten), die nur innerhalb von Programmzyklen geändert werden —und dies vornehmlich über den längerfristig vergebenen Hauptspeicher— sollen auf einer der beiden herkömmlichen HDDs gesoeichert werden. Ob ich die beiden gleichen dann noch als Spiegel oder als Striping-RAID einrichte, weiß ich noch nicht. zunächst soll das System mal in Basiskonfiguration laufen.
Da die beiden 500er auch entnommen werden können, werden sie als logische Laufwerke eingerichtet. Sie sollen dann (so hatte ich das bisher auch immer) auch in einem Windows-System laufen; deshalb die Frage nach der initialen Einrichtung mit NTFS.
Liebe Grüße
Tom S.
Lieber TS,
was muss ich mir unter "Spindel" vorstellen?
eine drehende Platte, eventuell auch mehrere gestapelte Platten - lies: HDD.
Ich habe drei persistente Datenträger eingebaut, die folgendermaßen erkannt werden:
Schon klar.
Da die SSD zweifellos die schnellste der drei "Platten" ist, möchte ich darauf alle Ad-Hoc-Daten, sowie die Programme unterbringen, also
- / mit /usr, /bin, usw.
- /tmp
- swap
Da eine SSD aber entschieden länger hält, je weniger Schreibzugriffe darauf stattfinden, sollte die Swap-Partition, sowie /tmp und /var (letzteres wegen des Loggings) auf eine HDD.
Da die beiden 500er auch entnommen werden können, werden sie als logische Laufwerke eingerichtet. Sie sollen dann (so hatte ich das bisher auch immer) auch in einem Windows-System laufen; deshalb die Frage nach der initialen Einrichtung mit NTFS.
Wie Du willst. Ich entnehme bei meinem PC keine HDD. Falls ich so etwas wollte, würde ich diese bereits per USB als externen Datenträger anschließen. Bei der Einrichtung des Systems wäre diese Platte dann nicht angestöpselt.
Wenn ich Windoof will, dann läuft das auf derselben Kiste, nur eben als Multiboot-System eingerichtet. Das klappt sowohl mit Win7, als auch Win10.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.