Camping_RIDER: Unbedingte Empfehlung: Wieso es keinen Rechtsruck gibt

Aloha ;)

Normalerweise tu ich mich nicht mit sowas hervor, aber ich habe da einen ganz klaren Lesetipp für alle, die sich fragen, was in den westlichen Gesellschaften und der westlichen Politik gerade schief läuft - und vor allem, warum das so ist.

Deshalb: Wieso es keinen Rechtsruck gibt, aber die extreme Rechte trotzdem wächst

Kudos an den Autor, Jonas Schaible, für die Überlegungen und ihre kompakte Zusammenfassung.

Grüße,

RIDER

--
Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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  1. Hallo Rider,

    ein Thema, das mir auch unter den Nägeln brennt.

    Menschen und Gruppen mit alternativen Ansichten werden gerne diffamiert mit Zusätzen wie "Terror-Gruppe sowieso", die man sehr wohl auch als Freiheitskämpfer gegen Unterdrückung bezeichnen könnte.

    Die Gruppe, etwa NATO, die "unserem" Terroristen-Netzwerk angehört und diesen Menschen Bomben auf die Häuser wirft, sind "Friedenstruppen" zur Beruhigung der Situation. Bullshit.

    Unsere "Friedenstruppen" sind, bezogen auf den öffentlich definierten Auftrag, so erfolglos, ich möchte sie als "Looser" bezeichnen.

    Auch der "Rechtsruck" ist ein Versuch, "brave Bürger" von denen abzugrenzen, die radikal sind. Die Gründe für Mißerfolge bis zur "Wurzel" nachgehen.

    In den letzten Tagen / Wochen habe ich in Nachrichten bewusst darauf geachtet, welche Fakten dem Titel "rechts" oder gar "rechtsradikal" zugrunde liegen. Keine.

    1. Ich bestehe darauf, mir eine eigene Meinung zu bilden. Die meisten Informationen sind Anweisungen, wie ich denken soll.

      Derjenige, der mir einen anderen als "rechts", "antisemitisch" oder sonstwie negativ präsentiert, möge entsprechende Quellen mitliefern, sonst ist er nur ein Dummschwätzer.

      Ich habe die Nase randvoll von Dummschwätzern.

    2. Aloha ;)

      Hast du den Artikel überhaupt gelesen, bevor du das geschrieben hast?

      Menschen und Gruppen mit alternativen Ansichten werden gerne diffamiert mit Zusätzen wie "Terror-Gruppe sowieso", die man sehr wohl auch als Freiheitskämpfer gegen Unterdrückung bezeichnen könnte.

      Das ist dünnes Eis. al-Qaida sieht sich sicher auch als Freiheitskämpfer.

      Die Gruppe, etwa NATO, die "unserem" Terroristen-Netzwerk angehört und diesen Menschen Bomben auf die Häuser wirft, sind "Friedenstruppen" zur Beruhigung der Situation. Bullshit.

      Man muss kein Freund der NATO sein. Der inhaltliche Zusammenhang zwischen dieser Aussage und dem verlinkten Artikel stellt mich allerdings vor Fragezeichen.

      Unsere "Friedenstruppen" sind, bezogen auf den öffentlich definierten Auftrag, so erfolglos, ich möchte sie als "Looser" bezeichnen.

      Die Aussage ist auch nicht mehr als ein Pauschalurteil. Außerdem halte ich den Begriff „Friedenstruppen“ an dieser Stelle für irreführend. Du sprichst einerseits von der NATO, und dann wieder mit einem Begriff, der eher an die UN-Blauhelm-Missionen erinnert.

      Ich weiß nicht für welchen Punkt du da argumentierst, vor allem nicht in Bezug auf den verlinkten Artikel, aber seriöse Argumentation geht anders.

      Auch der "Rechtsruck" ist ein Versuch, "brave Bürger" von denen abzugrenzen, die radikal sind. Die Gründe für Mißerfolge bis zur "Wurzel" nachgehen.

      Nein. Der „Rechtsruck“ ist ein Erklärungsversuch dafür, dass Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums in Europa in den letzten Jahren deutlich an Zustimmung gewonnen haben. Jonas Schaible argumentiert dagegen und entlarvt diesen Rechtsruck als falsche Erklärung.

      In den letzten Tagen / Wochen habe ich in Nachrichten bewusst darauf geachtet, welche Fakten dem Titel "rechts" oder gar "rechtsradikal" zugrunde liegen. Keine.

      Die Aussage musst du mir erklären. Ich habe jedenfalls durchaus in letzter Zeit in der Politik Stimmen vernommen, deren Positionen man „rechts“ oder „rechtsradikal“ nennen kann.

      Die Aussage des Artikels war nicht, dass die AfD und ihre europäischen Freunde nicht rechtsradikal sind, ganz im Gegenteil. Die Masse ihrer Wähler allerdings sind es nicht, obwohl sie mit ihrer Stimme rechtsradikale Positionen stärken, da diese billigend in Kauf genommen werden, Hauptsache man muss sich nicht aus seiner normalen Komfortzone bewegen.

      Grüße,

      RIDER

      --
      Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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      1. Hast du den Artikel überhaupt gelesen, bevor du das geschrieben hast?

        Ich habe mal Gebrauch davon gemacht, auf einen Beitrag einzugehen, ohne die Quelle zu studieren. Ich denke ein durchaus übliches Vorgehen von Menschen, die mit Meinungen oder sogenannten Informationen gefüttert werden.

        Nichts gegen dich, aber ich bin gespannt, wohin diese Lesart führt.

        Du sprichst einerseits von der NATO, und dann wieder mit einem Begriff, der eher an die UN-Blauhelm-Missionen erinnert.

        Ich meine die deutsche Beteiligung an mehreren illegalen Kriegen, für die keine Zustimmung der UN vorliegt.

        Der „Rechtsruck“ ist ein Erklärungsversuch dafür, dass Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums in Europa in den letzten Jahren deutlich an Zustimmung gewonnen haben.

        Dafür habe ich Verständnis. Mehr und mehr "Störquellen" greifen unser "Gruppengefühl" an, Regeln, die sich in Jahrhunderten entwickelt haben, sollen nicht mehr gelten. Im Inneren ist das etwa die Aufweichung von Sprache, alte Begriffe wie "Mohr" scheinen verboten, aber auch der normale Sprech, der nun mal männlich ist in der deutschen Sprache. Wie muss ich mir einen Handwerker-d von Handwerker (m/w/d) vorstellen? Hat einen Pimmel und eine Vagina? Oder beides nicht? Ich weiss es nicht, warum zum Teufel ist das jetzt so wichtig, wenn ich einen einstellen will?

        1. Aloha ;)

          Ich habe mal Gebrauch davon gemacht, auf einen Beitrag einzugehen, ohne die Quelle zu studieren. Ich denke ein durchaus übliches Vorgehen von Menschen, die mit Meinungen oder sogenannten Informationen gefüttert werden.

          Wie kann man auf einen Beitrag eingehen, ohne die Quelle zu studieren, wenn der Beitrag selbst keinerlei Inhalt besitzt, außer, den Artikel anzukündigen und seine Überschrift zu nennen?

          Das war dann wohl ein klarer Fall von „ich kenne die Überschrift, ich weiß worum es geht“...

          Du sprichst einerseits von der NATO, und dann wieder mit einem Begriff, der eher an die UN-Blauhelm-Missionen erinnert.

          Ich meine die deutsche Beteiligung an mehreren illegalen Kriegen, für die keine Zustimmung der UN vorliegt.

          Und da wären wir schon wieder von der NATO zur deutschen Beteiligung an illegalen Kriegen gekommen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass du dich einfach nur undifferenziert auskotzen möchtest.

          Der „Rechtsruck“ ist ein Erklärungsversuch dafür, dass Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums in Europa in den letzten Jahren deutlich an Zustimmung gewonnen haben.

          Dafür habe ich Verständnis. Mehr und mehr "Störquellen" greifen unser "Gruppengefühl" an, Regeln, die sich in Jahrhunderten entwickelt haben, sollen nicht mehr gelten.

          Okay, wir kommen der Sache näher.

          Wie muss ich mir einen Handwerker-d von Handwerker (m/w/d) vorstellen? Hat einen Pimmel und eine Vagina? Oder beides nicht? Ich weiss es nicht, warum zum Teufel ist das jetzt so wichtig, wenn ich einen einstellen will?

          Der Punkt ist doch: Leben und leben lassen. Minderheiten haben Rechte und verdienen Respekt. An den Stellen, an denen wir ihnen den einfach gewähren können, indem wir Kleinigkeiten in unseren Gewohnheiten umstellen, sehe ich kein Problem. Und andersrum erwarte ich auch, dass mir niemand einen Vorwurf daraus dreht, wenn ich irgendwo in meinem Handeln unwissend Minderheiten benachteilige. Wissentlich tu ich das nicht, denn wer verletzt schon gerne Gefühle anderer? Ein Hinweis genügt also, damit ich mich das nächste Mal anders verhalten kann. Auch das ist für mich mit keinerlei Aufwand verknüpft.

          Wenn wir uns alle an diesen simplen Grundsatz halten wird das Leben für alle einfacher — und es besteht keinerlei Notwendigkeit, sich von Dingen wie „m/w/d“ in einer Ausschreibung angegriffen zu fühlen. Veränderungen sind okay. Und es muss auch okay sein, wenn der eine oder andere sich mit Veränderungen schwer tut und ein wenig Zeit dafür braucht.

          Weder das aggressive Einfordern gelebter Toleranz, am Besten auch noch in der Sprache, noch das nicht minder aggressive Beharren auf angeblich jahrhundertealten Traditionen sind wirklich zielführend oder richtig.

          Das gilt übrigens auch im Webdev-Bereich zum Thema Barrierefreiheit.

          Jeder sollte für sich versuchen, so viel wie möglich nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen.

          Grüße,

          RIDER

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          1. Hallo RIDER,

            Und da wären wir schon wieder von der NATO zur deutschen Beteiligung an illegalen Kriegen gekommen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass du dich einfach nur undifferenziert auskotzen möchtest.

            Nenne es, wie dir beliebt. Kennst du Daniele Ganser, den Friedensforscher aus Basel? Der weist in seinen Vorträgen immer wieder darauf hin, dass die Regeln der Vereinten Nationen vorschreiben, dass kein Land überfallen werden darf. Ausgenommen zur Verteidigung. So weit mir bekannt, hat Deutschland diese Vereinbarungen akzeptiert.

            Auf uns Bürger runtergebrochen entspricht das der Vereinbarung, dass niemand einen anderen töten darf, ausgenommen bei Lebensgefahr des Angegriffenen. Obwohl so etwas ständig passiert, sind wir Bürger nicht bereit, uns daran zu gewöhnen. Ich jedenfalls nicht.

            Wir sollten uns auch nicht an Überfälle auf andere Länder gewöhnen. Da kotze ich gerne einmal zuviel, leise Sprüche hinterlassen keinen Eindruck.

            Minderheiten haben Rechte und verdienen Respekt.

            Da bin ich mit dir einer Meinung. Aber Minderheiten tun gut daran, auch die Mehrheit zu respektieren. Wenn ich als "minderer" Tourist einen buddhistischen Tempel besuche, kann ich da nicht reinschlappen wie bei uns in eine Kirche. Die Schuhe bleiben draußen, die Beine müssen bedeckt sein. Wer kurze Hosen anhat, darf sich einen (Männer-) Rock ausleihen.

            Es galt bei uns in den 1960er Jahren als unhöflich, wenn Männer im Innenraum eine Kopfbedeckung tragen. Frauen durften das. Angeblich, weil es viel Mühe macht, Haare und Hut zu trennen. Ich empfinde manche "Knigge-Empfehlungen" immer noch als störend, wenn sie nicht eingehalten werden. Soweit ich weiß, muss manche Firma ihre "jungen" Mitarbeiter erstmal "auf Benehmen" schulen, bevor sie auf Kunden losgelassen werden.

