Hi Jürgen,
Der Verbrauch und damit der CO2-Austoß wird nach einem genormten und nachvollziehbaren Verfahren ermittelt. Leider haben die Ergebnisse nur wenig mit der Wirklichkeit zu tun.
So ist es! Wobei es ja reicht, den Verbrauch zu messen, CO2 lässt sich dann rechnerisch bestimmen anhand der Reaktionsgleichung. Den größten Anteil an der Masse hat übrigens nicht der Kohlenstoff sondern der Sauerstoff, das Verhältnis ist 12:32.
Aber welche Alternative würdest du wählen?
Ein Vergleich: 1998 verbrauchte ein C180 (90kW) rund 8 Ltr auf 100 km. Wenige Jahre später nur noch 7 Ltr. Und heute verbraucht ein 180er mit 90kW nur noch 6 Ltr bei dergleichen Fahrweise. Das ist doch schonmal erfreulich, obwohl ich anhand weiterer Vergleiche der Meinung bin, dass da noch mehr geht als eine Senkung von 8 auf 6 Liter innerhalb von 20 Jahren. Und dabei ist der 180er heute im Vergleich mit dem ganzen SUV Geraffel, von denen jeder ab 8 Ltr. aufwärts schluckt, ein Kleinwagen!
Wo da noch Resserven sind, ist die Raffinade, d.h., die Verbrauchsoptimierung beginnt in der Raffinerie. 5 Ltr/100km bei 100 kW sind machbar, aber es macht komischerweise keiner. Entwickler von VW haben sogar schon 1999 gesagt, daß Kleinwagen mit 60 PS bei einem Verbrauch von unter 3 Ltr./ 100 km möglich sind.
Und abgesehen davon sind Elektrofahrzeuge auch keine Alternative, weil man Elektroenergie nicht speichern kann für einen ambulanten Fahrbetrieb. Beim Laden/Entladen eines Akkus verbleiben nur ganze 50% der Energie, der Rest geht verloren. Das ist ungefähr so als würde man seinen Tank nur halbvoll machen und die andere Hälfte für den Gulli zapfen!
Eine sparsame Energiepolitik sähe weißgott anders aus als das was heute praktiziert wird. Wozu Tankwagen mit Gas und Heizöl auf die Straße schicken? Kupferkabel liegen schon, da braucht man keine Gasleitungen und Öltanks! Und wenn schon E-Busse, die fahren auch mit Oberleitung wie z.B. in Weimar, tolle Sache! Aber man hat sie wieder abgebaut.
Und komisch auch, wo überall die Windräder wie Giftpilze aus dem Boden schießen, wollen die Preise trotz Überschuss einfach nicht fallen. Und warum wird in Bayern Milch aus Niedersachsen verkauft!? Der ganze LKW Verkehr hat mit Waren täglicher Bedarf ganz bestimmt nichts zu tun. Solche und ähnliche Beispiele lassen sich beliebig fortführen.
Von den Pendlern die täglich 100km und mehr fahren, wollen wir gar nicht erst reden. Freitags von Rhein-Main nach Thüringen fahren zu wollen kannste knicken und das schon seit Jahrzehnten!
Wobei das hier nur Überlegungen erster Ordnung sind. D.h., man muss nicht unbedingt eine Intelligenzbestie sein um zu verstehen daß hier Einiges im Argen liegt, da reichen schon ganz einfache Gedankengänge.
Schöne Grüße!