Linuchs: verweigert Google den freien Zugriff aufs Internet?

Moin,

zwei Vorkomnisse, die ich bedenklich finde:

  1. letztes Wochenende:

auf dem Android-Smartphone meiner Bekannten besteht nicht die Möglichkeit, einen Browser zu öffnen, sondern nur die Möglichkeit, per Google zuzugreifen.

Wir wollten eigene Seiten aufrufen, die robots nicht verlinken sollen. Keine Chance auf diesem Gerät.

  1. heute: (nein, zweitens !!!)

ein Bekannter meldet, dass Chrome auf seinem Smartphone unsere Seiten http:// ablehnt, weil sie nicht sicher sind. Er hat sich Firefox installiert, um zugreifen zu können.

Weiter stelle ich seit Monaten vermehrt fest, dass Google bezahlte Einträge favorisiert anzeigt. Es kommen also zuerst Anzeigen, die nur so ungefähr auf den Suchbegriff passen. Die passenden Treffer werden auf die hinteren Plätze verdrängt. Eine gezielte Recherche ist schwierig bis unmöglich.

Ich selbst hatte mehrfach Anrufe von Google, die "die Geschäftsleitung" sprechen wollten. Die GF war aber immer gerade nicht anwesend 😉

Dann kam zweimal ein Brief von Google, der mir bezahlte Einträge schmackhaft machen wollten.

Ich denke, Google verabschiedet sich als zuverlässige Suchmaschine.

Was ist eure Beobachtung?

Gruß, Lnuchs

  1. Hallo

    1. heute:

    ein Bekannter meldet, dass Chrome auf seinem Smartphone unsere Seiten http:// ablehnt, weil sie nicht sicher sind. Er hat sich Firefox installiert, um zugreifen zu können.

    Dass einige Desktop-Browser (nicht nur Chrome) seit einiger Zeit vor unsicheren Verbindungen warnen [1], sollte auch dir nicht entgangen sein. Ich meine, gelesen zu haben, dass es bei diesem oder jenem Browserhersteller Pläne gibt, vor TLS-losen (http statt https) Zugriffen so deutlich zu warnen, dass dem einen oder anderen Nutzer der Trotzdem-Weiter-Link entgehen mag. Ich wüsste nicht, warum es in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen den Desktop- und den Mobilbrowsern geben sollte.

    Die Lösung ist offensichtlich. Leg dir ein Zertifikat zu. Die meisten Hoster bieten Let's-Encrypt-Zertifikate, die kostenfrei zu haben sind, an.

    Tschö, Auge

    --
    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
    Hohle Köpfe von Terry Pratchett

    1. Die Warnung erfolgt in verschiedenen Browsern in unterschiedlicher Deutlichkeit. ↩︎

    1. Die Lösung ist offensichtlich. Leg dir ein Zertifikat zu. Die meisten Hoster bieten Let's-Encrypt-Zertifikate, die kostenfrei zu haben sind, an.

      Wozu? Ich betreibe einen öffentlichen Veranstaltungs-Kalender. Jeder soll sehen, was drin steht.

      Und wie oft stoße ich mit meinem FF auf https-Seiten, die wohl die Erneuerung ihrer "Genehmigung" verpasst haben und weg sind vom Fenster.

      Und was ist, wenn eine https-Seite auf eine http-Seite verlinkt? Auch da habe ich erlebt, dass beim FF mindestens eine Frage erscheint.

      1. Hallo Linuchs,

        Die Lösung ist offensichtlich. Leg dir ein Zertifikat zu. Die meisten Hoster bieten Let's-Encrypt-Zertifikate, die kostenfrei zu haben sind, an.

        Wozu? Ich betreibe einen öffentlichen Veranstaltungs-Kalender. Jeder soll sehen, was drin steht.

        Aber nicht jeder soll sehen, dass deine Besucher sich bei dir herumtreiben und noch weniger, was die Besucher dort tun. Das geht keinen etwas an.

        Und was ist, wenn eine https-Seite auf eine http-Seite verlinkt? Auch da habe ich erlebt, dass beim FF mindestens eine Frage erscheint.

        Nein, das ist unproblematisch.

        LG,
        CK

        1. Aber nicht jeder soll sehen, dass deine Besucher sich bei dir herumtreiben und noch weniger, was die Besucher dort tun. Das geht keinen etwas an.

          Du meinst, wer bei http mitliest oder aufzeichnet, kann den Datenverkehr verfolgen? Nun ja, großes Geheimnis, dass Besucher A mit der ip xx.xx.xx.xx den Ort Y aufgerufen hat. Trotz Verschlüsselung kann die ip jeder Internet-Strolch mitlesen.

          Wir lesen heute, dass Julian Assange (Wikileaks) verhaftet wurde. Hat er die Verschlüsselung vernachlässigt?

          1. Hallo Linuchs,

            Aber nicht jeder soll sehen, dass deine Besucher sich bei dir herumtreiben und noch weniger, was die Besucher dort tun. Das geht keinen etwas an.

            Du meinst, wer bei http mitliest oder aufzeichnet, kann den Datenverkehr verfolgen? Nun ja, großes Geheimnis, dass Besucher A mit der ip xx.xx.xx.xx den Ort Y aufgerufen hat. Trotz Verschlüsselung kann die ip jeder Internet-Strolch mitlesen.

            Und das ist ein Argument wofür?

            Wir lesen heute, dass Julian Assange (Wikileaks) verhaftet wurde. Hat er die Verschlüsselung vernachlässigt?

            Nein. Er wurde verhaftet, weil Äquador ihm das Asyl entzogen hat. Und der Grund für die Verhaftung ist ein Verstoß gegen die Bewährungsauflagen im Jahre 2012.

            LG,
            CK

            1. Wir lesen heute, dass Julian Assange (Wikileaks) verhaftet wurde. Hat er die Verschlüsselung vernachlässigt?

              Nein. Er wurde verhaftet, weil Äquador ihm das Asyl entzogen hat. Und der Grund für die Verhaftung ist ein Verstoß gegen die Bewährungsauflagen im Jahre 2012.

              Ich weiß. Aber woher weiß man ursprünglich, dass Julian Assange der "Verräter" von US-Straftaten ist/war? Ihm muss doch klar gewesen sein, dass (staatliche) Verbrecher für ihn eine Lebensgefahr sind.

              1. Hallo Linuchs,

                Ich weiß. Aber woher weiß man ursprünglich, dass Julian Assange der "Verräter" von US-Straftaten ist/war?

                Er ist öffentlich als Initiator von WikiLeaks aufgetreten. Er hat da also nie ein Geheimnis draus gemacht.

                Ihm muss doch klar gewesen sein, dass (staatliche) Verbrecher für ihn eine Lebensgefahr sind.

                Er hat das Problem wohl unterschätzt.

                LG,
                CK

                1. Hallo CK,

                  Ihm muss doch klar gewesen sein, dass (staatliche) Verbrecher für ihn eine Lebensgefahr sind.

                  Er hat das Problem wohl unterschätzt.

                  Womit wir einen Grund herausgearbeitet haben, warum staatlich geförderten/genehmigten Verbrechern die Offenheit im Web ein Dorn im Auge ist.

                  Wenn Parlamente Zensur-Gesetze für das Internet verabschieden, handeln sie sehr im Sinne solcher Straftäter. Offiziell sollen Werke von Komponisten und Textern geheim bleiben (bzw. genehmigt und bezahlt werden), inoffiziell soll auch der "Verrat" von Staatsverbrechen verfolgt werden, denn dafür gibt es keine Genehmigung.

                  Ich bin ein Verschwörungspraktiker, benenne Verschwörungen. Das sind Absprachen mehrere Menschen / Gruppen zum Nachteil anderer Menschen / Gruppen.

