Hej 1unitedpower,
“There are things you can do. You can start to understand the difference for example between Apple which is again a trillion-dollar company, but has a different business model: they sell you a phone. When Apple sells you an iPhone – for a lot of money – and you buy it, they’re happy at that point. If you throw that iPhone into the bin and you never use it, Tim Cook is still happy – he made his profit.
Das ist so nicht ganz richtig, Apple verdient das meiste Geld in der Mobile-Branche mit dem App-Store und nicht mit dem Verkauf von iPhones.
Wie kommst du da drauf?
Über 62% entfallen allein auf das iPhone.
Die Margen sind höher als bei jedem anderen Smartphone-Hersteller und steigen - zuletzt wurde es damit aber wohl übertrieben, aber das ist ein anderes Thema.
Apple hat deshalb natürlich ein ökonomisches Interesse daran, dass du dein iPhone nicht wegwirfst, sondern lange benutzt und Apps kaufst.
Alle Dienste zusammen (AppStore, Musik-Streaming, Video-Streaming, Musik-Verkauf, usw) machen 14% des Umsatzes aus.
Lisa wollte aber vermutlich auf einen anderen Punkt hinaus: Apple betreibt mit App Analytics und iCloud Analytics zwei Dienste, die der Aufzeichnung und Monetarisierung von Nutzungsdaten dienen.
Was wird denn da gesammelt? Und inwiefern wird damit Geld verdient (monetarisiert)?
Ich kann da wenig drüber sagen, weil ich weder ein iPhone noch einen App-Developer-Account besitze. Aber ich habe da zwei grundsätzliche Fragen, zu denen ich spontan keine Antwort recherchieren konnte. Vielleicht wisst ihr da mehr:
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Wäre erst mal interessant zu sehen, was für Daten gesammelt werden. Ich weiß da nicht viel drüber. In der Regel liest man darüber, wie viel Apple beispielsweise unternimmt, um zu verhindern, das Apple überhaupt etwas weiß, z.B. um die Erstellung von Bewegungsprofile zu verhindern (hatte dazu mal was interessantes gelesen, finde aber die Quelle nicht).
Wer aber so aggressiv mit Datenschutz wirbt, muss sich dran halten. Denn früher oder später fliegt man immer auf, wenn man so etwas fälschlich behauptet.
Immer wieder gibt es (schon seit Jahren) entsetzte und hochdramatische Clickbait-Beiträge über die Datensammelwut bei Apple (Wirklich Apple? Diese geheime Karte versteckt sich auf Ihrem iPhone Spoiler: die Karte ist weder geheim, noch versteckt, sondern dokumentiert und kann abgeschaltet werden). Aber wenn man dann die Artikel liest, stellt sich heraus, dass sich diese Daten nachweislich nur auf dem eigenen Gerät und nicht auf den Apple-Servern finden. Wobei Chip sich cniht zu doof für echte Lügen ist:
"Ähnlich wie Google Maps die Standorte von Smartphones speichert, sammelt auch Apple Standort-Daten zusammen mit einem zeitlichen Verlauf."
Nein, macht Apple nicht und mit Google besteht in dieser Hinsicht überhaupt keine Ähnlichkeit - nach allem was man bisher weiß. Ein interessanter Artikel aus dem kritischen Hause heise.de: Faktencheck: Apples Argumente für das iPhone – und was davon zu halten ist ist leider nur gegen Bares lesbar.
Wenn man sich für das Thema interessiert aber durchaus sein Geld wert.
Das größte Vergehen von Apple ist laut diesem Bericht, dass Apple Google als Suchmaschine in Safari voreinstellt.
Ich sehe gerade, da steht das über Karten, was ich meinte. Ich denke dieser eine Satz aus einem Artikel hinter einer Paywall ist als Zitat zulässig:
"Beim Datenschutz liegen die Apple-Karten hingegen tatsächlich weit vorn: Während bei den Google Maps standardmäßig ein kompletter Reiseverlauf gespeichert wird, sieht Apple zur Verbesserung der Kartendaten nur einen zufälligen Ausschnitt aus der Reise einer beliebigen Person. Zuvor müssen die Anwender aktiv zugestimmt haben, ob anonymisierte Daten an die Apple-Maps-Server übermittelt werden ("Opt-in")."
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Welche Daten sammelt denn Apple?
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam