Gunther: Hardwarefrage

Hallo Leute,

mal ne Hardwarefrage: Auf meinem Mainboard habe ich DDR3-Speicher. Nun will ich meine Grafikkarte aktualisieren, diese hat jedoch DDR5-Speicher. Geht das trotzdem oder gibt es dann Probleme bzw. arbeitet die dann nur auf DDR3?

Besten Dank für Expertentipps 😉

  1. Geht das trotzdem

    "Trotzdem" ist falsch am Platz. Es ist der Grafikkarte mit eigenem DDR5-RAM trotz des folgenden "Abers" völlig egal, welcher Ram im Mainboard steckt.

    oder gibt es dann Probleme bzw

    Ich zweifle ernsthaft daran, dass die Investition sich lohnt. Du wirst enttäuscht sein. Vielmehr stellt sich die Frage, wo Du die Grafikkarte denn bitteschön hinstecken, mit Strom und Aufgaben versorgen willst.

    Prüfe also ob die neue GraKa etwas wie:

    Schnittstelle/n| Stromanschluss PCIe 3.0 x16|1x 8-Pin PCIe

    verlangt und ob Dein Mainboard bzw. das Netzteil das liefert. Ich vermute mal, es ist ein kompletter Generationswechsel angesagt…

    1. Vielen Dank für Dein tolles Wissen von Nebenkriegsplätzen, die mit der Frage eher weniger zu tun haben. Eine typische Forum-Antwort, wie Sie im Buche steht...

      1. Lieber Gunther,

        die Frage ob Du eine Grafikkarte mit DDR5-Ram, die vermutlich in einem "PCIe 3.0 x16" - Steckplatz eingebaut werden muss, in einem Motherboard einbauen kannst, welches DDR3-Ram unterstützt und ergo mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen "PCIe 3.0 x16" - Steckplatz bietet, ist im Hinblick auf Dein Ansinnen - Du willst das ja zusammenstecken - absolut wesentlich und also alles andere als ein Nebenkriegsplatz.

        Eine typische Forum-Antwort, wie Sie im Buche steht…

        Das mag Dir so vorkommen. Liegt aber daran, dass Du nicht zu Ende gedacht und kaum brauchbare Daten geliefert hast. Wenn Du den genauen Typ des Motherboards, des Prozessors und der GraKa genannt hättest, dann hätte ich für Dich sogar nachgeschaut. So kann es nur bei den allgemeinen, Dich wahrscheinlich vor einem teuren Fehlkauf bewahrenden, Hinweisen bleiben, liebe "Sabine".

  2. Tach!

    Auf meinem Mainboard habe ich DDR3-Speicher. Nun will ich meine Grafikkarte aktualisieren, diese hat jedoch DDR5-Speicher. Geht das trotzdem oder gibt es dann Probleme bzw. arbeitet die dann nur auf DDR3?

    Mainbord und Grafikkarte verwalten ihren Speicher jeweils eigenständig. Unterschiedliche Merkmale spielen also keine übergreifende Rolle. Probleme kann es geben, wenn das Gespann aus Hauptprozessor und Mainboard nicht schnell genug Daten für die Grafikkarte bereitstellen können. Dann nützt es wenig, wenn die Grafikkarte ganz schnell auf diese Daten warten muss.

    dedlfix.

    1. Herzlichen Dank für die Antwort - mit der konnte ich was anfangen und diese ging auch auf meine Frage ein - Topp!

      1. Hallo

        Herzlichen Dank für die Antwort - mit der konnte ich was anfangen und diese ging auch auf meine Frage ein - Topp!

        Das tat des Bären Antwort auch, wenn auch etwas verklausuliert oder, wie ich an anderer Stelle schrieb, verschwurbelt.

        Geht das trotzdem

        "Trotzdem" ist falsch am Platz. Es ist der Grafikkarte mit eigenem DDR5-RAM trotz des folgenden "Abers" völlig egal, welcher Ram im Mainboard steckt.

        Hervorhebung von mir.

        Der Rest des Postings waren Zusatzinfos und -fragen und ja, schon der erste Teil hätte klarer formuliert sein sollen. Dass wir hier nicht im Forum für einfache Sprache sind und desöfteren verklausulierte Antworten kommen, ist offensichtlich – das vermute ich zumindest ob deiner Reaktion – auch dir klar. Trotzdessen beantwortete er die von dir gestellte Frage.

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
        1. schon der erste Teil hätte klarer formuliert sein sollen.

          Ich wollte nicht, dass jemand liest, dass das geht und dann aufhört zu lesen sondern das

          Ich zweifle ernsthaft daran, dass die Investition sich lohnt.

          wahrnimmt und auch die Prüfung bezüglich des Steckplatzes nicht unterlässt. Es gab bzw. gibt nämlich (ich hab das inzwischen überprüft) durchaus Mainboards mit DDR3-Speicher welche kein PCIe 3.0 unterstützen. Und genau dann wird es so sein, dass der erhoffte Leistungsgewinn (TO: "Grafikkarte aktualisieren") - sofern denn die womöglich mechanisch passende Grafikkarte dann auch tatsächlich zu einer Funktion zu bewegen ist (Ob der Treiber bzw. die Firmware den womöglich erforderlichen Downgrad von PCIe 3.0 auf PCIe 2.x oder 1.x vorsehen ist fraglich) - einfach mal ins Wasser fällt.