                  1. Hallo Linuchs,

                    damit mein Schweigen nicht als Zustimmung fehlgedeutet wird: ich habe keine Lust mich mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen.

                    LG,
                    CK

                    1. damit mein Schweigen nicht als Zustimmung fehlgedeutet wird: ich habe keine Lust mich mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen.

                      Ist okay. Nicht jeder muss auf Anruf einen Kommentar abgeben.

                      Für mich gilt, dass Menschen mit Ansichten außerhalb des mainstreams gerne mit Abwertungen tituliert werden wie "Verschwörungstheoretiker" (gerne in Verbindung mit 9/11), "Nazis", "Antisemiten" .. bis hin zu "Putin-Verstehern". Die Vokabeln wechseln, verbrauchte werden durch neue ersetzt.

                      Gemeint ist immer, dass "wir" uns nicht mit solchen Themen beschäftigen wollen.

                      Die "Schwulen" haben es richtig gemacht, haben sich ein ehemaliges Schimpfwort angeeignet und sind inzwischen eine angesehene, zahlungskräftige Bevölkerungsgruppe.

                      Auch ich mag mich aus Zeit- und Interessegründen nicht mit jedem Thema beschäftigen.

                    2. Lieber Christian,

                      damit mein Schweigen nicht als Zustimmung fehlgedeutet wird: ich habe keine Lust mich mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen.

                      das ist schon OK, dafür gibt es ja Fefe: [1], [2]

                      Liebe Grüße,

                      Felix Riesterer.

                    3. ... ich habe keine Lust mich mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen.

                      Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht wie mir.

                      Zwischen vielen Zeilen lese ich, dass es den ehemaligen Meinungsmachern wie Presse, Funk und Fernsehen extrem an die Nieren geht, dass ihr Monopol der Deutungshoheit schwindet, weil nun nahezu jeder seine Meinung und mancher auch Quellen zur weiteren Information im Web veröffentlichen kann.

                      Vor ein paar Tagen hatte ich ein Telefon-Interview mit einem Meinungsforscher aus München (TNS Infratest). Auftraggeber sind die Rundfunkanstalten. Ob die Studie veröffentlicht wird, konnte mein Gesprächspartner nicht sagen.

                      Es geht um das Nutzerverhalten zu alten Medien und zu diversen Internet-Plattformen. Meine Antworten jedenfalls dürften für alte Medien nicht besonders schmeichelnd sein.

                      Verschwörung? Ja klar, ich stelle die Deutungshoheit, die "political correctness" infrage, liebe Männer, Weiber und Diverse (m/w/d)

                      1. Es geht um das Nutzerverhalten zu alten Medien und zu diversen Internet-Plattformen. Meine Antworten jedenfalls dürften für alte Medien nicht besonders schmeichelnd sein.

                        Was Du persönlich von den Medien hältst interessiert niemanden. Die haben ihren Bericht längst fertig noch bevor sie ihre Meinungsumfrager rauslassen. MFG

                  2. Hallo Linuchs,

                    „Zensur-Gesetze“ kann zur Zeit ja nur die Urheberrechtsreform meinen.

                    Offenheit im Web und das massenweise Herumverteilen von Medieninhalten, deren Autoren für ihre Arbeit keinen Cent zu sehen bekommen, sind zwei verschiedene Dinge. Wer das eine will und das andere verhindern will, muss irgendeine Form von Kompromiss von Freiheit des Einzelnen und Kontrolle der Rechtmäßigkeit finden. Dass die EU dabei über das Ziel hinausgeschossen ist, ist eine andere Sache, aber deswegen geht das Problem nicht weg.

