Uwe: Klickbarer Link auf Notruf-Nummer

Ist es richtig vor die folgende 112 die +49 zu setzen oder funktioniert der Link auf dem Smartphone zum wählen der Notrufnummer dann nicht?

<a href="tel:+49112">112</a>

  1. Hej Uwe,

    Ist es richtig vor die folgende 112 die +49 zu setzen oder funktioniert der Link auf dem Smartphone zum wählen der Notrufnummer dann nicht?

    <a href="tel:+49112">112</a>

    Erkennen nicht inzwischen alle Smartphones Telefonnummern?

    Meines Wissens nach ist das mit den Notfallnummern aber sowieso ein Problem. Du willst ja normalerweise einen Ansprechpartner vor Ort, also in der Nähe. Da macht es ja keinen Sinn, wenn vom Ausland aus angerufen wird.

    Keine Ahnung, wie das generell vom Handy aus funktioniert…

    Marc

    --
    Ceterum censeo Google esse delendam
    1. Lieber marctrix,

      Ceterum censeo Google esse delendam

      wie sollen denn dann all die anonymisierenden Suchmaschinen (wie z.B. Starpage ehemals ixquick) ihre Ergebnisse erhalten, wenn Google nicht mehr ist?

      Liebe Grüße,

      Felix Riesterer.

      1. Hej Felix,

        Ceterum censeo Google esse delendam

        wie sollen denn dann all die anonymisierenden Suchmaschinen (wie z.B. Starpage ehemals ixquick) ihre Ergebnisse erhalten, wenn Google nicht mehr ist?

        Woher kamen die Ergebnisse denn vor Google? Woher nimmt Bing die? 😉

        Marc

        --
        Ceterum censeo Google esse delendam
        1. Hallo marctrix,

          Woher nimmt Bing die? 😉

          Von Google. 😉

          LG,
          CK

          1. Hej Christian,

            Woher nimmt Bing die? 😉

            Von Google. 😉

            Da steht aber nicht, dass MS selber nicht crawlt…

            Die Ergebnisse mögen schlechter sein, Bing liefert aber welche. Ich kann mir vorstellen, dass eine Suchmaschine auch mit anonymisierten Daten gute Ergebnisse liefern könnte.

            Was meine Signatur betrifft. Es geht mir um die Machtkonzentration bei Google. Wir alle sind inzwischen online und Google besetzt wichtige Punkte - eigentlich muss man inzwischen Alphabet sagen. Vielleicht ändere ich das, aber das sagt vielen wohl nichts.

            Es ist ja nicht nur die Suchmaschine, mit denen wir ausspioniert werden. Außerdem steht Google hier stellvertretend für weitere Konzerne wie Amazon oder Facebook, die auf unsere Privatsphäre sch?!*en.

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
            1. Hallo marctrix,

              alles gut, ich weiss, was du wolltest. Ich wollte nur noch einen oben drauf setzen. Beachte den Smiley.

              LG,
              CK

              1. Hej Christian,

                alles gut, ich weiss, was du wolltest. Ich wollte nur noch einen oben drauf setzen.

                Und ich die Gelegenheit beim Schopf ergreifen, etwas zu meiner neuen Signatur zu sagen 😉

                Beachte den Smiley.

                Das lasse ich mir nicht vorschreiben! 😉

                Marc

                --
                Ceterum censeo Google esse delendam
            2. Hej marctrix,

              Es ist ja nicht nur die Suchmaschine,

              Sondern auch Android, Chrome, das Werbenetzwerk, Nest und smarte Lautsprecher, die auch in die eigenen vier Wände eindringen, AI und all die anderen Dinge, mit denen Google/ Alphabet inzwischen eine Totalüberwachung umgesetzt hat…

              Marc

              --
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              1. Servus!

                Habt ihr Dave Eggers "The Circle" gelesen?

                Hätte fast nen Goooogle-Link dazu gestzt - duckundwech

                Herzliche Grüße

                Matthias Scharwies

                --
                "I don’t make typos. I make new words."
                1. Hej Matthias,

                  Habt ihr Dave Eggers "The Circle" gelesen?

                  Noch nicht, aber sofort gekauft. Also bitte nicht spoilern!

                  Hätte fast nen Goooogle-Link dazu gestzt - duckundwech

                  Du lebst wohl gerne gefährlich? 😉

                  "I don’t make typos. I make new words."

                  Sooo!

                  Marc

                  --
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        2. Hallo,

          Woher kamen die Ergebnisse denn vor Google?

          Von der Karin, die in der Bibliothek…

          Gruß
          Kalk

  2. Lieber Uwe,

    Ist es richtig vor die folgende 112 die +49 zu setzen

    notarzt-netzwerk.de/id-112.html - daraus folgere ich: nein.

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

  3. @@Uwe

    Ist es richtig vor die folgende 112 die +49 zu setzen oder funktioniert der Link auf dem Smartphone zum wählen der Notrufnummer dann nicht?

    <a href="tel:+49112">112</a>

    Die entscheidende Frage ist: Ist es richtig, die 112 überhaupt zu verlinken?

    Nutzer haben die Angewohnheit, auf alles zu tatschen, was wie ein Link aussieht. Das wäre dann ein Missbrauch der Notrufnummer.

    Die 112 ist mit Bedacht so gewählt, dass sie

    • einfach zu merken ist
    • schnell einzugeben ist (auch anno dazumals mit Wählscheibentelefonen)
    • nicht aus Versehen gewählt wird (deshalb nicht 111)

    Die Verlinkung hebelt letzteres aus. Ich rate, auf die Verlinkung zu verzichten.

    LLAP 🖖

    --
    „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
    1. Die 112 wird vom Handynetzbetreiber zur „nächstliegenden“ Notrufzentrale geroutet. Eine Landes- oder Ortsnetzvorwahl gehört nicht davor. Im Gegenteil, auf dem Handy würde man damit die Notrufzentrale 112 nicht erreichen. Da unterscheiden sich Mobil- und Festnetze. Aber auch im Festnetz wird eine Ortsnetzvorwahl vom PSTN-Routing übergangen. Wähle ich in Hamburg 089112, komme ich NICHT bei der Feuerwehr in München heraus, sondern in der Notrufzentrale Hamburg.

      Ich frage mich aber, wo der Usecase einer HTML Seite liegen soll, die den Notruf auslöst. Wenn ich eine Notsituation habe, rufe ich nicht erst den Browser auf. Sondern habe eine Notfall-App oder starte gleich die Telefon-App des Handys. Auf meinem eigenen Mobilchen kann ich auch einen Link zu einem Kontakt auf der Handy-Homepage anlegen, das geht sicher auch mit der 112.

      Das Oma-Mobilchen meiner Schwiegermutter hat einen Button auf der Rückseite, der eine Notrufnummer wählt.

      Wo ist der besondere Nutzen von <a href="tel:112">NUJD</a>[1]

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - clusi

      1. Wer findet die Referenz? ↩︎

      1. Hallo,

        Ich frage mich aber, wo der Usecase einer HTML Seite liegen soll, die den Notruf auslöst.

        wer weis, was auf der Seite geboten wird? 😀

        Gruß
        Jürgen

        1. @@JürgenB

          Ich frage mich aber, wo der Usecase einer HTML Seite liegen soll, die den Notruf auslöst.

          wer weis, was auf der Seite geboten wird? 😀

          wenn sich meine grosse tochter auf der hollywood schaukel sonnt
          da geht sein blutdruckmesser kaputt

          —Gerhard Gundermann, In der Nachbarschaft (♫ zur Musik von Tom Waits’ „In the Neighborhood“)

          [anhören]

          LLAP 🖖

          --
          „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
    2. hi @Gunnar Bittersmann

      Die 112 ist mit Bedacht so gewählt, dass sie

      • einfach zu merken ist
      • schnell einzugeben ist (auch anno dazumals mit Wählscheibentelefonen)
      • nicht aus Versehen gewählt wird (deshalb nicht 111)

      Ein Kollege von mir, der alleinlebend einen Schlaganfall bekam, hat es mit unglaublicher Mühe gerade so geschafft die Wahlwiederholung zu drücken. Bis dahin waren Stunden vergangen!

      Infolgedessen waren seine Beine gelähmt, weil die Hilfe viel zu spät kam. Er hatte jedoch soviel Lebensenergie, daß er über viele Jahre im Rollstuhl sogar das Laufen wiedergelernt hat. Leider isser beim Treppensteigen unglücklich gestürzt und an den Folgen eines Genickbruchs gestorben. Ironie des Schicksals, wir waren vom gleichen Jahrgang.

      MfG

      1. @@pl

        Ein Kollege von mir, der alleinlebend einen Schlaganfall bekam, hat es mit unglaublicher Mühe gerade so geschafft die Wahlwiederholung zu drücken. Bis dahin waren Stunden vergangen!

        Das ist tragisch. Aber was willst du damit sagen? Dass wer es kaum schafft, die 112 zu wählen, doch durchaus imstande ist, eine Webseite aufzurufen und einen darauf befindlichen Link zu clicken – nachdem er ihn gefunden hat?