          Das der Leistungsgewinn allenfalls minimal ausfällt ist auch klar. Einziger Grund sowas zu tun wäre eigentlich der Betrieb von mindestens zwei hoch auflösenden Monitoren - denn 3D-Kram (aktuelle Spiele?) wird man auf einem solchen System wohl eher nicht machen wollen.

          1. Der Punkt ist aber: PCIe ist auf- und abwärtskompatibel, das gibt nur in ganz seltenen Fällen Probleme, ansonsten läuft das ohne Probleme. Der Leistungsverlust bei aktuellen Grafikkarten dadurch liegt auch im einstelligen Prozentbereich. Und ob es sich für das System lohnt wissen wir zwar nicht, aber theoretisch kann da bis zu einem Core i7 7700k drin stecken. Aber selbst ältere und kleinere CPUs können von einer neueren Grafikkarte durchaus profitieren (sehr viele halten ja noch an ihrem i7 2600K fest und der hat tatsächlich nur PCIe 2.0) und ich wüsste nicht wieso man mit so einem System nicht immer noch 3D Anwendungen und Spiele nutzen sollte. Dafür reicht mir sogar mein Notebook mit einer A12 8800M APU von AMD (die auch DDR3 RAM hat). Und wir wissen ja auch nur dass die neue Karte (G)DDR5 hat... das kann trotzdem ein eher günstiges Modell sein das zum System passt.

            1. Hello,

              Der Punkt ist aber: PCIe ist auf- und abwärtskompatibel, das gibt nur in ganz seltenen Fällen Probleme, ansonsten läuft das ohne Probleme. Der Leistungsverlust bei aktuellen Grafikkarten dadurch liegt auch im einstelligen Prozentbereich. Und ob es sich für das System lohnt wissen wir zwar nicht, aber theoretisch kann da bis zu einem Core i7 7700k drin stecken. Aber selbst ältere und kleinere CPUs können von einer neueren Grafikkarte durchaus profitieren (sehr viele halten ja noch an ihrem i7 2600K fest und der hat tatsächlich nur PCIe 2.0) und ich wüsste nicht wieso man mit so einem System nicht immer noch 3D Anwendungen und Spiele nutzen sollte. Dafür reicht mir sogar mein Notebook mit einer A12 8800M APU von AMD (die auch DDR3 RAM hat). Und wir wissen ja auch nur dass die neue Karte (G)DDR5 hat... das kann trotzdem ein eher günstiges Modell sein das zum System passt.

              Welcher PCIe-Standard sinnvoll ist, hängt davon ab, was man mit dem System anfangen will. Wenn man nur schnelle Ballerspiele spielen will, bei denen die erzeugten Bild- und Tondaten nur direkt über die HDMI-Schnittstelle aufs Display geschickt wetden sollen, reicht ein schmaler PCIe-Port durchaus.

              Sollen die in der Grafikeinheit aus den Regeln im Hauptprogramm erzeugten Bild- und Tondaten aber persistent gespeichert werden, benötigt man voraussichtlich eine größere Portbreite.

              PCIe arbeitet mit LVDS, ist also ohnehin schon schnell. Aber eine größere Portbreite (nicht mehr BUS, es wird eine P2P-Verbindung zum Switch aufgebaut!) ist z. B. bei Videoproduktion sinvoll.

              Wichtig sind aber in beiden Fällen die ausreichenden Steckverbinder für die Energieversorgung, um die bis zu 225 Watt mit 12V bereitstellen zu können.

              Glück Auf
              Tom vom Berg

              --
              Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
              Das Leben selbst ist der Sinn.
    2. Hello,

      Auf meinem Mainboard habe ich DDR3-Speicher. Nun will ich meine Grafikkarte aktualisieren, diese hat jedoch DDR5-Speicher. Geht das trotzdem oder gibt es dann Probleme bzw. arbeitet die dann nur auf DDR3?

      Mainbord und Grafikkarte verwalten ihren Speicher jeweils eigenständig. Unterschiedliche Merkmale spielen also keine übergreifende Rolle. Probleme kann es geben, wenn das Gespann aus Hauptprozessor und Mainboard nicht schnell genug Daten für die Grafikkarte bereitstellen können. Dann nützt es wenig, wenn die Grafikkarte ganz schnell auf diese Daten warten muss.

      ##Außerdem:
      Grafikkarten mit DDR5-RAM können ja durchaus auch 150 Prozessorkerne haben, die i. d. R. nur dann sinnvoll genutzt werden können, wenn die zugehörigen Programme diese Eigenschaft auch abfordern können, also die sogennante Hardwarebeschleunigung für das Rendering auch einsetzen. Die Prozessoren der Grafikkarte erfüllen dann jeweils Spezialaufgaben für Decodierung, Rendering, Poligonbildung, etc.

      Das benötigt dann auch Leistung, worauf Ursus ja schon hinwies. Die Motzerei von "Gunther" ist da wohl auf totale Unkenntnis der Zusammenhänge zurückzuführen...

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
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