            Das ist mein Versuch einer Erklärung. Wer Regeln nicht einhält, ist keiner von "uns". Wobei "uns" auch eine beliebige Gruppe sein kann, nicht unbedingt ein ganzes Volk. Einer mit Lederhose ist keiner von uns Norddeutschen. Ein Bleichgesicht wie ich ist keiner von den Afrikanern.

            Veränderungen sind okay. Und es muss auch okay sein, wenn der eine oder andere sich mit Veränderungen schwer tut und ein wenig Zeit dafür braucht.

            Ich weiß, seit der Antike klagt jede Generation darüber, dass die Nachfahren ihren eigenen Weg suchen. Ich bemühe mich mit meinen Ausführungen darum, dieses nicht greifbare Gefühl in Worte zu kleiden. Denn Aufrufe an die Toleranz erklären den "Rechtsruck" überhaupt nicht und halten ihn nicht auf.

            Es wird einem der feste Stand unter den Füßen weggezogen, wenn die ehemalige Meinungsfreiheit zur "Verschwörungstheorie" umdefiniert wird, wenn die eigene Angriffsarmee (auch die Zuarbeit zu anderen Angriffsarmeen) "Verteidigung" getauft wird, während die Gegner "Terroristen" sind. Wenn Worte verkehrt gebraucht werden, ist die Verständigung gestört.

            Ich denke, wenn meine Familie verschleppt und getötet wird, werde ich auch zum "Terroristen", der aus Verzweiflung das System angreift, das seine Kriegsverbrecher, aber nicht die Opfer schützt.

            Gruß, Linuchs

            1. Aloha ;)

              Ich kann sehr vielem von dem, was du da ausführst, widerspruchlos zustimmen.

              Allerdings:

              Ich weiß, seit der Antike klagt jede Generation darüber, dass die Nachfahren ihren eigenen Weg suchen. Ich bemühe mich mit meinen Ausführungen darum, dieses nicht greifbare Gefühl in Worte zu kleiden. Denn Aufrufe an die Toleranz erklären den "Rechtsruck" überhaupt nicht und halten ihn nicht auf.

              Wie im Artikel (hast du ihn mittlerweile gelesen?) gut begründet zu lesen stand: Es gibt überhaupt keinen Rechtsruck.

              Es wird einem der feste Stand unter den Füßen weggezogen, wenn die ehemalige Meinungsfreiheit zur "Verschwörungstheorie" umdefiniert wird, wenn die eigene Angriffsarmee (auch die Zuarbeit zu anderen Angriffsarmeen) "Verteidigung" getauft wird, während die Gegner "Terroristen" sind. Wenn Worte verkehrt gebraucht werden, ist die Verständigung gestört.

              Richtig, ich teile aber nicht alle deine Beispiele, vor allem nicht in ihrer Universalität.

              Grüße,

              RIDER

              --
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        2. Mehr und mehr "Störquellen" greifen unser "Gruppengefühl" an

          Welches Gruppengefühl meinst du? Kölner-Karneval, Münchener Wiesn, Die Mannschaft, Bierzelt, Gottestdienst, Techno-Party, Volleyballtraining, Waldspaziergang, Singen im Chor? Es gibt nicht unser Gruppengefühl, wir leben in einer pluralen Gesellschaft.

          Und wen meinst du mit Störquellen? Den Burschenschaftler auf dem Kölner Karneval? Den Dont-Drink-And-Drive-Aktivisten auf den Münchener Wiesn? Mezus Özil in unserer Mannschat? Den trockenen Alkoholiker im Bierzelt? Den Punk auf der Techno-Party? Der eine Typ, der ständig den Ball mit dem Fuß spielen muss? Die Hundebesitzerin, die nie hinter ihrem Haustier aufräumt? Den Kettenraucher, der jede Choraufführung mehrmals mit seinem Raucherhusten stören muss?

