Linuchs: Ubuntu installieren

Moin,

ich möchte Ubuntu auf einem Laptop installieren. Habe die Datei ubuntu-18.04.1-desktop-amd64.iso (2,0 GB) von https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Bionic_Beaver/ heruntergeladen und wollte sie eigentlich auf einen USB-Stick kopieren,

Nun sehe ich, dass der terra-Zielrechner offenbar nicht von USB booten kann [F7] gedrückt:

Please select boot device:
P0: WDC WD7500LPCX-60KHST0
P1: TSSTcorp CDDVDW SU-208HB
Realtek PXE B01 D00

Realtek ist ein CD-Laufwerk? Also wollte ich eine CD brennen, doch Programm Brosero meint, dass nicht genug freier Speicher auf der CD wäre.

Gibt es eine kleinere Version von Ubuntu? Minimalinstallation? Lubuntu hat aber auch 1.0 GB

Gruß, Linuchs

  1. bei Setup Utility gibt es noch die Boot Option

    Network Device BBS Priorities
    UEFI Setting
    
  2. Hallo Linuchs,

    Realtek dürfte die Netzwerkkarte sein.

    Kleine Installationsdatenträger für Linux Distributionen findet man meist mit dem Zusatz “netinstall“

    Für Ubuntu findet man dann diese Seite: https://help.ubuntu.com/community/Installation/MinimalCD

    1. Realtek dürfte die Netzwerkkarte sein.

      Ja. Für diejenigen, die sich wundern: Da wird über TFTP versucht, ein Boot-Image aus dem lokalen Netzwerk zu laden. Ursprünglich hat man das genutzt um Rechner "discless" zu booten (z.B. in Netzwerken mit Novell-Servern), inzwischen sind die Anwendungen vielfältiger. Gern werden damit nachts Images mit Updates verteilt oder z.B. Schulungsrechner in einen definierten Zustand zurückversetzt.

  3. Lieber Linuchs,

    Habe die Datei ubuntu-18.04.1-desktop-amd64.iso (2,0 GB) [...] wollte ich eine CD brennen, doch Programm Brosero meint, dass nicht genug freier Speicher auf der CD wäre.

    CDs haben etwa 700MB Kapazität. Du benötigst eine DVD (4,3GB Kapazität), wenn Du 2GB darauf speichern willst.

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

  4. Moin Moin,

    mit F2 ins Bios und schauen ob USB-Medien zum Booten deaktiviert sind. Bootreihenfolge ändern etc..

    Eventuell auch den Secure Boot im UEFI deaktiviren. Das musste ich auch neulich bei einer Debian Installation auf einem Toshiba Notebook machen, erst da bootete die DVD.

    Ubuntu UEFI

    P1 ist doch das Laufwerk für CD/DVD.

  5. Hallo

    Nun sehe ich, dass der terra-Zielrechner offenbar nicht von USB booten kann [F7] gedrückt:

    Please select boot device:
    P0: WDC WD7500LPCX-60KHST0
    P1: TSSTcorp CDDVDW SU-208HB
    Realtek PXE B01 D00
    

    Hattest du zum Zeitpunkt der Prüfung einen bootfähigen USB-Stick angeschlossen? Die BIOSse, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, haben ein USB-Gerät als Bootmedium nur dann angeboten, wenn auch eines angeschlosssen war. Bei einem BIOS mutte zudem an anderer Stelle USB erst einmal freigeschaltet werden, bevor das angeschlossene Gerät aufgelistet wurde und somit anwählbar war.

    Echt geile UI, wenn man nach einem Jahr, wenn man das wieder mal braucht, noch weiß, dass man zuerst irgendwo etwas einschalten muss, aber nicht mehr weiß, wo und sich dann einen Wolf suchen darf.

    Tschö, Auge

    --
    Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
    Kleine freie Männer von Terry Pratchett
    1. Bei einem BIOS mutte zudem an anderer Stelle USB erst einmal freigeschaltet werden, bevor das angeschlossene Gerät aufgelistet wurde und somit anwählbar war.

      Das zum einen, zum anderen muss man bei vielen Rechnern im Bios neben dem Booten von USB für die USB-3 Steckplätze auch USB-2 erlauben (z.B. USB 3.0 mode: auto). Ein Booten via USB 3 ist nämlich nicht definiert und manche denken, wenn man USB 2 verbietet gehts dann schneller. Bei mir (ThinkPad) ist das in ConfigUSB.

      Seltener abzustellen: Unter SecurityIO-Port-Access sollte USB erlaubt sein. (In Firmen mit "paranoiden" Sicherheitsvorkehrungen wird allerhand unternommen um ein Fremdbooten von USB oder das Kopieren von Daten auf externe Datenträger auszuschließen.)

