Android am Ende?
Gunnar Bittersmann
- mobile
- überwachung
Artikel in der FAZ: Betriebssystem am Ende – Android hat fertig
„Dann kam der Bericht, dass ein Drittel aller in Googles App-Store aufgelisteten Programme heimlich persönliche Daten an Facebook schicken, ohne dass dies der Nutzer mitbekommt. Ging die Aufnahme in den Play Store von Google früher mit einer sorgfältigen manuellen Prüfung jeder einzelnen App einher, scheint der Konzern jetzt die Zügel schleifen zu lassen.“
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
„Wie lange treibt Google dieses unwürdige Spektakel noch weiter? Android hat global einen Marktanteil von 85 Prozent und gilt als das unsicherste, löchrigste Betriebssystem der Welt. Kryptographie-Professor Matthew Green von der Johns-Hopkins-Universität spottete: ‚Es heißt, eine unendliche Anzahl von Affen, die ewig an Schreibmaschinen sitzt, wird irgendwann ein Shakespeare-Werk schreiben. Android sieht nach vier Affen und einem langen Wochenende aus.‘“
🙈🙉🙊🐒
LLAP 🖖
Warum senden so viele Apps Daten an Google? Hört sich für mich weniger nach einem Fehler des Betriebssystems an sondern nach einer weit verbreiteten Bibliothek die viele nutzen. Einer Bibliothek eines Herstellers der allem Anschein nach zu groß geworden ist.
Selbes gilt für den Store.
Ein modulares Fuchsia bringt auch keinem was wenn es genauso löchrig aufgebaut ist, genauso jeder Hersteller drin herumpfuschen kann wie er will und es genauso wenig aktualisiert wird 😀
Wer hat Fuchsia erschaffen? Schau einer an...
Was wird da anders?
Hallo encoder,
Wer hat Fuchsia erschaffen? Schau einer an...
Was wird da anders?
kein GPL-Code.
LG,
CK
Aloha ;)
Wer hat Fuchsia erschaffen? Schau einer an...
Was wird da anders?kein GPL-Code.
Unterm Strich also eine Verschlechterung.
Grüße,
RIDER
Lieber Gunnar,
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
warum sollte man sich überhaupt am Playstore bedienen? Ich nutze auf meinem inzwischen betagten S3 zwar Android (LineageOS), aber ohne Playstore (den gibt's da nicht drauf), sondern mit dem F-Droid. Das ist ähnlich wie auf dem Desktop mit Windosen vs. Linux.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
warum sollte man sich überhaupt am Playstore bedienen? Ich nutze auf meinem inzwischen betagten S3 zwar Android (LineageOS), aber ohne Playstore (den gibt's da nicht drauf), sondern mit dem F-Droid.
Naja, weil F-Droid nur rund 2000 Apps anzubieten hat, der Playstore rund 2.600.000. Ich habe gerade mal nach meinen persönlichen Favoriten gesucht, und leider war keiner davon dabei. Das sind Scribd, Blinkist, Serial Reader und Medium…
Hej Gunnar,
„Dann kam der Bericht, dass ein Drittel aller in Googles App-Store aufgelisteten Programme heimlich persönliche Daten an Facebook schicken, ohne dass dies der Nutzer mitbekommt.
Dennoch weiß das jeder. Interessiert nur niemanden, dass die gesammelten Daten dazu genutzt werden, demokratische Wahlen ad absurdum zu führen oder Systemkritiker auszusortieren.
Hauptsache ich habe das billigste Smartphone mit dem fettesten Screen!
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
Nein, das System heißt: wir lassen das mit uns machen. Es gab ja Alternativen mit BlackBerry, WindowsPhone, FirefoxOS und anderen geblieben ist nur noch iOS.
Ich fürchte auch Apple wird es schwer haben sich gegen die Mischung aus billig und Skrupellosigkeit auf Dauer zu halten.
Nicht Android hat fertig - alle anderen haben fertig. Und auch daran sind wir selber schuld.
Das auf irgendein abstraktes System zu schieben ist falsch. Wir sind das System. Wir kaufen den Dreck, der uns die Würde, die Privatsphäre und die Entscheidungsfreiheit über unsere Demokratie nimmt und beschweren uns dann über "das System" - und errichten es so selber…
Apple ist auch kapitalistisch und zeigt eigentlich, dass Kapitalismus nicht funktioniert. Die Idee des Kapitalismus sagt ja, dass sich am Ende das für Verbraucher beste und günstigste durchsetzt.