        LLAP 🖖

        --
        „Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann
        1. @Gunnar Bittersmann

          ich hab meine beiden Schlaganfälle gar nicht als Solche erkannt! D.h., es gab weder beim 1. noch beim 2. für mich als Betroffenen einen Grund für einen Hilferuf!

          Die Gewißheit, daß irgendwas ganz Schreckliches passiert sein muss bekam ich erst Tage später auf der Stroke Unit. Meinem Freund ging es ähnlich, er hat ja seine Situation erst Tage später erkannt. Nur daß er zuhause in seiner Wohnung rumgelegen hat. So gab es auch für ihn keinen Grund für einen Hilferuf, er rief eine Person des Vertrauens und die war die 70km weit entfernt von ihm..

          Nun, diese Hilferufe Apps sind alle irgendwie unsinnig, das ist meine Aussage. Und überhaupt Marktwirtschaft im Gesundheitswesen!

          MfG

          1. Hej pl,

            ich hab meine beiden Schlaganfälle gar nicht als Solche erkannt! D.h., es gab weder beim 1. noch beim 2. für mich als Betroffenen einen Grund für einen Hilferuf!

            Für mich einer der Gründe, eine Apple Watch zu tragen…

            Nun, diese Hilferufe Apps sind alle irgendwie unsinnig, das ist meine Aussage. Und überhaupt Marktwirtschaft im Gesundheitswesen!

            In der Pauschalität muss ich wieder mal widersprechen. Ich habe 10 Jahre im Krankenhaus gearbeitet und kenne beispielsweise die Preise für medizinische Geräte, die weder durch die Präzision, noch durch das verwendete Material erklärbar sind, sondern nur dadurch, dass offenbar die Marktgesetze nicht funktionieren und Preisabsprachen (vielleicht stillschweigend, ohne echtes Treffen) dazu führen, dass es zu absurden Kosten kommt.

            Hier wäre ich also froh darüber, wenn ein funktionierender Markt mit Konkurrenten die Preise senken würde.

            Andererseits - insofern gebe ich dir zum Teil auch wieder Recht - kann und darf der Markt hier nicht bestimmend sein nach dem Motto: "Was ist es dir wert, wenn ich dein Bein rette?"

            Auch ansonsten sehe ich hier eine Aufgabe des Staates seinen Bürger eine medizinische Grund-Versorgung bereitszustellen.

            Aufgrund der Vielzahl der zum Teil extrem teuren Behandlungsmethoden kann ich aber die Diskussion um eine Zwei-Klassen-Medizin verstehen und bin auch nicht bereit, diese grundsätzlich zu verteufeln. Damit für alle eine Versorgung mindestens auf einem hohen Niveau möglich ist, kann man nicht allen ohne Eigenleistung die bestmögliche und modernste Versorgung zukommen lassen. Das wäre nur möglich, wenn alle schon zu Zeiten, in denen sie jung und gesund sind, viel mehr Geld einzahlen, als sie es heute tun. Das will aber auch wieder (fast) keiner. Man kann nicht Leistungen einfordern, die nicht finanziert wurden.

            Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen, egal wie sehr man das auch wollen mag.

            Marc

            --
            Ceterum censeo Google esse delendam
            1. Hallo

              Damit für alle eine Versorgung mindestens auf einem hohen Niveau möglich ist, kann man nicht allen ohne Eigenleistung die bestmögliche und modernste Versorgung zukommen lassen.

              ich las, dass es eben noch um eine Grundversorgung für alle ging. Warum jetzt die Betonung von „die bestmögliche und modernste Versorgung“, die wieder nach „jeder will jeden Luxus“ klingt?

              Das wäre nur möglich, wenn alle schon zu Zeiten, in denen sie jung und gesund sind, viel mehr Geld einzahlen, als sie es heute tun.

              Vielleicht sollte man damit anfangen, dass alle in eine gemeinsame Kasse einzahlen, also auch alle jungen und gesunden Menschen, die von den Privatkrankenversicherungen (PKV) wie die Rosinen aus dem Kuchen gepickt werden. So, wie es jetzt ist, bleiben somit für die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) die weniger Verdienenden übrig, die dann auch die, die viele Leistungen in Anpruch nehmen müssen und die die PKV gerne auch zu Lasten der GKV loszuwerden versuchen, mitfinanzieren.

              Ich halte es für gerecht und solidarisch, wenn alle in einen Topf für die Grundversorgung einzahlen. Zusatzleistungen können gerne privat versichert oder aus eigener Tasche bezahlt werden. Was ich an dieser Stelle allerdings für wichtig halte, ist, die Kataloge der Regel- und Zusatzleistungen zu prüfen. Manches, was mir beim Arzt als Zusatzleistung angeboten und manchmal regelrecht aufgeschwatz wird, ist für mich fragwürdig und manches fiele für mich eigentlich in den Bereich Regelleistung.