      Ich würde aber auch versuchen, den Stick an einem Rechner zu probieren, von dem ich weiß, dass der von USB bootet. Es kann nämlich auch beim Erzeugen des Sticks was schief gelaufen sein.

      @Linuchs: Wie wurde der Stick denn erzeugt? (Ich hab schon erlebt, dass manche einfach die ISO-Datei eben als Datei den Stick schrieben...)

      1. Lieber Dr, Vielgut,

        (Ich hab schon erlebt, dass manche einfach die ISO-Datei eben als Datei den Stick schrieben...)

        wenn sie dabei den Stick "imagen" wollten, ist das natürlich verkehrt. Aber mit einem passend konfigurierten GRUB kann man aus dieser ISO-Datei booten. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, dass man nur die ISO-Datei tauschen muss (Benennung in gub.cfg eventuell prüfen) und fertig ist der neue Linux-Live-CD-Stick.

        Liebe Grüße,

        Felix Riesterer.

  6. Habe mir auf dem alten Ubuntu-Laptop mit Programm Brasero eine CD gebrannt:

    Wählen Sie ein Abbild zum Brennen aus
    mini.iso 59,8 MB
    
    Wählen Sie die zu beschreibende CD/DVD aus
    Leere CD/DVD (CD-R) 677,2 MB freier Speicherplatz
    
    Brennen
    Ein Abbild wird auf eine CD gebrannt
    
    Erfolg
    

    War das soweit korrekt? Nun diese CD in den neuen Laptop geschoben

    [F7] Boot Options
    P1: TSSTcorp CDDVDW SU-208HB gewählt
    Enter to select boot devive
    
    Install
    
    Netzwerkkonfiguration (DHCP) fehlgeschlagen (per LAN mit Fritzbox verbunden)
    Ubuntu Archiv Spiegelserver de.archive.ubuntu.com
    

    Weiter gehts nicht

    1. Lieber Linuchs,

      Habe mir auf dem alten Ubuntu-Laptop mit Programm Brasero eine CD gebrannt:

      wie alt auf etwa zwei Jahre genau ist denn Dein Laptop?

      Liebe Grüße,

      Felix Riesterer.

      1. knapp 3

        ... aber nach mehrmaligem Start läuft jetzt was. Vielleicht war das LAN-Kabel zu locker eingesteckt ...

        1. Lieber Linuchs,

          knapp 3

          dann muss(!) es eine Möglichkeit geben, von USB zu booten. Präpariere einen Stick, schaue im BIOS nach, dass davon gebootet wird, und gut ist.

          Liebe Grüße,

          Felix Riesterer.

          1. Installation ist mit Zugriff aufs Internet gelaufen, gefühlt ein halber Arbeitstag.

            Nun werde ich beim Booten nach dem Passwort zum Entschlüsseln der Platte gefragt und anschließend wird die Textzeile angezeigt

            [ *** ] A start job is running for Hold until boot process finishes up (1min 8s / no limit)
            

            Zur Eingabe des persönlichen Passwortes für den User kommt es nicht.

            1. Kann es sein, dass Du die Software-Verschlüsselung des gesamten Dateisystems gewählt hast?

               [ *** ] A start job is running for Hold until boot process finishes up (1min 8s / no limit)
              

              Partition-Full-Check. Das kann in Abhängigkeit von so Fragen wie der nach SSD oder HDD, Verschlüsselung und so weiter eine ganze Weile dauern.

              Installation ist mit Zugriff aufs Internet gelaufen, gefühlt ein halber Arbeitstag.

              Sei froh, dass Du nicht versucht hast, 4 GB Windows und 4 GB Windows-Updates zu installieren. Da dauert allein die Neustartorgie nach den Updates gefühlt einen halben Tag. Der Rest ist von der Geschwindigkeit Deines Internetzugangs und der Laune der Updateserver abhängig.

              Ich hab hier vor 3 Tagen auf einem Lappi XUbuntu installiert. Das hat definitiv keine Stunde gedauert. Mit der nachfolgenden Installation meiner Lieblingssoftware. (vim, geany, synaptic, mc, gimp, python 2 und 3, chromium, gparted, synaptic, …)

              1. [ *** ] A start job is running for Hold until boot process finishes up (1min 8s / no limit)

                Dazu fällt mir gerade ein: Wieder das lockere Netzwerkkabel? Womöglich wird auf die Antwort des DHCP-Servers (e.g. dem der Fritzbox) gewartet.

  7. erst einmal danke an euch, die sich meines Problems angenommen haben.

    unglückliche, 3-tägige Versuche:

    Es war für mich so viel Neuland, dass ich alles falsch gemacht habe.

    Die Installation von der CD mit der mini.iso hat zweimal nicht geklappt, nur Zeit gefressen.