          1. Hallo 1unitedpower,

            Und wen meinst du mit Störquellen?

            Natürlich den, der immer das schöne, einfache Weltbild durcheinander rüttelt! Wen denn sonst?! 😉

            LG,
            CK

          2. Welches Gruppengefühl meinst du?

            Das ist eher eine rhetorische Frage. Kennst du nicht das unangenehme Gefühl, wenn "deine" Gruppe gestört wird?

            Nemen wir mal eine Diskussion und ein, zwei Raucher verlassen mehrmals den Raum. Sind das noch Diskussionspartner?

            Kennst du keinen Typen, der zu spät kommt und - anstatt sich zu setzen - ein Gespräch / einen Vortrag / eine Chorprobe mit einem Redeschwall von Entschuldigungen unterbricht?

            Mezus Özil in unserer Mannschaft?

            Tja, ist das nicht sowas wie "mit fremden Federn schmücken", wenn die Leistung zum guten Teil durch eingebürgerte Menschen erbracht wird? Oder ist der Mann hier geboren und aufgewachsen?

            Ist so ähnlich wie mit den Nobelpreisen. Die gehen kaum an Araber, aber sehr oft an USAner. Ich kenne Aussagen, dass Araber dümmer sind als Westler, was sehr gerne mit der Religion erklärt wird. Und wenn man nachhakt, sind viele Preisträger "eingekauft", weil sie in ihrem Land überdurchschnittlich gebildet sind.

            Sowohl im Sport als auch in der Wissenschaft werden fähige Menschen aus ihrer Umgebung abgezogen, in deren Umfeld sie auch gebraucht werden. Ein Land - ich meine die DDR - musste eine Mauer bauen, um nicht auszubluten. Nun ist die Mauer weg und sie bluten aus.

            Ich bin sehr für Freundschaften und Kontakte weltweit. Aber andere Länder destabilisieren und dann (auch) die Fachleute abgreifen ist so verwerflich wie Elektrofischen.

            Gruß, Linuchs

            1. Aloha ;)

              Mezus Özil in unserer Mannschaft?

              Tja, ist das nicht sowas wie "mit fremden Federn schmücken", wenn die Leistung zum guten Teil durch eingebürgerte Menschen erbracht wird? Oder ist der Mann hier geboren und aufgewachsen?

              Ja, ist er. Das hätte dir eine einzelne Google-Suche gesagt.

              Dein Vorurteil spricht hier Bände. Schön, dass du auf der einen Seite schon selbst drauf eingehst, dass er ja vielleicht auch hier geboren und aufgewachsen ist. Unschön, dass du eine vorurteilsbasierte Grundannahme hast, bei der das offenbar die Ausnahme ist.

              Grüße,

              RIDER

              --
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            2. Aloha ;)

              Ein Land - ich meine die DDR - musste eine Mauer bauen, um nicht auszubluten. Nun ist die Mauer weg und sie bluten aus.

              Du verkennst Ursache und Wirkung.

              Grüße,

              RIDER

              --
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      2. Hallo,

        Hast du den Artikel überhaupt gelesen, bevor du das geschrieben hast?

        ich habe das getan, versteh aber nicht wirklich, was der Autor damit sagen möchte. Auch du gibst dir Mühe das hier nochmal zu erläutern, allein die Kernaussage entgeht mir. Gibt es diese denn überhaupt in ein max zwei Sätzen auf den Punkt gebracht?

        lg.

        1. Tach!

          ich habe das getan, versteh aber nicht wirklich, was der Autor damit sagen möchte. Auch du gibst dir Mühe das hier nochmal zu erläutern, allein die Kernaussage entgeht mir. Gibt es diese denn überhaupt in ein max zwei Sätzen auf den Punkt gebracht?