              Das will aber auch wieder (fast) keiner.

              Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.

              Tschö, Auge

              --
              Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
              Kleine freie Männer von Terry Pratchett
              1. Hallo,

                Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.

                als privat versicherter Beamter profitiere ich von einer besseren Versorgung, zahle aber auch das etwa 1,5-fache dafür. Die PKV ist günstiger für junge Leute, die nur sich selbst versichern müssen, sobald die Familie mitversichert und man älter wird, wird es teuer.

                Gruß
                Jürgen

                1. Hallo

                  Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.

                  als privat versicherter Beamter profitiere ich von einer besseren Versorgung, zahle aber auch das etwa 1,5-fache dafür. Die PKV ist günstiger für junge Leute, die nur sich selbst versichern müssen, sobald die Familie mitversichert und man älter wird, wird es teuer.

                  Als ich selbständig war, war ich auch privat versichert. Das schon allein deshalb, weil eine freiwillige Versicherung bei der GKV etwa 2.5 mal so teuer gewesen wäre. Ich war noch verhältnismäßig jung, allein und auch in einem offenen Tarif, in dem die in Aussicht gestellte Beitragssteigerung mit zunehmendem Alter überschaubar wirkte. Allerdings kenne ich auch (teils ehemals) privat Versicherte, die bei Abschluss der Versicherung den niedrigst möglichen Tarif wählten. Das sind typischerweise die Tarife, die dann, wenn man älter wird, sehr stark steigende Beiträge haben. Das war für die „Aussteiger“ auch der Grund, Möglichkeiten zur Rückkehr in die GKV zu suchen und zu nutzen.

                  Tschö, Auge

                  --
                  Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
                  Kleine freie Männer von Terry Pratchett
                  1. Hej Auge,

                    Allerdings kenne ich auch (teils ehemals) privat Versicherte, die bei Abschluss der Versicherung den niedrigst möglichen Tarif wählten. Das sind typischerweise die Tarife, die dann, wenn man älter wird, sehr stark steigende Beiträge haben. Das war für die „Aussteiger“ auch der Grund, Möglichkeiten zur Rückkehr in die GKV zu suchen und zu nutzen.

                    Das ist dann so richtig asozial…

                    Marc

                    --
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                2. Hej JürgenB,

                  Hallo,

                  Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.

                  als privat versicherter Beamter profitiere ich von einer besseren Versorgung, zahle aber auch das etwa 1,5-fache dafür. Die PKV ist günstiger für junge Leute, die nur sich selbst versichern müssen, sobald die Familie mitversichert und man älter wird, wird es teuer.

                  Fragt sich, ob du überhaupt besser versorgt bist. Mit einer gesetzlichen Versicherung und auf deine Wünsche zugeschnittenen Zusatzversicherungen wärest du womöglich besser und günstiger versorgt.

                  Marc

                  --
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                  1. Hallo Marc,

                    Fragt sich, ob du überhaupt besser versorgt bist. Mit einer gesetzlichen Versicherung und auf deine Wünsche zugeschnittenen Zusatzversicherungen wärest du womöglich besser und günstiger versorgt.

                    wahrscheinlich, nur als Beamter habe ich da praktisch keine Wahl. Ich kann in der GKV bleiben, zahle dann aber auch den Arbeitgeberanteil.

                    Gruß
                    Jürgen

                    1. Hej JürgenB,

                      wahrscheinlich, nur als Beamter habe ich da praktisch keine Wahl. Ich kann in der GKV bleiben, zahle dann aber auch den Arbeitgeberanteil.

                      Interessant. Hattest du eigentlich die Wahl, dich verbeamten zu lassen?

                      Marc

                      --
                      Ceterum censeo Google esse delendam
                      1. Hallo Marc,

                        meine Stelle ist eine Beamtenstelle, daher weiß ich nicht, ob ich die Wahl gehabt hätte.

                        Ich würde aber weniger verdienen, daher wäre Angestellter keine Option gewesen.

                        Da bei Beamten ja der Arbeitgeber die Kosten für den Ruhestand übernimmt, war ursprünglich das Bruttogehalt bei Beamten entsprechend niedriger als bei Angestellten. Die Differenz wurde aber kaum an die höheren Sozialabgaben angepasst, so dass man vor 30 Jahren als Beamter schon mehr Netto hatte. Durch die Besoldungsreform bei den Angestellten ist der Abstand noch größer geworden.