    Dann die iso Datei (2 GB) vom Fujitsu (alter Laptop) auf den Stick kopiert und in den Terra gesteckt. Oh Wunder, nun konnte der auf einmal von USB booten (Stick muss also drinstecken, anders als die CD, die muss nicht drin sein). Allerdings nicht die normal kopierte iso Datei.

    Im Internet recherchiert und auf dem Fuji mit Kommando dd die iso Datei bootbar auf den Stick gezogen:

    sudo dd if=Win10_1703_German_x64.iso of=/dev/sdd bs=1M && sync
    (sdd ist hier sozusagen der USB-Stick)
    

    Quelle

    Wollte ich, aber sdd war nicht der Stick, sondern die eigene Festplatte. Nachdem sich einige Minuten nichts sichtbares tat, Schalter aus. Ergebnis: Die alte Festplatte ncht mehr bootbar. Der ganze Fuji auch nicht mehr, denn damals beim Installieren von Ubuntu wurde die Boot-Auswahl außer Kraft gesetzt. Muss so 2013 gewesen sein, wurde hier diskutiert.

    Lösung:

    Also Fachmann bestellt. Kam mit bootbarem Stick mit eben dieser iso Datei und in angemessener Zeit (ca. 45 min) war Ubuntu auf Terra installiert.

    Fuji: Nach dem Einschalten kann zwar die Passphrase für die codierte Platte eingeben werden, aber den alten Rechner konnte der auch nicht wiederbeleben.

    Wunder:

    Als der Fachmann weg war, habe ich die "Leiche" noch mal angeschaltet und ich konnte mich anmelden. Meldung (die habe ich schon seit ca. zwei Wochen): Es wurde ein Problem mit einer Systemanwendung festgestellt

    Also schnellstens Teil-Datensicherung auf mobile Platte. Puhh ... und nicht ausgeschaltet.

    Heute morgen Komplettsicherung versucht, dabei ist Fuji dann wieder verreckt. Konnte mich wieder anmelden, aber irgendwo langt es jetzt mit der verlorenen Zeit.

    Gruß, Linuchs

    1. Lieber Linuchs,

      Oh Wunder, nun konnte der auf einmal von USB booten (Stick muss also drinstecken, anders als die CD, die muss nicht drin sein).

      hatten denn nicht einige hier nachgefragt (z.B. Auge und auch ich, ob der Stick im BIOS als verfügbares Medium gelistet würde? Setzt das nicht voraus, dass der drinsteckt?

      Allerdings nicht die normal kopierte iso Datei.

      Auch das war hier angesprochen worden! Dr, Vielgut und meine Ergänzung

      Im Internet recherchiert und auf dem Fuji mit Kommando dd die iso Datei bootbar auf den Stick gezogen:

      Da stand sicher in aller Ausdrücklichkeit, dass der Umgang mit dd sehr heikel ist und dass man sich peinlichst genau die Laufwerksbezeichnungen anschauen sollte, ehe man die Beispiele mit copy&paste in die eigene Konsole haut!

      Quelle

      Siehste. Das stand da tatsächlich.

      Wollte ich, aber sdd war nicht der Stick, sondern die eigene Festplatte.

      Das sind die Momente, in denen man lernt, wie man's nicht macht. Auch ich hatte da an anderer Stelle einst mit Datenverlust bezahlt - aber das war eine Dummheit der besonderen Art, vor der man nicht warnen kann:

      felix@pc:~$ rm -r *
      

      Damals dachte ich, ich wäre in einem speziellen Unterverzeichnis. Als aber der Cursor nicht sofort wieder kam, habe ich den Reset-Button... den Rest kannst Du Dir sicherlich denken.

      Also schnellstens Teil-Datensicherung auf mobile Platte. Puhh ... und nicht ausgeschaltet.

      Glückwunsch! :-)

      aber irgendwo langt es jetzt mit der verlorenen Zeit.

      Ja, wenn man das nicht öfter tut, dann macht man eben Fehler. Und die verursachen dann mitunter enorme Zeitverluste.

      Liebe Grüße,

      Felix Riesterer.

      1. Hi Felix,

        Das sind die Momente, in denen man lernt, wie man's nicht macht. Auch ich hatte da an anderer Stelle einst mit Datenverlust bezahlt - aber das war eine Dummheit der besonderen Art, vor der man nicht warnen kann:

        felix@pc:~$ rm -r *
        

        Damals dachte ich, ich wäre in einem speziellen Unterverzeichnis. Als aber der Cursor nicht sofort wieder kam, habe ich den Reset-Button... den Rest kannst Du Dir sicherlich denken.

        Das ist Dir echt passiert? LOL! Und, was machst nun anders? Immer erst mit pwd das Dir checken, oder wie? Oder das zu löschende doch mehr eingrenzen? Wenigstens hast Du kein sudo davorgehängt und das Force-Argument nicht drangepappt. Soll's ja auch geben 😀

        Grüße an die Erdlinge! Ircz, Otto Katz.