                    Andererseits hat Wikileaks mit dem Problem Urheberrechtsreform gar nichts zu tun. Wikileaks verteilt nicht widerrechtlich urheberrechtlich geschützte Medien, das wäre gar nicht nötig, weil man solche gegen Geld bekommen kann. Wikileaks verteilt Medien, die unter die Regeln der Geheimhaltung fallen, also nach Wunsch der Besitzer weder für Geld noch gute Worte zu bekommen sind. Und zwar unter der Prämisse, dass die Geheimhaltungsabsicht unredlich ist und ein berechtigtes öffentliches Interesse verletzt wird. Damit kommt man zwangsläufig mit den Instanzen in Konflikt, die das anders sehen. Und solche Instanzen sind sehr neugierig, wer was mit wem kommuniziert.

                    Dein Kalender wird da weniger relevant sein, da hast Du schon recht. Es ist aber fast nichts so unwichtig, als dass man daraus nicht irgendwelche Schlüsse ziehen könnte, die die Privatsphäre verletzen. Abgesehen hast Du einen VIP Login, und der ist auch unverschlüsselt. An dieser Stelle bist Du mit deinem "ist doch egal" leider im Unrecht.

                    Rolf

                    --
                    sumpsi - posui - clusi
              2. Wir lesen heute, dass Julian Assange (Wikileaks) verhaftet wurde. Hat er die Verschlüsselung vernachlässigt?

                Nein. Er wurde verhaftet, weil Äquador ihm das Asyl entzogen hat. Und der Grund für die Verhaftung ist ein Verstoß gegen die Bewährungsauflagen im Jahre 2012.

                Ich weiß. Aber woher weiß man ursprünglich, dass Julian Assange der "Verräter" von US-Straftaten ist/war? Ihm muss doch klar gewesen sein, dass (staatliche) Verbrecher für ihn eine Lebensgefahr sind.

                Trump hat gestern verkündet daß er Wikileaks gar nicht kennt. Und der ganze Fall lässt auch mal wieder durchblicken was eine Staatsbürgerschaft wert ist: Gar nichts! GG

                1. Trump hat gestern verkündet daß er Wikileaks gar nicht kennt. Und der ganze Fall lässt auch mal wieder durchblicken was eine Staatsbürgerschaft wert ist: Gar nichts! GG

                  PS: Assange ist angeblich australischer Staatsbürger. Wo bleibt denn der Staat der sich schützend vor seine Bürger stellt anstatt sie auszuliefern? Die australische Verfassung verbietet eine Auslieferung! Warum hält sich der Staat Australien nicht an seine Verfassung!?

                  Des Weiteren hat er die ecuatorianische Staatsbürgerschaft und damit fällt er unter die Verfassung Ecuadors aus dem Jahre 2008, worin Artikel 79 regelt, dass keine Ecuadorianerin und kein Ecuadorianer ausgeliefert wird. Staatsangehörige unterliegen demnach der Gerichtsbarkeit des südamerikanischen Landes.

                  Schöne Sonntag.

                  1. Lieber pl,

                    PS: Assange ist angeblich australischer Staatsbürger.

                    warum "angeblich"? Ist er es, oder ist er es nicht?

                    Wo bleibt denn der Staat der sich schützend vor seine Bürger stellt anstatt sie auszuliefern? Die australische Verfassung verbietet eine Auslieferung! Warum hält sich der Staat Australien nicht an seine Verfassung!?

                    Der Staat Australien kann in diesem Fall nur dann gemäß seiner Gesetze handeln, wenn sich Assange auf australischem Staatsgebiet befindet. Im Vorliegenden Fall hat sich Assange aber auf ecuadorianischem Staatsgebiet befunden, womit der Staat Australien keinerlei Befugnis in der Angelegenheit hat. Was soll also dieser Vorwurf von Dir? Findest Du, Australien hätte irgend einen unbedeutenden Wind machen müssen, der ohnehin folgenlos gewesen bliebe?

                    Des Weiteren hat er die ecuatorianische Staatsbürgerschaft und damit fällt er unter die Verfassung Ecuadors aus dem Jahre 2008, worin Artikel 79 regelt, dass keine Ecuadorianerin und kein Ecuadorianer ausgeliefert wird. Staatsangehörige unterliegen demnach der Gerichtsbarkeit des südamerikanischen Landes.

                    Offensichtlich wurden britische Polizisten in die ecuadorianische Botschaft "eingeladen". Alleine schon der Vorgang an sich stinkt gewaltig. Dass das Wort eingeladen in der Presse dann auch noch in Anführungszeichen geschrieben wird, zeigt, dass der Vorgang alles andere als üblich und rechtens war. Als Krönung der Verlogenheit kommt dann noch das schriftliche Versprechen der britischen Regierung, ihn an kein Land auszuliefern, welches eine Todesstrafe hat. Die Twitter-Reaktion des ehemaligen ecuadorianischen Staatspräsidenten Rafael Correa ist demnach zurecht scharf:

                    The greatest traitor in Ecuadorian and Latin American history, Lenin Moreno, allowed the British police to enter our embassy in London to arrest Assange.
                    Moreno is a corrupt man, but what he has done is a crime that humanity will never forget. (Twitter)

                    [EDIT]Auf heise.de kann man lesen, dass Wikileaks unschöne Korruptionsvorwürfe über den aktuellen ecuadorianischen Staatspräsidenten veröffentlicht hat:

                    Zuletzt tauchten Dokumente auf, die Moreno und seine Familie mit Korruption und Geldwäsche in Verbindung bringen. Moreno glaubt, die Informationen seien von Wikileaks durchgestochen worden. (heise.de)

                    Damit sieht das Ganze so aus, als wäre die Angelegenheit eine Racheaktion...[/EDIT]

                    Liebe Grüße,

                    Felix Riesterer.

                    1. PS: Assange ist angeblich australischer Staatsbürger.

                      warum "angeblich"? Ist er es, oder ist er es nicht?

                      Sind Deine Quellen zuverlässing!? Gibt es heutztage überhaupt Quellen die das sind!? Davon abgesehen: Die Frage der Staatsbürgerschaft ist eine sehr wichtige Frage deren Bedeutung jedoch in den Medien immer wieder und grundsätzlich heruntergespielt wird!

                      Wo bleibt denn der Staat der sich schützend vor seine Bürger stellt anstatt sie auszuliefern? Die australische Verfassung verbietet eine Auslieferung! Warum hält sich der Staat Australien nicht an seine Verfassung!?

                      Der Staat Australien kann in diesem Fall nur dann gemäß seiner Gesetze handeln, wenn sich Assange auf australischem Staatsgebiet befindet.

                      Die Artikel bezüglich Nichtauslieferung gelten unabhängig vom Aufenthaltsort des Staatsbürgers und unabhängig von in anderen Staaten geltenden Gesetzen.

                      Offensichtlich wurden britische Polizisten in die ecuadorianische Botschaft "eingeladen". Alleine schon der Vorgang an sich stinkt gewaltig.

                      Aber sowas von!

                      1. Liebe(r) pl,

                        PS: Assange ist angeblich australischer Staatsbürger.

                        warum "angeblich"? Ist er es, oder ist er es nicht?

                        Sind Deine Quellen zuverlässing!?

                        wieso meine? Du hast Doch das geschrieben!

                        Gibt es heutztage überhaupt Quellen die das sind!?

                        Die entsprechenden Behörden sollten belastbare Daten speichern. Die Wikipedia nennt explizit die ecuadorianische Staatsbürgerschaft und impliziert eben dort die australische durch Nennung seines Geburtsortes (Twonsville, Queensland).

                        Die Artikel bezüglich Nichtauslieferung gelten unabhängig vom Aufenthaltsort des Staatsbürgers und unabhängig von in anderen Staaten geltenden Gesetzen.

                        Richtig. Aber was soll Deiner Meinung nach die BRD tun, wenn Du in Columbien in ein Gefängnis gesteckt wirst, um dann nach Panama ausgeliefert zu werden?

                        Liebe Grüße,

                        Felix Riesterer.

                        1. Richtig. Aber was soll Deiner Meinung nach die BRD tun, wenn Du in Columbien in ein Gefängnis gesteckt wirst, um dann nach Panama ausgeliefert zu werden?

                          Mich da rausholen, was denn sonst! Siehe Fall Osthoff u.a.

                      2. Die Artikel bezüglich Nichtauslieferung gelten unabhängig vom Aufenthaltsort des Staatsbürgers und unabhängig von in anderen Staaten geltenden Gesetzen.

                        Naja. Wenn Du deutscher Staatsbürger bist und trotz einer Anklage in den USA in, sagen wir mal, Mexiko Urlaub machst oder in Neuseeland wohnst, dann liefert Dich Mexiko oder Neuseeland (denken wir an Gravenreuths fettleibigen und kriminellen Helfer Kim[ble] Schmitz) ganz trocken aus, weil in Mexiko oder Neuseeland das bundesteutonische Grundgesetz nicht gilt.

                        Abgesehen davon, dass germanoteutonische Innen- und Justizminister, wie auch Beamte (Richter eingeschlossen) aus deren Verantwortungsbereich, von ebendiesen auch nicht viel halten und es nicht beachten wollen.

            2. Lieber Christian,

              Äquador

              sehr schön! Da musste ich jetzt erst einmal nachdenken. Reizvoller Irrtum (Ecuador)!

              Liebe Grüße,

              Felix Riesterer.

              1. Hallo Felix,

                Äquador

                sehr schön! Da musste ich jetzt erst einmal nachdenken. Reizvoller Irrtum (Ecuador)!

                🤦‍♂️😂 danke.

                LG,
                CK

        2. Hej Christian,

          Die Lösung ist offensichtlich. Leg dir ein Zertifikat zu. Die meisten Hoster bieten Let's-Encrypt-Zertifikate, die kostenfrei zu haben sind, an.

          Wozu? Ich betreibe einen öffentlichen Veranstaltungs-Kalender. Jeder soll sehen, was drin steht.

          Aber nicht jeder soll sehen, dass deine Besucher sich bei dir herumtreiben und noch weniger, was die Besucher dort tun. Das geht keinen etwas an.

          So weit ich weiß, kann ein Angreifer schon recht einfach herausbekommen, auf welcher Seite jemand surft, die Inhalte werden aber verschlüsselt übertragen. Wichtig, wenn persönliche Daten ausgetauscht werden.

          Wenn die übertragenen Daten identisch sind mit dem, was auf der Seite zu sehen ist, wo ist dann der Sicherheitsgewinn? Ist eine Frage, vielleicht habe ich das nicht richtig verstanden.

          Darüber hinaus hält https gezielten Angriffen nicht stand?!?

          Wenn (fast) alle https benutzen, ist der Aufwand, das Web mehr oder weniger komplett (auf Schlüsselworte) hin zu überwachen, zu groß, als dass das noch praktikabel wäre (für z.B. die NSA).

          Der Zustand ist inzwischen nahezu erreicht und mir scheint (wenn die obige Annahme richtig ist), dass es dann nicht mehr wichtig ist, ob eine Seite mit harmlosen Informationen unverschlüsselt erreichbar ist.

          Gibt es Grund zu der Annahme, dass staatliche Einrichtungen über backdoors bei den großen (Facebook, Google…) ohnehin mitlesen können, trotz Verschlüsselung und sich beliebige Daten anfordern können?

          Ich dachte, das ist eines der zentralen Probleme bei der Datensammelwut solcher Firmen?!?

          Dann wäre https nicht viel mehr als ein Placebo…

          Marc

          --
          Ceterum censeo Google esse delendam
      2. Hallo Linuchs,

        je nach dem, wieviele Seiten man betreibt, ist das Zertifikatemanagement nicht ohne.

