Hej Der Martin,
Für Webseiten sollten Pixel bis auf Ausnahmen aber keine Rolle spielen.
diese Ausnahmen sind aber sehr zahlreich. Die meisten Bilder sind Rastergrafiken (z.B. Fotos als JPEG), die eine inhärente Größe in Pixel haben. Skaliert man sie abweichend von ihrer intrinsischen Größe, leidet meist die Qualität. Vor allem dann, wenn man sie "aufblähen" muss.
Also möchte man solche Bilder möglichst in ihrer natürlichen Größe anzeigen.
Oder kleiner.
Das regelt man über das picture
-Element, Media-queries oder (wann immer möglich) im Idealfall über perfekt komprimierte Bilder.
Auch bei Rahmenlinien, deren Dicke mit 1px angegeben ist, möchte man als Autor normalerweise, dass sie wirklich so schmal wie nur möglich dargestellt werden, anstatt virtuelle auf physikalische Pixel
Warum dann nicht 0.1px? 1px ist nicht „so schmal wie möglich“ 😉
Aber zurück zur Sache: obwohl Pixelgrafiken eine natürliche Größe in physikalischen Pixeln haben, bringt uns das nicht weiter. CSS-pixel sind etwas anderes und meist gibt man Dimensionen von Grafiken in % oder vw an. Was freilich zum nachdenken zwingt.
Im Zweifel ist eine erkennbare unschöne Grafik aber besser, als eine hübsche, aber für den einen öde anderen unerkennbar kleine Grafik.
Auch können kleine Grafiken als Bedienelemente problematisch sein. Siehe Fitts’sches Gesetz (wer hätte gedacht, dass ich hier mal meine Lieblings-Zeitschrift zitieren würde)…
In diesem Fall gilt ebenfalls: besser häßlich als unbedienbar.
Noch besser: diese Fälle berücksichtigen.
Sie [Pixel] machen das Leben nur unnötig kompliziert.
Das denke ich nicht. Man sollte nur sehr sorgfältig überlegen, wo eine Angabe in Pixel sinnvoll ist und wo nicht. Und da, wo sie eventuell sinnvoll ist, soll sie dann aber auch bitte echte, physikalische Pixel bedeuten.
Ja. Der InternetExplorer hat so etwas ansatzweise gemacht. Wenn man gezoomt hat, wurden Pixel-Angaben nicht gezoomt, weil die Autoren des Browsers wohl davon ausgegangen sind, dass es gute Gründe geben mag für absolute Angaben.
Zu recht, wie ich meine.
Aber so etwas gibt es nicht mehr.
Die willkürliche Festlegung in der CSS-Spec halte ich jedenfalls für kontraproduktiv (das war jetzt der beste Ausdruck, der mir anstatt Unfug einfiel).
Scheint mir auch so, aber mitunter hat mich bei solchen Themen @Gunnar Bittersmann schon eines besseren belehrt.
Vielleicht kommt er noch mit ein paar guten Argumenten.in meinem Alltag als Entwickler spielen die jedenfalls keine Rolle.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam