Karl Heinz: VPN Server - US Streaming - Point to Point v. Net to Point

Hallo,

da ich amerikanisches TV sowie Netflix-US schauen möchte habe ich mir ein Zwei-Jahres Abo bei NordVPN (einem VPN-Anbieter aus Panama) gekauft. Bei dem Zwei-Jahres Abo zahle ich gerade mal 3,99$ pro Monat.

Auf dem PC habe ich bereits alles erfolgreich mit einem US-VPN-Server getestet. Amerikanische Sender und Netflix-US laufen prima und super flüssig. Die Geschwindigkeit ist top.

Nun möchte ich die amerikanischen TV-Sender sowie Netflix-US nicht nur auf dem PC schauen sondern auch über meine Dreambox (mit Linux/Newnigma2) direkt am TV. Dazu habe ich die Streaming URLs der US-Sender mit einem Dreambox-Editor-Tool als IPTV Sender zur Dreambox hinzugefügt. Die letzte Hürde liegt nun darin die Dreambox mit einem US-VPN-Server zu verbinden. Dazu gibt es diverse Dreambox Plugins. Die Dreambox-Plugins sind allerdings teilweise etwas umständlich, deshalb folgende Fragen:

  1. Nehmen wir an ich verbinde nicht nur ein Endgerät im LAN mit dem NordVPN-Server sondern mehrere. Ist das überhaupt möglich oder kann man immer nur ein Endgerät mit einem NordVPN-Server verbinden?

  2. Nehmen wir an ich kann mehrere Endgeräte mit dem NordVPN-Server verbinden. Halbiert sich die VPN-Geschwindigkeit dann mit der Verdopplung der Geräte, wenn alle Gerät unterschiedliche Streams abspielen?

  3. Kann ich statt eines Endgerätes im LAN (Point to Point VPN) auch das komplette LAN (Net to Point VPN) mit dem NordVPN-Server verbinden? Wenn ja, wie geht das? Ich vermute mal ich müsste dann den Router (bei mir Fritzbox 7490) mit dem NordVPN-Server verbinden, dann würde das komplette LAN über einen NordVPN-Server ins Netz gehen. Ist dieser Gedankengang korrekt bzw. wie geht man bei der Einrichtung vor? Ich nutze Linux Mint.

  4. Ist der Internetzugang über NordVPN eigentlich genauso anonym wir der Zugang zum Internet über den TOR-Browser?

Viele Grüße

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"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

akzeptierte Antworten

  1. 1. Nehmen wir an ich verbinde nicht nur ein Endgerät im LAN mit dem NordVPN-Server sondern mehrere. Ist das überhaupt möglich oder kann man immer nur ein Endgerät mit einem NordVPN-Server verbinden?

    NordVPN sagt: 6 Geräte. Wenn aber auf einem gerät z.B. ein geschickt konfigurierter Proxy wie Squid läuft, dann wird es für die Brüder festzustellen, ob da noch mehr dranhängen.

    2. Nehmen wir an ich kann mehrere Endgeräte mit dem NordVPN-Server verbinden. Halbiert sich die VPN-Geschwindigkeit dann mit der Verdopplung der Geräte, wenn alle Gerät unterschiedliche Streams abspielen?

    Wenn Du zwei Dateien oder Streams holst, dann belasten die natürlich auch Dein Netz. Das gilt selbstverständlich auch für VPNs. Ich weiß nicht, ob Dein VPN-Anbieter oder Dein Internet-Zugangsanbieter (der das VPN ja "buckelt") das greifende Limit setzt.

    3. Kann ich statt eines Endgerätes im LAN (Point to Point VPN) auch das komplette LAN (Net to Point VPN) mit dem NordVPN-Server verbinden? Wenn ja, wie geht das?

    Ich hab nach den technischen Grundlagen gesucht, aber nur Werbung gefunden. Bitte such uns wenigsten die verwendete VPN-Technologie raus, denn es gibt davon "dutzende" und die unterscheiden sich nicht nur im Detail, sondern gerade in diesem Punkt sehr wesentlich.

    1. NordVPN sagt: 6 Geräte. Wenn aber auf einem gerät z.B. ein geschickt konfigurierter Proxy wie Squid läuft, dann wird es für die Brüder festzustellen, ob da noch mehr dranhängen.

      Ich reiche ein "schwierig" nach:

      NordVPN sagt: 6 Geräte. Wenn aber auf einem Gerät z.B. ein geschickt konfigurierter Proxy wie Squid läuft, dann wird es für die Brüder schwierig, festzustellen, ob da noch mehr dranhängen.

    2. @@Regina,

      NordVPN sagt: 6 Geräte. Wenn aber auf einem gerät z.B. ein geschickt konfigurierter Proxy wie Squid läuft, dann wird es für die Brüder festzustellen, ob da noch mehr dranhängen.

      Hier:

      https://wiki.ubuntuusers.de/Squid/

      steht folgendes zu Squid:

      Squid ist ein Open-Source Proxyserver. Das heißt Daten, die aus dem Internet angefordert werden, speichert Squid lokal in einem Cache und lädt diese bei Bedarf aus dem Zwischenspeicher nach. Dadurch ist der Datentransfer effizienter, weil weniger Netzbelastung durch große Datenmengen erzeugt wird. Aber man kann durch den Einsatz von Filtern auch die Sicherheit des Netzes erhöhen.

      Ich verstehe nicht so ganz was Squid genau macht. Jeder Browser hat doch einen Cache und reduziert somit die Netzbelastung. Der Einsatz von Squid wäre dann doch redundant. Warum doppelt cachen? Einmal mit dem Browser Cache und einemal mit dem Squid Cache?

      Wie man NordVPN austricksen kann, sprich wie man mit mehr als 6 Geräten NordVPN nutzen kann verstehe ich noch nicht so ganz. Läuft das dann so, dass alle Geräte über den Proxy auf NordVPN zugreifen und das NordVPN deshalb denkt der Zugriff erfolgt nur von einem Gerät (dem Squid Proxy)?

      Squid müsste dann wohl auf einem PC installiert werden der immer an ist, damit alle Gerät immer Zugriff auf den Proxy haben. Wie kann man Squid am besten dauerhaft am laufen haben ohne immer einen PC an haben zu müssen? Kann man Squid vielleicht in die Fritzbox integrieren? Oder wäre ein Raspberry die bessere Wahl?

      Wenn Du zwei Dateien oder Streams holst, dann belasten die natürlich auch Dein Netz. Das gilt selbstverständlich auch für VPNs. Ich weiß nicht, ob Dein VPN-Anbieter oder Dein Internet-Zugangsanbieter (der das VPN ja "buckelt") das greifende Limit setzt.

      Warum spielt hier der ISP eine Rolle? Der ISP muss doch die Last so oder so buckeln. Sowohl mit als auch ohne VPN. Ist die Last für den ISP mit VPN-Verbindung höher? Meines Erachens nein.

      Ich hab nach den technischen Grundlagen gesucht, aber nur Werbung gefunden. Bitte such uns wenigsten die verwendete VPN-Technologie raus, denn es gibt davon "dutzende" und die unterscheiden sich nicht nur im Detail, sondern gerade in diesem Punkt sehr wesentlich.

      Laut dieser Seite:

      https://nordvpn.com/de/tutorials/

      unterstützen die folgende VPN-Technologien auf Linux-Systemen:

      • OpenVPN
      • IKEv2/IPsec
      • PPTP

      Die Frage ist nun ob es mit einer dieser Technologien möglich ist das ganze LAN (Net to Point über die Fritzbox 7490) mit dem NordVPN-Server zu verbinden?

      Laut folgendem Artikel geht das nicht, weil die Fritzbox die VPN-Technologie IPsec x-auth vewendet diese VPN-Technologie allerdings nicht von den VPN-Anbietern unterstützt wird:

      https://vpn-anbieter-vergleich-test.de/fritzbox-mit-vpn-verbinden/

      NordVPN scheint allerdings IPsec zu unterstützen (siehe oben).

      Ist der verlinkte Artikel vielleicht veraltet und es besteht mitlerweile die Möglichkeit die Fritzbox direkt (ohne das zwischenschalten einen Asus Routers) mit dem NordVPN-Server zu verbinden?

      Anders gefragt kann man in folgendem Screenshot den Asus-Router streichen:

  2. 4. Ist der Internetzugang über NordVPN eigentlich genauso anonym wie der Zugang zum Internet über den TOR-Browser?

    Nun, wenn Du mit dem TOR-Browser ein Formular ausfüllst, dort Name, Vorname, Adresse, Kreditkartennummer, Geburtstag, Haarfarbe, politische Präferenzen, Reisepläne und Essgewohnheiten eingibst, dieses via HTTP:// an eine unverschlüsselte Webseite sendest, dann bist Du ab sofort womöglich für den Besitzer des Tor-Exit nicht mehr anonym und er sendet Dir zum Geburtstag einen Korb mit Deinem Lieblingsessen, den ganz zackig die für Deinen Aufenhaltsort zuständige Antiterroreinheit überbringt.

    Gegenüber einem Dienst der Zugangsdaten gegen Geld rausgibt bist Du faktisch nie wirklich anonym.

    1. @@Regina,

      Gegenüber einem Dienst der Zugangsdaten gegen Geld rausgibt bist Du faktisch nie wirklich anonym.

      Welchen Dienst meinst du? NordVPN? Rückt NordVPN Zugangsdaten gegen Geld raus? Wenn du nicht NordVPN meinst, welche Dienste rücken denn Zugangsdaten gegen Geld raus?

      Nehmen wir an NordVPN gibt die Zugangsdaten nicht raus. Ich glaube TOR wäre trotzdem sicherer, weil es da ja mehrere Stufen (ich glaube fünf) gibt. Dieses Zwiebelprinzip.

      1. Gegenüber einem Dienst der Zugangsdaten gegen Geld rausgibt bist Du faktisch nie wirklich anonym. Welchen Dienst meinst du? NordVPN? Rückt NordVPN Zugangsdaten gegen Geld raus?

        Ja. Ich meine NordVPN:

        Du zahlst und bekommst Zugangsdaten.

        1. @@Regina,

          Gegenüber einem Dienst der Zugangsdaten gegen Geld rausgibt bist Du faktisch nie

          wirklich anonym.

          Welchen Dienst meinst du? NordVPN? Rückt NordVPN Zugangsdaten gegen Geld raus?

          Ja. Ich meine NordVPN:

          Du zahlst und bekommst Zugangsdaten.

          Ich hatte Dich falsch verstanden. Ich dachte die Rücken die Daten Ihrer Kunden an Dritte z.B. die NSA raus.

          1. Achso. Klar.

            Andererseits: Panama ist sozusagen ein von den USA vollständig beherrschter, rechtsfreier Raum. Quasi eine sich "Staat" nennende Aktiengesellschaft, bei der sich die US-Geheimdienste geeinigt haben, diese von der Börse zu nehmen. Der Kanal ist für die USA zu existenzwichtig als das diese da etwas anderes zulassen könnten.