Leider sind die Menschen nicht bereit, rationale Entscheidungen zu treffen. Daher sind die führenden Unternehmen gleichzeitig die skrupellosesten, nicht die, die das für Menschen bessere technische Ökosystem anbieten.
Und zwei Marktteilnehmer sind auf entschieden zu wenig. Oder einer - im Falle Facebooks…
Marc
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
Genau! Stinkender faulender Kapitalismus, einfach widerlich 😉
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
Klar, nur leider nicht nur bei Android. Die Standleitung von Apple nach Hause gefällt mir auch nicht. Es gibt keine Alterntiven. Ich ärgere mich ständig über fest eingebaute Apps bei Android, die sinnlos sind, sich aber nicht entfernen lassen. Auch die automatische Aktivierung von Sachen wie Health, NFC, PlayStore, Maps, etc. nervt. Doch sollte ich denn den Teufel mit Belzebub austreiben? Bringt auch nichts, dann wähler ich dea Übel, dass mir die meisten Vorzüge bringt wie zb. beliebige Speicherwerweiterung, USB-Stick Anschluss, Beliebiger Dateiaustausch ohne Cloudzwangsroutinen, Itunes, etc.
Fazit: Es braucht ein OS mit vollständiger Kontrolle durch den User und ohne Versklavung und dies möglichst (sehr unwahrscheinlich) unabhängig und frei.
lg.
Liebe Lisa,
Fazit: Es braucht ein OS mit vollständiger Kontrolle durch den User und ohne Versklavung und dies möglichst (sehr unwahrscheinlich) unabhängig und frei.
richtig. Wäre das Librem-5 etwas für Dich?
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.
Hej Lisa,
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
Klar, nur leider nicht nur bei Android. Die Standleitung von Apple nach Hause gefällt mir auch nicht.
Was meinst du?
Marc
@@Lisa
Hm, ich würd sagen, das hat System. Das System heißt Überwachungskapitalismus.
Klar, nur leider nicht nur bei Android. Die Standleitung von Apple nach Hause gefällt mir auch nicht.
Aral Balkan im Interview mit Euronews Turkey:
“There are things you can do. You can start to understand the difference for example between Apple which is again a trillion-dollar company, but has a different business model: they sell you a phone. When Apple sells you an iPhone – for a lot of money – and you buy it, they’re happy at that point. If you throw that iPhone into the bin and you never use it, Tim Cook is still happy – he made his profit.
“If you buy an Android phone and you throw it in the bin, Google is not happy because they haven’t made any money. It’s only when you turn it on, so they can start watching you, they can start profiling you, they can start manipulating your behavior, that’s when they start making the money.
“So, night-and-day difference in business model between two basically trillion-dollar companies. But Apple has a compatative advantage in privacy. So you can make a decision there. You can say say, OK, my next phone is going to be an Apple phone, not an Android phone because of this.”
Fazit: Es braucht ein OS mit vollständiger Kontrolle durch den User und ohne Versklavung und dies möglichst (sehr unwahrscheinlich) unabhängig und frei.
“Is Apple a long-term solution? No! It’s prioprietary, it’s closed. It’s still yet another American company that, you know, could go any way. You know, the next Tim Cook could not be a nice guy. Maybe the current one is, you know. But we need solutions where we don’t have to rely on benevolent kings.”
Das Interview gibt’s auf YouTube zu sehen, einer Tochter von Google – welch Ironie.
LLAP 🖖
“There are things you can do. You can start to understand the difference for example between Apple which is again a trillion-dollar company, but has a different business model: they sell you a phone. When Apple sells you an iPhone – for a lot of money – and you buy it, they’re happy at that point. If you throw that iPhone into the bin and you never use it, Tim Cook is still happy – he made his profit.
Das ist so nicht ganz richtig, Apple verdient das meiste Geld in der Mobile-Branche mit dem App-Store und nicht mit dem Verkauf von iPhones. Apple hat deshalb natürlich ein ökonomisches Interesse daran, dass du dein iPhone nicht wegwirfst, sondern lange benutzt und Apps kaufst.
Lisa wollte aber vermutlich auf einen anderen Punkt hinaus: Apple betreibt mit App Analytics und iCloud Analytics zwei Dienste, die der Aufzeichnung und Monetarisierung von Nutzungsdaten dienen. Ich kann da wenig drüber sagen, weil ich weder ein iPhone noch einen App-Developer-Account besitze. Aber ich habe da zwei grundsätzliche Fragen, zu denen ich spontan keine Antwort recherchieren konnte. Vielleicht wisst ihr da mehr:
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Hallo 1unitedpower,
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Ja. Sowohl das Ad-Tracking als auch das Analyse-Tracking ist deaktivierbar. Tatsächlich wird man bei der Einrichtung gefragt, ob man das möchte oder nicht.
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Falls du das Ad-Tracking meinst: du musst das sogar explizit einbauen.
Falls du die Analyse-Daten für Apps meinst: das sind für App-Entwickler nur Crashlogs, also Stacktraces und dergleichen, auf die du Zugriff bekommst. Da liegt es dann in deiner Verantwortung, die dort eventuell enthaltenen Daten zu löschen. Du kannst aber nicht sagen „erstelle keine Crashlogs.“
Jegliche andere Art Tracking (z.B. In-App User Tracking) muss durch 3rd-Party-Bibliotheken explizit eingebaut werden.
LG,
CK
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Ja. Sowohl das Ad-Tracking als auch das Analyse-Tracking ist deaktivierbar. Tatsächlich wird man bei der Einrichtung gefragt, ob man das möchte oder nicht.
Danke.
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Falls du das Ad-Tracking meinst: du musst das sogar explizit einbauen.
Falls du die Analyse-Daten für Apps meinst: das sind für App-Entwickler nur Crashlogs, also Stacktraces und dergleichen, auf die du Zugriff bekommst. Da liegt es dann in deiner Verantwortung, die dort eventuell enthaltenen Daten zu löschen. Du kannst aber nicht sagen „erstelle keine Crashlogs.“
Jegliche andere Art Tracking (z.B. In-App User Tracking) muss durch 3rd-Party-Bibliotheken explizit eingebaut werden.
Ich meinte die Daten, die auf der Webseite von App Analytics angepriesen werden, da sind u.a. Punkte wie Web-Referrer und User-Engagement aufgelistet, jedenfalls sieht das nach mehr als Crashlogs aus. Und da steht, dass es keine technische Implementierung braucht.
Hej 1unitedpower,
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Falls du das Ad-Tracking meinst: du musst das sogar explizit einbauen.
Falls du die Analyse-Daten für Apps meinst: das sind für App-Entwickler nur Crashlogs, also Stacktraces und dergleichen, auf die du Zugriff bekommst. Da liegt es dann in deiner Verantwortung, die dort eventuell enthaltenen Daten zu löschen. Du kannst aber nicht sagen „erstelle keine Crashlogs.“
Jegliche andere Art Tracking (z.B. In-App User Tracking) muss durch 3rd-Party-Bibliotheken explizit eingebaut werden.
Ich meinte die Daten, die auf der Webseite von App Analytics angepriesen werden, da sind u.a. Punkte wie Web-Referrer und User-Engagement aufgelistet, jedenfalls sieht das nach mehr als Crashlogs aus. Und da steht, dass es keine technische Implementierung braucht.
Verstehe. Aber wo siehst du da "die Daten meiner Nutzer"? Also personenbezogene Daten sind das erst mal nicht, die da an App-Entwickler weitergegeben werden.
Aber du möchtest, dass App-Entwicklern keine anonymisierten Daten bereit gestellt werden, mit denen sich der Erfolg von Anpassungen an Apps messen lässt?
Als App-Entwickler hast du eine einfache Möglichkeit. Schau nicht in die Statistik.
Dass Apple weiß, wer was gekauft hat (und das dann auch personenbezogen) kann niemand verhindern, selbst Apple selber nicht. Wenn man etwas online kauft, geht das nur mit Kredit-Karte und persönlichen Daten. Bei Apple und jedem anderen online-Händler, jedem Bezahldienst usw. — hier ist die Erhebung personenbezogener Daten unumgänglich.
Marc
Tach!