        Das Schöne bei Let's Encrypt ist aber doch, dass sich der ACME Client automatisch um die Zertifikatpflege kümmert. Einmal einrichten, und dann hoffen dass es für ein paar Jahre tickt bis irgendwer eine neue ACME Versionssau durch das Schlüsseldorf treibt...

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - clusi
      3. Lieber Linuchs,

        Wozu? Ich betreibe einen öffentlichen Veranstaltungs-Kalender. Jeder soll sehen, was drin steht.

        darum geht es nicht. Jeder soll sicher sein, dass die Seite, die er da aufruft, auch tatsächlich die Inhalte von Deinem Server sind, und keine untergeschobenen Inhalte von Dritten (man in the middle). So nebenbei bietet das Deinen Besuchern auch noch Möglichkeiten, von anderen Quellen bei Dir weniger ausspioniert zu werden - wenn Du das ausreichend unterstützt.

        Und wie oft stoße ich mit meinem FF auf https-Seiten, die wohl die Erneuerung ihrer "Genehmigung" verpasst haben und weg sind vom Fenster.

        Das hat ja mit Deiner Seite nichts zu tun. Anständige Hoster kümmern sich im Rahmen ihrer Dienstleistung um dieses Problem. Damit ist das kein Argument, dass Du das deswegen nicht anbieten solltest, sondern ganz im Gegenteil, dass Du es unbedingt anbieten solltest!

        Und was ist, wenn eine https-Seite auf eine http-Seite verlinkt? Auch da habe ich erlebt, dass beim FF mindestens eine Frage erscheint.

        Da gibt es zwei Problemfälle:

        1. Wenn eine Seite mit TLS aufgerufen wurde (HTML-Dokument via https geladen) und darin Elemente ohne TLS nachgeladen werden sollen (z.B. Bilddateien via http ohne s), dann kommen solche Fragen.

        2. Wenn Du lediglich einen Hyperlink zu einer neuen Seite hast, die ihrerseits ohne TLS verlinkt ist (also <a href="http://example.org">), dann wirft das auf Deiner Seite keine Fragen auf - erst, wenn der Besucher zu dieser Seite gehen will und die übliche Warnung vor unverschlüsselt übertragenen Seiten kommt. Prüfe daher, ob die Zielseite auch mit TLS nutzbar ist und ergänze gegebenenfalls das s in Deinem URL.

        Liebe Grüße,

        Felix Riesterer.

      4. Hallo

        Gut, nachdem ich den Teil des Threads, der nach meinem ersten Posting hinzugekommen ist, gelesen habe, bleibt für mich folgendes Fazit. Du willst genau die Technik, die das von dir benannte Problem löst, nicht einsetzen. Das, zumal du es laut DSGVO wegen einer Loginmöglichkeit zum Schutz der Zugangsdaten deiner Benutzer sogar müsstest.

        Nun gut, mein erstes Posting war also verschwendete Lebenszeit, sei's drum. Wenn du das so machen willst, wie du es machen willst, mache es. Aber dann jammere nicht rum, wenn die Browser (zurecht) vor dem Aufruf deiner Seiten warnen.

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
    2. Verschlüsselung war mal bei "geheimen" Seiten ein Thema.

      Neulich las ich, dass sich die Staatsanwaltschaft Zugang zum Darknet verschaffte.

      Ich glaube nicht, dass die Verschlüsselung (staatliche) Hacker aussperrt und habe nicht verstanden, was der Zinnober für öffentliche Seiten soll.

      Womöglich soll mir mein https-Homebanking eine Illusion an Sicherheit suggerieren. Leute sollen glauben, nicht unbedingt wissen.

      1. Hallo Linuchs,

        Neulich las ich, dass sich die Staatsanwaltschaft Zugang zum Darknet verschaffte.

        Jeder kann sich „Zugang zum Darknet verschaffen.“ Das ist nichts, was irgendwie geheim oder zugriffsbeschränkt ist. Auch du kannst das.

        Ich glaube nicht, dass die Verschlüsselung (staatliche) Hacker aussperrt und habe nicht verstanden, was der Zinnober für öffentliche Seiten soll.

        Womöglich soll mir mein https-Homebanking eine Illusion an Sicherheit suggerieren. Leute sollen glauben, nicht unbedingt wissen.

        Weniger Verschwörungstheorien, mehr fundiertes Wissen. TLS funktioniert, es gibt keine Hinweise auf etwas anderes.

        Beim „Zugriff auf das Darknet“ meinst du vermutlich, dass man die Betreiber von illegalen Tor-Seiten erwischt hat. Das ist in der Tat richtig, aber nicht indem man die Krypto gebrochen hat, sondern indem man sich operative Fehler des Betreibers zunutze gemacht und den Betreiber quasi mit den Fingern in der Keksdose erwischt hat.

        Er hat sich quasi durch Fehler selber verraten.

        LG,
        CK

        1. Hallo CK,

          Weniger Verschwörungstheorien, mehr fundiertes Wissen. TLS funktioniert, es gibt keine Hinweise auf etwas anderes.

          Oh ja, die Sicherheit der Enigma war unbestritten, und dennoch haben die Engländer den Code geknackt und konnten die deutschen Funksprüche mitlesen und U-Boote orten.

          Sicherheit ist eine temporäre Illusion.

          1. Hej Linuchs,

            Weniger Verschwörungstheorien, mehr fundiertes Wissen. TLS funktioniert, es gibt keine Hinweise auf etwas anderes.

            Sicherheit ist eine temporäre Illusion.

            Dafür gebe ich kein Minus. Ich kann mit diesem Fazit ziemlich gut leben. Wir erfahren wahrscheinlich erst, wenn Datenverkehr trotz TLS mitgelesen werden kann, nachdem das eine Weile von einem oder gar mehreren gemacht wurde.

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
          2. Sicherheit ist eine temporäre Illusion.

            Es geht hier nicht um Sicherheit. Darum ging es noch nie. MFG

  2. Das war ja auch alles so zu erwarten. Kommt bestimmt noch besser!

    1. Das war ja auch alles so zu erwarten. Kommt bestimmt noch besser!

      Naja, da eigentlich keiner für "das Internet" verantwortlich ist, hat auch keiner die Pflicht, die Recherche zu ermöglichen.

      Das Unternehmen Google versagt also, es müsste ein offenes Projekt gestartet werden. Oder gibt es das schon?

      Ich hätte Interesse daran, mitzuwirken.

      1. Das Unternehmen Google versagt also,

        Ne, da versagt überhaupt gar nichts. MFG

  3. Ich hatte mir vorgenommen, nach 2 Std. ein Fazit zu ziehen, welche Meinungen zum Thema Google aufgelaufen sind.

    Jetzt sind 3 Std um und die Diskussion hat sich auf Nebenschauplätze verlagert.

    Schade - Thema verfehlt.

    1. Ich hatte mir vorgenommen, nach 2 Std. ein Fazit zu ziehen, welche Meinungen zum Thema Google aufgelaufen sind.

      Jetzt sind 3 Std um und die Diskussion hat sich auf Nebenschauplätze verlagert.

      Schade - Thema verfehlt.

      Ich würde eher sagen: Es liegt an Deinem mangelnden Verständnis. Das ist jedoch keine Schande und das soll jetzt auch kein Vorwurf sein. Vergleichsweise hab ich ungefähr 10 Jahre gebraucht um das Geschäftsmodell der sog. sozialen Medien zu begreifen. Muss aber dazu sagen daß ich erst in der letzten Zeit so richtig darüber nachgedacht habe.

      Auf jeden Fall hast Du richtig beobachtet! MFG

    2. Hej Linuchs,

      Ich hatte mir vorgenommen, nach 2 Std. ein Fazit zu ziehen, welche Meinungen zum Thema Google aufgelaufen sind.

      Das steht seit Monaten in meiner Signatur…

      Marc

      --
      Ceterum censeo Google esse delendam