          Meine Lesart: Die Leute sind da, wo sie immer waren. Aber es wird viel mehr sichtbar, dass es Gruppen mit anderen Merkmalen gibt, und dass diese die gleichen Privilegien/Rechte fordern. Beziehungsweise, dass die Priviliegien eingeschränkt werden müssen, um die Welt zu einem lebenswerten Platz für alle zu machen. Weswegen nun die althergebrachten Muster ins Wanken geraten, und viele davon zumindest verunsichert sind und sich zum Konservativen hinwenden, oder denjenigen, die ihnen das versprechen.

          dedlfix.

          1. Meine Lesart: Die Leute sind da, wo sie immer waren. Aber es wird viel mehr sichtbar, dass es Gruppen mit anderen Merkmalen gibt, und dass diese die gleichen Privilegien/Rechte fordern. Beziehungsweise, dass die Priviliegien eingeschränkt werden müssen, um die Welt zu einem lebenswerten Platz für alle zu machen. Weswegen nun die althergebrachten Muster ins Wanken geraten, und viele davon zumindest verunsichert sind und sich zum Konservativen hinwenden, oder denjenigen, die ihnen das versprechen.

            hmm... sehr diplomatisch leider. Das macht es jetzt schwer das zu deuten. Ich versuche es mal: Die Menschen akzeptieren nicht länger eine Gleichbehandlung von Fremdkulturen, weil es mittlerweile zu viele Forderer gibt und die "Ureinwohner" keine Zeit hatten sich daran zu gewöhnen und daher die Forderungen ablehnen?

            Nicht böse sein, wenns doch anders gemeint war, ich versteh es wirklich nicht.

            lg.

            1. Tach!

              hmm... sehr diplomatisch leider. Das macht es jetzt schwer das zu deuten. Ich versuche es mal: Die Menschen akzeptieren nicht länger eine Gleichbehandlung von Fremdkulturen, weil es mittlerweile zu viele Forderer gibt und die "Ureinwohner" keine Zeit hatten sich daran zu gewöhnen und daher die Forderungen ablehnen?

              Nicht böse sein, wenns doch anders gemeint war, ich versteh es wirklich nicht.

              Ja, so kann man das auch ausdrücken, aber die gefühlte Bedrohung sind nicht nur Fremdkulturen, sondern auch bisher unterdrückte oder zumindest nicht wahrgenommene Bevölkerungsgruppen innerhalb der "Ureinwohner".

              dedlfix.

        2. Aloha ;)

          ich habe das getan, versteh aber nicht wirklich, was der Autor damit sagen möchte. Auch du gibst dir Mühe das hier nochmal zu erläutern, allein die Kernaussage entgeht mir. Gibt es diese denn überhaupt in ein max zwei Sätzen auf den Punkt gebracht?

          Ich versuch mich nochmal dran. Zwei Sätze:

          Es gibt keinen Rechtsruck, klassisch rechte Positionen sind nicht weiter verbreitet als in der Vergangenheit. Rechte Parteien profitieren aber davon, dass sie als Gegenpol zu den rasanten gesellschaftlichen Veränderungen gesehen werden, mit denen ein großer Teil der Bevölkerung im Kern überfordert ist und sich deshalb ihre liebgewonnene Normalität zurückwünschen.

          Und weiterführend:

          Gerade diese wählen dann aufgrund ihrer Ablehnung der schnellen gesellschaftlichen Veränderung rechte Parteien, obwohl sie eigentlich gar nicht hinter deren teils auch extrem rechten Positionen stehen.

          Es findet also keineswegs ein Zuwachs bei rechten Positionen statt (Rechtsruck), sondern es findet ein Zuwachs in der Anhängerschaft rechter Parteien statt, der viel weniger mit den Positionen und viel mehr mit dem Gegenspieler-Image vor dem Hintergrund rascher gesellschaftlicher Veränderungen zu tun hat.

          Grüße,

          RIDER

          --
          Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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          1. Es gibt keinen Rechtsruck, klassisch rechte Positionen sind nicht weiter verbreitet als in der Vergangenheit. Rechte Parteien profitieren aber davon, dass sie als Gegenpol zu den rasanten gesellschaftlichen Veränderungen gesehen werden, mit denen ein großer Teil der Bevölkerung im Kern überfordert ist und sich deshalb ihre liebgewonnene Normalität zurückwünschen.