Dass Apple weiß, wer was gekauft hat (und das dann auch personenbezogen) kann niemand verhindern, selbst Apple selber nicht. Wenn man etwas online kauft, geht das nur mit Kredit-Karte und persönlichen Daten. Bei Apple und jedem anderen online-Händler, jedem Bezahldienst usw. — hier ist die Erhebung personenbezogener Daten unumgänglich.
Persönlichen Daten brauchen nur die Strafverfolgungsbehörden. Bezahlvorgänge kann man auch so gestalten, dass sie anonym sind. Beispielsweise kauft man eine Guthabenkarte im Laden mit Bargeld. Beim Bezahlvorgang online braucht es nur die Kartennummer. Solche Systeme existieren bereits.
dedlfix.
Hej dedlfix,
Dass Apple weiß, wer was gekauft hat (und das dann auch personenbezogen) kann niemand verhindern, selbst Apple selber nicht. Wenn man etwas online kauft, geht das nur mit Kredit-Karte und persönlichen Daten. Bei Apple und jedem anderen online-Händler, jedem Bezahldienst usw. — hier ist die Erhebung personenbezogener Daten unumgänglich.
Persönlichen Daten brauchen nur die Strafverfolgungsbehörden. Bezahlvorgänge kann man auch so gestalten, dass sie anonym sind. Beispielsweise kauft man eine Guthabenkarte im Laden mit Bargeld. Beim Bezahlvorgang online braucht es nur die Kartennummer. Solche Systeme existieren bereits.
Ok, das stimmt. Übrigens erfährt bei ApplePay weder der Händler noch die Bank etwas über den Nutzer. Angeblich.
Marc
Ich meinte die Daten, die auf der Webseite von App Analytics angepriesen werden, da sind u.a. Punkte wie Web-Referrer und User-Engagement aufgelistet, jedenfalls sieht das nach mehr als Crashlogs aus. Und da steht, dass es keine technische Implementierung braucht.
Verstehe. Aber wo siehst du da "die Daten meiner Nutzer"? Also personenbezogene Daten sind das erst mal nicht, die da an App-Entwickler weitergegeben werden.
Das Weitergeben ist ja nur ein Punkt, das Sammeln der Daten ein anderer.
Aber du möchtest, dass App-Entwicklern keine anonymisierten Daten bereit gestellt werden, mit denen sich der Erfolg von Anpassungen an Apps messen lässt?
Nein, was ich möchte, habe ich noch gar nicht kommuniziert. Mir ging es erstmal nur darum zu ermitteln, ob und welche Daten von Apple gesammelt werden.
Als App-Entwickler hast du eine einfache Möglichkeit. Schau nicht in die Statistik.
Du hast meinen Punkt hinter der Frage glaube ich missverstanden. Angenommen ich entwickle eine Selbsthilfe-App für Alkoholkranke, dann möchte ich als App-Entwickler im Sinne meiner Nutzer nicht, dass Apple erfährt, wie viel Zeit die Menschen in der App verbringen. Die Frage ging also dahin, ob ich als App-Entwickler die Möglichkeit habe, Apple die Erhebung dieser Daten zu untersagen.
Dass Apple weiß, wer was gekauft hat (und das dann auch personenbezogen) kann niemand verhindern, selbst Apple selber nicht. Wenn man etwas online kauft, geht das nur mit Kredit-Karte und persönlichen Daten. Bei Apple und jedem anderen online-Händler, jedem Bezahldienst usw. — hier ist die Erhebung personenbezogener Daten unumgänglich.
Bei App Analytics geht es offensichtlich um mehr Daten als "Person X hat App Y gekauft". Da werden allem Anschein nach auch Daten der Form "Person X hat 42 Minuten in App Y" verbracht oder "Person X startet dreimal täglich App Y".
Hej 1unitedpower,
Aber du möchtest, dass App-Entwicklern keine anonymisierten Daten bereit gestellt werden, mit denen sich der Erfolg von Anpassungen an Apps messen lässt?
Nein, was ich möchte, habe ich noch gar nicht kommuniziert. Mir ging es erstmal nur darum zu ermitteln, ob und welche Daten von Apple gesammelt werden.
Ok - da habe ich falsch verstanden, als du fragtest, ob du das verhindern kannst, dass Apple Daten weitergibt. Ging dir offenbar erst einmal nur um die Info, ich habe da eine Absicht reingelesen. Sorry…
Du hast meinen Punkt hinter der Frage glaube ich missverstanden. Angenommen ich entwickle eine Selbsthilfe-App für Alkoholkranke, dann möchte ich als App-Entwickler im Sinne meiner Nutzer nicht, dass Apple erfährt, wie viel Zeit die Menschen in der App verbringen.
Ok, gerafft.
Bei App Analytics geht es offensichtlich um mehr Daten als "Person X hat App Y gekauft". Da werden allem Anschein nach auch Daten der Form "Person X hat 42 Minuten in App Y" verbracht oder "Person X startet dreimal täglich App Y".
Mir scheint, das läuft genau so. Man weiß etwas über Person X, aber nicht über 1unitedpower oder marctrix.
Marc
Hallo marctrix,
Bei App Analytics geht es offensichtlich um mehr Daten als "Person X hat App Y gekauft". Da werden allem Anschein nach auch Daten der Form "Person X hat 42 Minuten in App Y" verbracht oder "Person X startet dreimal täglich App Y".
Mir scheint, das läuft genau so. Man weiß etwas über Person X, aber nicht über 1unitedpower oder marctrix.
Nein. Du weisst nur etwas über die Menge, nicht über eine einzelne Person. Du siehst „Zusammenfassungen.“
Apple aber kann es herunter gebrochen sehen auf die einzelne Person. Es ging 1UP also nicht um deine Sicht auf die Daten, sondern um Apples Sicht auf die Daten.
LG,
CK
Hej Christian,
Bei App Analytics geht es offensichtlich um mehr Daten als "Person X hat App Y gekauft". Da werden allem Anschein nach auch Daten der Form "Person X hat 42 Minuten in App Y" verbracht oder "Person X startet dreimal täglich App Y".
Mir scheint, das läuft genau so. Man weiß etwas über Person X, aber nicht über 1unitedpower oder marctrix.
Nein. Du weisst nur etwas über die Menge, nicht über eine einzelne Person. Du siehst „Zusammenfassungen.“
Apple aber kann es herunter gebrochen sehen auf die einzelne Person. Es ging 1UP also nicht um deine Sicht auf die Daten, sondern um Apples Sicht auf die Daten.
Zum Verständnis:
Apple kann sehen, wie viel Zeit ich mit einer einzelnen App verbringe?
„Du“ ist hier „ein App-Entwickler“?
Marc
Hallo marctrix,
Nein. Du weisst nur etwas über die Menge, nicht über eine einzelne Person. Du siehst „Zusammenfassungen.“
Apple aber kann es herunter gebrochen sehen auf die einzelne Person. Es ging 1UP also nicht um deine Sicht auf die Daten, sondern um Apples Sicht auf die Daten.
Zum Verständnis:
Apple kann sehen, wie viel Zeit ich mit einer einzelnen App verbringe?
Ob sie es heruntergebrochen auf (d)eine Person sehen können ist nicht bekannt. Aber sofern du das nicht deaktiviert hast (Einstellungen → Datenschutz → Analyse) erheben sie zumindest die Daten und damit können sie es zumindest theoretisch sehen.
„Du“ ist hier „ein App-Entwickler“?
Ja.
LG,
CK
Hej Christian,
Ob sie es heruntergebrochen auf (d)eine Person sehen können ist nicht bekannt. Aber sofern du das nicht deaktiviert hast (Einstellungen → Datenschutz → Analyse) erheben sie zumindest die Daten und damit können sie es zumindest theoretisch sehen.
Theoretisch könnten Sie es wohl auch sehen, wenn ich nicht zustimme. 😂
Ich habe da aber jetzt mal reingesehen. Man sieht sogar welche Daten übertragen werden. Zum Beispiel wann ich mein iPad an den Strom angeschlossen habe.
Vorbildlich. Ich kann mir die Dateien anschauen (ist zwar etwas umständlich, weil irgendein json-Format), aber leserlicher Klartext.
Und natürlich kann ich auch alles jederzeit anders einstellen. Finde ich echt gut gemacht und erst mal kann ich mit dem, was ich da gesehen habe, ganz gut leben.
Marc
Hallo marctrix,
Ob sie es heruntergebrochen auf (d)eine Person sehen können ist nicht bekannt. Aber sofern du das nicht deaktiviert hast (Einstellungen → Datenschutz → Analyse) erheben sie zumindest die Daten und damit können sie es zumindest theoretisch sehen.
Theoretisch könnten Sie es wohl auch sehen, wenn ich nicht zustimme. 😂
Unbekannt. Wenn ich das implementieren müsste, würde ich den Observer, der die Daten erfasst, einfach abschalten wenn du nicht zustimmst. Von daher ist beides möglich.
LG,
CK
Hallo 1unitedpower,
ah, das meinst du.
Ich meinte die Daten, die auf der Webseite von App Analytics angepriesen werden, da sind u.a. Punkte wie Web-Referrer
Das bezieht sich auf die Produkt-Seite im Appstore.
und User-Engagement
Ja, das bezieht sich in der Tat auf In-App-Analytics. Mir ist aber neu, dass man dafür nix implementieren muss. Das war früher nicht so. Ist aber auch eine Weile her, dass ich iOS-Entwicklung gemacht habe. Ob man heute der Erhebung als Entwickler widersprechen kann, weiss ich nicht, sorry.
LG,
CK
Hej 1unitedpower,
“There are things you can do. You can start to understand the difference for example between Apple which is again a trillion-dollar company, but has a different business model: they sell you a phone. When Apple sells you an iPhone – for a lot of money – and you buy it, they’re happy at that point. If you throw that iPhone into the bin and you never use it, Tim Cook is still happy – he made his profit.
Das ist so nicht ganz richtig, Apple verdient das meiste Geld in der Mobile-Branche mit dem App-Store und nicht mit dem Verkauf von iPhones.
Wie kommst du da drauf?
Über 62% entfallen allein auf das iPhone.
Die Margen sind höher als bei jedem anderen Smartphone-Hersteller und steigen - zuletzt wurde es damit aber wohl übertrieben, aber das ist ein anderes Thema.
Apple hat deshalb natürlich ein ökonomisches Interesse daran, dass du dein iPhone nicht wegwirfst, sondern lange benutzt und Apps kaufst.
Alle Dienste zusammen (AppStore, Musik-Streaming, Video-Streaming, Musik-Verkauf, usw) machen 14% des Umsatzes aus.
Lisa wollte aber vermutlich auf einen anderen Punkt hinaus: Apple betreibt mit App Analytics und iCloud Analytics zwei Dienste, die der Aufzeichnung und Monetarisierung von Nutzungsdaten dienen.
Was wird denn da gesammelt? Und inwiefern wird damit Geld verdient (monetarisiert)?
Ich kann da wenig drüber sagen, weil ich weder ein iPhone noch einen App-Developer-Account besitze. Aber ich habe da zwei grundsätzliche Fragen, zu denen ich spontan keine Antwort recherchieren konnte. Vielleicht wisst ihr da mehr:
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Wäre erst mal interessant zu sehen, was für Daten gesammelt werden. Ich weiß da nicht viel drüber. In der Regel liest man darüber, wie viel Apple beispielsweise unternimmt, um zu verhindern, das Apple überhaupt etwas weiß, z.B. um die Erstellung von Bewegungsprofile zu verhindern (hatte dazu mal was interessantes gelesen, finde aber die Quelle nicht).
Wer aber so aggressiv mit Datenschutz wirbt, muss sich dran halten. Denn früher oder später fliegt man immer auf, wenn man so etwas fälschlich behauptet.
Immer wieder gibt es (schon seit Jahren) entsetzte und hochdramatische Clickbait-Beiträge über die Datensammelwut bei Apple (Wirklich Apple? Diese geheime Karte versteckt sich auf Ihrem iPhone Spoiler: die Karte ist weder geheim, noch versteckt, sondern dokumentiert und kann abgeschaltet werden). Aber wenn man dann die Artikel liest, stellt sich heraus, dass sich diese Daten nachweislich nur auf dem eigenen Gerät und nicht auf den Apple-Servern finden. Wobei Chip sich cniht zu doof für echte Lügen ist:
"Ähnlich wie Google Maps die Standorte von Smartphones speichert, sammelt auch Apple Standort-Daten zusammen mit einem zeitlichen Verlauf."