                        Gerade in den Schulen wird dann oft gleiches Geld für gleiche Arbeit gefordert, was dann zur Abschaffung der Verbeamtung bei Lehrern führt.

                        Gruß
                        Jürgen

                        1. Hallo JürgenB,

                          Gerade in den Schulen wird dann oft gleiches Geld für gleiche Arbeit gefordert, was dann zur Abschaffung der Verbeamtung bei Lehrern führt.

                          Es stellt sich die Frage, ob Lehrkräfte tatsächlich hoheitliche Aufgaben übernehmen, die einen Beamtenstatus erfordern. Ich meine nein. Derzeit geht der Trend aber hin zu Verbeamtungen und damit zu einer Vergrößerung der Ungerechtigkeit in Lehrerzimmern.

                          Bis demnächst
                          Matthias

                          --
                          Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
                          1. Hallo Matthias,

                            Lehrer, auch an Hochschulen, müssen nicht verbeamtet sein. Aber es geht hier ja nicht um hoheitliche Aufgaben, sondern nur um weniger oder mehr Gehalt. Die Schulen merken inzwischen, das es immer schwieriger wird, Lehrer gerade in Naturwissenschaftlichen Fächern zu bekommen, daher wird wohl jetzt wieder verbeamtet, um konkurrenzfähig zu bleiben. Gerecht ist das natürlich nicht.

                            Gruß
                            Jürgen

                            1. Hallo JürgenB,

                              Lehrer, auch an Hochschulen, müssen nicht verbeamtet sein. Aber es geht hier ja nicht um hoheitliche Aufgaben, sondern nur um weniger oder mehr Gehalt. Die Schulen merken inzwischen, das es immer schwieriger wird, Lehrer gerade in Naturwissenschaftlichen Fächern zu bekommen, daher wird wohl jetzt wieder verbeamtet, um konkurrenzfähig zu bleiben. Gerecht ist das natürlich nicht.

                              So ist es.

                              Bis demnächst
                              Matthias

                              --
                              Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
              2. Hej Auge,

                Damit für alle eine Versorgung mindestens auf einem hohen Niveau möglich ist, kann man nicht allen ohne Eigenleistung die bestmögliche und modernste Versorgung zukommen lassen.

                ich las, dass es eben noch um eine Grundversorgung für alle ging. Warum jetzt die Betonung von „die bestmögliche und modernste Versorgung“, die wieder nach „jeder will jeden Luxus“ klingt?

                Weil ich finde, dass eine Grundversorgung in einem reichen Land schon sehr gut sein sollte. Zwei-Klassen-Medizin kann ich nur akzeptieren, wenn jeder quecksilberfreien Zahnersatz bekommt, aber eben nicht jeder den optisch hübschesten. Um mal ein Beispiel zu nennen, wenn auch nicht das beste, denn die Zuzahlungen zur Zahnreparatur sind meiner Meinung nach schon unverschämt hoch.

                Das wäre nur möglich, wenn alle schon zu Zeiten, in denen sie jung und gesund sind, viel mehr Geld einzahlen, als sie es heute tun.

                Vielleicht sollte man damit anfangen, dass alle in eine gemeinsame Kasse einzahlen, also auch alle jungen und gesunden Menschen, die von den Privatkrankenversicherungen (PKV) wie die Rosinen aus dem Kuchen gepickt werden.

                Ja. Die Zeche zahlen dann oft die Versicherten, weil die nach Heirat und mit Kindern oft sehr viel mehr zahlen als gesetzlich Versicherte. Mein Mitleid hält sich aber in Grenzen. Der Beitritt in eine PKV geschieht zu vermutlich 100% aus egoistischen Motiven und ich bin ein absoluter Freund von Solidargemeinschaften.

                Ich halte es für gerecht und solidarisch, wenn alle in einen Topf für die Grundversorgung einzahlen. Zusatzleistungen können gerne privat versichert oder aus eigener Tasche bezahlt werden. Was ich an dieser Stelle allerdings für wichtig halte, ist, die Kataloge der Regel- und Zusatzleistungen zu prüfen. Manches, was mir beim Arzt als Zusatzleistung angeboten und manchmal regelrecht aufgeschwatz wird, ist für mich fragwürdig und manches fiele für mich eigentlich in den Bereich Regelleistung.

                Kann ich alles genauso unterschreiben!

                Das will aber auch wieder (fast) keiner.

                Ja, insbesondere nicht jene, die von der gegenwärtigen Situation profitieren.

                Das ist eine (selbstverständlich korrekte) Binsenweisheit. Und ein unhaltbarer Zustand.

                Marc

                --
                Ceterum censeo Google esse delendam