            Klingt als wäre das eine gute Zusammenfassung.

            Wenn da nicht das ebenso akademische wie krass zu einfache "rasanten gesellschaftlichen Veränderungen … mit denen ein großer Teil der Bevölkerung im Kern überfordert ist" wäre. Irgend wie gehört da auch hinein, dass "ein großer Teil der Bevölkerung" nicht nur "rasanten gesellschaftlichen Veränderungen" gegenüber kritisch ist, sondern auch einen ganz realen und höchst nachteiligen sozialen Wandel, insbesondere den (empfunden: totalen) Verlust früherer sozialer Sicherheiten erlebt.

            So hätte, um das Erstarken rechtspopulistischer Ideen dem "Wir schaffen das." auch etwas folgen müssen, was aufzeigt, dass unter den unzweifelhaft folgenden Lasten (auch für die Sozialkassen) nicht nur diejenigen besonders leiden werden, deren Einkommen "unter dem Median" liegt und denen klar wurde, dass sie nun auch noch mit den Zuwanderern um Wohnungen und (prekäre) Jobs in der "Dienstleistungsgesellschaft" konkurrieren und - über die Sozialkassenbeiträge - "die ganze Chose auch noch bezahlen". Schlimm ist, dass das Problem der Politik bekannt ist - aber einfach nichts geschieht weil dank des verbreiteten Lobbyismus dort gefühlt nur die "oberen zehntausend" Gehör finden und diese also nicht an den Kosten dieses "Wir schaffen das!" beteiligt werden - sondern durch die stärkere Konkurrenz an Arbeitsmarkt noch mehr Facharbeiter zu Hilfsarbeiterlöhnen beschäftigen und zu unbezahlten Überstunden zwingen können. Also im Gegensatz zur Bevölkerungsmehrheit und sogar erheblich profitieren.

            "gesellschaftlichen Veränderungen"

            Gegen Gleichberechtigung hat z.B. gerade in Osten kaum keiner was - die gab es dort formal schon viel länger! Aber das parallel zu den ungelösten, durch Globalisierung und Rückbau der sozialen Marktwirtschaft entstehenden, individuellen Problemen dann noch von einigen hyperaktiven Geistern hanebüchene Veränderungen wie das berühmte dritte Klo in den Schulen vorgeschlagen wurde (bei denen, verdammt, erst mal die Dächer und Fenster dicht sein sollten) oder dass solche "Professorixe" sich umfassend und belehrend Gedanken um die sprachliche Geschlechterdarstellung machen - während KEINER die ECHTEN Probleme der "unteren" 60 Millionen Bürger wirklich angeht - dürfte viele in die Fänge der Rechtspopulisten und -radikalen getrieben haben.

            Das die Rechtspopulisten und -radikalen auch keine Lösung der Probleme anbieten ist - bei einer Protestwahl oder auch bei einem "da stelle ich mal mit hin, weil die ja auch dagegen sind" - individuell irrelevant. Relevant für uns alle wird es aber, weil diese Dummenfänger von AfD, Pegida und Co. dadurch erst Zuhörer und dann womöglich Macht erhalten.

            1. Da war ich zu schnell:

              So hätte, um das Erstarken rechtspopulistischer Ideen dem "Wir schaffen das." auch etwas folgen müssen,

              Soll lauten:

              So hätte, um das Erstarken rechtspopulistischer Ideen zu verhindern, dem "Wir schaffen das." auch etwas folgen müssen,

            2. Aloha ;)

              Klingt als wäre das eine gute Zusammenfassung.

              Wenn da nicht das ebeso akademische wie krass zu einfache [...] Irgend wie gehört da auch hinein, dass [...]

              Ja. Bleib fair. Die Anforderung waren: zwei Sätze. Manche Themen kann man nur dann auf zwei Sätze runterbrechen, wenn man Punkte, die ebenso wichtig sind, vernachlässigt, weil sie nicht exakt der Kern der Aussage sind, die leicht verständlich heruntergebrochen werden soll.

              "gesellschaftlichen Veränderungen"

              Gegen Gleichberechtigung hat z.B. gerade in Osten kaum keiner was - die gab es dort formal schon viel länger!

              Und in den USA sind auch alle Menschen schon seit 1776 gleich, weil das stand ja damals da auf einem Stück Papier.

              Aber das parallel zu den ungelösten, durch Globalisierung und Rückbau der sozialen Marktwirtschaft entstehenden, individuellen Problemen dann noch von einigen hyperaktiven Geistern hanebüchene Veränderungen wie das berühmte dritte Klo in den Schulen

              Deine Wertung - und diese Wertung demonstriert genau die Schwierigkeit.

              Für manche sind diese Themen wichtiger Teil auf ihrem Weg zur gesellschaftlichen Anerkennung. Für andere sind diese Themen hanebüchen und sie wollen dafür eintreten, dass das nicht gemacht wird, weil ja nicht sein kann was früher nicht so war. Oder so. Und überhaupt kann man für viel dringendere Dinge Geld ausgeben.

              Wegen mir könnten wir auch jegliche Geschlechter-Toilettentrennung aufheben. Wer ans Pissoir will, geht da hin, wer da nicht hin will, geht in eine Kabine. Aber auch dieser Vorschlag gefällt Menschen nicht, die gerne weiter an exakt zwei Toilettenarten festhalten wollen.

              oder dass solche "Professorixe" sich umfassend und belehrend Gedanken um die sprachliche Geschlechterdarstellung machen - während KEINER die ECHTEN Probleme der "unteren" 60 Millionen Bürger wirklich angeht - dürfte viele in die Fänge der Rechtspopulisten und -radikalen getrieben haben.

              Ja. Wen wunderts. Wir werden seit 14 Jahren hauptsächlich von einer Partei regiert, deren Klientel sich deutlich darüber befindet.

              Übrigens sitzt du da einem deutlichen Irrglauben auf - auch das steht im Artikel. Die Wählerschaft der AfD sitzt zu großen Teilen eben nicht im Bereich dieser unteren 60 Millionen Bürger.

              Du begehst in deiner Argumentation genau den typischen Fehler: Du versuchst Gründe dafür zu finden, warum Bürger in die Arme der Rechtspopulisten getrieben werden.

              Was nicht passiert - es gibt, wie gesagt, keinen Rechtsruck. Aber es gibt viele, die die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen und deren Geschwindigkeit nicht brauchen können, ganz ohne in ihren eigentlichen Bedürfnissen abgehängt zu sein.

              Das die Rechtspopulisten und -radikalen auch keine Lösung der Probleme anbieten ist - bei einer Protestwahl oder auch bei einem "da stelle ich mal mit hin, weil die ja auch dagegen sind" - individuell irrelevant. Relevant für uns alle wird es aber, weil diese Dummenfänger von AfD, Pegida und Co. dadurch erst Zuhörer und dann womöglich Macht erhalten.

              Sowieso.

              Grüße,

              RIDER

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              Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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              1. Ja. Bleib fair.

                Ups. Falschen Eindruck erweckt. Das ging nicht gegen Dich.

                Übrigens sitzt du da einem deutlichen Irrglauben auf - auch das steht im Artikel. Die Wählerschaft der AfD sitzt zu großen Teilen eben nicht im Bereich dieser unteren 60 Millionen Bürger.

                Ja. In Wirklichkeit ist die AfD ja nicht nur rechtspopulistisch sondern auch "wirtschaftsliberal" und hängt damit genau solchen Vorstellungen an, welche die Interessen der unteren 60 Millionen Bürger gerade noch weiter beschädigen.

                Außerdem darf man auch die Intelligenz der angeblich "wirtschaftlich leistungsfähigen" nicht überbewerten. Ich begegne immer wieder "Unternehmern" denen ich nicht mal einen "Fuffi" borgen würde "weil die den garantiert auf den ersten zehn Metern durch Dummheit verlieren".