Nein, macht Apple nicht und mit Google besteht in dieser Hinsicht überhaupt keine Ähnlichkeit - nach allem was man bisher weiß. Ein interessanter Artikel aus dem kritischen Hause heise.de: Faktencheck: Apples Argumente für das iPhone – und was davon zu halten ist ist leider nur gegen Bares lesbar.
Wenn man sich für das Thema interessiert aber durchaus sein Geld wert.
Das größte Vergehen von Apple ist laut diesem Bericht, dass Apple Google als Suchmaschine in Safari voreinstellt.
Ich sehe gerade, da steht das über Karten, was ich meinte. Ich denke dieser eine Satz aus einem Artikel hinter einer Paywall ist als Zitat zulässig:
"Beim Datenschutz liegen die Apple-Karten hingegen tatsächlich weit vorn: Während bei den Google Maps standardmäßig ein kompletter Reiseverlauf gespeichert wird, sieht Apple zur Verbesserung der Kartendaten nur einen zufälligen Ausschnitt aus der Reise einer beliebigen Person. Zuvor müssen die Anwender aktiv zugestimmt haben, ob anonymisierte Daten an die Apple-Maps-Server übermittelt werden ("Opt-in")."
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Welche Daten sammelt denn Apple?
Marc
“There are things you can do. You can start to understand the difference for example between Apple which is again a trillion-dollar company, but has a different business model: they sell you a phone. When Apple sells you an iPhone – for a lot of money – and you buy it, they’re happy at that point. If you throw that iPhone into the bin and you never use it, Tim Cook is still happy – he made his profit.
Das ist so nicht ganz richtig, Apple verdient das meiste Geld in der Mobile-Branche mit dem App-Store und nicht mit dem Verkauf von iPhones.
Wie kommst du da drauf?
Über 62% entfallen allein auf das iPhone.
Die Margen sind höher als bei jedem anderen Smartphone-Hersteller und steigen - zuletzt wurde es damit aber wohl übertrieben, aber das ist ein anderes Thema.
Apple hat deshalb natürlich ein ökonomisches Interesse daran, dass du dein iPhone nicht wegwirfst, sondern lange benutzt und Apps kaufst.
Alle Dienste zusammen (AppStore, Musik-Streaming, Video-Streaming, Musik-Verkauf, usw) machen 14% des Umsatzes aus.
Ja, da hast du Recht. Ich habe eine Zahl falsch interpretiert, die den App Store mit dem Play Store verglichen hat.
Lisa wollte aber vermutlich auf einen anderen Punkt hinaus: Apple betreibt mit App Analytics und iCloud Analytics zwei Dienste, die der Aufzeichnung und Monetarisierung von Nutzungsdaten dienen.
Was wird denn da gesammelt?
Das weiß ich selber nicht genau. Die App Analytics Website richtet sich an Marketing-Menschen, nicht an Endverbraucher. Da ist unter anderem die Rede von App-Referrern, Web-Referrern und auch wie oft Nutzer eine App starten und wie viel Zeit sie in der App verbringen.
Und inwiefern wird damit Geld verdient (monetarisiert)?
Die Daten werden an App-Entwickler verkauft.
Ich kann da wenig drüber sagen, weil ich weder ein iPhone noch einen App-Developer-Account besitze. Aber ich habe da zwei grundsätzliche Fragen, zu denen ich spontan keine Antwort recherchieren konnte. Vielleicht wisst ihr da mehr:
Kann ich als iOS-Nutzer der Aufzeichnung meiner Daten widersprechen?
Wäre erst mal interessant zu sehen, was für Daten gesammelt werden. Ich weiß da nicht viel drüber.
Ich auhc nicht, ich habe nur versucht zu ergründen worauf Lisa möglicherweise hinaus wollte. Du hast ja auch danach gefragt.
In der Regel liest man darüber, wie viel Apple beispielsweise unternimmt, um zu verhindern, das Apple überhaupt etwas weiß, z.B. um die Erstellung von Bewegungsprofile zu verhindern (hatte dazu mal was interessantes gelesen, finde aber die Quelle nicht).
Keine Frage, dass Apple sich da positiv hervortut.
Wer aber so aggressiv mit Datenschutz wirbt, muss sich dran halten. Denn früher oder später fliegt man immer auf, wenn man so etwas fälschlich behauptet.
Ich behaupte gar nicht, dass Apple sich hier widerspricht. Auf der von dir verlinkten Seite und auf der Seite von App Analytics ist die Rede von unterschiedlichen Daten. Ich paraphrasiere mal etwas: Deine Herzfrequenz ist bei Apple sicher aufgehoben, dein App-Nutzungsverhalten verkaufen wir weiter. Das ist ja kein Widerspruch.
Kann ich als App-Developer Apple untersagen die Daten meiner Nutzer zu sammeln?
Welche Daten sammelt denn Apple?
Siehe oben.
Hej 1unitedpower,
Ja, da hast du Recht. Ich habe eine Zahl falsch interpretiert, die den App Store mit dem Play Store verglichen hat.
Passiert schnell… - gut wenn jemand anders das dann noch mal hinterfragt.
Das weiß ich selber nicht genau. Die App Analytics Website richtet sich an Marketing-Menschen, nicht an Endverbraucher. Da ist unter anderem die Rede von App-Referrern, Web-Referrern und auch wie oft Nutzer eine App starten und wie viel Zeit sie in der App verbringen.
Aber generalisiert. Ich glaube nicht, dass man da auf einzelne Nutzer Rückschließen kann. Das einzige Argument, was ich dazu anbringen kann: Apple versucht sogar strengeres Datenschutzrecht durchzusetzen, weil sie hier einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Google haben, der so groß ist, das das dem Konkurrenten ganz erheblich schaden könnte.
Insofern sehe ich ein wirtschaftliches Interesse Apples am Datenschutz, was die Werbe-Aussagen des Konzerns mindestens plausibel, für mich sogar glaubwürdig macht.
Und inwiefern wird damit Geld verdient (monetarisiert)?
Die Daten werden an App-Entwickler verkauft.
Oh, verstehe - ich dachte, die sind ein Service, damit App-Entwickler für das Apple-Ökosystem, statt für Android entwickeln. Was aber auch wieder eine indirekte Monetarisierung wäre…
Ich auhc nicht, ich habe nur versucht zu ergründen worauf Lisa möglicherweise hinaus wollte. Du hast ja auch danach gefragt.
Nur nicht den richtigen. 😂
In der Regel liest man darüber, wie viel Apple beispielsweise unternimmt, um zu verhindern, das Apple überhaupt etwas weiß, z.B. um die Erstellung von Bewegungsprofile zu verhindern (hatte dazu mal was interessantes gelesen, finde aber die Quelle nicht).
Keine Frage, dass Apple sich da positiv hervortut.
Das war vermutlich auch nicht immer so. Ich habe Hoffnungen, dass sich Apple so seine Nische erhält und auf Dauer wirtschaftlich gegenüber der übermächtigen Android-Konkurrenz überlebt. Monopolisten sind das schlimmste. Ich hätte mir auch gewünscht, wenn MS und BlackBerry usw noch im Rennen wären…
Ich behaupte gar nicht, dass Apple sich hier widerspricht. Auf der von dir verlinkten Seite und auf der Seite von App Analytics ist die Rede von unterschiedlichen Daten. Ich paraphrasiere mal etwas: Deine Herzfrequenz ist bei Apple sicher aufgehoben, dein App-Nutzungsverhalten verkaufen wir weiter. Das ist ja kein Widerspruch.
Scheint so zu sein — anonymisierten wird das auf jeden Fall weitergegeben. Ich werde aber vor der Einrichtung eines neuen Gerätes gefragt, ob ich anonymisierte Daten an App-Entwickler weiter geben möchte.
Ich habe ein gutes Gefühl bei Apple, dass die ordentlich anonymisieren und sage mal ja, mal nein. Bei anderen sage ich immer nein…
Marc
Und inwiefern wird damit Geld verdient (monetarisiert)?
Die Daten werden an App-Entwickler verkauft.
Oh, verstehe - ich dachte, die sind ein Service, damit App-Entwickler für das Apple-Ökosystem, statt für Android entwickeln. Was aber auch wieder eine indirekte Monetarisierung wäre…
So wollte ich meine Aussage auch verstanden wissen, ich hätte es besser so wie du formuliert. Ich habe von "Verkaufen" gesprochen, weil man für Developer-Accounts bei Apple bezahlen muss. Man muss aber, soweit ich das überblicken kann, für die Analyse-Daten nicht nochmal extra bezahlen, die sind im Developer-Account inbegriffen.